DE348605C

DE348605C - Steuerung fuer doppelt wirkende schwungradlose Kolbenkraftmaschinen

Info

Publication number: DE348605C
Application number: DENDAT348605D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-02-13

Description

Steuerung für doppelt wirkende schwungradlose Kolbenkraftmaschinen. Steuerungen für doppelt wirkende schwungradlose Kolbenkraftinaschinen mit kraftschlüssig bewegtem Stufenkolben als Hauptschieber, bei denen das verbrauchte Treibmittel einer Zylinderseite auf der Stirnseite des .kleinen Steuerkolbens abgeleitet und dann mit dein durch eine besondere Leitung zugeführten verbrauchten Treibmittel der anderen Zvlinderseite vereinigt wird, sind bekannt.
y Ferner sind Steuerungen für einseitig wirkende schiv ungradlose Kolbenkraftmaschinen mit kraftschlüssig bewegtem Stufenkolben als Hauptschieber bekannt, bei denen der letztere hohl ausgebildet und mit einer in der Mitte angeordneten Trennungswand versehen ist.
Von diesen bekannten Steuerungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der größere Steuerkolben außen durch eine Wand abgeschlossen ist, und claß der Stufenkolben selbst hohl ausgebildet ist tind durch Öffnungen im größeren Steuerkolben zur Ableitung des verbrauchten Treibmittels der anderen Zvlinderseite dient.
Eine derartige Ableitung hat gegenüber der erstgenannten Gruppe den Vorteil der Vereinfachung der Leitkanäle, der letztgenannten Gruppe gegenüber ist die neue Steuerung auch noch durch den auch unter Last erzielten sicheren Rückgang überlegen.
Die Abb. r und z zeigen die neue Steuerung in Ausführungsbeispielen für doppelt wirkende Kolbenkraftmaschinen. In Abb. i bedeutet: a den Arbeitszylinder, b den Arbeitskolben, c einen Hilfsschieber, d ein Rückschlagventil, e eine Bohrung im Zylinderinantel, f eine Leitung zum Hilfsschieber, g eine Leitung von der Kammer des Hilfsschiebers zu der des Hauptschiebers k, la eine Hilfsatislaßleitung, i. die gemeinsame Auslaßkammer, l und ix Leitungen zu und von beiden Seiten des Arbeitskolbens, ia die Auslaßsteuerkante am unterteilten größeren Steuerkolben, o die Steuerkammer des Hauptschiebers k, p die Treibmittelzuleitung. In Abb. 2 bedeutet: au den Hochdruck-, aN den Niederdruckzylinder, bH den Hochdruck-, bN den N iederdruckarbeitskolben, und 1H, 1N und zraH, ztaN Leitungen zu und von den Seiten der Arbeitskolben; die übrigen Bezeichnungen sind die gleichen wie in Abb. i.
Die Wirkungsweise der Steuerung ist folgende: In Abb. i sei die gezeichnete Lage des Kolbens b und der Schieber 1e und c Ausgangsstellung; der Kolben b bewegt sich dann in der eingezeichneten Pfeilrichtung, und das verbrauchte Treibmittel nimmt seinen Weg durch die Leitung l zur Steuerkante v und durch den Hauptschieber k hindurch zur Ausla.ßkammer i. Nach Umsteuerung des Hauptschiebers in der oberen Endlage des Kolbens b entweicht das unter diesem befindliche verbrauchte Treibmittel durch die Leitung in in die Auslaßkammer i., die auf diese Weise zu einer für beide Arbeitskolbenseiten geineinsam wird. Die Treibmittelzuführung erfolgt durch die Leitung p und wird dann abwechselnd entsprechend der Stellung des Hauptschiebers 1a durch dessen innere Kanten gesteuert. Die .Umsteuerung des Hauptschiebers k geschieht dadurch, daß die Steuerkammer o vermittels des Hilfsschiebers c beim Aufwärtsgang des Kolbens b unter Druck steht, beim Abwärtsgang jedoch durch die Hilf sauslaßleitung h mit der Auslaßkamrrer i in Verbindung gebracht wird.
Abb. 2 stellt eine doppelt wirkende Verbund-Kolbenkraftmaschine dar. Die Ableitung des verbrauchten Treibmittels aus dein Niederdruckzylinder erfolgt in derselben Weise wie oben beschrieben; die Bewegung des Hauptschiebers k wird gleichfalls gemäß obiger Beschreibung mittels eines entsprechend geänderten Hilfschiebers bewirkt.

Claims

PATENT-ANspRUcH: Steuerung für doppelt wirkende schwungradlose Kolbenkraftmaschinen, insbesondere für Simplexpumpen, mit einem vom Arbeitskolben beeinflußten Hilfsschieber und mit einem aus zwei oder mehr Einzelkolben bestehenden, kraftschlüssig bewegten Stufenkolben als Hauptschieber, dessen innere Kanten den Einlaß und dessen Außenkante am kleinen Steuerkolben den Auslaß für eine Zylinderseite steuern, dadurch gekennzeichnet, daß der größere Steuerkolben außen durch eine Wand abgeschlossen ist, und daß der Stufenkolben (k) selbst hohl ausgebildet ist und durch Öffnungen im größeren Steuerkolben zur Ableitung des verbrauchten Treibmittels der anderen Zylinderseite dient.