DE164786C - - Google Patents

Description

PATENTAMT.

JV* 164786 KLASSE 15 h.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist

eine Fahrkartenstempel vorrichtung, welche gleichzeitig das Abschneiden der Fahrkarten auf eine beliebige Länge durch einen Handgriff bewirkt.

Die Vorrichtung unterscheidet sich von den jetzt bekannten Apparaten dieser Art im wesentlichen dadurch, daß bei einfacher Bauart die Entfernung zwischen Stempel . und

ίο Messer ohne weiteres leicht geändert und so die Fahrkarte an gewünschter Stelle in beliebiger Länge abgeschnitten werden kann. Bei den bekannten Vorrichtungen kann dagegen beim Stempeln stets nur ein bestimmt begrenztes Stück gleichzeitig abgeschnitten werden.

Als weitere Vorteile der neuen Erfindung sind anzuführen, daß das Messer durch einfaches Umlegen des Exzenters außer Tätigkeit gesetzt, oder durch Ausrücken der Stempelvorrichtung der Apparat als einfacher Abschneideapparat benutzt, ferner, daß jede der gebräuchlichen Fahrkarten in der üblichen Weise gestempelt und auch abgeschnitten werden kann.

Die Vorrichtung besteht aus einem gußeisernen Gestell G, in welchem der Teil A zum Stempeln der Fahrkarten pendelartig in einer Schneide 5 aufgehängt ist und infolgedessen leicht bewegt werden kann. Dieser Teil zeigt in bezug auf die Aufnahme der Typen T von den jetzigen Bauarten nur geringe Abweichungen. Der Preßstempel St mit dem Mundstück Md, welches zur Aufnähme der Fahrkarten dient, wird mittels Hebel H gegen die in dem Querstück Q untergebrachten Typen bewegt. Bei Bewegung des Hebels H wird durch denselben ein Druck auf das Messer Ms ausgeübt, wodurch die durch den Schlitz Sch dem Stempel zugeführte Fahrkarte gleichzeitig abgeschnitten wird.

Der Vorgang ist kurz folgender:

Eine Fahrkarte soll den Datumsstempel erhalten und gleichzeitig für eine bestimmte vorgedruckte Station abgeschnitten werden.

Zu diesem Zweck drückt man die Fahrkarte durch den Schlitz Sch der Stempelvorrichtung A bis zu der Stelle, wo die betreffende Zielstation angegeben ist und bewegt alsdann den Hebel H ruckartig nach unten, wodurch die Fahrkarte gleichzeitig gestempelt und an der gewünschten Stelle abgeschnitten wird. Damit die Vorrichtung für die Ruhestellung richtig steht, sind Fedem -F₁ und F₂ angeordnet.

Soll die Vorrichtung nur zum Stempeln benutzt werden, so ist das Exzenter E durch eine seitliche Handhabe nach vorn zu drehen; die Tätigkeit des Messers wird alsdann ausgeschaltet. Soll die Vorrichtung dagegen nur zum Abschneiden dienen, so ist der Teil A über den Hebel H zurückzuziehen und durch einen um Gestell G seitlich angeordneten Arretierstift festzustellen, wodurch die Einwirkung des Hebels auf die Stempelung ausgeschaltet wird. Einen weiteren Vorteil bietet diese Presse noch dadurch, daß infolge der Aufhängung das Gewicht des Apparates A stets nach der Ruhestelle hinwirkt und so die Fahrkarte selbsttätig durch den Schlitz zurückgegeben wird.

Claims (3)

1. Pate ν τ-Anspruch e:
   ι. Vorrichtung- zum Stempeln und gleichzeitigen Abschneiden von , Fahrkarten, dadurch gekennzeichnet, daß infolge der pendelartigen Aufhängung der Stempelvorrichtung (A) in einer Schneide (S) die Entfernung zwischen Stempel (St) und Messer (Ms) mittels der durch den Schlitz (Sch) einzuführenden Fahrkarte durch einfaches Vordrücken derselben gegen den Stempel (St) leicht geändert und so die Länge des abzuschneidenden Fahrkartenteils den jeweiligen Vordrucken entsprechend beliebig gewählt werden kann.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Umlegen des Exzenters (E) das Messer ausgeschaltet und die Schneidevorrichtung außer Tätigkeit gesetzt werden kann, so daß die Vorrichtung nur zum Stempeln dient.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zurückziehen der Stempelvorrichtung (A) über den Hebel (H) und Feststellung derselben durch einen Arretierstift die Stempelvorrichtung ausgeschaltet werden kann, so daß die Vorrichtung nur zum Abschneiden dient.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.