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Vorrichtung zum Mischen von Flüssigkeiten mit Gas, insbesondere von
Wasser mit Kohlensäure Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Mischen von Flüssigkeiten mit Gas, insbesondere von Wasser mit Kohlensäure, die
mittels Kolben, von Hub zu Hub abwechselnd, einmal die Flüssigkeit in einen kleinen
Zylinderraum, ein andermal die durch Zerteilung der Flüssigkeit im Gas erzielte
Mischung in einen vergleichsweise großen Zylinderraum saugt, und deren Sättigungsraum
in der die beiden Zylinderräumle verbindenden Umführungsleitung liegt. Die Erfindung
wird darin gesehen, daß in den beiden im Durchmesser ungleichen Zylinderräumen zwei
miteinander starr gekuppelte und über einen gemeinsamen Kreuzkopf angetrie bene
Plunger spielen.
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Es gibt ähnliche Ausführungsformen solcher Vorrichtungen, die dem
gleichen Zweck dienen. Bei diesen wird zum Hinundherschieben des Doppelkolbens eine
Kolben stange benutzt, die durch eine Büchse geführt wird. Dies hat jedoch den Nachteil,
daß sowohl die Kolben stange als auch die Führungsbüchse einem sehr schnellen Verschleiß
unterliegen und daher häufig überholt werden müssen. Dabei muß die Kolbenstange
immer wieder nachgeschliffen werden, so daß ihr Durchmesser sich von Fall zu Fall
verringert, während ihre Führungsbüchse jeweils völlig erneuert werden muß. Durch
solche Reparaturen wird der ursprünglich wesentlich kleinere Zylinderraum immer
mehr und mehr im Volumen dem größeren angeglichen, so daß der Imprägniervorgang
nachteilig beeinflußt wird. Bei der erfindungsgemäßen Verwendung zweier starr verkuppelter
Plunger, die über einen gemeinsamen Kreuzkopf angetrieben werden, tritt naturgemäß
auch ein Verschleiß ein. Dieser wirkt sich jedoch wesentlich erträglicher dadurch
aus, daß hierbei praktisch nur die Ledermanschetten unbrauchbar werden und durch
entsprechende neue in relativ kurzer Zeit mit nur geringem Materialaufwand leicht
ersetzt werden können.
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Es wurde zwar schon eine Vorrichtung zum Mischen von Flüssigkeiten
mit Gas, insbesondere von Wasser mit I Kohlensäure, vorgeschlagen, die ebenfalls
mit einem Doppelkolben arbeitet, dessen Einzelkolben in Zylindern verschiedenen
Durchmessers spielen.
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Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine über ein Gestänge angetriebene
Doppelpumpe, die bei Vorrichtungen der hier in Frage kommenden Art allein in Betracht
kommt, sondern nur um einen Differentialwechselschieber, der vom Druck des Kohlensäuregases
gesteuert wird.
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In der Zeichnung ist die durch die Erfindung verbesserte Vorrichtung
in einem Schnitt und in einer Draufsicht wiedergegeben.
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Die beiden starr gekuppelten Plunger I und 2 spielen in den ZylinderräumenA
und B.
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Der Zylinder A ist im Durchmesser kleiner als der Zylinder B. Das
Rückschlagventil 3 ist in der Flüssigkeitssaugleitung und das Rückschlagventil 4
in dem zum Sättigungsraum
D führenden Druckkanal angeordnet und
wird von dem durchlöcherten Strahlenauflöser 5 umgeben. Das Rückschlagventil 6 sitzt
in der Umführungsleitung J-F-H, möglichst nahe am Sättigungsraum D, während das
Rückschlagventil 7 in der zum behälter führenden Druckleitung angeordnet ist.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Werden die zwei starr
miteinander gekuppelten Plunger I und 2 durch die Pleuelstangen in der Richtung
von links nach rechts (s. Schnitt) bewegt, dann hebt sich der Ventilkegel 7, und
der Inhalt des Zylinderraumes B gelangt über den Kanal H und Ventil 7 in die zum
Sammelbehälter führende Druckleitung. Gleichzeitig hebt sich der Ventilkegel 3,
und der kleine Zylinder füllt sich mit Flüssigkeit. Beim Rückgang der zwei Plunger
schließt sich das Ventil 3, und der Inhalt des Zylinderraumes A gelangt über den
Kanal nach Passieren des Rückschlagventils 4 sowie des Strahlenauflösers 5 in den
Sättigungsraum D. Da nun der Zylinderraum B größer ist als der Zylinderraum A, so
hebt sich gleichzeitig das Rückschlagventil 6, und das Gas strömt in den Sättigungsraum
D sowie durch den TeilF der Umführungsleitung J-F-H in den Zylinders, wobei die
in den Sättigungsraum D gespritzte Flüssigkeit mit in den Zylinder B gesaugt wird.
In dem Teil der Umführungsleitung, in dem der Strahlenauflöser 5 angeordnet ist,
befindet sich also niemals fließendes Wasser, sondern nur eine Atmosphäre von Gas
oder ein Gemenge von Gas und Wasserstaub.
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Die Trennung der beiden Zylinder durch einen Luftraum C ermöglicht
eine gute Kontrolle über die Wirkung der beiden Plunger bezüglicn der Flüssigkeitsförderung
und des Mischens von Flüssigkeit und Gas. Es kann nicht mehr vorkommen, wie es bei
den bekannten Vorrichtungen dieser Art leicht eintreten kann, daß kohlensaures Wasser
oder Gas infolge Verschleißens der Kolbenmanschetten in den Zylinderraum Al übertEtvrömen
und damit die Flüssigkeitsförderung die die Mischwirkung ungünstig beeinflussen.
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Ein solches fehlerhaftes Eindringen von Gas in den Zylinderraum A
würde besonders auch deshalb sehr unangenehm sein, weil es dazu führt, daß beim
Ansaugen der Flüssigkeit die sonst hiermit verbundene' Entspannung der vorher in
der Flüssigkeit gelösten Luft nicht eintreten kann Diese Entspannung der Luft ist
aber für den Mischvorgang bedeutsam, weil sie das Auswaschen der Luft durch die
Kohlensäure im Sättigungsraum erleichtert. Darin besteht abser gerade der Vorzug
dieser Art von Vorrichtungen, daß sie eine möglichst vollkommene Abtrennung der
vorher in der Flüssigkeit gelösten Luft und so eine Anreicherung der Flüssigkeit
mit möglichst reiner Kohlensäure gewährleisten.