DE383900C - Wechselluft-Gesteinbohrmaschine - Google Patents
Wechselluft-GesteinbohrmaschineInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B1/00—Percussion drilling
- E21B1/12—Percussion drilling with a reciprocating impulse member
- E21B1/24—Percussion drilling with a reciprocating impulse member the impulse member being a piston driven directly by fluid pressure
- E21B1/30—Percussion drilling with a reciprocating impulse member the impulse member being a piston driven directly by fluid pressure by air, steam or gas pressure
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Description
Beim maschinellen Bohren im Gestein treten infolge der verschiedenen äußeren Ein-Virkungen
häufig Klemmungen des Bohrwerkzeuges auf, die heim Arbeiten mit durch schwingende Luftsäulen angetriebenen Gesteinsbohrmaschinen
ein Steckenbleiben des zugehörigen Schlagkolbens herbeiführen können und daher vielfach zu unangenehmen Betriebsstörungen
Veranlassung geben. Um diesem Übelstand zu begegnen, werden bei bekannten
Gesteinsbohrmaschinen der besprochenen Art die Luftsäulendrücke mit Hilfe von Regulierventilen geändert, was
z. B. in der Weise erfolgt, daß die Ersatzluft für die den Arbeitshub vermittelnde Luftsäule
während des Arbeitshubes gedrosselt wird zum Zweck, den Druckunterschied zwischen
den beiden Luftsäulen so hoch wie möglich zu treiben, um damit den durch den einen
\'er dichter kolben herbeigeführten Rückhub des Arbeitskolbens zu unterstützen. Wenn
auch mit Hilfe dieses Verfahrens die Gefahren der oben besprochenen Betriebsstörungen
teilweise beseitigt werden, so genügt die besprochene Maßnahme jedoch nicht, um auch
den höchsten Betriebsanforderungen gewachsen zu sein, da der erzielte Druckunterschied
verhältnismäßig gering bleibt und auch ein gewisses Maß nicht überschreiten kann.
Wesentlich günstiger liegen die Verhältnisse bei Anwendung des neuen Verfahrens, welches
darin besteht, daß vor oder mit der Arbeitshubbeendigung des das Werkzeug tragenden
Kolbens beide Luftsäulen unter Vermittlung beider Zylinderräume so lange miteinander
in Verbindung gebracht werden, bis zwischen beiden Luftsäulen ein Druckausgleich
stattgefunden hat, und daß die Luftinenge, welche hierbei der den Rückhub des
Bohrmaschinenkolbens vermittelnden Luftsäule zugesetzt wird, gegen Ende des zugehörigen
Verdichterkolbenhubes ganz oder teilweise abgelassen wird.
Hierdurch ist es in einfachster Weise möglich gemacht, den Überdruck der den Rückhub
bewirkenden Drucksäule gegenüber der zweiten Drucksäule bedeutend größer zu halten,
als es bei sonst gleichen Aerhältnissen mit den bekannten Verfahren möglich ist.
Dem erfindungsgemäß herbeigeführten Druck
ausgleich schließt sich unmittelbar eine, durch die Voreilung des Verdichterkolbens
bedingte Verdichtung der Luftsäule für den Rückhub an. Der Überdruck dieser Luftsäule
gegenüber der den Arbeitshub vermittelnden Luftsäule wird hierdurch außerordentlich
hoch getrieben, da ja auch der Druckabfall der letzteren bedeutend größer ist als bisher.
Zur Durchführung des Verfahrens wird die Einrichtung zweckmäßig so getroffen, daß
an dem dem Bohrwerkzeug zugekehrten Zylinderende ein mit einem Rückschlagventil ausgerüsteter Überströmkanal angeordnet ist,
während in dem mit der Rückzugseite des Schlagkolbens in Verbindung stehenden Verdichterzylinder
ein Ausblaseventil bzw. ein mit dem Zwischenbehälter in Verbindung stehender Kanal vorgesehen ist, der gegen
Ende des Verdichterkolbenrückhubes von dein Kolben freigegeben wird.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäß ausgeführte Gesteinsbohrmaschine dargestellt.
Abb. ι zeigt die Einrichtung im Längsschnitt kurz vor Beendigung des Schlaghubes,
während
Abb. 2 in der gleichen Ansicht die Stellung zeigt, bei der der den Rückhub des Schlaghubes
bewirkende Verdichterkolben den Rückhub beendet. Die Abb. 3 und 4 zeigen Einzelheiten.
Mit ι ist der Arbeitszylinder bezeichnet, in dem der das Schlagwerkzeug 2 tragende
Kolben 3 hin und her bewegt wird. Die an den beiden Enden des Zylinders 1 angeschlossenen
Kanäle 4 und 5 führen zu den ZyHn-
Claims (2)
1. Verfahren zur Regelung von durch
schwingende Luftsäulen angetriebenen Gesteinsbohrmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß vor oder mit der Arbeits- go hubbeendigung des das Werkzeug (2) tragenden Kolbens (3) beide Luftsäulen
unter Vermittlung beider Zylinderräume so lange miteinander in Verbindung- gebracht
werden, bis zwischen beiden Luftsäulen ein Druckausgleich stattgefunden hat, und daß die Luftmenge, welche hierbei
der den Rückhub des Bohrmaschinenkolbens (3) vermittelnden Luftsäule zugesetzt wird, gegen Ende des zugehörigen
Verdichterkolbenhubes ganz oder teilweise abgelassen wird.
2. \forrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem dem Bohrwerkzeug (3) zugekehrten Zylinderende ein mit einem Rückschlagventil (25) ausgerüsteter
Überströmkanal (23) angeordnet ist, während in dem mit der Rückzugsseite des Schlagkolbens (3) in Verbindung
stehenden Verdichter zylinder (7) ein Ausblaseventil (26) bzw. ein mit dem Zwischenbehälter
(10) in Verbindung stehender Kanal (19) vorgesehen ist, der gegen
Ende des Verdichterkolbenrückhubes von dem Kolben (9) freigegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED42082D DE383900C (de) | Wechselluft-Gesteinbohrmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED42082D DE383900C (de) | Wechselluft-Gesteinbohrmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE383900C true DE383900C (de) | 1923-10-19 |
Family
ID=7046557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED42082D Expired DE383900C (de) | Wechselluft-Gesteinbohrmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE383900C (de) |
-
0
- DE DED42082D patent/DE383900C/de not_active Expired
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