DE204331C

DE204331C -

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Publication number: DE204331C
Application number: DENDAT204331D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 204331 KLASSE 38 e. GRUPPE

WALTER GROTH in BELGARD i. Pommern.

Anreißmarken versehen wird.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1907 ab.

Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Anreißen der Hölzer für Fenster und Türen. Den bisher gebräuchlichen Vorrichtungen dieser Art gegenüber besteht das Wesen des Erfindungsgegenstandes darin, daß die Träger für die Zureißmesser nach zwei senkrecht aufeinanderstellenden Rich- - tungen hin verschiebbar und leicht auswechselbar angeordnet sind. Bei den bekannten ίο Vorrichtungen konnten die Träger nur in einer Richtung verstellt werden, so daß für den Erfindungsgegenstand ein größeres Verwendungsgebiet eröffnet wird.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer als Beispiel gewählten Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι ein Doppelfenster im Schnitt,
Fig. 2 die Anordnung der Träger für die Messer auf einer Platte,

Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht eines Trägers,

Fig. 4 den Längsschnitt eines Trägers,
Fig. 5 den Querschnitt eines Trägers,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Anreißmaschine, Fig. 7 eine Vorderansicht derselben.

Auf einer Platte α sind in schwalbenschwanzartigen Nuten b die Träger für je einen Satz Zureißmesser verschiebbar angeordnet.

Dieser Träger besteht aus drei Platten, nämlich c, d und e. Die Messer h sitzen in Schlitzen der Platte c, die mit der Platte β leicht lösbar verbunden ist. Letztere führt sich mittels Federn f¹ in Nuten/ der Platte d, während diese in gleicher. Weise mittels Federn δ¹ in Nuten b der Platte α geführt ist. Die Nuten b und f stehen senkrecht zueinander. Die Messer h sind in Gruppen eingeteilt, und zwar in vorstehendem Falle in vier. Auf der Platte α ist noch ein in der Querrichtung verschiebbarer Anschlag i angeordnet. Er dient dazu, die einzelnen Fenster oder Türfriesen einstellen zu können. In dem Anschlag i ist gleichzeitig eine Druckvorrichtung befestigt. Sie besteht aus einer von Federn k gehaltenen Druckplatte I und einem Druckhebel m. Der Druckhebel m ist bei η an dem Anschlag i gelagert, so daß beim Niederbewegen auf die Druckplatte i unter Vermittlung des Ansatzes 0 ein entsprechender Druck ausgeübt werden kann.

Die Wirkungsweise der Holzanreißmaschine ist folgende:

Wird z. B. das in Fig. 1 gezeichnete Fenster zugerissen, so sind für die Höhe und Breite je drei Messerträger c nötig. In dem in der Zeichnung dargestellten Falle sind die Messerträger für die Höhe eingesetzt, welche in vier Gruppen y, y¹, y², y³ eingeteilt werden müssen. Beim Zureißen, z. B. des Blendrahmens x, wird zunächst der Anschlag i der ersten Gruppe y entsprechend eingestellt (s. Fig. 6), dann ein Rahmenstück auf die über den Schablonen vorstehenden Messer h gelegt und der Hebel m heruntergedrückt. Die Messer h dringen in das Rahmenstück ein und reißen das Rahmenstück an. Mit den übrigen

Pensterteilen wird genau so verfahren, indem die Fensterteile x¹, x¹ und x^s auf die Gruppen y¹, y² und y³ gelegt und durch einen Druck auf den Hebel m zugerissen werden. An der Druckplatte I können in bekannter Weise ebenfalls Messerträger angebracht werden, wodurch die Fensterteile beiderseits gerissen werden. Für die Querstücke werden drei andere hierzu angefertigte Messerträger bzw. Platten c aufgesetzt und damit genau so verfahren wie bei den Längsstücken. "

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Anreißen von Holzteilen, bei der das Werkstück auf einstellbare Messerschneiden gelegt und durch Druck auf dasselbe mit Anreißmarken versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (c) für die Anreißmesser (h) nach zwei zueinander senkrecht stehenden Richtungen verschiebbar auf der Grundplatte (a) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.