DE580671C

DE580671C - Tuer fuer Brat- und Backoefen

Info

Publication number: DE580671C
Application number: DE1930580671D
Authority: DE
Original assignee: THERMA FABRIK fur ELEK SCHE H
Current assignee: THERMA FABRIK fur ELEK SCHE H
Priority date: 1930-01-22
Filing date: 1930-01-22
Publication date: 1933-07-14

Description

Die Erfindung· erstreckt sich auf Türen für Brat- und Backöfen mit einer durch eine Feder betätigten Schließvorrichtung.

Bei den bisher bekanntgewordenen Türen dieser Art sind Türgewicht und Anliegedruck durch die Feder nicht in genügender Weise ausgeglichen.

Dieser Nachteil ist erfindungsgemäß dadurch behoben, daß im Türrahmen ein Gleitanschlag angeordnet ist, auf dem eine als Kupplung zwischen der Feder und einem an der Türdrehachse befestigten Hebel dienende Zugstange gleitet. Infolgedessen kann die Feder erst in einem kleinen letzten Teil der Schließbewegung auf die Tür eine den Gewichtsausgleich überwiegende Kraft zur Herbeiführung eines festen Verschlusses ausüben, so daß der Türflügel beim Öffnen und Schließen leicht beweglich bleibt. Erfindungsgemaß wird die Schließvorrichtung vorzugsweise in einem die Tür umgebenden hohlen Rahmen untergebracht, so daß Durchbrechungen des Türflügels oder anderer fester Teile des Ofens vermieden sind. Außerdem ist die Schließvorrichtung dadurch nach außen vollständig verdeckt. Sie kann mit der Tür und dem Rahmen irgendwo abseits des Ofens zusammengestellt und dann mit diesen Teilen zusammen als Ganzes an der Ofenwand angebracht werden. Die Vorrichtung läßt sich hierdurch mit größerer Genauigkeit und dabei doch rascher und leichter anbringen als bei den bekannten Einrichtungen, auch ist ein Auswechseln einzelner Teile dadurch erleichtert. Ferner werden durch die Anordnung eines hohlen Türrahmens an der Ofenwand die Wärmeverluste in der Umgebung der Ofentür vermindert.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι eine Ansicht von vorn,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 bei geschlossener Tür,

Fig. 3 einen Vertikalschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 bei offener Tür,

Fig. 4 eine schematische Darstellung der S chließ Vorrichtung,

Fig. 5 einen waagerechten Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1 bei geschlossener Tür.

Der Türflügel 1 ist im Türrahmen 2 bei 3 und 4 drehbar gelagert und trägt auf seiner Vierkantwelle 5 einen Hebel 6. In diesem Hebel ist das Ende einer Stange 7 drehbar gelagert, deren anderes Ende 12 an eine Zugfeder 8 angreift, deren oberes Ende 10 in ein am Türrahmen 2 befestigtes Winkelstück 11 eingehängt ist. Die Teile 6, 7, 8 der Schließvorrichtung sind z. B. in einem Hohlraum 9 des Türrahmens 2 untergebracht.

Der Hebel 6 steht bei geschlossener Tür (Fig. 2) annähernd rechtwinklig zur Türfläche, so daß in dieser Lage des Hebels und des Türflügels die Feder 8 am großen Hebelarm wirkt und somit der Schließdruck groß

ist. Wird die Tür geöffnet, so dreht sich der Hebel 6 im Uhrzeigersinn; der Hebelarm und somit das Drehmoment nehmen ab. Die Zugstange 7 liegt vor dem Ende der Öffnungsbewegung der Tür mit ihrem mit der Feder 8 gekuppelten Ende 12 an einem feststehenden Anschlag 13 an, auf welchem sie nunmehr während der restlichen Öffnungsbewegung der Tür entlang gleiten muß. Dieser Anschlag ist, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, derart eingestellt, daß die Zugfeder nicht über die Totlage der Zugstange 7 zum Hebel 6 wieder hinaus die Öffnungsbewegung· der Tür verstärken und damit bei offener Lage der Tür den Eigengewichtsdruck des Türflügels vermehren kann. Da es nicht nötig ist, den Hebel rechtwinklig zur Tür anzubringen, kann der ausgeglichene Teil des Türdrehweges nach Belieben vergrößert und dadurch beim Schließen der Tür, solange das Zugstangenende 12 auf dem Anschlag 13 gleitet, die Wirkung der Feder auf die Drehbewegung des Türflügels vermindert werden. Zur Begrenzung des Drehweges des Türflügels dient ein Anas schlag 15, an welchem der Hebel 6 bei offener Stellung der Tür anliegt. Der Teil des Drehwinkels des Türflügels, während dessen die Zugstange 7 auf dem Gleitanschlag 13 gleitet, läßt sich durch Verstellung des letzteren beliebig einstellen. . 3"

Die Schließvorrichtung kann anstatt in dem hohlen Türrahmen auch in dem Türflügel oder in einem besonderen Kasten untergebracht sein. Auch kann sie auf beiden oder nur auf einer Seite der Tür angeordnet sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Tür für Brat- und Backöfen mit einer durch eine Feder betätigten Schließvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß im Türrahmen (2) ein Gleitanschlag (13) angeordnet ist, auf dem die als Kupplung zwischen der Feder (8) und dem an der Türdrehachse (5) befestigten Hebel (6) dienende Zugstange (7) gleitet.

2. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließvorrichtung in dem die Tür umgebenden hohlen Rahmen (2) angeordnet ist. ·'

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen