DE38619C

DE38619C - Maschine zum Ausstanzen und Abschneiden von Stimmplatten

Info

Publication number: DE38619C
Application number: DENDAT38619D
Authority: DE
Original assignee: R. JACOB in Brunndöbra
Anticipated expiration: 1906-06-01

Description

Patεντ-Anspruch:

Eine Maschine zum gleichzeitigen Stanzen und Abschneiden von Stimmplatten, gekennzeichnet durch die Verbindung und das gleichzeitige Vorhandensein von den Stempeln f und g und der Scheere h an dem durch die Kurbelwelle b d auf und ab zu bewegenden Stempelträger E F, und einem auslösbaren Anschlage zwischen der Schneidkante der Scheere h und den Matrizen der Stempel f und g, bestehend aus den Stiften /, welche durch die Hin- und Herverschiebung der Gabel H auf- und abbewegt werden können.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.

Fatentirt im Deutschen Reiche vom x. Juni 1886 ab.

Die auf beiliegenden Zeichnungen in Fig. 1 bis 8 dargestellte Maschine hat den Zweck, Metallstreifen in einer Operation in fertige Stimmplatten zu verwandeln.

Auf dem Tisch A ist das Maschinengestell B befestigt, in welchem die Antriebswelle α und die Stempeltreibwelle b gelagert ist. Letztere trägt den kurbelartigen Zapfen d, welcher in die Schleife D eingreift und hierdurch den Stempelträ'ger auf- und abbewegt. Der Stempelträger besteht aus zwei Theilen E und F, welche beide mittelst Schraube e verbunden werden, wobei E mit einem Schlitz versehen ist, so dafs man Messer und Stempel in die tiefste Lage, je nach Erfordernifs, einstellen kann. Um ein Verschieben gegen einander zu verhindern, sind die sich berührenden Flächen von E und F mit Haltezähnen versehen, welche in einander greifen und die feste Verbindung beider Theile bewirken. Der Stempelträger F dient zur Aufnahme der Stempel / für die Stimmschlitze _/^!; ferner können auch die Nietlochstempelschienen, mit den Lochstiften g versehen, in dem Stempelträger angebracht werden; und aufserdem befindet sich noch das Abschneidemesser h am hinteren Theil von F.

Sämmtliche Stempel wirken gleichzeitig, was zur Folge hat, dafs bei jedem Hub eine fertig gestanzte und abgeschnittene Platte bei i. herausfällt.

Wenn jedoch der Streifen eingeschoben wird, so mufs dafür gesorgt werden, dafs er bei der ersten Tour nicht bis zum Anschlag k hinter dem Abschneidemesser geschoben wird, sondern er mufs früher angehalten werden, damit das vorderste Ende des Streifens gelocht wird. Zu diesem Zweck ist ein besonderer Anschlagemechanismus angeordnet, welcher nur bei Einführung eines neuen Streifens zur Anwendung gelangt. Derselbe besteht aus den Anschlagstiften /, welche durch Wirkung eines schrägen Schlitzes m durch Verschiebung der Gabel H auf- und abwärtsbewegt werden. Soll der Anschlag des Streifens* erfolgen, so werden die Stifte / emporgedrückt, um bei der zweiten Tour zurückgezogen zu werden, damit der Streifen bezw. dessen fertig gestanzte Platte zum Abschneiden gelangt. Die einzelnen Stempel für die Stimmschlitze f^l, sowie die Stempelschiene für die Nietiöcher g werden in geeigneter Weise in den Stempelträger eingesetzt und festgehalten.

Um den Streifen stets richtig einzuführen, sind die stellbaren Führungsschienen J angebracht.

Je nach Art der Stimmplatien wird der Stempelträger F, sowie auch die Matrizenplatte ausgewechselt.