-
Vorrichtung zum Messen des Flüssigkeitsstandes in Behältern Gegenstand
der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Messen des Flüssigkeitsstandes in einem Behälter
mit einer in der Flüssigkeit angeordneten, mit einer Druckkammer verbundenen Luftkammer
und einer Anzahl Fangbehälter, die sich bei Erschütterungen der Flüssigkeit mit
Luft oder Flüssigkeit füllen und mit der Luftkammer je durch ein Rohr verbunden
sind. Es handelt sich insbesondere um eine neuartige Einrichtung, welche dazu dient,
die Luft in der Luftkammer zu ergänzen.
-
Wenn die Verbindungsrohre, welche von den Fangbehältern zu der Luftkammer
führen, über den Boden der Fangbehälter hinausragen, dann werden gemäß der Erfindung
diese Rohre oberhalb des Bodens der Fangbehälter mit je einer seitlichen Öffnung
versehen, durch welche die aufgefangene Flüssigkeit abläuft. Die ablaufende Flüssigkeit
saugt dabei Luft in das obere Ende des Verbindungsrohres hinein und reißt diese
mit nach abwärts, und wenn die Mischung von Flüssigkeit und Luft das untere Ende
des Rohres verläßt, wird die Luft in bekannter Weise in die Luftkammer hineingeleitet.
-
Münden anderseits die Verbindungsrohre im Boden der Fangbehälter,
dann werden gemäß der Erfindung die Verbindungsrohre unterhalb des Fangbehälterbodens
mit je einer seitlichen Öffnung versehen, und durch diese seitliche Öffnung wird
dann Luft beim Ablaufen der aufgefangenen Flüssigkeit hineingesaugt und mit der
Flüssigkeit nach abwärts gerissen.
-
Die Zeichnung stellt mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dar.
-
Ahb. r ist eine Seitenansicht einer Meßvorrichtung in Verbindung mit
einem Benzinbehälter, und Ab. 2 bis 8 zeigen verschiedene Ausführungsarten
der Luftergänzungsvorrichtung. Die Vorrichtung der Erfindung dient hauptsächlich
dazu, um an einen Benzinbehälter r eines Kraftfahrzeuges angebracht zu werden. Ein
an dem Schaltbrett des Kraftfahrzeuges angebrachter Druckmesser 2 ist mittels einer
Druckleitung 3 mit einer im Innern der Flüssigkeit, und zwar in der Nähe des Bodens
des Behälters t angeordneten Tauchglücke 7 oder Luftkammer verbunden. Die Glocke
7 ist an ihrem unteren Ende durch eine Bodenwand abgeschlossen, welche jedoch mit
einer Öffnung versehen ist, durch welche zusätzliche Luft in die Glocke eingeführt
werden kann.
-
Zwecks Ergänzung der Luft in der Luftkammer und in der Druckübertragungsleitung
3 ist eine Einrichtung angeordnet,
welche diesen Zweck während der
bei der Fahrt des Kraftfahrzeuges auftretenden Erschütterungen der Flüssigkeit in
dem Behälter i erfüllt. Diese Luftergänzungseinrichtung umfaßt einen oder mehrere
Fangbehälter 4, welche in verschiedenen Höhenlagen angeordnet sind und die je durch
ein Rohr 5 mit einer unter dem Boden der Luftkammer liegenden Stelle verbunden wird.
Gemäß den Abb-. i und 2 erstreckt sich das Rohr 5 luftdicht durch den Boden des
Behälters 4 hindurch und liegt mit seinem oberen offenen Ende ein klein wenig unterhalb
des oberen offenen Endes des Behälters 4. Das Rohr 5 hat ferner eine seitliche Öffnung
6 in seiner Seitenwand oberhalb und vorzugsweise in der Nähe des Behälterbodens.
Der Querschnitt dieser Öffnung 6 ist vorzugsweise kleiner als der Querschnitt des
Rohres 5. Das untere Ende 8 des Rohres ist seitlich abgebogen, um quer unterhalb.
der Glocke 7 zu liegen. In dem Ausführungsbeispiel sind zwei Luftergänzungseinrichtungen
oder Schalen 4 vorgesehen: Es ist jedoch ohne weiteres einleuchtend, daß auch ein
oder mehr als zwei Fangbehälter 4 und Rohre 5 angeordnet werden können.
-
Wenn eine derartige Meßvorrichtung an einem sich in Bewegung befindlichen
Kraftfahrzeug angeordnet ist, dann wird dadurch, daß der Brennstoff in dem Behälter
i auf und nieder schwankt, der Fangbehälter 4 einer der Luftergänzungseinrichtungen
mit Brennstoff gefüllt, sobald der Flüssigkeitsspiegel sich so weit nach aufwärts
bewegt, daß er höher als der obere Rand des Behälters 4 zu liegen kommt. Wenn der
Flüssigkeitsspiegel sich wieder nach abwärts bewegt, dann versucht natürlich auch
der von dem Behälter aufgefangene Brennstoff durch das Rohr 5 entsprechend der Senkung
des Flüssigkeitsspiegels im Brennstoffbehälter nach abwärts zu strömen. Der- Brennstoff
in dem Teil des Rohres, welches oberhalb der seitlichen Öffnung 6 liegt, fließt
nun schneller nach abwärts als der Teil des Brennstoffes, welcher sich in dem Behälter
4 befindet und durch die öf"tnung 6 abfließen muß. Wenn nun der oberhalb der Öffnung
6 in dem Rohr 5 befindliche Brennstoff abgelaufen ist, dann tritt Luft in dieses
Rohr ein, und diese Luft wird von dem Teil des Brennstoffes erfaßt und mitgerissen,
welcher von dem Behälter 4 durch die Öffnung 6 in das Rohr 5 hineir-und nach abwärts
fließt. Diese Luft verläßt das Rohr 5 mit dem Brennstoff durch das untere offene
Ende 8, welches unter dem Boden der Luftkammer liegt. Die Luft strömt durch die
Öffnung in der Bodenwand der Glocke 7 in die Kammer hinein und damit in den Druckübertragungskanal
3. Bei der abgeänderten Ausführungsform der Luftergänzungsvorrichtung nach Abb.
3 ist der Behälter 4 derart an dem Rohr 5 befestigt, daß das obere offene Ende desselben
mit dem Boden des Behälters in einer Ebene liegt. In das obere Ende des Rohres 5
ragt aber ein enges- Rohr 9 hinein, so daß eine enge ringförmige Öffnung für den
Durchlaß des Brennstoffes von dem Behälter 4 in das Rohr 5 entsteht. Beim Ablaufen
des Brennstoffes -aus dem Behälter 4 mittels der ringförmigen Öffnung tritt Luft
in das obere Ende des engen Rohres 9 hinein und wird durch den ablaufenden Brennstoff
mit nach abwärts gerissen.
-
Es ist klar, daß während des ersten Teiles des Brennstoffablaufes
derjenige Brennstoff, welcher sich in. dem oberen Rohr 9 angesaminelt haben sollte,
schneller abläuft als der Brennstoff, welcher sich in dem Behälter 4 befindet.
-
Die Abh. 4 stellt eine weitere Ausführungsform der Luftergänzungseinrichtung
dar. Der Boden des Behälters 4 ist mit einer Öffnung i o versehen, während die Seitenwand
des Rohres 5 mit der Öffnung 6 versehen ist, welche unterhalb und in der Nähe des
Bodens des Behälters 4 liegt.
-
Abb. 5 zeigt eine Ausführungsform, welche sehr ähnlich der Ausführungsform
nach Abb.4 ist, jedoch mit der Ausnahme, da.ß der Behälter 4 mittels eines engen
Rohres i i mit dem Rohr 5 verbunden ist. Das Rohr i i ist an dem Boden des Behälters
4 befestigt und ragt nach ,abwärts in das obere Ende des Rohres 5 hinein. Das Rohr
5 hat in seiner Seitenwand die Öffnung 6, welche vorzugsweise unterhalb des unteren
offenen Endes des Rohres i i liegt.
-
In der Ausführungsform der Luftergänzungseinrichtung nach Abb. 6 ist
das Rohr 5 mit einer Einschnürung 12 versehen, welche unterhalb und in der Nähe
des Bodens des Behälters liegt. In dieser Einschnürung befindet sich die Öffnung
6.
-
In der Ausführungsform nach Abb. 7 ' ist die seitliche Öffnung 6 des
Rohres 5 unterhalb und in der Nähe des Bodens des Behälters angeordnet und ist mit
einem Rohr 13 verbunden, welches nach aufwärts gebogen. ist, so da.ß es seitlich
von der Schale 4 zu liegen kommt.
-
Alle Ausführungsarten arbeiten in solcher Weise, daß der Brennstoff,
welcher von den Fangbehältern 4 in die Rohre 5 hineinfließt, Luft mit sich nach
abwärts reißt, so daß diese Luft zur Ergänzung der Luft in dem Druckübertragungskanal
3 in die Glocke 7 eintreten kann.
-
Gemäß der Abb. 8 erstreckt sich das Rohr 5 durch den Boden des Behälters
4
luftdicht nach aufwärts und endigt mit seinem oberen offenen Ende
im wesentlichen in einem Drittel der Höhe des Behälters. Die Anordnung ist so getroffen,
daß beim Abfließen von Brennstoff aus der Schale 4 durch das Rohr 5 nach abwärts
sich ein Wirbel bildet, dessen Spitze in das obere offene Ende des Rohres 5 hineinragt.
Durch diese Wirbelbildung wird Luft mit in das Rohr 5 hineingezogen und nach abwärts
mitgerissen.
-
In allen Ausführungsarten der Luftergänzungseinrichtungen kann die
seitliche Öffnung 6 in den Rohren 5 rund oder anders geformt sein.