DE580052C

DE580052C - Luftpumpe

Info

Publication number: DE580052C
Application number: DEK125991D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-07-05

Description

Luftpumpe

Die Erfindung bezieht sich auf eine Luftpumpe derjenigen Art, bei der der Kolben einen Hohlzylinder als Fortsatz hat, und die Eigenart der Erfindung liegt darin, daß S die Wandung des Hohlzylinders mehrere Öffnungen besitzt, welche zum unmittelbaren Eintritt der Frischluft in letzteren dienen, wobei die Frischluft von außen durch die für den Kolbenantrieb erforderlichen Längsschlitze dem Hohlzylinder zuströmt und aus ihm durch im Kolben angeordnete Ventile dem Zylinderdruckraum zugeleitet wird.

Auf diese Weise gelangt die Frischluft von außen ohne jede vorherige Erwärmung rs unmittelbar in den Hohlzylinder des Kolbens und kann durch ihre tiefe Temperatur bei Berührung sehr erheblicher Abkühlungsflächen eine starke Herabkühlung des Kolbens herbeiführen.

Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel an einer doppelt wirkenden Pumpe. Es ist aber klar, daß dieses Kühlungsprinzip auch an einer einfach wirkenden Luftpumpe Anwendung finden könnte.

Die Fig. 1 zeigt die Pumpe in einem Längsschnitt und die Fig. 2 in einem senkrecht dazu geführten Schnitt.

Mit α ist der Pumpenzylinder bezeichnet, der den Kolben δ enthält. Letzterer wird von einem Gelenkbolzen c' durchsetzt und durch das Gestänge c von der Kurbelt angetrieben. Der Zylindera besitzt beiderends bei e und / Rohranschlüsse, die die komprimierte Luft nach einem -Kompressor oder nach der Verbrauchsstelle abführen, und in den Rohranschlüssen e und / sind Ventile g und h untergebracht. Auch in den Kopfenden des Kolbens sind Ventile ζ und k vorgesehen, und zwar in gleicher Anordnung wie die Ventile g und h, derart also, daß sich sämtliche Ventile nur nach außen öffnen können. Mat / sind Durchtrittsöffnungen für die Luft im Kolben bezeichnet und mit m ein Schlitz im Zylinder«, in welchem sich nicht nur der Gelenkbolzen c' bewegt, sondern durch welchen auch die Luft den Öffnungen/ zuströmt.

Wenn nun die Pumpe in Betrieb genommen wird, so erzeugt der Kolben immer abwechselnd wie bei jeder Pumpe meinen Überdruck und Unterdruck. Wandert beispielsweise das in der Zeichnung linksseitige Ende des Kolbens nach rechts, so wird alsbald unter der Wirkung des Unterdruckes im Raum vor dem Kolben bzw. unter der Wirkung des Überdruckes im Kolbeninnern das Ventil/ aufgestoßen, so dqß neue Luft durch den Kolbenkopf hindurch unter wirksamer Kühlung desselben in den Zylinder einströmt, die alsdann bei der nächsten Bewegung des Kolbens nach links durch das sich, selbsttätig öffnende Ventil g weiterbewegt wird.

Vor dem anderen Kolbenende bzw. im anderen Ende des Kolbens vollzieht sich genau dasselbe, nur daß zur Zeit des Unterdruckes am linksseitigen Ende ein Überdruck am rechtsseitigen Ende vorhanden ist und umgekehrt.

Claims

Patentanspruch:

Luftpumpe, deren Kolben einen Hohlzylinder als Fortsatz hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Hohlzylinders mehrere Öffnungen besitzt, welche zum unmittelbaren Eintritt der Frischluft in letzteren dienen, wobei die Frischluft von außen durch die für den Kolbenantrieb erforderlichen Längsschlitze dem Hohlzylinder zuströmt und aus ihm durch im Kolben angeordnete Ventile dem Zylinderdruckraum zugeleitet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen