DE280207C - - Google Patents

Info

Publication number
DE280207C
DE280207C DENDAT280207D DE280207DA DE280207C DE 280207 C DE280207 C DE 280207C DE NDAT280207 D DENDAT280207 D DE NDAT280207D DE 280207D A DE280207D A DE 280207DA DE 280207 C DE280207 C DE 280207C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
label
blade
crosshead
slide
strip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT280207D
Other languages
English (en)
Publication of DE280207C publication Critical patent/DE280207C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31DMAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER, NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B31B OR B31C
    • B31D1/00Multiple-step processes for making flat articles ; Making flat articles
    • B31D1/02Multiple-step processes for making flat articles ; Making flat articles the articles being labels or tags
    • B31D1/026Cutting or perforating

Landscapes

  • Labeling Devices (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 546. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1913 ab.
. Bei den bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen werden die Etikettstreifen von einem niedergehenden Druckstempel auf dem vorletzten Etikettfeld mit der Preisangabe versehen und gleichzeitig das letzte bereits bedruckte Etikett durch ein lotrecht niedergehendes Scherblatt, das mit einem feststehenden Schneidbacken zusammenwirkt, von dem Etikettstreifen abgeschnitten. Die auf der Rückseite des
ίο Etikettstreifens befindlichen Drahtspitzen laufen dabei in einer Nut, die, um ein glattes Durchlaufen des Streifens zu ermöglichen, die Auflageplatte ganz durchsetzen muß und infolgedessen auch die untere feste Schneidkante unterbricht. Da an dieser Stelle, wo die untere Schneidkante fehlt, ein Durchschneiden des Kartonstreifens ausgeschlossen ist, so hat man sich bisher in der Weise geholfen, daß man den Kartonstreifen bereits vorher an den Trennstellen mit Einschnitten (s. χ in Fig. 7) versieht, die so weit geführt sind, als die Unterbrechung der festen unteren Schneidkante reicht. Abgesehen davon, daß diese Sonderarbeit des Einschneidens des Etikettstreifens die Massenherstellung der Etiketten verteuert, da hierzu eine besondere Einrichtung erforderlich ist, ist hierbei auch noch der Übelstand vorhanden, daß häufig der Schnitt des oberen Scherblattes sich nicht in einer Flucht an den bereits vorhandenen Einschnitt anschließt, sondern etwas daneben läuft, so daß höckrige Seitenränder entstehen.
Gemäß der Erfindung wird nun ein durchgehender glatter Schnitt beim Abtrennen des bedruckten Etiketts vom Streifen dadurch erzielt, daß außer dem oberen Scherblatt ein zugehöriges unteres Scherblatt angeordnet ist, welches sich beim Vorschub der Etikette aus dem in der Tischplatte für die Nadelspitzen vorgesehenen Kanal herausbewegt, während des Schnittes dagegen auf der ganzen Etikettenlänge dem niedergehenden Scherblatt eine feste Schneidkante bietet und mit diesem zusammenarbeitet. Dabei wird das untere Scherblatt durch einen Schieber betätigt, dessen vorderer besonders ausgebildeter Kopf ein leichtes Anheben und Feststellen des Scherblattes ermöglicht ; der Schieber selbst erhält eine hin und her gehende Bewegung durch eine Hebelübertragung von einem Daumen des auf und nieder gehenden Maschinenteiles.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht der neuen Maschine mit nicht in Tätigkeit befindlichen Messern.
Fig. 3 stellt wie Fig. 1 eine Seitenansicht der
Maschine dar, aber mit in Tätigkeit befindlichen Messern.
Fig. 4 zeigt einen wagerechten Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 3.
Fig. 5 gibt einen Etikettstreifen, wie er zur Herstellung der Etiketten auf der neuen Maschine verwandt wird, in Ansicht wieder.
Fig. 6 zeigt ein abgeschnittenes Etikett in Vorder- und Seitenansicht.
Fig. 7 stellt einen in der Einleitung erwähnten Etikettstreifen mit Einschnitten dar.
Das feste Maschinengestell besteht aus einer Grundplatte 1, an die oben und unten in einer Lotrechten liegende und eine durchgehende Bohrung aufweisende Büchsen 2 und 3 aufgesetzt sind. In diesen zusammenhängenden Büchsen wird eine hohle Gleitbüchse 4 geführt, die oben ein festes Querhaupt 5 trägt. Die Gleitbüchse nebst dem Querhaupt erhält noch eine besondere Geradführung durch ein Flacheisen 6, das in einen entsprechenden Schlitz einer an der oberen Führungsbüchse 2 sitzenden Knagge 7 greift. An dem ausladenden Teil des Querhauptes 5 ist unten in bekannter Ausführung ein zum Bedrucken der Etiketten dienender Typenträger vorgesehen.
An dem Querhaupt 5 ist seitlich das dünne Schneid- oder Scherblatt 14 an Stiften 15 auswechselbar angebracht, es wird duixh den gegen ihre Blattfeder 16 sich legenden Drehhebel 17 festgeklemmt. Das Scherblatt 14 wirkt mit einem unteren Scherblatt 18 von geringerer Höhe aber größerer Stärke zusammen, das seitlich an einer auf der Grundplatte 1 sitzenden Platte 19 drehbar gelagert ist. Das letztgenannte Scherblatt ist an seinem freien Ende nach oben abgeschrägt und steht mit einem flachen Schieber 20 im Eingriff, der in Führungen 21 der Grundplatte 1 gleitet und unter dem Einfluß einer Schraubenfeder 22 steht. Der Schieber 20 weist an seinem dem Scherblatt 18 zugekehrten Ende auf der Rückseite eine Abschrägung 23 auf, die so breit gehalten ist, daß das abgeschrägte Ende des Scherblattes 18 eingreifen kann. Vorn ist die Abschrägung des Schiebers durch den Lappen 24 verdeckt, der gleichzeitig dem Scherblatt 18 bei seiner Aufwärtsbewegung als seitliche Führung dient.
Der Schieber 20 steht einmal unter der Wirkung der Schraubenfeder 22, die denselben von dem Scherblatt 18 wegzieht; außerdem steht er in zwangläufiger Verbindung mit einem zweiarmigen Hebel 25, der bei 26 an dem festen Maschinengestell drehbar gelagert ist und mit seinem unteren gabelförmigen Ende einen an dem Schieber sitzenden Zapfen 27 umfaßt. Der obere Arm des Hebels 25, der an seinem Ende abgeschrägt ist, wird durch einen am Querhaüpt 5 sitzenden Stift 28 betätigt, und zwar in der Weise, daß letzterer beim Niedergang des Querhauptes 5 den oberen Hebelarm gegen den Einfluß der Feder 22 zur Seite drängt und in der Pfeilrichtung ausschwenkt.
Die Gleitbüchse 4 ist, wie erwähnt, hohl ausgebildet und enthält eine Zugstange 29, die mit ihrem oberen Ende in das Querhaupt 5 eingeschraubt ist; unten geht die Zugstange durch einen an der unteren Führungsbüchse 3 sitzenden U-förmigen Bügel 30 und trägt am vorstehenden Ende ein angeschraubtes Gelenkstück 31, das durch seinen Anschlag gegen den Bügel 30 die Aufwärtsbewegung der Zugstange 29 und der Gleitbüchse 4 begrenzt.
Die Aufwärtsbewegung erfolgt durch eine die Zugstange 29 umgebende Schraubenfeder 33, die sich mit ihrem unteren Ende auf den Bügel 30 stützt und den zwischen der Gleitbüchse und Zugstange gelassenen ringförmigen Hohlraum ausfüllt. An die Zugstange 29 ist unten eine Stange 34 angelenkt, die ihrerseits in bekannter Weise mit einem Fußtritt verbunden ist; durch Niedertreten des Fußtrittes wird die Gleitbüchse 4 samt dem Querhaupt 5 entgegen der Wirkung der Feder 33 abwärts bewegt, wobei der auf der ebenen Auflagefläche der Grundplatte ruhende Etikettstreifen 35 bedruckt und von demselben zugleich ein Etikett abgetrennt wird.
Der Vorschub des Etikettstreifens 35 nach der Schneidstelle erfolgt in bekannter Weise.
Die Maschine arbeitet in folgender Weise:
Durch Betätigung des in der Zeichnung nicht dargestellten Fußtrittes wird mittels der Zugstange 29 die Gleitbüchse 4 und das Querhaupt 5 aus der Anfangslage nach Fig. 1 in die Arbeitsstellung nach Fig. 3 gebracht, während der niedergehende Typenstempel ein Etikettfeld des vorgelegten Streifens bedruckt, wird gleichzeitig mittels der Scherblätter 14 und 18 das vorher bedruckte Etikettstück von dem Streifen 35 abgetrennt, dessen Nadelspitzen 47 im Kanal 46 laufen. .Die Schneidvorrichtung arbeitet in der Weise, daß beim lotrechten Niedergehen des Scherblattes 14 das untere Scherblatt 18 aus der Lage nach Fig. 1 in die wagerechte Schneidstellung nach Fig. 3 geschwenkt wird, und zwar wird diese Einstellung, wie erwähnt, durch den Schieber 20 bewirkt, der von dem Stift 28 des niedergehenden Querhauptes 5 vermittels des Hebels 25 nach dem Scherblatt 18 hingeschoben wird und das abgeschrägte Ende des letzteren an der hinteren Abschrägung 23 emporgleiten läßt, bis das Scherblatt mit seiner unteren Kante auf der Oberkante des Schiebers fest aufsitzt und so dem niedergehenden Scherblatt 14 eine feste gleichlaufende Schneidkante vor der Platte 19 in der ganzen Etikettenlänge darbietet. Ist der Schnitt und das gleichzeitig erfolgende Bedrucken vollzogen, so schnellt das Querhaupt unter der Wirkung der Schraubenfeder 33 nach oben; der Schieber 20 geht dabei
unter der Wirkung der Zugfeder 22 zurück, das Scherblatt 18 wird freigegeben und sinkt infolge seiner Schwere wieder nach unten in die Stellung nach Fig. 1. Während der Aufwärtsbewegung des Querhauptes findet in bekannter Weise der Vorschub des aufliegenden Etikettstreifens 35 um eine Etikettbreite statt.
Auf der neuen Maschine kann man auch die sogenannten Andrücketiketten mit flacher, winklig gebogener Blechklammer, Konfektionsetiketten u. dgl., herstellen; in diesem Falle muß nur die Führungsleiste 42 durch eine andere passende Führung ersetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum Abschneiden von gleichzeitig mit Preisaufdruck zu versehenden Nadeletiketten von Kartonstreifen, die eine zusammenhängende Reihe von vorbedruckten und mit Befestigungsmitteln versehenen Etiketten bilden, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem oberen Scherblatt (14) ein zugehöriges unteres Scherblatt (18) angeordnet ist, welches für den Vorschub der Etikette (35) den in der Tischplatte für die Nadelspitzen (47) befindlichen Kanal (46) freigibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT280207D Active DE280207C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE280207C true DE280207C (de)

Family

ID=536061

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT280207D Active DE280207C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE280207C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1465151B2 (de) Werkzeug zum andruecken elektrischer in form eines streifens zusammengefasster anschlussklemmen
DE280207C (de)
DE845004C (de) Tafelschere
DE326294C (de) Vorrichtung zum Abstuetzen der Werkstuecke beim Abscheren an Schrauben- u. dgl. Pressen
DE178910C (de)
DE189305C (de)
DE711917C (de) Papierwagenschaltvorrichtung fuer Schreibmaschinen o. dgl.
DE1941438A1 (de) Schneidvorrichtung
DE26325C (de) Tabakschneidemaschine für Feinschnitt- türkische und andere Tabake
DE549845C (de) Fuer den Aufdruck von Preisangaben u. dgl. bestimmter Kartenstreifen mit Drahtklammern im Bereich und mit Einschnitten an den Grenzen der einzelnen Abschnitte und Druckvorrichtung dazu
AT82150B (de) Maschine zur Herstellung von mit Heftklammern verbundenen Etiketten, Anhängezetteln u. dgl.
DE272263C (de)
DE842487C (de) Locher mit Vorrichtung zum Verstaerken der Lochraender mit Klebestreifen
DE409073C (de) Ziehdornsteuerung fuer Maschinen zur Herstellung und zum Eintreiben von aus Blech gestanzten Nieten, insbesondere fuer die Pappschachtelherstellung
DE1786511C3 (de) Heftkopf für eine Maschine zum Anstecken von Etiketten, Preisschildern o.dgl. an Strümpfe oder ähnliche Waren
DE87555C (de)
DE307889C (de)
DE226746C (de)
DE233270C (de)
DE272715C (de)
DE366136C (de) Vorrichtung zum mechanischen Aufkleben und Entwerten von Marken
DE272573C (de)
DE236587C (de)
DE271187C (de)
DE322882C (de) Markenaufkleber, bei dem nacheinander die Zufuehrung eines Markenstreifens an die Klebestelle, das Abschneiden der aufzuklebenden Marke vom Markenstreifen und das Aufkleben der Marke erfolgt