DE582247C - Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Hochfrequenzsenders durch eine Nummernscheibe - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Hochfrequenzsenders durch eine NummernscheibeInfo
- Publication number
- DE582247C DE582247C DED55377D DED0055377D DE582247C DE 582247 C DE582247 C DE 582247C DE D55377 D DED55377 D DE D55377D DE D0055377 D DED0055377 D DE D0055377D DE 582247 C DE582247 C DE 582247C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- relay
- contact
- line
- dial
- transmitter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04W—WIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
- H04W88/00—Devices specially adapted for wireless communication networks, e.g. terminals, base stations or access point devices
- H04W88/18—Service support devices; Network management devices
- H04W88/185—Selective call encoders for paging networks, e.g. paging centre devices
- H04W88/187—Selective call encoders for paging networks, e.g. paging centre devices using digital or pulse address codes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Relay Circuits (AREA)
Description
Die Nummernschalter für Selbstanschlußfernsprechanlagen arbeiten in der Weise, daß
sie ungefähr auf zwei Zeiteinheiten, die der Kontaktschließung dienen, drei Zeiteinheiten
Kontaktöffnung folgen lassen. Durch jede der Kontaktschließungen wird ein Relais erregt,
das seinerseits einen Stromstoß auf die Fernleitung überträgt. Die zwei Zeiteinheiten der
Nummernscheibe entsprechen also zwei Zeiteinheiten für die Stromstoßgabe auf die Leitung,
auf die jedesmal drei Zeiteinheiten Stromunterbrechung folgen.
Benutzt man derartige Nummernscheiben für den Verkehr auf Hochfrequenzsprechleitungen,
so tritt die Erscheinung auf, daß das Relais, welches auf die Stromschließungen der Nummernscheibe anspricht, auch durch
Wanderwellen, die über die — für den Hochfrequenzverkehr mitbenutzte — Starkstromlei-
ao tung laufen, ebenfalls anspricht, was eine Störung bedeutet.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Schaltungsanordnung, durch die das Verhältnis
von Öffnungs- und Schließungszeit des Strom-
stoßkontaktes ohne Änderung der Nummernscheibe usw., die zweckmäßig in ihrer normalen
Ausführung beizubehalten ist, umgekehrt wird. Hierdurch wird eine einwandfreie Stromstoßübertragung
erzielt. Durch diese Anordnung ist zugleich eine Schwierigkeit beseitigt, die darin besteht, daß die Empfangsapparatur von
Hochfrequenzstationen ihren Strom über sehr verschiedene Leitungslängen erhält, so daß das
im Anodenkreis der Empfangsröhre liegende Relais bald "auf starke, bald auf schwache
Ströme ansprechen muß. Es hat sich gezeigt, daß dieses Relais sauberer arbeitet, wenn die
Zeichen durch Stromunterbrechungen anstatt durch Stromschließungen gegeben werden.
Die Anordnung wirkt in der Weise, daß sie jede Kontaktschließung an der Nummernscheibe
(zwei Zeiteinheiten) in zwei Zeiteinheiten Unterbrechung des Leitungsstromes umsetzt. Diese
Umsetzung geschieht mittels einer zwischen Nummernschalter und Sender eingeschalteten
Relaisanordnung. Dabei kann die Leitung nach dem Abheben des Hörers entweder stromführend
oder stromlos sein. Im letzten Fall kann durch die Anordnung die aus bekannten GründenwünschenswerteWirkungerzieltwerden,
daß ein Impuls mehr in die Leitung entsandt wird, als die Nummernscheibe jeweils Kontakte
macht.
Durch die Umkehrung des Zeitverhältnisses würde an sich der Hochfrequenzsender nach
Absendung der Rufstromstöße außer Betrieb sein, daher enthält die erfindungsgemäße Relaisanordnung
ein Verzögerungsrelais, das nach Aufhören der Rufstromstöße aberregt wird und den Schwingungskreis des Senders dauernd einschaltet,
während es diese Einschaltung aufhebt, solange Rufstromstöße abgehen. Eine weitere Aufgabe dieses Verzögerungsrelais geht
aus nachstehender Beschreibung hervor.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht.
Abb. ι stellt zunächst die gewöhnliche Schaltung
dar, bei der den Kontaktschließungen der Nummernscheibe (s. die Schaulinie Abb. 4)
Stromstöße über die Fernleitung (s. die Schau-
linie Abb. 5) entsprechen. Wenn der Kontakt h
der Nummernscheibe.?/ geschlossen wird, spricht das Relais Rx an, das dabei einen Kurzschluß
des Hochfrequenzsenders bzw. seines Schwingungskreises L, C aufhebt, so daß hochfrequenter
Strom zur Stromstoßgabe in die bei L angekoppelte Leitung F entsandt wird. Der Strom
für R1 wird geschlossen, wenn der Hörer vom Hörerhaken h abgehoben wird.
Abb. 2 stellt eine erfindungsgemäße Anordnung dar. Hier ist das Relais A1, welches
den Kurzschluß des Senders L, C regelt, nicht vom Kontakt k der Nummernscheibe IV, sondern
von einem Relais R2 abhängig, das seinerseits in derselben Art wie früher das Relais R1 vom
Kontakt k der Nummernscheibe geregelt wird. Die Abhängigkeit des Relais R1 vom Hörerhaken
besteht jedoch nach wie vor, da es beim Abheben des Hörers Strom erhält und Strom in
die Leitung F sendet. Und zwar erhält das Relais R1 diesen Strom über den Ankerruhekontakt
eines Relais V, welches beim Abheben des Hörers unerregt bleibt, weil es durch das
hierbei über den geschlossenen Nummern-Scheibenkontakt k erregte Relais R2 ausgeschaltet
wird. Der Strom in der Leitung F bleibt auch noch bestehen, wenn jetzt die ablaufende
Nummernscheibe ihre erste Kontaktöffnung ausführt. (Beim Aufziehen der Nummernscheibe
wird in bekannter Art die öffnung des Kontaktes k verhindert.) Zwar wird hierbei das
Relais R2 stromlos und infolgedessen das Relais V eingeschaltet, das seinerseits anspricht
und den bisherigen Stromkreis für Relais R1 öffnet, doch erhält dieses Relais R1 sofort auf
einem neuen Wege Strom, nämlich über den jetzt geschlossenen oberen Ankerkontakt des
stromlosen Relais R2. Die Schaulinie Abb. 6 zeigt den Unterschied gegen früher.
Das Relais R1 wird erst stromlos und macht die Leitung F stromlos, wenn der Kontakt k,
nach drei Zeiteinheiten Öffnungsdauer, wieder geschlossen wird. Dadurch wird das Relais R2
für zwei Zeiteinheiten erregt und das Relais -R1
abgeschaltet. Es macht also die Leitung F für zwei Zeiteinheiten stromlos. Zwar wird
gleichzeitig mit Relais R1 auch das Relais V
abgeschaltet; es ist jedoch in einer Ankerverzögerung für drei Zeiteinheiten versehen, so
daß es nicht seinerseits das Relais R1 vorzeitig
einschaltet.
Bei der nächsten Öffnung des Kontaktes k für drei Zeiteinheiten wird, wie die Schaulinie
(Abb. 6) zeigt, dieLeitungi* wieder stromführend, hierauf für zwei Zeiteinheiten stromlos und so
fort, also genau umgekehrt, wie bei der bisher üblichen Anordnung nach Abb. 1, deren Wirkung
auf der Leitung durch die Schaulinie (Abb. 5) dargestellt wird. Wenn zuletzt der Kontakt
k dauernd geschlossen bleibt, fällt nach einiger Zeit der Anker des dabei ausgeschalteten
Verzögerungsrelais V ab und schaltet das Relais R1 wieder ein, das nun dauernd Strom auf
die Leitung F schaltet, bis der Hörer wieder angehängt wird.
Bei der Anordnung nach Abb. 2 ist die Leitung F sofort stromführend (nämlich Relais
R1 erregt), wenn der Hörer h abgehoben
wird. Abb. 3 zeigt eine andere Anordnung, bei welcher die Leitung erst stromführend wird,
wenn der Kontakt k zum erstenmal geöffnet wird. Hier entstehen bei vier Kontaktschließungen
der Nummernscheibe fünf Stromimpulse auf der Leitung F, die die Schaulinie
(Abb. 7) verdeutlicht. '
Die Anordnung nach Abb. 3 besitzt ein Relais mehr als diejenige nach Abb. 2. Dieses
Relais R3 wird durch das Relais R2 gleichzeitig
mit Relais V eingeschaltet, d. h. beim ersten öffnen des Kontaktes k, und schaltet
sich dabei über den eigenen oberen Kontakt in einen Haltestromkreis, der erst wieder unterbrochen
wird, wenn der Hörer aufgehängt wird. Das Relais R3 öffnet dabei einen zweiten
Kurzschlußkontakt, der parallel zum Kurzschlußkontakt des Relais R1 liegt.
Beim Abhängen des Hörers bleibt also zunächst, da das Relais R3 unerregt ist, die
Leitung .F infolge des zweiten Kurzschlußkontaktes stromlos, statt daß sie, wie bei Abb. 2,6,
sofort stromführend wird. Sie erhält erst Strom, wenn beim ersten Öffnen des Kontaktes k beide
Relais R1, R2 erregt und demzufolge beide Kurzschließungen
aufgehoben werden. Während der übrigen Kontaktschließungen und Öffnungen der Nummernscheibe finden die bei Abb. 2 erläuterten
Vorgänge statt, während welcher das Relais Rz sich dauernd erregt hält, so daß
sein Kurzschlußkontakt nicht mitwirkt. Die Schaulinie (Abb. 7) entspricht daher im weiteren too
Verlauf derjenigen nach Abb. 6. Durch die Hinzufügung des Relais Rs ist also, wie ein
Vergleich mit der Schaulinie (Abb. 6) lehrt, ein zusätzlicher Stromimpuls der Reihe der anderen
Stromimpulse, die von den Schließungen des Kontaktes k abhängen, vorgeschaltet worden.
An Stelle des Hörerhakens h kann zur Anschaltung der Stromquelle auch irgendein anderer
Schalter verwendet werden. An Stelleeiner Kurzschließung des Stromsenders C, L kann
auch eine Unterbrechung dienen bzw. der Strom der Leitung durch beliebige andere Einrichtungen
geregelt werden. Die Erfindung ist auch für Stromimpulsgeber anderer Bauart verwendbar.
■
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Hochfrequenzsenders durch eine Nummernscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß über eine ein Verzögerungsrelais (F) enthaltende Relaisanordnung, welche die Kon-taktunterbrechungen der Nummernscheibe in Einschaltungen des Senders umsetzt, die auf die Stromstoßgabe folgende dauernde Kontaktschließung der Nummernscheibe eine Dauereinschaltung des Senders bewirkt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsrelais (F) einen Stromkreis steuert, in welchem das Einschaltrelais (Rx) unmittelbar in Reihe mit dem Kontakt (Ji) des Hörerhakens oder eines gleichwertigen Schalters liegt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abgabe eines Vorimpulses ein weiteres Relais (R3) vorgesehen ist, daß bei der ersten Öffnung des Nummernscheibenkontaktes (k) erregt wird, sich in einen über den Hörerhaken (h) oder gleichwertigen Schalter geschlossenen Haltestromkreis einschaltet und dadurch die Fernleitung^) bzw. den Stromsender (C, L) wirkungsbereit macht, während es vor diesem Zeitpunkt einen Strom in der Leitung (F) verhindert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED55377D DE582247C (de) | 1928-03-30 | 1928-03-30 | Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Hochfrequenzsenders durch eine Nummernscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED55377D DE582247C (de) | 1928-03-30 | 1928-03-30 | Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Hochfrequenzsenders durch eine Nummernscheibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582247C true DE582247C (de) | 1933-08-17 |
Family
ID=7056483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED55377D Expired DE582247C (de) | 1928-03-30 | 1928-03-30 | Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Hochfrequenzsenders durch eine Nummernscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582247C (de) |
-
1928
- 1928-03-30 DE DED55377D patent/DE582247C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE582247C (de) | Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Hochfrequenzsenders durch eine Nummernscheibe | |
DE534558C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE708351C (de) | Anordnung zum periodischen Ein- und Ausschalten eines Starkstromkreises | |
DE548496C (de) | Vorrichtung zur Mehrfachfernuebertragung von Messwerten oder Stellungen beweglicher Organe | |
DE768009C (de) | Einrichtung zur UEbertragung von Groessen durch Impulsfolgen | |
DE570385C (de) | Schaltungsanordnung fuer Wechselstromwahl mit Impulskorrektion, insbesondere fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
AT153340B (de) | Telegraphenanlage. | |
DE702947C (de) | Schaltungsanordnung zum wahlweisen Anruf von Abzweigstellen einer Gesellschaftsleitung | |
DE661372C (de) | Schaltungsanordnung zur Stromstossuebertragung | |
DE819255C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernschreibanlagen | |
DE941497C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen zur UEbertragung zweier Schaltvorgaenge, welche ueber denselben Stromkreis einzeln oder gemeinsam auftreten koennen | |
DE597205C (de) | Telegraphenanlage, bei der in Reihe mit der Wicklung oder dem Anker des Telegraphierrelais ein Verzoegerungsrelais angeordnet ist | |
DE579828C (de) | Schaltungsanordnung zur Anzeige des Verkehrs- und Betriebszustandes von Leitungen inFernsprechanlagen | |
DE700647C (de) | Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung von verstellbaren Organen | |
DE596041C (de) | Telegraphenanlage, insbesondere mit Waehlerbetrieb, bei der die Anker der zur UEbertragung der Telegraphierzeichen verwendeten Relais (z. B. polarisierte Relais) zwei Ruhelagen besitzen | |
DE942453C (de) | Schaltungsanordnung zur UEbertragung induktiv erzeugter Gleichstromstoesse ueber abgeriegelte Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen | |
DE856162C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, bei welchen Schaltvorgaenge durch induktiv erzeugte Gleichstromstoesse ueber zweiadrige Verbindungsleitungen uebertragen werden | |
DE757298C (de) | Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Signalen | |
DE701375C (de) | Schaltungsanordnung fuer Telegrafenanlagen zum Tasten von Wechselstrom | |
DE617138C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen | |
AT149046B (de) | Anordnung zum Fernanzeigen des Zustandes einer Anzahl von Gegenständen. | |
DE592680C (de) | Schaltungsanordnung zur Stromstossgabe in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE536270C (de) | Belastungskontrolleinrichtung fuer Kraftwerke | |
DE583458C (de) | Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen mit Doppelstrombetrieb, bei welcher einesendende Station durch AEnderung des Stromzustandes der Verbindungsleitung von Senden auf Empfang umgeschaltet werden kann | |
DE322208C (de) | Schaltungsanordnung fuer Gesellschaftsleitungen mit wahlweisem Anruf der Stationen, bei der mehrere Gesellschaftsleitungen mit einer eine fuer saemtliche angeschlossene Gesellschaftsleitungen gemeinsame Stromquelle enthaltenden Zentralstelle in Verbindung stehen |