DE2215983A1

DE2215983A1 - Druckventileinrichtung fuer tauchkolbenkompressoren

Info

Publication number: DE2215983A1
Application number: DE19722215983
Authority: DE
Inventors: Klaus Dahlmeier; Eckart Damson
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1972-04-01
Filing date: 1972-04-01
Publication date: 1973-10-11

Description

Druckventileinrichtung für Tauchkolbenkompressoren Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckventileinrichtung für Tauchkolben-Kompressoren mit einer eine obere Öffnung des Korpressor-Arbeitszxylinders abdeckenden VentilsitzDlatte, ferner rit einer dünnen, elastischen Zunge, die mit der Ventilsitzplatte als Ventilschließkörper zusammenarbeitet, sowie mit einem Ventilfänger zum Begrenzen des Öffnungshubes der Zunge.
Eine derarti, Druckventileinrichtung ist bekannt (DT-O8.
1 500 128).
Bei dieser bekannten Ausführung ist die elastische Zunge streifenförmig ausgebildet, und diese Streifenform hat sie auch an ihrer den Förderluftdurchgang durch die Ventilsitsplatte abdeckenden Stelle. Dadurch ist aber der Ventilwiderstand verhältnismäßig groß, so daß die Fördermenge beeinträchtigt wird. Außerdem können unkontrollierbare Schwingungen auftreten, die zum schnellen Bruch der Ventilzunge führen. Des weiteren ist der Querschnitt, der beim Förderhub des Komoressorkoll>ens pro Zeiteinheit offengehalten wird, verhältnismäßig klein. Schließlich ist auch die Luftuslaßtemperatur unter anderem abhängig vom Ventilwiderstand und ist bei einem solchen Ventil verhältnismäßig hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Druckventileinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen sehr geringen Ventilwiderstand hat, die frei von unkontrollierbaren Schwingunu,en ist, die ferner einen großen Öffnungsquerschnitt pro Zeiteinheit hat und bei der die Luftanslaßtemperatur sehr gering ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daF die Ventilsitzplatte mehrere im Kreis angeordnete Durchbrüche fltr die Förderluft hat und dß die Zunge eine Ausnehmung aufweist, die mittig zu den Durchbrüchen angeordnet ist und deren äußere Begrenzung innerhalb der Begrenzungskanten der Durchbrüche verläuft.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 den oberen Til eines Kompressors mit der Druckventi leinri chtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ventilsitzplatte in einer ersten Ventilausführung und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ventilsitzplatte in einer zweiten Ventilausfilhrung.
Ein Kompressor 1, von dem in der Fi'. 1 nur der obere Teil dargestellt ist, hat einen Arbeitszylinder 2, dessen obere Öffnung von einer Druckventileinrichtung 3 überwacht wird. Über der Druckventileinrichtung 3 liegt ein Druckraum 20, an den eine nicht dargestellte Förderleitung des Kompressors angeschlossen ist. Auf einer oberen Planfläche 4 des Arbeitszylinders 2 ist eine Ventilsitzplatte 5 angeordnet. Die Ventilsitzplatte 5 wird überdeckt von einer Ventilzunge 6, die aus einem elastischen Bandmaterial von Federstahlgüte hergestellt ist. Die Kontur der Ventilzunge 6 ist in der Fig. 2 gestrichelt dargestellt, se ist länglich und hat einen Mittenbereich 6t', der die Form eines Teils eines Kreises hat. Über der Ventilzunge 6 ist ein Ventilfänger 7 angeordnet, der zum Druckraum 20 hin gewölbt ist. Er ist etwa der Kontur der Ventilzunge 6 angepaßt und mit zwei Schrauben 8 und 9 an der Ventilsitzplatte 5 befestigt.
Die ein? Schraube 8 hält dabei auch ein Ende 6' der Ventilzunge 6 fest, das zum Durchgang der Schraube 8 gelocht ist.
Die andere Schraube 9 jedoch trägt eine Distanzscheibe 10, so daß ein freies Ende 11 der Ventilzunge 6 beweglich bleibt.
Wie die draufsicht nach Fig. 2 erkennen läßt, haben der Ventilfänger 7 und die Ventilzunge 6 je eine mittige Ausnehmung 12 bzw. 13 für den Förderluftdurchgang. Die Ausnehmung 12 des Ventilfängers 7 ist etwas größer als die Ausnehmung 13 der Ventilzunge 6. Die Ventilsitzplatte 5 hat ebenfalls Durchbrilche 14 für den Förderluftdurchgang.
Diese bestehen beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 aus vier im Kreis angeordneten, nierenfrmigen Langlöchern.
Die Ausnehmung 13 der Ventilzunge 6 ist mittig zu den Durchbrüchen 14 angeordnet, und die äußere Begrenzung der Ausnehmung 13 verläuft innerhalb der inneren Begrenzungskanten der Durchbrüche 14.
Das Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 entspricht weitgehend dem nach den Fig. 1 und 2, nur daß hier in einer Ventilsitzplatte 16 vorgesehene Durchbrüche 15 mehrere im Kreis angeordnete Rundlöcher sind.
Die beschriebene Ventileinrichtung arbeitet wie folgt: Beim AbwSrts- oder Saughub des Kompressorkolbens liegt sich die Ventilzunge 6 fest und dicht an die Ventilsitzplatte 5 bzw. 16. Beim Aufwärtshub des Kolbens wird die vorher in den Arbeitszylinder 2 eingesaugte Luft zusammengedrückt und in die Durchbrüche 14 bzw. 15 der Ventilsitzplatte 5 bzw. 16 hineingefördert. Die Ventilzunge 6, die vorher an der Ventilsitzplatte 4 bzw. 16 anlag, wird behoben. Die Förderluft umströmt die Ventilzunge 6 sowohl innen (durch die Ausnehmung 13) als auch außen (an dem Mittenbereich 6" ihrer Pßenkontur). Auf diese Weise ist die Ventilzunge 6 doppelt umströmt. Das hat den VortcJl, daß gegenüber einer streifenförmigen Ventilzungeribauart etwa die doppelte Menge Luft pro Zeiteinheit die Ventileinrichtung durchströmen kann. Außerdem ist der Ventilwrderstand sehr gering. Dadurch werden unkontrollierbare Schwingungen der Ventilzunge vermieden. Schließlich bleibt <1ie Luftauslaßtemperatur niedrig.
Die über die Ventileinrichtung 3 geförderte Luft gelangt in den Druckraum 20, indem sie teils durch die Ventilfänger-Ausnehmung 12 und teils seitlich am Ventilfänger 7 vorbei strömt. Aus dem Druckraum 20 wird die nicht dargestellte Förderleitung des Kompressors gespeist.

Claims

AnsDrüche

Druckventileinrichtung für Tauchkolben-Kompressoren mit einer eine obere Öffnung des Kompressor-Arbeitszylinders abdeckenden Ventilsitzplatte, ferner mit einer dünnen, elastischen Zunge, die mit der Ventilsitzplatte als Ventilschließkörper zusammenarbeitet, sowie mit einem Ventilfänger zum Begrenzen des Offnungshubs der Zunge, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsitzplatte (5) mehrere im Kreis angeordnete Durchbrüche (14,15) für die Förderluft hat und daß die Zunge (6) eine Ausnehmung (13) aufweist, die mittig zu den Durchbrüchen (14,15) angeordnet ist und deren äußere Begrenzung innerhalb der Begrenzungskanten der Durchbrüche (14,15) verläuft.
2. Druckventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch-gekennzeichnet, daß die Zungenausnehmung (13) ein rundes Loch it,
3. Druckventileinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (14) mehrere im Kreis angeordnete, nierenförmige Langlöcher sind.
4. Druckventileinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (15) mehrere im Kreis angeordnete Rtindlöcher sind.

L e e r s e i t e