DE58239C - Buchbinderpresse - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 11: Buchbinderei.

Buchbinderpresse.

Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Buchbinderpresse kann eine Anzahl verschiedener Werkzeuge aufnehmen und dient sowohl zur Herstellung von Goldprägungen, als zum Ausschneiden von Ecken, Auspressen und Durchlöchern von Zetteln, Einsetzen von Metallösen u. s. w.

Auf beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine und Fig. 2 die Hinteransicht derselben, während die Fig. 3 bis 11 einzelne Theile, und zwar hauptsächlich die auszuwechselnden Werkzeuge der Maschine veranschaulichen.

An dem Gestell A befindet sich ein Tisch B, aufserdem in dem oberen Theil ein senkrecht geführter Schlitten C. Letzterer ist mit einer verstellbaren Anschlagschraube C¹ versehen und wird durch einen um Stift d drehbaren Hebel D bewegt, dessen hinteres Ende durch die Zugstange D¹ mit einer Tretvorrichtung in Verbindung steht. In Fig. 1 und 2 ist mittelst des Zapfens S eine Platte E¹ an dem Schlitten C befestigt, in der sich der mit einem Handgriff I?² versehene Rahmen E verschieben läfst. Dieser Rahmen E nimmt die zum Prägen benutzten Buchstaben oder sonstigen Typen auf und wird in der üblichen Weise erhitzt. Die verschiedenen gegen einander verstellbaren An- · schlage FF¹F²F³F* auf der Tischplatte B dienen dazu, die richtige Stellung des auf den Tisch B gelegten Buches zu sichern. In den Schlitzen G G¹ lassen sich die Anschläge.FF¹ verschieben. In Fig. 3 ist ein Messer C⁶ dargestellt, welches die Ecken der Bücher rund schneidet. Zum Einlegen des Buches dienen die Anschläge C⁵. Durch den federnden Stift C² wird das Buch während der Arbeit des Messers C^e von oben auf den Tisch festgedrückt. Der erwähnte Druckstift C² führt sich in den Knaggen C^s des Schlittens C und trägt Stellringe C⁴, sowie eine Druckfeder C. Das in Fig. 4 dargestellte Winkelmesser H dient hauptsächlich dazu, aus Pappe Ecken auszuschneiden. Das Gegenstück H¹, welches überstehende Anschläge H² trägt, wird auf dem Tisch befestigt. Die Stempel IJ¹ und JJ¹ werden benutzt, um Buchecken aus Leder auszuschneiden.

In Fig. 5 ist ein Abstreifer K dargestellt, welcher an dem Arm K³ K² mittelst der Stellschraube K¹ eingestellt werden kann, aufserdem Stempel L zum Einsetzen von Metallösen Ot m¹ und eine Nadel n. Die genannten Werkzeuge passen in den Einsatz n² des Schlittens, in den sie von der Seite her eingeschoben werden. Auch der Stempel n^s zum Prägen kann in dem Einsatz n² befestigt sein. Auf dem Tisch B wird ein Futter O befestigt, welches die verschiedenen Unterstempel aufnimmt.

In Fig. 6 ist ein Arm P dargestellt, welcher mit seinem Zapfen S ebenfalls in den Schlitten C eingesetzt werden kann und einen excentrischen Stempel P² trägt, der noch durch Band P¹ an dem Schlitten C festgehalten wird. Die neun Stempel T in Fig. 7, durch die Schrauben T³ an dem Querstück T¹ befestigt und einer Matrize mit den Löchern T² gegenüberstehend, dienen dazu, eine Anzahl Marken oder Preiszettel gleichzeitig auszuschneiden. In Fig. 9 und 10 sind die Stempel dargestellt, mit welchen in jeden dieser Zettel, während solche noch zu-

Claims (1)

1. sammenhängen, vier Löcher zum Durchziehen des Nähfadens ausgestanzt werden. Die Nadel F¹ des Querstückes F dringt in die Löcher 6 der Platte Y auf der Unterlage U. Um das Abbrechen der Nadeln F¹ zu verhüten, sind an der Platte 2 des Querstückes V Führungsstifte 3 befestigt, welche in entsprechende Löcher der Platte Y eindringen.

   Pa ten τ-Anspruch:

   An einer Buchbinderpresse die Einrichtung, dafs in den Schlitten C die Zapfen S der Prägeform EE¹, des Eckenrundschneiders C⁶ des Winkelmessers H, der Stempel IJInm¹ η^Άρ T und F¹ eingesetzt werden, während der Tisch B unmittelbar oder mit dem Futter 0 die entsprechenden Gegenstücke aufnimmt.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.