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Wassersäulenmaschine mit hin und her gehenden Kolben, insbesondere
für den Antrieb von Waschmaschinen Gegenstand der Erfindung ist eine Wassersäulenmaschine
mit hin und her gehenden Kolben, insbesondere für den Antrieb von Waschmaschinen,
bei der die Umsteuerung mittels eines Haupt- und Hilfskolbenschiebers erfolgt.
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Bei den bekannten Wassersäulenmas"Chinen dieser Art sind der Haupt-
und Hilfskolbenschieb-er parallel zum Arbeitskolben neben diesem in einem gemeinsamen
Gehäuse vereinigt oder in einem gesonderten Gehäuse am Arbeitszylinder befestigt.
Dieses hat den Nachteil, daß der Hilfskolbenschieber, der vom Steueranschlag des
Arbeitskolbens betätigt wird, verhältnismäßig weit vom Arbeitskolben entfernt ist.
Diese Ausführung wirkt sich sehr 'ungünstig auf die Arbeitskolb.enstange.nlagerung,
den Arbeitskolben und die Arbeitszylinderbohrung aus, denn durch den Druck der Steueranschläge
tritt eine fortwährende Kippbewegung an der Arbeitskolbenstange ein, wodurch ein
starker Verschleiß an den vorgenannten Teilen hervorgerufen wird. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, daß der durch das Druckwasser gesteuerte Hauptkolb.enschleber mit
seinem Gehäuse nicht getrennt ausgewechselt werden kann, da sich bekanntlich dieser
Hauptkolbenschieber durch Wasserstein und sonstige in dem Wasser befindliche Fremdkörper
leicht festsetzt.
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Um ,nun die-Kippbewegung an der Arbeitskolbenstange durch die von
dieser ausgeführte Umsteuerung des Hilfskolbensc'hiebers zu beheben, wurden in neuerer
Zeit der Haupt-und Hilfskolbenschieber in einem Zylinderhalter zwischen zwei Arbeitszylindern
angeordnet. Jedoch wurde hierdurch der Nachteil, den Hauptsteuerkolben mit Gehäuse
nicht entfernen zu können, nicht behoben, sondern im Gegenteil noch vergrößert,
da erst ein oder beide Zylinder entfernt werden müssen, um durch zeitraubende Facharbeit
an den Hauptkolbenschieber heranzukommen.
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Dieser Nachteil wird durch die Erfindung behoben. Der Hilfskolbenschieber
ist zwischen den beiden Arbeitszylindern im Zylinderhalter angedrdnet, wohingegen
der Hauptkolbenschieber
mit einem am Zylinderhalter befestigten
Steuergehäuse leicht abnehmbar angebracht ist. Hierdurch ist es möglich, den Hauptkolbenschieber
mit Gehäuse bei Beschädigungen oder Störungen durch Fremdkörper schnell -und leicht
auszuwechseln.
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Der Erfindungsgegenstand ist in den Abb: -i bis 6 dargestellt. -Abb.
i zeigt die Ansicht, Abb. 2 den Schnitt A-B und Abb. 3 einen Längsschnitt durch
die Steuerung- eines Wassermotors.
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Abb. 4. zeigt den Schnitt C-D durch die Steuerung.
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Abb.5 die Aufsicht einer. Steuerbüchse und Abb. 6 die Ansicht einer
Befestigungsbrücke für die Arbeitskolben.
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Wie die Abb. i und 2 zeigen, ist auf einem Fußgehäuse i ein Zylinderhalter
2 befestigt, auf dem ein Steuergehäuse 3 .mit den EinstrÖmstutzen 4 und Ausströmstutzen
5 angebracht ist. Die Verbindung zwischen dem Zylinderhalter 2 und dem Steuergehäuse
3 ist durch eine Dichtungszwischenlage 6 wasserdicht ausgeführt. Um die Anbringlmg
des Steuergehäuses 3 über dem Zylinderhalter 2 zu ermöglichen, sind zur Verbindung
der. beiden Arbeitskolben 7 und - 8 oben neben dem Steuergehäuse 3 zwei Verbindungsbolzen
9 und io vorhanden, die an den Enden, mit den Befestigungsbrücken i i und 12 für
die Arbeitskolben 7 und 8 verbunden sind. Diese Befestigung gibt den beiden Arbeitskolben
7 und 8 einen sicheren Halt, so daß während des Betriebes diese sicher geführt sind
und ein Ecken derselben nicht .oder kaum eintreten kann.
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Das obere Ende der Wäschebewegerachse 13 ist im Zylinderhalter 2 rotierbar
gelagert, und das Schmiermittel wird dem Lager 1 4. durch die im Vorsprung 15 vorgesehen
Schmieröffnung 16 zugeführt.
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In dem Zylinderhalter 2 ist in der Richtung der Zylindermittelächse
ein in eileer Hilfssteuerbüchse 17 schiebbar geführter Hilfskolbenschicber 18 und
in dem Steuergehäuse 3 in einer Steuerbüchse i9 ein schiebbar geführter Kolbenschieber
2o runtergebracht. Die Verbindungskanäle zwischen der Steuerbüchse ig und der Hüfgsteuerbüchse
17, der Steuerbüchse i g und den Zylinderräumen 21, 22, dem Druckwassereinströmkana123
und der Hilfssteuerbüchse 17 sowie dem Druckwasserausströmkanal24 und der Hilfssteuerbüchse
17 sind durch die Verbindungsstelle -zwischen dem Zylinderhalter 2 und dem Steuergehäuse
3 geführt.
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Das einströmende Druckwasser fließt durch den Einströmstutzen 4 und
den Kanal 23 zu dem Kanal 25. -und durch die Kanäle 27- und die in der Steuerbüchse
i9 befindlichenLöcher 28 und 29 zu den Ringkammern 30 und 31 des Kolbenschiebers
2o, die. dauernd mit Druckwasser gefüllt- sind. In der in der Abb.3 gezeichneten
Stellung des Arbeitskolbens 7 wurde der Hilfskolbenschiebe_ r 18 in die gezeichnete
Lage gedrückt. Das Druckwasser strömt aus dem Kanal 25 in die Ringkammer 26 des
Hilfskolbenschicbers i 8 und von hier durch die Bohrung 33 und den Kanal 34 hinter
den Kolbenschieber 2o, wodurch dieser in die gezeichnete Stellung bewegt wird. Zugleich
tritt aber auch das Druckwasser aus der Ringkammer 3o durch den Kanal 35 in den
Zylinderraum 21 hinter den Arbeitskolben 7, diesen in der Richtung des gezeichneten
Pfeiles bewegend. Hierdurch tritt das in dem Zylinderraum-22 befindliche verbrauchte
Wasser durch den Kanal 37 in die Ringkammer 38 und von hier durch die in
der Steuerbüchse befindliche öffnung 39 in den Ausströmkanal 24 zum Ausströmstutzen
5, wie dieses die Abb.2 zeigt. Zugleich tritt das an der anderen Seite des Kolbenschiebers
befindliche verbrauchte Wasser durch den Kana14o und die Bohrung 4i in die Ringkammer
42 und durch die Bohrung 43 eine Aussparung 32 der Steuerbüchse 17 und von hier
durch den Kana144 zum Ausströmkanal24, wie dieses die Abb. 2 und 5 zeigen.
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Sobald nun das hinter dem Arbeitskolben 7 befindliche Druckwasser
denselben bis zum Hubende bewegt hat, hat gleichzeitig der in dem anderen Zylinderraum
22 befindliche Arbeitskolben 8 den Hilfskolbenschieber 18 bis zur Anlage des Bundes
45 nach rechts bewegt. Dadurch kann nun das Druckwasser .aus dem -Kanal 25 durch
die Ringkammer 42, die Bohrung 41 und den Kanal 4o hinter den Kolbenschieber treten
und diesen nach rechts bewegen, wodurch das Wasser von der anderen Seite des Kolbenschiebers
durch den Kanal34, die öffnung 33, die Ringkammer 26, die Bohrung 46 (Abb. 5), die
Aussparung 32, den Kanal 44 und den Ausströmkana124 ins Freie tritt. Zugleich strömt
das Druckwasser von der Ringkammer 31 durch den Kamal 37 in d,11 Zylinderraum 22
und das in dem Zylinderraum 21 befindliche verbrauchte Wasser durch den Kana135,
die Ringkammer 38 und die öffnung 39 in den Ausströmkanal 24, wie dieses die Abb.2
zeigt.