DE578811C - Vorrichtung zum Registrieren von Wettsaetzen - Google Patents

Vorrichtung zum Registrieren von Wettsaetzen

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DE578811C
DE578811C DED56197D DED0056197D DE578811C DE 578811 C DE578811 C DE 578811C DE D56197 D DED56197 D DE D56197D DE D0056197 D DED0056197 D DE D0056197D DE 578811 C DE578811 C DE 578811C
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horse
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ANDRE DEURRIEUX
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Description

  • Vorrichtung zum Registrieren von Wettsätzen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Registrieren von Wettsätzen, bei der durch das gleichzeitig mit dem Stempeln eines Kontrollstreifens erfolgende Stempeln der Wettkarten einer Zentrale sämtliche Wettsätze auf die verschiedenen Rennteilnehmer zum Totalisieren und mittels Zahlenscheiben auf die kleinste Einheit gebracht werden, worauf die so erhaltenen Resultate mittels Leuchttafeln oder auch mit Zahlen versehener Scheiben sichtbar gemacht werden. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art werden von Angestellten bedient, die die Wettbeträge einkassieren und die gewünschte Zahl der Wettkarten für »Sieg«- oder »Platz«-Wetten ausgeben. Hierbei ist das Wettgeheimnis nicht gewahrt; überdies sind diese bekannten Vorrichtungen rein mechanischer Natur, schwer, sperrig, nicht transportabel und infolge der großen in Bewegung befindlichen Massen sehr träge. Auch sind ihre Herstellungs- und Unterhaltungskosten naturgemäß hoch. Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Vorrichtung, die unmittelbar vom Publikum gesteuert wird, das vorher an den vorgesehenen Ausgabestellen die Wettkarten des gewünschten Wettsatzes gekauft hat. Erfindungsgemäß wird die Stempelung der von den Wettenden in Führungskanäle der Wettmaschine eingeführten Wettkarten sowie die Erzeugung einer der Nummer des gewählten Pferdes entsprechenden Zahl elektrischer Meldeimpulse durch die Verstellung eines Steuerorgans herbeigeführt, dessen Niederdrücken durch Freigabe einer Feder die Drehung eines mit den Pferdenummern versehenen Typenrades sowie einer mit dem Typenrad verbundenen Stromimpulsgabevorrichtung bis zu einem von dem Steuerorgan ausgelösten Anschlag bewirkt, der einen den Druckvorgang und die Rückführung des Typenrades in die Ausgangslage auslösenden Elektromagneten erregt. Unter Wirkung der von der Nummernbildung des gesetzten Pferdes herrührenden Impulse wird ein Drehwähler in Gang gesetzt, um die Verbindung zwischen dem dem gesetzten Pferd entsprechenden Teiltotalisator je nach der Art des Einsatzes herzustellen (Sieg oder Platz).
  • Diese Verbindung wird überdies durch einen Satz drehbarer Umschalter vervollständigt, der ebensovielKontakte aufweist, als dem Publikum zur Verfügung stehende Stempel- oder Wettkartenmaschinen vorhanden sind.
  • Die Kontakte dieser Umschaltersätze werden schrittweise durch die eine fortlaufende Eigenbewegung ausführenden Kontaktarme abgetastet, wobei ebenso viele dieserArme vorhanden sind, als es den Einsatzarten entspricht. Wenn einer diese Arme einem unter Spannung befindlichen Kontakt begegnet, überträgt er den aufgegriffenen Impuls auf eine geeignete Anzahl von Lampen, die, in gewünschten Reihen aufleuchtend, die ausgeführte Operation anzeigen und die Teileinsätze totalisieren.
  • Schließlich werden diese Resultate nach Belieben des Hauptspielleiters in gewissen Zeitabschnitten durch besondere Sammeleinrichtungen aufgenommen, welche auf den Leucht-oder Zahlentafeln die für jedes Pferd gemachten Einsätze (Sieg oder Platz) sowie die auf die Gesamtheit aller gespielten Pferde gemachten Einsätze totalisieren, d. h. die gesamten Teilziffern für Sieg und Platz und den ganzen Gesamtbetrag für alle diese Teilziffern.
  • Eine Ausführungsform der Vorrichtung zum Registrieren von Wettsätzen gemäß der Erfindung sei nunmehr an Hand der Zeichnungen näher beschrieben.
  • Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch die Stempelmaschine.
  • Abb. 2 ist eine Seitenansicht.
  • Abb.3 zeigt in Ansicht die Scheibe zum Sperren der Druckknöpfe und ihren Antrieb. Abb.4 ist eine Ansicht des Stempel- oder Druckrades.
  • Die Abb. 5 und 6 zeigen Einzelheiten.
  • Abb. 7 zeigt den Mechanismus zum Abtrennen des Ticketstreifens und den Antrieb der Nummernräder.
  • Die Abb. 8 und A zeigen den Antrieb der Kontrollräder.
  • Abb. io zeigt den Antrieb der Kontrollstreifen, Abb. ii das Schema des Auswahl- oder Selektionsapparates.
  • Die Abb. 12 und 13 stellen den Folgeumschalter in Seiten- und Vorderansicht dar. Abb. 14 ist eine Ansicht der Kontakte des Umschalters, Abb. 15a. und 15b das Schema einer Zählstation, Abb. ifi eine schematische Darstellung der Umschaltung der Bürsten des Umschalters für die Hunderter und Tausender.
  • Abb. 17 ist eine Vorderansicht der Leuchttafel, Abb. 18 eine Schaltanordnung der Verbindung der Stempelapparate mit den Kollektoren oder Sammelapparaten für die einzelnen Pferde.
  • Die Abb. ig und 2o sind Seiten- und Vorderansichten eines Umschalters für große Geschwindigkeit, dessen Schaltschema Abb. 21 angibt.
  • Abb.:22 ist die Schaltanordnung einer Vorrichtung zur Zentralisierung der Wettangaben und Abb. 23 eine Einzelheit.
  • Die Abb. 24 und :25 sind Seiten- und Vorderansichten eines Kombinators zum Umschalten der Bürsten des Kollektors. Abb.26 ist eine Einzelansicht einer der Scheiben des Kombinators, Abb.27 eine Seitenansicht eines Zählumschalters für einfache Einsätze und Doppeleinsätze.
  • Abb.28 zeigt schematisch einen Kollektor mit seinem Kombinator und seinem Umschalter. Abb. 29 ist ein Schnitt durch einen Nummernteiltotalisator.
  • Abb.3o und 31 sind Einzelansichten der Kränze dieses Totalisators.
  • Abb.32 ist eine Einzelansicht des Typenrades.
  • Abb. 33 zeigt eine Einzelheit der elektrischen Schaltung des Totalisators.
  • Abb. 34a und 341) ist ein Schaltungsschema des allgemeinen Totalisators, Abb.35 ein Schaltungsschema eines seiner Teile.
  • Abb. 36 zeigt die Anlaßvorrichtung des allgemeinen Totalisators.
  • In der nachstehenden Beschreibung wird von Kupieren der Tickets gesprochen, aber selbstverständlich handelt es sich ebensowohl um das Bedrucken. Die Tickets können nämlich Aufdrucke beliebiger Art in alphabetischer oder numerischer Reihenfolge erhalten.
  • Es erfolgt zunächst die Beschreibung des kombinierten Kupier- oder Druckapparates, der in den Abb. i bis 9 dargestellt ist. Derselbe trägt ein Rad i, welches lose auf der Achse X-X' sitzt und Nummerntypen zum Bedrucken oder Kupieren trägt, die auf zwei konzentrischen Kränzen 2 und 3 angeordnet sind. Die Kränze 2 und 3 können auch nebeneinander liegen, wenn die Apparate für weniger als 42 Nummern bestimmt sind. Wird das Rad freigegeben, so dreht es sich im entgegengesetzten Sinne zum Uhrzeiger infolge der Kraft der Spiralfeder 4., die das Druckrad i nebst dem Zahnradsatz 5 bis 6 der Achse X-X' mitnimmt. Während dieser Drehbewegung wird eine Scheibe 7, die lose auf der Welle X-X' aufsitzt, durch eine Feder 8 mitgenommen, welche in einen Zahnkranz 9 der Scheibe eingreift. Der Umfang der Scheibe 7 ist mit einer bestimmten Anzahl von Teilungen versehen (44 bei dem dargestellten Beispiel). Jede Teilung besteht aus einer Vertiefung io und einer Erhöhung ii gleicher Länge (Abb. 2). Auf den Umfang der Scheibe 7 legt sich eine Rolle 12, die am Ende einer Kontaktfeder 13 sitzt. Während der Drehbewegung der Scheibe 7 hebt und senkt sich die Feder 13 entsprechend der Stellung der Rolle 12 in einer Vertiefung oder auf einer Erhöhung und bewirkt hierdurch das Öffnen und Schließen der beiden Kontaktfedern 13 und 14, welche die Stromimpulse vermitteln. Das Zahnrad i wird in der Ruhestellung durch einen Ansatz 15 festgehalten, der sich auf einen Stift 16 der um 18 sich drehenden Scheibe 17 auflegt (Abb. i und 4). Gegenüber dem unteren Teile des Druckrades i und gegenüber den Kränzen 2 und 3 desselben liegen zwei Teile ig und 2o mit Schlitzen zum Einstecken der Tickets für Wetten auf »Sieger« oder »placiertes Pferd«. Oberhalb jedes dieser Schlitzträger und beinahe in gleicher Höhe ist ein Satz von Rädern 21 angebracht, deren Anzahl dem jeweiligen Bedarf entspricht, und welche die Typen für den Druck tragen und die Tickets stempeln, z. B. mit der Nummer des Apparates, dem Datum und dem Tag des Rennens, dem Ort, der Nummer des Rennens, der Zählnummer, der Kontrollnummer u. dgl. Diese Räder sitzen auf Achsen Y-Y'. Die Teile ig und 20 mit den Einsteckschlitzen legen sich auf den kurzen Arm eines Hebels 22, der sich um den Zapfen 23 dreht, und dessen Ende den Anker eines sehr kräftigen Elektromagneten 24 bildet. Dieser Hebel hebt in geeignetem Augenblicke die Teile ig und 2o und preßt die Tickets, die in die Schlitze eingesetzt sind, gegen die Typen der Kränze des Rades i und des Typenradsatzes 21, so daß die Tickets gestempelt werden. Auf der Vorderseite des Apparates befinden sich im Kreis Druckknöpfe 25, deren jeder eine Nummer (von i bis 40) trägt. In der Ruhelage können diese Knöpfe nicht betätigt werden, weil eine Scheibe 28 in einen Ausschnitt 26 ihres Steges 27 (Abb. i und 3) eingreift. Beim Betriebe dagegen geht die Scheibe 28 nach vorn infolge ihrer Drehung im umgekehrten Sinne zum Uhrzeiger und gibt infolgedessen sämtliche Stege der Druckknöpfe frei.
  • Das Zahnrad 6 kämmt mit einem bei 3o drehbaren Zahnsektor 29 (Abb. 2) und stellt das Druckrad 1 nach beendeter Arbeit in die Ruhelage zurück. Dies geschieht durch das Solenoid 3i, auf dessen Anker bei 32 der Endansatz des Sektors -2g angelenkt ist. Die Drehgeschwindigkeit des Rades i wird durch eine Bremsvorrichtung 33 geregelt, welche aus einer endlosen Schraube 34 (Abb. 5) besteht, die mit dem Zahnrad 5 kämmt und Reibkissen 35 trägt, die am Ende von elastischen Stangen aufsitzen und sich infolge der Fliehkraft gegen die Innenseite der Trommel 36 auflegen.
  • Die Arbeitsweise des Apparates ist folgende: Der Wettende steckt die Wettkarte oder das Ticket in einen der Schlitze ig und 2o, oder steckt ein Ticket in jeden derselben, wenn er gleichzeitig auf den Sieger und auf das placierte Pferd wettet. Das Ticket wird so -tief in den Schlitz eingeführt, daß es den Kontakt zwischen den Federn 37 und 38 (Abb. i) herstellt und den Stromkreis eines Elektromagneten 39 und eines Relais 40 in der Kontrollzelle (Abb. 15) schließt.
  • Wenn der Elektromagnet 39 arbeitet, bewirkt er mittels seines Ankers 41 (Abb. 3), der bei 42 drehbar ist, und mittels der Gelenkstange 43 eine leichte Umdrehung der Scheibe 28 (Abb. 3), wodurch diese sämtliche Druckknöpfe 25 freigibt. Bei dieser Bewegung der Scheibe 28 hat eine Nase 44, die mit der Scheibe 28 fest verbunden ist (Abb. i und 3), eine Feder 45 ausgelöst, deren Ende in einen an dem Ticket angebrachten Ausschnitt greift. Infolgedessen wird das Ticket zum Abstempeln festgehalten und erst dann wieder freigegeben, wenn in der Kontrollzelle die Zählung beendet ist.
  • Wenn die Scheibe 28 die Druckknöpfe 25 freigegeben hat, kann der Wettende den Knopf 25, der die. Nummer des Pferdes trägt, auf das er gewettet hat, zurückdrücken. Hierdurch wird ein federnder Anschlag 46 hochgehoben und der Kolben 47, welcher durch den Anschlag 46 festgehalten war, durch die . Schraubenfeder 48 nach vorn gedrückt. Die Spitze 49 des Kolbens drückt die Scheibe 17 zurück, so daß der Stift 16 von dem Ansatz 15 des Druckrades i zurücktritt. Letzteres wird freigegeben und durch die Feder 4 gedreht, wobei es mittels der Feder 8 die Scheibe 7 mitnimmt. Die Rolle i2 der Feder 13, die sich über die Vertiefungen io und Erhöhungen ii der Scheibe 7 abwälzt, veranlaßt in dem Stromkreis des Relais 39 und des Relais 40 so viel Stromunterbrechungen, als das Rad i Zähne besitzt, d. h. Intervalle, die je zwei Drücker 25 voneinander trennen. Das Relais 39 erfährt eine Verzögerung durch Anwendung einer beschwerten Kupfermasse, so daß es während der kurzen Zeit der Öffnung der Impulse nicht in Tätigkeit tritt und lediglich das Relais 4o der Kontrollzelle den Impulsen folgt und den Wahl- oder Selektionsapparat betätigt, wie in der Folge gezeigt werden wird.
  • Wenn der Ansatz 15 (Abb. i) des Sammelrades i auf die Spitze 49' des durch den Drücker bewegten Kolbens trifft, so wird das Rad i stillgesetzt. Der Kontakt des Ansatzes 15 mit der Spitze 49' schließt den Stromkreis des sehr kräftigen Elektromagneten 24 (Abb. i). Dieser zieht den langen Arm des Hebels 22 an, während der kleinere Arm durch Heben der Teile ig und 2o, welche die Schlitze tragen, die Tickets kräftig gegen das Druckrad i und die Räder 21 anpreßt. Die Arbeit des Elektromagneten 24 könnte auch von einem Elektromotor geleistet werden, der durch den Ansatz 15 eingeschaltet wird.
  • Wenn der Elektromagnet 24 vollständig erregt ist, legt sich der Ansatz 5o des Hebels a2 gegen das,Ende des bei 52 drehbaren Hebels 51 (Abb. 2), dreht diesen und unterbricht bei 53 den Stromkreis des Elektromagneten 24 behufs Einleitung der Tätigkeit des Solenoids 31.
  • Wenn die Zählung in der Kontrollzelle beendet ist, hört die Erregung des Elektromagneten 39 auf. Dessen Anker 41 und die Scheibe 28 werden unter dem Einfluß der Feder 54 (Abb. 3) in die Ruhelage zurückgebracht. Nach Rückkehr in die Ruhelage greift die Scheibe 28 wieder in die Ausschnitte 26 der Druckerstege 25, die bis zur nächsten Erregung des Elektromagneten 39 gesperrt bleiben. Bei der Rückkehr der Scheibe 28 in die Ruhelage legt sich die Nase 44 auf die Feder 45 und drückt diese nieder, wodurch das Ticket freigegeben wird und aus dem Apparat herausgezogen werden kann. Durch die Rückkehr des Elektromagneten 39 in die Ruhelage ist der Stromkreis des Solenoids 31 bei 55 geschlossen worden. Das Solenoid 31 verstellt den Zahnsektor 29, welcher mit dem Zahnrade 6 kämmt, wodurch das Rad x in die ursprüngliche Stellung zurückgedreht wird. Das Zahnrad 7 bleibt während dieser Bewegung in seiner Lage stillstehen. Ein Kniehebel 56 (Abb. i und 6) ist dicht vor der Nase 15 angeordnet. Sein Arm 56', der bei 57 federnd drehbar ist, wurde beim Auftreffen auf die Spitze 49' des Kolbens 47 während der freien Umdrehung des Stempelrades i zusammengedrückt. Beim Drehen des Rades i in umgekehrter Richtung legt sich der Arm 56' gegen die abgeschrägte Spitze 49' und führt den Kolben 47 in die Eingriffsstellung zurück. Das Rad i dreht sich weiter, so daß der Ansatz 15 auf die Abschrägung des Stiftes 16 trifft, der infolgedessen zurücktritt und den Ansatz frei passieren läßt. Wenn das Druckrad in diese Stellung eingetreten ist, bewegt eine Stange 58, welche an dem Anker des Solenoids 31 angelenkt ist, den Hebel 51, bringt ihn in seine ursprüngliche Stellung zurück und öffnet dadurch bei 59 den Stromkreis des Solenoids 31. Das Stempelrad i nimmt dann seine Ruhelage ein, wobei der Ansatz 15 an der nicht abgeschrägten Seite des Stiftes 16 anliegt.
  • Soll von der Kontrollstelle aus eine Unterbrechung der Einsätze erfolgen, so dreht man den Schlüssel 6o (Abb. ii) und unterbricht dadurch den Strom in sämtlichen Leitungen, so daß keines der Relais 39 des Stempelapparates erregt werden kann. Es wird jede Bewegung der Scheibe 28 unmöglich, sämtliche Druckknöpfe 25 bleiben gesperrt und die in die Schlitze ig und 2o eingeführten Tickets. !werden von der Feder 45 nicht festgehalten.
  • Vor Eingang der Wetten für das nächste Rennen wird von der Kontrollzelle aus ein besonderer Schlüssel bi gedreht (Abb. 15), wodurch sämtliche Relais 62 der Stempelvorrichtungen angezogen werden. Die Anker der Relais 62 schalten die Räder Zia (Abb. 2), welche die Ordnungsnummer des Rennens tragen, um einen Gang mit Hilfe des Hebels 62', der Klinken 62" und der Schalträder 62"', die mit den Rädern 21#t zwangsläufig verbunden sind. Die Stempelräder für das Ticket 21 sind in folgender Weise angeordnet: Auf der in den Lagern 63 sich drehenden Achse Y-Y' sitzt das Rad 21, welches die Rennummern trägt, ferner eine Scheibe 64 und ein Drehknopf 65. Das Ende der Achse Y-Y' dient als Drehzapfen `für das Datumrad 211, welches durch eine Klinke 66 gesperrt wird. Die Stellung dieses Rades gib ist eine konstante und wird von vornherein vor Beginn der Veranstaltung eingestellt. Die Räder des Zählers 2i° und der Kontrollnummer 2id sitzen lose auf der Achse Y-Y' und werden jedes besonders angetrieben. Es ist bereits oben erwähnt worden, daß man mittels des Schlüssels 61 von der Kontrollzelle aus das die Rennnummer tragende Rad Zia um einen Gang schalten kann. Da die EAchse Y-Y' die Drehbewegung erhält, so dreht sich auch die damit zwangsläufig verbundene Scheibe 64, welche Nummern trägt, deren Stellung der des Rades 2,a entspricht. Eine Fensteröffnung gestattet dem Beamten, dem die Überwachung einer Apparatgruppe unterliegt, sich jederzeit rasch davon zu überzeugen, daß sämtliche Apparate die richtige Ordnungsnummer zeigen. Falls ein oder der andere versagt haben sollte, so dreht der Beamte mittels des Knopfes 65 das Rad Zia in die gewünschte Stellung. Jedes der Tickets, welches in den Apparat eingeführt werden soll, trägt einen Talon oder Abreißteil, der selbsttätig durch die Stempelmaschine abgetrennt wird. Die Talons werden gesammelt, um nachher als Beleg oder Kontrollstücke zu dienen, falls Streitigkeiten entstehen. Das Abtrennen der Talons erfolgt in nachstehender Weise Wenn der Elektromagnet 24 der Stempelvorrichtung (Abb. 2) den Hebel 51 dreht, so schließt sich der Stromkreis eines Elektromagneten 67 .(Abb. 7) ; sein Anker 68, der bei 68' drehbar ist, bewegt die beiden Messer 69, welche den Talon abtrennen; dieser fällt in das Rohr 70 (Abb. 2) und tritt in ein Fach über, welches nicht dargestellt ist. Die Anziehung des Ankers 68 hat die beiden Klinken 71, welche die Zählräder ?ic schalten, in den folgenden Zahn eintreten lassen. Wenn der Elektromagnet 67 durch Intätigkeittreten des Relais 39 in die Ruhelage zurückkehrt, wird auch der Anker 68 durch die Feder 72 in die Ruhestellung zurückgestellt. Die beiden Klinken 71 drehen das Schaltrad 73 der .Zählräder 2ic, so daß diese die folgende Ordnungsnummer angeben. Die Abtrennung des Talons des Tickets dient zur Unterscheidung des gespielten Tickets von einem nichtgespielten.
  • Die Arbeitsweise der Kontrollräder 2id ist folgende: In halber Dicke des Tickets sind Vertiefungen eingestanzt, die in der Längsrichtung angebracht sind und durch das Ticket nicht vollständig hindurchgehen. Auf jeder Seite der Tickets entstehen auf diese Weise vier Reihen von Vertiefungen, die so angeordnet sind, daß die der einen Seite der der andern nicht gegenüberliegen, wobei aber das Ticket umgekehrt in die Schlitze ig, 2o des Apparates eingeführt werden kann. Bei der Einführung des Tickets kämmt letzteres durch seine Vertiefungen mit den Rädern 74, 75 (Abb. i, 8., g) und bildet gewissermaßen eine Zahnstange. Die Räder 74, 75 führen so viele Einzelschaltungen aus, als Ausschnitte in dem Ticket angebracht sind. Die Räder 74 und 75 sind zwangsläufig verbunden mit Rädern 76 und 77, von denen das Rad 76 mit einer endlosen Schraube 78 kämmt, die an dem Rad 79 sitzt, welches in der Ebene des Kontrollstempelrades 2111 liegt und es antreibt. Die beiden Räder 79 und 2111 greifen in eine Kette 8o aus dünnem Stahl, die keine Gleitbewegung ausführen kann und über die Führungsräder 81 läuft. In gleicher Weise ist dies auch für das Rad 77 der Fall. Die Kontrollräder machen somit dieselbe Anzahl Bewegungen wie die Räder 74, 75, also so viel Bewegungen, als Ausschnitte in jeder Reihe des Tickets vorhanden sind. Man erhält auf diese Weise die Kontrolle darüber, daß ein richtiges Ticket in den Apparat eingeführt wurde. Die Kontrollstempelräder 2z11 sitzen auf einer Trommel der Welle Y-Y' und werden durch eine nicht dargestellte Feder in die Ruhelage zurückgebracht. Ist das Ticket nach dem Stempeln freigegeben, so wird es durch die Räder 7q., 75 und die Spiralfedern der Kontrollstempelräder 2z11 zurückgeführt, worauf die Stempelräder in ihre Ruhestellung wieder zurückkehren. Die Kontrolle der zur Auszahlung der Wetten vorgelegten Tickets erfolgt rdittels zweier Bänder 82, die von einer Spule 83, die unter leichter Reibung auf einer Achse 84 aufsitzt und im Innern des Apparates verschlossen liegt, ablaufen. Beide Bänder werden über Rollen 85 mit seitlichen Wangen über den Boden jedes der Schlitze i9 bis 2o geführt und laufen hierauf zwischen zwei geriffelten Walzen hindurch. Die eine 86 dient als Mitnehmerwalze, die andere 87 als Druckwalze. Die Bänder rollen sich dann auf eine Spule 88 auf, welche leicht abgenommen werden kann und auf den Apparat von außen aufgesetzt wird, wenn das Solenoid 31 (Abb. z) das Stempelrad i nach erfolgter Stempelung in seine -Ruhestellung zurückgebracht hat und seine äußerste Lage erreicht hat. Eine Stange 89, die an dem Anker des Solenoids sitzt, übt auf die federnde Klinke go einen Zug aus, wodurch ein Klinkenrad gi, welches mit der Walze 86 verbunden ist, eine Schaltbewegung ausführt. Die Walze 86 überträgt diese Bewegung mittels eines kleinen Riemens 92 auf die Walze 88. Während der Drehung der Walze 86 und unter dem Druck der Walze 87 wandern die Kontrollbänder weiter und wickeln sich auf die Walze 88 auf. Die Kontrollbänder 82 werden gleichzeitig mit dem Ticket durch dieselben Stempelräder bedruckt und erhalten eine Nummer, die der durch den Apparat ausgeführten Operation entspricht und eine Kontrollnummer, die die Kontrollnummer des Tickets wiedergibt. Man weiß auf diese Weise, daß bei der Nten Operation das Ticket Nummer X gespielt wurde. Nach Unterbrechung oder Beendigung der Wetten werden die Bänder 82 abgenommen und zur Kontrolle der Auszahlungen benutzt. Die elektrischen Apparate, die bei der Maschine zur Verwendung gelangen, bestehen zunächst aus einem Auswähler oder Selektor A (Abb. ii), der einen Satz von 6 oder 8 Relais besitzt, und aus einem Folgeumschalter B (Abb. i2 und 13) mit zwei Kontaktreihen, der durch einen Elektromagneten geschaltet wird. Wie oben ausgeführt wurde, bewirkt der Druck auf einen der Knöpfe 25 durch den Wettenden die Auslösung der Drehung des Stempelrades i und die Mitnahme der Scheibe 7, wodurch die Stromkreise des Relais 39, des Druckwerkes und des Relais 4o des entsprechenden Selektors geöffnet und geschlossen werden. Die Anzahl dieser Stromunterbrechungen oder Impulse ist bestimmt durch die Nummer des Knopfes 25, der gedrückt wurde, d. h. der Knopf Nr. i erzeugt einen Impuls, der Knopf Nr.2o zwanzig Impulse usw. Das Einstecken des Tickets in einen der Schlitze i9 oder 2o hat, wie bereits ausgeführt wurde, das Schließen des Stromkreises des Elektromagneten 39 und des Relais 4ö des entsprechenden Selektors zur Folge, sowie der Relais 93 oder 94, je nachdem man auf »Sieger« oder auf »placiertes Pferd« wettet oder auf beide gleichzeitig. Der Strombeis hat z. B. folgenden Verlauf: Erde, Elektromagnet 39, geschlossene Kontakte 37, 38, Relais 93, Relais 4o, geschlossener Kontakt a, geschlossener Kontakt 95, Schlüssel 6o, Batterie 97, Erde.
  • Die Erregung des Relais 4o bewirkt die Erregung des Relais 98 durch .folgenden Stromkreis: Erde, Schlüssel 6o, geschlossener Kontakt 95', wenn das Relais 96 nicht erregt ist, geschlossener Kontakt b des nicht erregten Relais io6, geschlossener Kontakt c des erregten Relais 40, Relais 98, Batterie 99, Erde.
  • Das Relais 98 schließt seine Kontakte d und e. Bei jeder durch die Scheibe 7 veranlaßten Stromunterbrechung wird das Relais 4o entregt, und es schließt dann mittels seines oberen Kontaktes c' den nachstehenden Erregungsstromkreis des Elektromagneten ioo: Erde, Schlüssel 6o, geschlossener Kontakt 95', geschlossener Kontakt b, geschlossener Kontakt c', geschlossener Kontakt d von 98, verzögertes Relais ioi, Elektromagnet ioo, Batterie 102, Erde.
  • Der Anker iio' des in Tätigkeit befindlichen Elektromagneten ioo schaltet mit Hilfe seiner Klinke 103 das Zahnrad 103' des Selektors um einen Zahn weiter. Dadurch gehen die Kontaktschuhe 115' über den ersten Kontakt des Folgeumschalters B (Abb. ii und 12). Dieser Kontakt Nr. i ist mit dem Kontakt des Pferdekollektors Nr. i verbunden. Nach jeder Öffnungsperiode kehrt das Relais 40 'in seine Arbeitsstellung zurück. Die Klinke iö3 des Elektromagneten ioo nimmt die Ruhestellung ein. Bei der nächsten Stromunterbrechung des Relais 4o erfolgt eine neue Anziehung durch den Elektromagneten ioo. Die Kontaktschuhe 115' laufen über den zweiten Kontakt, der mit dem Pferdekollektor Nr. 2 verbunden ist usw. bei sämtlichen Impulsreihen. Mit anderen Worten, jeder Kontakt der Selektionsvorrichtung ist mit einem Kontakt des entsprechenden Pferdekollektors verbunden. Das verzögerte Relais ioi, welches mit dem Elektromagneten ioo in Reihe steht und welches mit Beginn des ersten Impulses erregt wurde, bleibt erregt, und ebenso das Relais 98, während der gesamten Dauer der aufeinanderfolgenden Impulse. Das in Tätigkeit befindliche Relais ioi öffnet mittels seines Kontaktes f den Stromkreis der Kontaktschuhe i15', um zu verhindern, daß falsche Meldungen in den voraufgegangenen Pferdekollektoren während der Drehbewegung der Kontaktschuhe stattfinden.
  • Nachdem sämtliche Impulse gegeben sind, haftet endgültig das Relais 40. Nach kurzer Verzögerung schließt sich der Kontakt f des Relais ioi, und es entsteht folgender Stromkreis: Erde, geschlossener Kontakt 105, Relais 1o6, geschlossener Kontakt f, Kontakt g des erregten Relais 93, Bürsten 1i5', Kontakt io7 der Selektorenreihe, Kontakt io8 des Kollektors iii für die Einsätze des in Frage kommenden Pferdes.
  • Wenn die Bürste iog dieses Kollektors auf den Kontakt ioß übertritt, so wird die Meldung registriert, wie später auseinandergesetzt werden wird, und hierbei das verzögerte Relais io6 erregt. Das Relais 1o6 unterbricht bei seinem Intätigkeitstreten durch seinen Kontakt a die Erregung der Relais 39, 40. -Das Relais 40 fällt sofort ab und kurz darauf das Relais 39. Letzteres hat zur Folge, daß das Druckrad i in die .Ruhestellung zurückkehrt, daß sämtliche Drücker ?5 gesperrt werden und daß das Ticket freigegeben wird. Das Relais io6 bleibt während seiner Tätigkeit in Reihe geschaltet mit dem Relais ioi und dem Elektromagneten ioo durch folgenden Stromkreis: Erde, Vibrator iio, geschlossener Kontakt i des tätigen Relais io6, Relais io6, geschlossener Kontakt i' des tätigen Relais io6, geschlossener Kontakt-y, Relais ioi, Elektromagnet ioo, Batterie io2, Erde.
  • Der Elektromagnet ioo wird entsprechend dem Takte des Vibrators iio erregt, und der Schleifkontakt 115' geht auf die folgenden Kontakte über. Die verzögerten Relais ioi und io6 bleiben haften. Der Selektor geht gewissermaßen selbsttätig in Drehung über.
  • Wenn der Schleifkontakt 115' wieder in seine Ausgangsstellung zurückkommt, ist der Kontakt j offen und unterbricht endgültig den Stromkreis ioo, so daß der Selektor stillsteht. Die Relais io6 und ioi fallen zurück. Der Apparat befindet sich in der Ausgangsstellung und ist für eine Neumeldung bereit.
  • Während der selbsttätigen Umdrehung hat die Erregung des Relais ioi die Unterbrechung des Stromkreises der Schleifkontakte 115' bewirkt, wodurch falsche Meldungen in Kollektoren der folgenden Pferde verhindert werden.
  • Aus Abb. 4 ersieht man, daß der Abstand, welcher die Typen Nr. 2o und 21 voneinander trennt, aus drei Teilungen besteht. Werden die Pferde Nr. 2i u, ff. gespielt, so schickt die Scheibe 7 drei Impulse mehr als die Nummer des Pferdes angibt. Dies muß bei der Übermittlung zum Selektor berücksichtigt werden, d. h. der erste Kontakt der Selektorenreihe geht zum Kollektor des Pferdes Nr. i, der zwanzigste Kontakt zum Kollektor des Pferdes Nr. 2o und der einundzwanzigste 'zum Kollektor des Pferdes Nr. 2=, der fünfundzwanzigste Kontakt zum Kollektor des Pferdes Nr. 22. usw. Die Kontakte 21, 22, 23 jedes Selektors bilden Ruhekontakte. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Druckknöpfe Nr.2o und 21 (Abb. 3) in einem dem Teil 2o mit dem Karteneinsteckschlitz entsprechenden Abstande voneinander liegen.
  • Von der Kontrollzelle aus kann man, wie bereits erwähnt, sämtliche Wettoperationen unterbrechen, indem man den Schlüssel 6o dreht, welcher dann die Erregung des Relais 96 und damit die Unterbrechung der beiden Kontakte 95 und 95' bewirkt. Hierbei können folgende zwei Fälle eintreten i. Wenn eine Meldung unterwegs ist, darf selbstverständlich die Stromunterbrechung durch den Schlüssel 6o die Kombination, die im Begriff steht, sich zu bilden, nicht stören. Da in diesem Falle die Relais 98 und ioi angezogen werden, hält das Relais 98 das Relais 40 durch folgenden Stromkreis erregt: Erde, Batterie 99, geschlossener Kontakt e, geschlossner Kontakt a, Relais 40, Relais 93, Stromleitung, Kontakt 37, geschlossener Kontakt 38, Relais 39, Erde (Abb. ix und 15). Das Relais ioi hält den nachstehenden Stromkreis geschlossen Erde, geschlossener Kontakt la, geschlossener Kontakt b, geschlossener Kontakt c', geschlossener Kontakt d, verzögertes Relais ioi, Relais ioo, Batterie io2, Erde.
  • Der Selektor arbeitet somit wie vorher, jedoch mit dem Unterschiede, daß die Relais 40 und 39 nicht mehr in bestimmter Weise nach Prüfung des Meldungskontaktes unterbrochen werden, sondern nach verzögertem Abfallen des Relais 98. Wenn auf diese Weise das Relais 98 zur Ruhe gekommen ist, so ist keine Meldung mehr möglich, da der Stromkreis bei e unterbrochen ist. Das in den Schlitz i9 oder 2o eingeschobene Ticket wird infolgedessen freigegeben.
  • 2. Wenn ein Ticket eingeführt ist, aber die Impulsgabe durch die Scheibe 7 noch nicht begonnen hat, so kann das Bedrucken des Tickets nicht erfolgen, und man ist deshalb in der Lage, ohne Gefährdung der Kontrolle das noch nicht bedruckte Billet seinem Inhaber zurückzugeben. Wenn nach Unterbrechung des Stromes mittels des Schlüssels 6o das Relais ioi nicht mehr erregt ist, fällt das Relais 98 ab und unterbricht den Stromkreis der Relais 40 und 39. Das Relais 39 geht in die Ruhelage zurück und gibt das Ticket frei, ohne daß der Selektor in Tätigkeit -Ticket wäre.
  • Der Schlüssel 6o kann für eine bestimmte Anzahl (z. B. 50) Selektoren gemeinschaftlich benutzt werden, und das Unterbrechungsrelais 96 gemeinschaftlich für eine bestimmte Anzahl dieser Selektoren (z. B. io), so daß der Schlüssel 6o fünf Relais 96, wenn 5o Selektoren vorhanden sind, steuert.
  • Die beschriebenen Stromkreise können je nach Bedarf und der Art der Einsätze verändert werden.
  • Das Zählen geschieht in folgender Weise (Abb. 15 und 18) : Als Einheit ist hier ein Einsatz von 5 Fr. gewählt, so daß sämtliche Einsätze von 5o und von 2o Fr. auf diese Einheit zurückgeführt werden können. Für jedes Pferd sind zwei unter sich gleiche Zählungssysteme notwendig. Das eine zum Zählen der Siegereinsätze, das andere zum Zählen der placierten Einsätze. Jede der Vorrichtungen besteht aus einem aus mehreren aufeinanderfolgenden Umschaltern bestehenden Kollektor iii und enthält so viel Reihen, als verschiedene Werte von Einsätzen vorliegen (z. B. vier Reihen, eine Reihe für 5oo Fr., eine Reihe für 5o Fr., eine Reihe für io Fr. und eine letzte Reihe für 5 Fr.). Eine entsprechende Anzahl von Kontaktbürsten log bewegen sich über diese Reihen, aber jede derselben steht in Berührung mit den wirksamen Kontakten io8 ihrer folgenden Reihe, entsprechend einer ganz bestimmten Reihenfolge.
  • Die wirksamen Kontakte der Reihe 5oo des Kollektors je eines Pferdes sind mit einem entsprechenden Kontakt der einzelnen Selektorenreihen eines Stempelapparates der Tickets von 5oo Fr. verbunden, in gleicher Weise die wirksamen Kontakte der Reihen 50, iö und 5 (Abb. 15 und 18).
  • Im Beginne steht lediglich die Bürste log der Tickets von 5oo Fr. in Berührung mit den wirksamen Kontakten, die übrigen Bürsten log bleiben bei ihrer Bewegung mit den unwirksamen Kontakten verbunden. Wenn die Bürste der Einsätze von 5oo Fr. sämtliche wirksamen Kontakte passiert hat, so folgt die der Einsätze von 5o Fr., hierauf die der Einsätze von io Fr. und endlich die der Einsätze von 5 Fr. Der Abstand zwischen zwei Kontakten io8 entspricht der Breite eines Kontaktes, so daß die Bürsten log Stromschlüsse und Unterbrechungen gleicher Dauer veranlassen.
  • Die Bürsten sämtlicher Kollektoren iii führen eine ständige Drehbewegung aus, die z. B. durch einen elektrischen Motor zustande kommt. Jede Bürste log eines Kollektors steuert einen Folgeumschalter C mit sechs Kontaktreihen für den Umschalter der Bürste 5oo und mit einer Reihe für die übrigen Bürsten (Abb. 15). Die Bürste 5 schaltet den Umschalter Cl der Zuschläge, die Bürste ao den Umschalter C2 der Einheiten, die Bürste 50 den Umschalter C3 für die Zehner, die Bürste 5oo den von C4; der den Hundertern und Tausendern gemeinschaftlich ist. Ein fünfter Umschalter C;, ist für die Zehntausender bestimmt; als fünften benutzt man, -wie die Zeichnung zeigt, einen einfachen Umschalter, wenn die Gesamtsumme der auf ein Pferd gesetzten Beträge nicht 99999 -f- drei Einsätze von 5 Fr. überschreitet. Man benutzt einen doppelten Umschalter, wenn die Gesamtsumme die Summe von i99999 -f- drei Einsätze ä 5 Fr. nicht übersteigt, und sechs Reihen bei 999999 + 3 Einsätze ä 5 Fr. Sollten die Wetten auf ein Pferd diese Zahl überschreiten, so kann man einen weiteren Umschalter hinzufügen. Die Abb. i2 bis i4 zeigen die mechanische Anordnung dieser aufeinanderfolgenden Umschalter mit sechs Kontaktreihen, die dem bereits beschriebenen Umschalter der Selektorreihen entsprcehen und die mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Jeder Umschalter besitzt einen Antriebselektromagneten entsprechend dem Elektromagneten ioo, dessen Anker iio' mittels einer Klinke 103 ein Schaltrad 103' um je einen Zahn bei jeder Erregung des Relais ioo dreht. Auf die Achse des Schaltrades 103' ist ein Kontaktstift 112 fest aufgesetzt, der in der Arbeitsstellung des Umschalters sich auf einen Metallsektor 113 auflegt und den Kontakt D des Schemas der Abb.15 herstellt. In. der Ruhestellung des Umschalters ist dagegen jeder Kontakt D unterbrochen. Der Finger 112 liegt zwischen den beiden Enden des Sektors 113, und dies entspricht der Lage der Bürste 115' auf dem ersten Kontakt der Scheibe 114. Auf die Achse des Rades 103' sind ferner drei Sätze von doppelten Bürsten 115', ii5" aufgesetzt, welche mit den Kontakten 114 der Scheiben 114 in Berührung treten. Auf jeden Bürstensatz kommen zwei parallele Scheiben. Die obere Bürste r15' jedes Satzes legt sich zunächst bei ihrer Drehung um 18o° auf. eine Scheibe 114, worauf die untere Bürste 115" im Laufe der folgenden Umdrehung um 18o' mit der Scheibe 114 in Berührung kommt, .so daß die nötigen Stromkreise zustande kommen. Auf dem Schema der Abb. 15 sind diese Scheiben 114 mit ihren Kontakten 114' aufgerollt dargestellt. In diesem Schema ist vorausgesetzt, daß jede Scheibe 114 zwei aufeinanderfolgende Reihen von je io Kontakten iiq.' besitzt.
  • Bei einem Umschalter mit nur einer Reihe Kontakten ist nur eine Scheibe 114 notwendig und nur ein Bürstensatz zig. Der Umschalter mit sechs Kontaktreihen unterscheidet sich von denen mit einer Reihe dadurch, daß die Welle der Schleifkontakte 115 durch das Getriebe 116, 117 einen Hilfsumschalter 118 treibt, der mit ihm in dem Verhältnis von 25 zu =o steht, d. h. wenn die Reibungskontakte Zig 2,5 Umdrehungen vollendet haben, hat die Bürste 118 nur eine Umdrehung ausgeführt. Dieser Hilfsumschalter 118 legt sich bei seiner Umdrehung nacheinander auf drei Metallsektoren ==g, iig' und iig", die in der Abb. 15 dargestellt sind. Jedem Umschalter C entspricht eine senkrechte Reihe von Lampen i2o, die beispielsweise die Nummern o bis g tragen und auf einer Lichtzähltafel i--,i aufsitzen. Der Umschalter C,, besitzt zwei Lampenreihen, eine für die Hunderter, die andere für die Tausender. Für jedes Pferd- sind zwei Lichttafeln vorhanden, d. h. ebensoviel wie Kollektoren ii.i. Die eine derselben entspricht dem Sieger, die andere dem darauffolgenden gewinnenden oder glacierten Pferd. Die Zählung pro Sieger z. B. geschieht wie folgt (Schema Abb. 15) : Beim Starten brennen sämtliche Lampen o der Tafel des entsprechenden Pferdes infolge der nachstehenden Stromschlüsse.
  • i. Für die Zehntausender: Erde, Batterie 122, Lampe o, Bürste des Umschalters C., Erde.
  • 2. Für die Tausender: Erde, Batterie 123, Sektor iig, Lampe o, Bürste der sechsten Reihe links des Umschalters C.4, Erde.
  • Für die Hunderter: Erde, Batterie 12q., Lampe o, Bürste der ersten Reihe rechts des Umschalters C_" Erde.
  • q.. Für die Zehner: Erde, Batterie 125, Lampe o, Bürste des Kommutators C3, Erde. 5. Für die Einer: Erde, Batterie 126, Lampe o, Bürste des Kommutators C2, Erde.
  • 6. Für Zuschläge: Erde, Batterie 127, Lampe o, Bürste des Umschalters Cl, Erde.
  • Wenn die Bürste iog der Einsätze ä 5oo Fr. des Kollektors, die diesem Pferde entspricht, auf einen Kontakt sich auflegt, welcher das Meldungspotential besitzt, d. h. in dem Stromkreis mit dem Relais io6 des Selektors des Stempelapparates der Tickets ä 5oo Fr. liegt, so wird lediglich der Elektromagnet ioo des. Umschalters C4 durch folgenden Stromkreis erregt: Erde, Relais io6, geschlossener Kontakt f, Bürste 115', Kontakt 107, Kontakt io8 des Kollektors iii, Bürste zog, Relais C,, Batterie 128, Erde.
  • Die Klinke 103 des Umschalters C4 schaltet das Schaltrad 1o3', und die Schleifkontakte 115 von C4 legen sich auf den zweiten Kontakt 11q.' der Scheiben 11q.. Da eine Banknote von 5oo Fr. ioo Banknoten ä 5 Fr. entspricht, muß die Anzeigetafel iai ooioo -j- o anzeigen, denn die Lampe o der Zehntausender brennt unverändert weiter, die Lampe o der Tausender ebenfalls, da die zehn ersten Kontakte der sechsten Reihe des Umschalters C4 unter sich verbunden sind; die Lampe i der Hunderter brennt an Stelle der Lampe o durch Stromschluß Erde, Schleifkontakt der ersten Reihe von C4, Lampe i, Batterie 12q., Erde; die Lampe o der Zehner brennt unveränderlich weiter; desgleichen die Lampe o der Einer; ebenso die Lampe o der Zuschläge. Wenn auf einen Meldekontakt sich der Schleifkontakt für die 5oo Fr.-Einsätze des Kollektors iii auflegt, so wird der Umschalter C4 um einen neuen Abstand weitergeschaltet, die Lampe 2 . der Hunderter entzündet sich usw. Bei der neunten Lampe der Hunderter zeigt die Tafel oogoo -E-- o an.
  • Beim folgenden Meldekontakt ist die Anzeige oioo -f-- o, da die Schleifkontakte 115' des Schalters C4 auf die zweite Zehnerreihe der Kontakte 11q.' übergetreten sind. Der erste Kontakt dieser Zehnerreihe ist mit dem ersten Kontakt der folgenden Reihe verbunden, so daß die Lampe o der Hunderter sich entzündet.
  • Bei der sechsten Reihe ist die zweite Zehnerreihe der Kontakte 11q.' vollständig mit der Lampe i der Tausender verbunden. Die Anzeigezahlen bleiben somit unverändert.
  • Wenn die Schaltung um weitere zehn Abstände erfolgt ist, so legen sich die unteren Bürsten 1i5" auf die Kontakte der Scheibe, die den voraufgehenden Scheiben zunächst liegt. Die Tausenderlampe 2 und hierauf die Tausenderlampe 3 entzünden sich nacheinander. Wenn die Schleifkontakte i15', i15" eine Drehung von 36o' zurückgelegt haben, so kommen sie in ihre Anfangslage zurück; der Hilfsumschalter 113 hat dann den Weg I 25 0 = 5 Touren zurückgelegt. Die Bürste befindet sich in der Anfangsstellung auf dem Sektor iig' und unterbricht die Speisung der Tausenderlampen o, 1, 2, 3 und schaltet die Tausenderlampen q., 5, 6, 7 ein, welche sich nacheinander wie die vorhergehenden entzünden.
  • Nach einer neuen vollkommenen Umdrehung der Bürsten 115', i15" (zweite Periode) steht die Bürste des Umschalters 118 auf dem dritten Sektor iig" und speist die Tausenderlampen 8 und g.
  • Ist man auf dem letzten neunten Kontakt der Tausenderabschnitte angelangt, so erscheint die Meldung oggoo -f- o, wenn lediglich die Bürste der 5oo-Fr.-Einsätze auf Meldekontakte sich aufgelegt hat: Wenn die Bürste 118 auf dem dritten Sektor iig" steht, so ist der Stromkreis des verzögerten Relais 129 geschlossen.
  • Wenn die Bürste der 5oo-Fr.-Einsätze einem neuen Meldekontakt begegnet, gehen die Bürsten des Umschalters C4 auf die ersten unteren Kontakte iiq.' über; die Welle des Umschalters C4 hat 2,5 Touren zurückgelegt. Der Umschalter 118 hat eine Umdrehung vollzogen, und seine Bürste kehrt auf den ersten Sektor Zig zurück und schließt den Stromkreis des Relais 130. Obschon der Übergang des dritten Sektors Zig' auf den ersten Zig ein plötzlicher ist, bleibt dennoch das verzögerte Relais 129 noch so lange erregt, als der Umschalter C, (Zehntausend) durch folgenden Strom erregt wird: Erde, Batterie 131, Relais des Umschalters C" geschlossener Kontakt i, geschlossene Kontakte in, n (erregte Relais 129, i30), Erde.
  • Die Bürste 115 des Umschalters C, legt sich somit auf den zweiten Kontakt 114! der Scheibe 114 und die Lampe Nr. i der Zehntausender entzündet sich.
  • Wenn der Umschalter C4 2,5 Touren, d. h. fünf halbe Touren ausgeführt hat, so ist die Stellung der Schleifkontakte verschoben, d. h. die Reibkontakte 115" sind in Tätigkeit getreten, was zur Folge hat, daß die Entzündung der Tausenderlampen sich verschiebt (diese folgt in folgender Reihenfolge: 2, 3, o, i statt o, i, 2, 3). Das Wiederausrichten der Lampen geschieht mittels der Vorrichtung, die in Abb. 16 schematisch gezeigt ist. Diese Verschiebung. findet jedesmal nach Zurücklegung von 2,5 Touren statt, d. h. nach einer vollständigen Umdrehung des Umschalters 1i8. In diesem Augenblick wird ein kurzer vorübergehender Erdstrom durch die Kette der Relais 128 und 13o hindurchgeschickt, und ein Zweigstrom des Erdstromes schließt folgenden Stromkreis: Erde, geschlossene Kontakte m, zz, Relais 132 und 133, geschlossener Kontakt o, Relais 134, geschlossener Kontakt P, Batterie 135, Erde. , Lediglich die Relais 133 und 134 werden erregt, während das mit 134 in Reihe geschaltete Relais i32 stillsteht. Das Relais 134 wird durch folgenden Stromkreis erregt gehalten: Erde, Batterie 135, geschlossener Kontakt P, Relais 134, geschlossener Kontakt o', Erde.
  • Der Erdstrom der Schleifkontakte 115' des Umschalters C4 wird auf die anderen Schleifkontakte umgeschaltet. Die Stellung ist dieselbe wie die bei Beginn.
  • Nach 2,5 neuen Touren von C4 befindet man sich somit wieder in der Ausgangslage, und man muß dann den Reibkontakten 115' von C4 Erdstrom zuführen. Dieses Mal aber schließt der durch die Kette der Relais izg und 130 übermittelte Erdstrom folgenden Stromkreis: Erde, geschlossene Relais n2, n, Relais 132 und 133, geschlossener Kontakt q, geschlossener Kontakt r, Batterie 136, Erde.
  • Das Relais 132 wird erregt und unterbricht den Stromkreis des Relais 134, welches wieder stillsteht. Das Relais 132 ist verzögert, so daß es erst erregt wird, wenn der vorübergehende Erdstrom verschwunden ist. Hierauf erfolgt die Entzündung der Lampen wieder normal.
  • Wenn nun die Bürste der 5o-Fr.-Einsätze auf ein Meldepotential sich auflegt, so wird der Folgeumschalter C3 um einen Abstand weitergeschaltet, die Lampe Nr, i der Zehner. entzündet sich und hierauf bei den folgenden Schaltungen die Lampen Nr. 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, g. In der Stellung g wird gleichfalls der Stromkreis des verzögerten kelais 137 geschlossen. Bei der folgenden Schaltung trifft man auf den Kontakt 114! der zweiten Zehnerreihe, die mit dem Kontakt 114' der ersten Zehnerreihe verbunden ist. Der erste Kontakt ist mit einem Relais 138 verbunden, und dieses wird erregt. Der Übergang von g auf o ist ein sofortiger, da aber das. Relais 137 verzögert ist und noch in Tätigkeit sich befindet, so tritt ein Impuls auf den Umschalter der Hunderter durch folgenden Stromkreis über: Erde, Batterie 128, Relais des Umschalters C4, geschlossener Kontakt s, geschlossener Kontakt der Relais 137, 138, Erde.
  • Auf diese Weise werden die zehn Zehner in Hunderter verwandelt. Dieses wiederholt sich nach je io Meldekontakten.
  • Wenn die Bürste der 5o-Fr.-Einsätze über sämtliche Kontakte hinweggegangen ist, so tritt die Bürste der ?o-Fr.-Einsätze in Tätigkeit. Ein Einsatz von 2o Fr. entspricht aber 4 Einern von 5 Fr. Wenn somit der Schleifkontakt von C2 auf den zweiten Kontakt 114 übertritt, so entzündet sich die Lampe Nr. 4 der Einer. Der dritte Kontakt entspricht der Lampe Nr.8. In dieser Stellung wird das Relais 114, welches verzögert in Tätigkeit tritt, erregt. Der vierte Kontakt 114' entspricht der Lampe Nr. 2 und schließt den Stromkreis über das Relais 141. Dieses schickt infolge der Verzögerung des Relais Zoo einen Impuls in den Umschalter C3 der Zehner durch folgenden Stromkreis: Erde, geschlossene Kontakte der Relais Zoo und 141, geschlossener Kontakt t, Relais des Umschalters C3, Batterie 139, Erde. Die zwölf Einer gelangen durch einen Zehner und zwei Einheiten zum Ausdruck.
  • Der fünfte Kontakt 114' von C2 (i6 -Einer) entspricht der Lampe Nr. 6 und schließt den Stromkreis des verzögerten Relais 142.
  • Der sechste Kontakt 114 von C, (2o Einer) entspricht der Lampe Nr. o und schließt den Stromkreis eines Relais 143, welches einen Erdstromimpuls zum Umschalter C3 der Zehner durch folgenden Stromkreis schickt: Erde, geschlossene Kontakte der Relais 142 und 143, geschlossener Kontakt t, Relais des Umschalters C3, Batterie 139, Erde.
  • Die zwanzig Einer bilden 2 Zehner .-E- o Einer. Die folgenden Kontakte sind entsprechend ihrer Reihenfolge mit den voraufgehenden.verbunden, so daß dieselbe Operation sich wiederholt.
  • Auf die Bürste der 2o-Fr.-Einsätze folgt die der 5-Fr.-Einsätze. Jeder Einsatz erhöht die Gesamtsumme um eine Einheit; um aber keine unnützen Komplikationen in den Kombinationen des Umschalters Cl hervorzubringen, registriert man diese Einer getrennt durch vier Lampen, sog. Komplementärlampen. Da vier Einsätze von 5 Fr. einem Einsatz von 2o Fr. entsprechen, so wandelt man nach dem bereits beschriebenen System der Relais 9 und io je vier 5-Fr.-Einsätze in einen 2o-Fr.-Einsatz um. Nach jedem Rennen stellt man die Vorrichtung auf o zurück, um beim Zählen des nächsten Rennens berücksichtigt zu werden. Durch Drehen des Knopfes 61 wird folgender Stromkreis über die Relais 144, 145 und 146 geschlossen: Erde, Stellknopf 61, geschlossener Kontakt v, Relais 144, 145 und 146, Batterie 147, Erde.
  • jedes dieser Relais wird durch den Erdstrom des Vibrators 148 und durch folgenden Stromkreis in Erregung erhalten: Erde, Batterie 147, Relais 144, 145, 146, geschlossener Kontakt v', Kontakt Dl oder D2, Vibrator 148, Erde.
  • Der Relaisstromkreis des entsprechenden Umschalters C1 ist dann in folgender Weise geschlossen: Erde, Batterie i5o, Relais ioo des Umschalters Cl, geschlossener Kontakt v", geschlossener Kontakt v', Kontakt Dl, Vibrator 148, Erde.
  • Das Relais des Kommutators Cl wird entsprechend dem Takt des Vibrators 148 erregt, und die Schleifkontakte 115 gehen auf die folgenden Kontakte der Scheiben 114 über.
  • Wenn dieses Relais in die Ruhelage eintritt (erster Kontakt), so wird der Kontakt D, unterbrochen. Der obengenannte Relaisstromkreis wird ebenfalls unterbrochen, und der Umschalter C, steht still. Dieselbe Arbeitsweise erfolgt für die übrigen Umschalter C.
  • Wenn die Relais der Umschalter Cl und C3 sämtlich in Ruhe getreten sind, steht das Relais 146 still, da die Erdströme Dl und D2 aufgehört haben.
  • Während des selbsttätigen Betriebes des Umschalters C kann kein Übertragimpuls in den 'voraufgegangenen Umschalter geschickt werden. Der z. B. durch die Relais 151 und 151' übermittelte Erdstrom wird durch die Bürsten von C2 nicht aufgenommen, da der Stromkreis durch den Anker des in Tätigkeit befindlichen Relais 146 unterbrochen ist.
  • Der Umschalter C4 besitzt noch eine andere Eigenart. Der ihm durch Selbsterregung übermittelte Erdstrom wird durch die Kontakte D4 und D'4 übermittelt. Der eine von diesen, D4, ist unterbrochen, wenn die Schleifkontakte 115 in der Ausgangsstellung sich befinden (Abb.), der andere, D'4, wenn der Hilfsumschalter 118 in seiner Ausgangsstellung steht; wenn somit die Selbsterregung von C4 unterbrochen wird, müssen beide Erdströme gleichzeitig verschwinden. Dies geschieht bei jeder fünften Umdrehung von C4.
  • Während der ganzen Rückstellung auf o kann eine Lampe M entzündet bleiben, um einem Aufsichtsbeamten anzuzeigen, daß die Wett-Operationen noch nicht beginnen können, und ihn zu veranlassen, den Schlüssel 6o in die Ruhelage einzustellen.
  • Infolge des äußerst großen Verkehrs auf großen Rennplätzen sind zwei Umschalter, die nacheinänder arbeiten, notwendig.
  • Der erste, dessen Geschwindigkeit geringer ist, dessen Kosten sich aber mäßiger stellen, ist sehr wohl für die Selektionierung geeignet. Die Anzahl der Selektoren ist gleich der der Stempelapparate.
  • Der zweite, dessen Geschwindigkeit größer ist, wird als Zählumschalter benutzt. Seine Geschwindigkeit ist eine äußerst große, denn er muß der Größe des Verkehrs entsprechen.
  • Dieser Umschalter großer Geschwindigkeit ist in den Abb. i9 bis 2r dargestellt. Er besitzt zwei Elektromagnete 152, 153. Wenn ein Meldepotential durch den Kollektor iii hindurchgesandt wird, so wird lediglich der Elektromagnet 153 erregt (Abb. 21), und zwar durch folgenden Stromkreis: Meldestromkreis, Elektromagnet 153, geschlossener Kontakt w, geschlossener Kontakt x, x', Batterie 154, Erde.
  • Der Elektromagnet 153 legt die Klinken 155, 156 (Abb. i9) in Richtung des Pfeiles i um. Die Klinke 155 greift in den Zahn des Schaltrades 157 und schaltet die Bürsten 115 des Umschalters. Die Klinke 156 greift in den folgenden Zahn.
  • Der erregte Elektromagnet 153 stellt die Kontakte x, x" und y, y' her. Beim Auflegen des Kontaktes y auf den federnden Kontakt y' wird der Kontakt z unterbrochen. Der Elektromagnet 153 bleibt während der gesamten Dauer der Impulse erregt. Wenn die Meldung aufhört, so wird der Elektromagnet 153 entregt, und infolge des federnden Kontaktes y' erfährt der Anker dieses Elektromagneten eine kleine Rückbewegung; der Kontakt z wird wiederhergestellt, und die Kontakte x, x" werden unterbrochen. Der Anker wird in dieser Stellung durch die in den Ausschnitt 159 eintretende Feder 158 festgehalten.
  • Bei der darauffolgenden Meldung wird der Elektromagnet 152 durch folgenden Stromkreis erregt: Meldestromkreis, Elektromagnet 152, geschlossener Kontakt z, .Kontakt y, y', Batterie 154, Erde.
  • Die Arbeitsweise ist dieselbe wie die des Elektromagneten 152, durch dessen Anziehung die Klinken T55, 156 im Sinne des Pfeiles 2 umgelegt werden. Die Klinke 156 nimmt das Schaltrad 157 mit, während die Klinke 155 in den nächsten Zahn eingreift. Dieser rasch umlaufende Umschalter nimmt die Bürsten mit mindestens zweimal größerer Geschwindigkeit mit als der vorher beschriebene Umschalter. Bei diesem geschieht die Schaltung durch einen Zahn in zwei verschiedenen Takten i. Arbeitstakt, das ist Anziehung des Elektromagneten und Drehung des Schaltrades; 2. Toter Takt, das ist Rückkehr und Eingriff in den folgenden Zahn.
  • Der Kraftaufwand dieses Umschalters ist ebenfalls ein wesentlich größerer infolge des Widerstandes der Bürsten und des Widerstandes der zu überwindenden Rückzugsfeder.
  • Bei dem rasch umlaufenden Umschalter sind sämtliche Takte Arbeitstakte, da die durch die Klinke bewirkte fortschreitende Bewegung jedesmal den Eingriff der anderen Klinke in den folgenden Zahn zur Folge hat. Andererseits beschränkt sich der Kraftaufwand beinahe ausschließlich auf die Reibung der Bürsten. Es ist keine Rückzugsfeder vorhanden wie im ersten Falle, sondern lediglich ein kleiner Widerstand zu überwinden, der den Anker in der Ruhestellung hält und auftritt, wenn die Ansätze der Federn 158 aus- den Ausschnitten 1.59 sich herausheben.
  • Es ist voraufstehend angegeben worden, in welcher Weise Meldungen der verschiedenen Einsätze auf jedes Pferd in einem Kollektor, bestehend aus dem Kontaktkranz, auf welchem sich Bürsten drehen, aufgenommen werden.
  • Die Reihenfolge der Bürstenumdrehung kann eine beliebige sein. Die Bürsten können gleichzeitig in Tätigkeit gesetzt werden, und in diesem Falle geschieht die Einschaltung der Bürsten in den Stromkreis mittels einer Vorrichtung, die zu geeigneter Zeit die elektrische Verbindung der Bürste oder der Bürsten der verschiedenen Einsätze mit dem Elektromagneten ihrer Umschalter herstellt, zu dem Zwecke, gleichzeitig die Bürsten für die verschiedenen Einsätze in Tätigkeit zu setzen.
  • Diese Vorrichtung (Abb. 24 bis 26) besteht aus vier isolierten Scheiben 169, deren jede in einem Metallmantel 170 liegt, der zur Hälfte abgeschnitten ist.
  • Abb. 26 zeigt eine dieser Scheiben im Schnitt. Die vier Scheiben sitzen vereinigt auf einer Welle 171, welche durch die Trägerwelle Zog' der Bürste des Kollektors 111 durch ein Zahngetriebe Zog" des Übertragungsverhältnisses 2 : i angetrieben wird. Vier Bürsten 172 legen sich auf den Metallteil des Mantels 17o auf, während die vier anderen Bürsten 173 sich auf den Scheibenumfang legen.
  • Aus den Abb. 24 und 25 ist ersichtlich, daß während einer halben Umdrehung der Vorrichtung, d. h. einer vollständigen Umdrehung des entsprechenden Kollektors iii, die beiden ersten Bürsten von links, 172, mit den entsprechenden Bürsten 173 elektrisch nicht verbunden sind, dagegen elektrische Verbindung besteht zwischen den beiden Bürsten 172 rechts und ihren entsprechenden Bürsten 173. Bei der folgenden Umdrehung des Kollektors ist die Kombination eine umgekehrte. Abb. 27 zeigt einen Zählumschalter für einfache und doppelte Einsätze, der mit der Vorrichtung nach den Abb. 24 bis 26 und mit einem Kollektor zusammenarbeitet.
  • Dieser Kommutator besteht aus zwei Elektromagneten 174 und 175. Jeder derselben beeinflußt einen Anker, dessen Hebel 176 und 177 die entsprechenden Klinken 178 und 179 schalten.
  • Ist lediglich der Elektromagnet 175 erregt, so dreht sich der Hebel 176 um 176' in Richtung des Pfeiles und spannt die Feder i8o, die Klinke 178 legt sich in die folgende Zahnlücke.
  • Wenn die Erregung des Elektromagneten 175 aufhört, so drückt die Feder 18o den Hebel 176 nach vorn, und die Klinke 178 schaltet das Zahnrad 18Z der Bürstenwelle Zog um einen Zahn weiter. Diese Bewegung wird durch einen Anschlag 182 begrenzt. Die Bürsten log sind ebenfalls weitergeschaltet worden. Wenn nun die Elektromagneten 174 und 175 gleichzeitig erregt werden, so schaltet die Klinke 179, während die Klinke 178 nach hinten geht, das Zahnrad 181 um einen Zahn weiter, so daß die Klinke 178 mit dem zweiten darauffolgenden Zahn und nicht mit dem ersten darauffolgenden in Eingriff steht. Hört die Erregung auf, so werden die Elektromagnete durch die Federn 18o und 183 in die Ruhestellung zurückgezogen, und die Klinke 178 schaltet von neuem das Zahnrad 181, während die Klinke 179 in der nächsten Zahnlücke stillsteht. Es entsteht somit durch einen einzigen Impuls eine Schaltung des Zahnrades 181 um zwei Zähne.
  • In der Abb.28 steht ein Kollektor mit den. Kontaktkränzen Ml, M, M3. . . , die beispielsweise den Einsätzen von 5, io, 5o, Zoo, iooo Fr. entsprechen, und mit Bürsten N1, N, N3. . .., die sich über Kontakte drehen, sowie mit einem Kombinator der beschriebenen Art in Verbindung, der zwei Scheibensätze o1, o., 03... enthält. Das Übertragungsverhältnis zwischen der Achse log' der Kollektorbürsten und der Achse 171 der Scheiben des Kombinators ist 2 : i. P bezeichnet die Elektromagnete des Umschalters für die Einsätze 5, io... usw. für jeden Index der entsprechenden Einsätze.
  • Verwendet man den Elektromagneten 175 für die Einsätze von 5 Fr. z. B., so betätigen die Einsätze von io Fr. gleichzeitig die Elektromagnete 174 und 175 und ebenso die Einsätze 50, zoo und 500, 1000.
  • Verschiebt man in passender Weise die Bürsten des Kollektors iii oder die Kontakte, so kann man gleichzeitig die Bürsten für die Einsätze 5 und io, 5o und Zoo usw. in Tätigkeit setzen.
  • Um die Dauer der Drehung der Kollektoren iii auf großen Wettplätzen, wo eine große Anzahl von Stempelmaschinen für das Publikum aufgestellt sind, zu kürzen, verwendet man eine zweistöckige Zentrale, welche die Wahrscheinlichkeit der Anzahl der Wetten auf ein beliebiges Pferd berücksichtigt.
  • Diese Einrichtung ist folgende (Abb. 22 und 23) : Die Tasten io7 der Selektorenreihen A, die für jede einzelne Einsatzhöhe (500, 50, 20 und 5 Fr.) bestimmt sind und aus den verschiedenen Stempelapparaten F kommen, werden je Pferd auf ein oder zwei Primärkollektoren G, entsprechend der Anzahl der Apparate F, für diesen betreffenden Einsatz zentralisiert. Es besteht somit mindestens ein Primärkollektor je Einsatz und je Pferd. Diese Kollektoreneinrichtung G besitzt beispielsweise 300 Kontakte. Man setzt z. B. für jede Umdrehungsdauer dieses Primärkollektors 4_ Sekunden fest, um den Relais reichlich Zeit zu lassen, in Tätigkeit zu treten. Die bewegliche Bürste iog jedes Kollektors G steht mit einem Satz von fünf Sammelrelais H in Verbindung.
  • Es sei angenommen, daß z. B. iioo Stempelapparate F in folgender Weise verteilt sind 5oo Apparate für Wetteinsätze von 5 Fr., 300 _ _ - - 20 - , 200 - - - - 50 - , ioo - - - - 500 - . Man erhält pro Pferd:
    2 Kollektoren G für Einsätze von 5 Fr.,
    i Kollektor G - - - 20 - ,
    i _ G _ _ _ 50 -,
    i _ G _ - _ 500 - .
    Wenn die Bürste :Log eines Kollektors G auf ein Meldepotential sich auflegt, so wird das erste Sammelrelais H erregt, und dieses überträgt die Meldung auf den Kontakt eines zentralen Kollektors I. Diese Erregung des ersten Relais H erfolgt durch den nachstehenden Stromkreis (Abb.23 und ii): Erde, geschlossener Kontakt io5, Relais io6, geschlossener Kontakt f, geschlossener Kontakt g, Bürste 115' der Selektorenreihe, Leitung, Bürste zog des Kollektors G, geschlossener Kontakt 162, Wicklung Hl des Relais H, Batterie 163, Erde.
  • Die Wicklung Hl ist so berechnet, daß lediglich der Anker 164 des Relais H angezogen wird. Dieser Anker 164 schließt das Ende der Spule HZ an die Erde an.
  • Während der ganzen Dauer der Meldung bleibt die Wicklung H2 untätig, da sie durch die zwei Erdpotentiale in Kurzschluß steht.
  • Hört die Meldung auf, so tritt die Wicklung H2 wieder in Tätigkeit, da sie mit der Wicklung Hl in Reihe geschaltet ist. Diese beiden Wicklungen Hl und H2 verstärken den Strom. Der Anker 165 wird dann angezogen und legt durch Schließung des Kontaktes 166 das Meldepotential auf den Kontakt 167 des Zentralkollektors I durch die Wicklung H3 hindurch. Durch Schließung des Kontaktes 168 verbindet er andererseits die Bürste zog des Primärkollektors G mit dem Sammelrelais durch die Wicklung H, so daß dieses erste Sammelrelais erregt bleibt.
  • Wenn die Bürste des Zentralkollektors I auf den Kontakt 167 sich legt, wird die Wicklung H3 geschlossen, und das magnetische Feld innerhalb dieser Wicklung H3 hebt das der Wicklungen Hl und HZ auf, so daß die Anker 164 und 165 des Relais abfallen und das Relais für eine nächste Meldung zur Verfügung steht.
  • Eine zweite Meldung wird durch das zweite Relais H aufgenommen, wenn die erste noch nicht, wie oben angegeben, durch den Zentralkollektor aufgenommen wurde; die dritte Meldung geschieht durch das dritte Relais H und die fünfte durch das fünfte Relais H. Jedes dieser Relais H legt, wie gezeigt wurde, ein Meldepotential auf den entsprechenden Kontakt 167 des Zentralkollektors, und letzterer nimmt während seiner kontinuierlichen Umdrehung die Meldung auf und setzt den schnell umlaufenden Folgeumschalter der Zählvorrichtung in Tätigkeit. In dem oben bezeichneten Beispiel besitzt der Zentralkollektor nur 25 Tasten.
  • Da auf 3oo Tasten (Primärkollektor G) die Umdrehungsgeschwindigkeit 4 Sekunden beträgt, so beträgt die des Zentralkollektors unter denselben Betriebsbedingungen 1/3 Sekunde je Umdrehung.
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel eines numerischen Teiltotalisators nach den Abb. 29 bis 33 beschrieben. Das von den entzündeten Lampen der Tafeln (Abb. 17) kommende Meldepotential wird durch ein Kabel Zoo den Kontakten toi eines feststehenden Kranzes 2o2, welcher weitere konzentrische Kontakte 203 trägt, zugeführt. Auf den Kontakten toi und 203 schleifen voneinander isoliert und durch einen Arm 204 der Achse 205 mitgenommene Bürsten, deren anderes Ende auf Metallringen 2o7, 2o8 eines anderen Kranzes 2o9 schleifen. Diese Ringe stehen in Verbindung mit einem Schlüssel 2io, durch welchen der Stromkreis eines ziemlich kräftigen Elektromagneten 211 hindurchgeht.
  • Auf der Achse 2o5, welche durch eine Riemenscheibe oder ein Zahngetriebe gedreht wird, sitzt lose ein Typenrad 212, bestehend aus einem zehneckigen Kranz mit Nummerntypen, der mit einem am Ende mit Sägezähnen versehenen Drehzapfen 213 fest verbunden ist, der eine Riffelung 214 trägt, in welche die Drehzapfen 215 des Hebels 216 des Ankers 2i6' eingreifen, welch letzterer durch den Elektromagneten 211 beeinflußt wird. Ein feststehender Drehzapfen 218, der ebenfalls Sägezähne trägt, die denen des Zapfens 213 entgegengerichtet sind, und der in dem Lager 217 läuft, dient als Zentrierungsvorrichtung für das Typenrad 212. Dieses greift in ein mit feiner Zähnung versehenes Rad Zig, das mit einem Zahnrad 22o kämmt. Beide Zahnräder Zig und 22o werden durch eine Feder 221 so gegeneinandergepreßt, daß sie zwangsläufig verbunden sind. Die Gesamtvorrichtung ruht in einem Gußlager 222 des Gestelles, welches einen Schuh mit Schwalbenschwanzende. trägt, der in eine Gleitführung eingreift. Die Verbindung mehrerer derartiger Vorrichtungen kann infolgedessen sehr leicht ausgeführt und ein Auswechseln im Falle einer Beschädigung leicht vorgenommen werden.
  • Die Arbeitsweise des Apparates ist folgende: Ein von einer brennenden Lampe der Tafel (Abb. 17) kommendes Potential gelangt auf einen bestimmten Kontakt toi. Dieses von der Bürste 2o6 aufgenommene Potential wird durch --io in den Elektromagneten 211 geschickt, wodurch dieser erregt wird. Durch seinen Hebel 216 bewegt der Anker 216' dieses Elektromagneten die .bewegliche Gesamteinrichtung der Typen nach links (Abb. 29) und stellt sie ebenso wie die Bürste 2o6 fest, da die Zähne der Drehzapfen 213 und 218 ineinandergreifen. Die in Frage kommende Type des Rades 212 stellt sich vor ein Fenster und bleibt darin stehen, solange das Potential in toi aufrechterhalten wird, d. h. solange die entsprechende Lampe weiterbrennt. Das Typenrad 212 ist selbsttätig durch die Zahnung von 213 und 218 zentriert. Wenn das Potential von toi verschwindet, wird das Zahnrad Zig durch die Feder 221 von neuem mit dem Zahnrad 22o in Eingriff gebracht, so daß das Typenrad 212 sich wieder in Bewegung setzt. Die Drehbewegung des letzteren ist eine ziemlich langsame, um einen zu raschen Wechsel der Typen besonders bei kleinen Einheiten zu vermeiden.
  • Durch besondere Einstellung des Schlüssels kann man jederzeit durch den Kontakt 2io, den Schleifring 2o8 und die Kontakte 203 das Meldepotential auf die Kontakte der Totalisatorwähler übertragen.
  • Nachstehend erfolgt die Erläuterung des allgemeinen Totalisators, der als einfacher Leuchtapparat oder gleichzeitig als Leucht- und Zahlenapparat (Abb. 34 bis 36) ausgebildet sein kann. Dieser Totalisator besitzt eine gewisse Anzahl von Wählergruppen Q (vier Gruppen I, II, III, IV in dem dargestellten Beispiel: eine für die Einer, eine für die Zehner, eine für die Hunderter und eine für die Tausender). Diese Wähler entsprechen einem oder mehreren Kontaktkränzen 22o, auf denen die Bürsten 221 in kontinuierlicher# Drehbewegung schleifen und deren Welle 222 mittels beliebiger Transmission (nicht dargestellt) die Welle des Zahnrades 223 eines elektrischen Unterbrechers R dreht. Dieser Unterbrecher besteht aus einem um 225 schwingenden Hebel 224, dessen freies Ende eine schwere Rolle 226 trägt und stets normal infolge der Schwere zwischen die Zähne des Zahnrades 223 sich hineinlegt und nur dann die Kontakte 227 schließt, wenn er durch einen der Zähne dieses Rades hochgehoben wird. An jedem der Kontakte der Kränze 22o der Wähler ist ein Draht 228 angeschlossen, der von einer der Lampen der Teilleuchttafeln der Abb. 17 kommt (oder von den in Kontakt befindlichen Kränzen der Teilzahlentotalisatoren, die oben beschrieben wurden).
  • Zu den Kontakten der Wählergruppe IV führen auf diese Weise sämtliche Drähte 228a der Tausenderlampen sämtlicher Teilleuchttafeln (einer je Pferd) : Zunächst die zehn Drähte der Tausenderlampen des Pferdes Nr. i, dann die zehn Drähte der Tausenderlampen des Pferdes Nr. 2 usw. In gleicher Weise gehen zu den Kontakten der Wählergruppe III die Drähte 228'' der Hunderterlampen sämtlicher Teilleuchttafeln, zu den Kontakten der Wählergruppe II die Drähte 228r der Zehnerlampen und zu den Kontakten der Wählergruppe I die Drähte 228a der Einerlampen. Es sind somit so viel Wählergruppen vorhanden als Lampenreihen in den Teilleuchttafeln.
  • Die verschiedenen Reihen von je zehn Kontakten (eine Reihe je Pferd), die in jedem feststehenden Kranz der Kontakte 22o sich folgen, sind durch einen gemeinschaftlichen Kontakt oder Ausgangskontakt d voneinander getrennt.
  • Die Wähler oder Sucher Q sind mit den Kombinatoren S verbunden, welche durch die Welle 222 der Bürsten 221 dieser Wähler in Drehung versetzt werden. Das Übertragungsverhältnis ist 3 : i, und sie entsprechen den weiter oben genannten Kombinatoren der Kollektoren (Abb. 24 und 28).
  • Wenn beispielsweise die Lampe Nr.7 der Zehner der Tafel des Pferdes Nr. i entzündet ist, so wird ein Potential in den Draht 228e geschickt, der zu dem Kontakt Nr. 7 der Kontaktreihe des Pferdes Nr. i in die Wählergruppe 1I führt.
  • Die zugehörige Bürste 221, die kontinuierlich sich umdreht, muß, von dem Ausgangskontakt d" ausgehend, sieben Bewegungen oder Schritte ausführen, um auf den Kontakt Nr. 7 sich aufzulegen. Während dieser Bewegung der Bürste hat derUnterbrecher R sieben Impulse in den Elektromagneten 229 geschickt, welcher unter passender Übertragung die Welle 23o der Bürsten 231 eines Zählumschalters für die Zehner.TII erregt und über die sieben Kontakte 232 eines festen Kontaktkranzes dieses Umschalters schleift.
  • Der elektrische Übertragungsstromkreis dieser Impulse ist folgender: Erde, Hebel 224, Kontakt 227, Draht 233, geschlossener Kontakt 234, Draht 235, Elektromagnet 2,29.
  • Wenn die Bürste 221 sich auf den Kontakt Nr. 7 auflegt, wird ein Relais 236 erregt (durch den Stromkreis: Potential durch Draht 228 c, Kontakt Nr. 7, Bürste 22i, Kombinator S, Relais 236, geschlossener Kontakt 237) und bleibt erregt, öffnet bei 234 den Stromkreis der Impulse des Elektromagneten 229, so daß die Bürste 231 auf dem Kontakt Nr. 7 des Zählumschalters stehenbleibt, während der Sucher oder Wähler dagegen seine Bewegung beibehält. Es entzündet sich dann die Lampe Nr. 7 in der Säule UI, der Zehnerlampen einer allgemeinen Leuchttafel, die eine Reihe von Säulen mit je zehn Lampen für die Einer, Hunderter usw. besitzt.
  • Sobald die Bürste 221 sich auf den Kontakt d gelegt hat, wird das Relais 238 erregt (durch den Stromkreis: Erde, geschlossener Kontakt 239, solange das Relais 236 erregt ist, Kombinator S, Arm 221, Kontakt d, Draht 240, Relais 238), öffnet infolgedessen den Kontakt 237 und setzt das Relais 236 in Ruhe. Die Bürste 221 geht dann über die Reihe der Kontakte der Zehner des Pferdes Nr. 2, und dieselben Operationen wiederholen sich. Wenn in dieser Reihe der Kontakt Nr. 5, welcher der Lampe Nr. 5 der Zehner der Teilleuchtlampe dieses Pferdes entspricht, Strom erhält, so empfängt der Zählumschalter TI, fünf neue Impulse, und seine Bürste 231 legt sich auf den Kontakt 232, welcher der Lampe Nr. 2 der Säule TI, der Lampen der Zehner der allgemeinen Leuchttafel entspricht (7 -!- 5 = 12).
  • Vorher jedoch ist die Bürste 231 über den Kontakt Nr. 9 gegangen und hat ein etwas verzögertes Relais 241 erregt und hierauf auf den Kontakt Nr. o. In diesem Augenblick erfolgt ein zusätzlicher Impuls durch den Draht 243 infolge des Schließens des Kontaktes 242 durch das erregte Relais 241. Das Relais 244, welches der folgenden Gruppe III der Hunderterwähler entspricht, wird erregt.
  • Wenn nun in diesem Augenblick das Relais 236 dieser Gruppe III sich in Ruhe befindet, d. h: wenn der Zählumschalter der Hunderter TIII unter dem Einfluß der Impulse von R steht, wie dies weiter oben für TI, der Fall ist, so wird dieser zusätzliche Impuls nicht übermittelt, sondern erst, wenn das Relais 236 der Gruppe III erregt ist. Dies geschieht, bevor ein neuer Impuls nötig ist.
  • In diesem Augenblick, d. h. wenn das Relais 236 der Gruppe III erregt ist, wird der zusätzliche Impuls in folgenden Stromkreis geschickt Relais 244; Kontakt 245 (der infolge der Erregung des Relais 236 geschlossen ist), Draht 246, geschlossener Kontakt 247, Relais 229 des Zählumschalters TI[, der Hunderter, dessen Bürste 231 um einen Schritt weiter geht und sich auf den Kontakt Nr. i auflegt, wodurch die Lampe Nr. i der Säule der Hunderterlampen UIII entzündet wird.
  • Auf diese Weise brennen die Lampe der Hunderter Nr: i und die Lampe der Zehner Nr. 2, und man erhält damit 12 (7 + 5).
  • Der allgemeine Totalisator wird erst in Gang gesetzt, wenn sämtliche Teilleucht- oder Nummerntafeln stillstehen, d. h. während der Unterbrechung der Wettoperation.
  • Es ist unbedingt Qrforderlich, daß die Bürsten der Wähler Q über sämtliche Kontakte 22o, und zwar nur einmal laufen. Die Wähler müssen somit eine bestimmte Ausgangsstellung besitzen und automatisch stillstehen, wenn sie von neuem in diese Ausgangsstellung zurückgekehrt sind.
  • Ein kleiner Motor 248 (Abb. 36) nimmt mittels des Zahngetriebes 249 eine Scheibe 250 mit, die auf einer ihrer Seiten mit einer Zahnung versehen ist. Gegenüber dieser Scheibe steht eine zweite gleiche Scheibe 251, die unter leichter Reibung auf der Welle der Bürstenträger 222 aufsitzt und in der Längsrichtung dieser durch den Anker 253 eines Elektromagneten 254 betätigt wird.
  • In der Ruhestellung drückt die Feder 255 die Scheibe 251 nach rechts, und dieZahnung 256 greift in die feste Zahnung 257, wodurch die Bürsten 221 gesperrt und in der Mitte ihrer Ausgangsstellung d (Abb. 34) zentriert werden.
  • Zum Ingangsetzen wird der Schlüssel 258 betätigt; der Elektromagnet 254 wird erregt, kuppelt mittels des Hebels 252 die Bürstenträgerwelle 222 mit der Motorwelle 248 und schließt durch den Kontakt 259 den Stromkreis des Motors, der anläuft und die Bürsten 221 der Wähler Q mitnimmt.
  • Sobald die Ruhestellung passiert ist, wird der Kontakt 26o, der durch die Kombinatoren S gesteuert wird, geschlossen, und der Elektromagnet 254 bleibt erregt. Wenn sämtliche Kontakte 22o passiert sind, so erreichen die Kombinatoren S wieder ihre Ausgangsstellung, und der Kontakt 26o wird unterbrochen. Der Elektromagnet 254 fällt ab, und der Hebel 252 unterbricht mit Hilfe der kräftigen Feder 255 den Kontakt 259 (Stillstand des Motors) und entkuppelt und blockiert die Bürstenträgerwelle 222 durch Andrücken an den feststehenden Teil 257.
  • Man kann zu dem allgemeinen Leuchttotalisator einen allgemeinen Nummerntotalisator zufügen, der in derselben Weise gebaut ist wie der oben beschriebene numerische Teiltotalisator. "Seine Kontaktkränze (wie der Kranz 2o2 des numerischen Teiltotalisators) sind an die Lampen des allgemeinen Leuchttotalisators angeschlossen.
  • Die Arbeitsweise des gleichzeitig leuchtenden und numerischen allgemeinen Totalisators ist folgende: .
  • Vor Stillsetzen der numerischen Teiltotalisatoren werden die Wetten während 2 Sekunden unterbrochen (Zeit, die notwendig ist, um die numerischen Teiltotalisatoren ihre Umdrehung vollenden zu lassen und die Potentiale aufzunehmen). Nach Ablauf dieser Zeit läßt man die Wetten Wiederaufnehmen, wobei man aber gleichzeitig den Schlüssel ?io der Abb. 33 dreht. Dieser schickt die registrierten Potentiale der -verschiedenen Tafeln auf die Kontakte der Wähler Q des allgemeinen Leuchttotalisators mit Hilfe der mit toi synchronisierten Kontakte 203. Die Verstellung des Schlüssels 2io bewirkt die Sperrung der Elektromagneten 2T= der Teiltotalisatoren, und infolgedessen bleibt die Teilnumerierung feststehen. Gleichzeitig wird der allgemeine Leuchttotalisator, wie oben angegeben, in Bewegung gesetzt. . Die Lampen entzünden sich entsprechend den aufgenommenen Potentialen, und die entzündeten Lampen schicken ihrerseits das Potential auf die Kontakte (entsprechend den Kontakten toi) der Kränze (entsprechend 2o2) des allgemeinen Nummerntotalisators, wie dies bei den beschriebenen numerischen Teiltotalisatoren der Fall ist. Wenn 2 Sekunden darauf der allgemeine Leuchttotalisator zur Ruhe gelangt ist, zeigt der- numerische allgemeine Totalisator die Zahl an, die genau der Summe der in den Teiltotalisatoren stillstehenden Zahlen entspricht.
  • Der Kurswert wird durch Berechnung dieser verschiedenen Zahlen (Teil- und Gesamtzahlen) festgestellt und vor den neuen Einsätzen angekündigt. Diese Ankündigung dauert 18 Sekunden, entspricht also der Zeit der Funktionierung des allgemeinen Leuchttotalisators bei 40 Pferden. Der ermittelte Kurswert ist mathematisch genau. Die Unterbrechung der Wetten dauert lediglich 2 Sekunden, so daß man die Ankündigung mehrmals vornehmen kann. Die Teil- und Gesamtsummen werden registriert. Der Schlüssel 2io wird hierauf in die Ruhestellung zurückgestellt. Die Teiltotalisatoren erhalten wieder ihre Bewegungsfreiheit und sammeln wieder die Potentiale, die während der 18 Sekunden ihres Stillstandes registriert wurden.
  • Der numerische Totalisator bildet die Ergänzung des Leuchttotalisators. Seine Größenverhältnisse richten sich nach dem Zweck, für den er bestimmt ist, d. h. nach der Bedeutung des Pferde- oder Hunderennplatzes, nach der Anzahl der Starter und der Anzahl der von dem Publikum besuchten umschlossenen Plätze usw.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Registrieren von `'4'ettsätzen, bei der durch das gleichzeitig mit dem Stempeln eines Kontrollstreifens erfolgende Stempeln der Wettkarten einer Zentrale sämtliche Wettsätze auf die verschiedenen Rennteilnehmer zum Totalisieren mittels Leuchttafeln oder Zahlenscheiben zugeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelung der von den Wettenden in Führungskanäle (ig, 2o) der Wettmaschine eingeführten Wettkarten sowie die Erzeugung einer der Nummer des gewählten Pferdes entsprechenden Zahl elektrischer Meldeimpulse durch die Verstellung eines Steuerorgans (25) herbeigeführt wird, dessen Niederdrücken durch Freigabe einer Feder (q.) die Drehung eines mit den Pferdenummern versehenen Typenrades (i) sowie -einer mit dem Typenrad (i) verbundenen Stromimpulsgabevorrichtung (7, 12 bis 1q.) bis zu einem von dem Steuerorgan (25) ausgelösten Anschlag (4g') bewirkt, der einen den Druckvorgang und die Rückführung des Typenrades (i) in die Ausgangslage auslösenden Elektromagneten (2q.) erregt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch in den Führungskanälen (ig, 2o) angeordnete Kontaktfedern (37, 38), welche durch die eingeführten Wettkarten geschlossen werden und den Stromkreis eines Relais (3g) schließen, dessen Anker (41) eine Scheibe (28) verstellt, die mittels einer an ihr befestigten Nase (44) eine Feder (q.5) auslöst, welche gegen. die Wettkarten drückt und diese festhält.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, bei der sämtliche Vorgänge gleichzeitig von einer Zentrale aus unterbrochen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß beim Unterbrechen des Stromkreises mittels eines Schlüssels (6o) die in den Führungskanälen (ig, 2o) infolge Entregung des Relais (39) nicht mehr festgehaltenen Wettkarten durch die Kontaktfedern (37,38) und die beim Einführen der Wettkarten in die Führungskanäle gespannten Spiralfedern der Kontrollstempelräder (2id) nach außen ausgeworfen werden. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskanäle (ig, 2o) für die Wettkarten auf dem kleineren Hebelarm eines drehbaren Hebels (22) ruhen, dessen Ende den Anker eines Elektromagneten (2q.) bildet, der bei seiner Erregung die Kanäle anhebt und gegen die Druck- oder Stempelvorrichtung (21) drückt, in welcher Lage die eingeführte Wettkarte bis zur erfolgten Kennzeichnung durch eine Andrückvorrichtung festgehalten wird, die durch die Drehung einer Sperrscheibe (28) freigegeben worden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß beim Unterbrechen sämtlicher Stromkreise von der Zentrale aus das Relais (2¢) für die Stempeleinrichtung außer Tätigkeit gesetzt wird und die Drücker (25) durch Zurückdrehen der Scheibe (28) gesperrt werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wetteinsätze von den Stempeleinrichtungen den Totalisatoren für Einzel- und Gesamtsummierung mit Hilfe von Wählern (A, Abb. ii) und Folgeumschaltern (B, Abb. 12, 13) zugeleitet werden, deren Zahl der doppelten Anzahl der an dem Rennen teilnehmenden Pferde entspricht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch einen Wähler (A), der mit einerü Relaissatz (39, 40, 106) ausgerüstet ist und die von der Kontaktgabevorrichtung (12 bis 14) erzeugten Stromstöße auf einen Folgeumschalter (B) überträgt, dessen Kontaktarm (i15') sich auf einem Kontaktkranz (11q.) dreht und einen Stromstoß weiterleitet, sobald er denjenigen Kontakt überläuft, der dem gesuchten Pferde entspricht. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der von dem Wähler (A) aufgenommenen Stromstöße auf die den Pferden entsprechenden Umschalter (B) durch einen Elektromagneten (ioo) erfolgt, der ein Klinkenrad (1o3') antreibt und die Schleifkontakte des Drehkontaktarmes (115') auf den Kontakten (i14') der zugehörigen Umschalter (B) verschiebt, wobei diese Kontakte (114') mit Sammeleinrichtungen (iii) verbunden sind, die je einem Pferd zugeordnet sind und so viel Kontaktreihen aufweisen, wie verschiedene Gruppen Wetteinsätze vorgesehen sind. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstöße, die bei jedem Einsatz auf ein Pferd ausgesandt werden, auf die eine oder andere Kontaktreihe (io8, iog, iio, iii, Abb. 15) eines Schrittschaltwerkes übertragen werden, dessen eine kontinuierliche Eigenbewegung ausführenden Kontaktarme (iig) beim Begegnen eines unter Spannung stehenden Kontaktes die Umschalter (C, C2, C3, C4, CJ der erfolgten Einstellung entsprechend verschieben und hierbei die einheitliche Reihe der Vielfachlampen (i2o) einer Leuchttafel (iig) erleuchten, so daß die auf jedes Pferd gemachten Einsätze totalisiert werden. io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschulter (B) zwei Sätze von Elektromagneten (152, 153) und Schaltklinken (155, 156) tragen. ii.
  11. Vorrichtung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Schlüssel (6o) die Kontaktreihen sämtlicher Umschalter sowie die Lampen (i2o) der Leuchttafel auf o zurückstellbar sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Vorsammlern (G) für die Wetten und einem Hauptsammler (J) für jedes Pferd in an sich bekannter Weise Sammelrelais (H) angeordnet sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktarme der Sammler für die Wetten gleichzeitig durch einen Mehrfachschalter (Abb. 24 bis 26) gesteuert werden, der aus vier Isolierscheiben (16g) besteht, die zur Hälfte mit einem Metallbelag (17o) überzogen und auf einer gemeinsamen. Welle (171) angeordnet sind, welche von der Tragwelle (iog') des Kontaktarmes des Sammlers (iii) über ein Getriebe (iog") angetrieben wird, wobei auf dem Metallbelag (i7o) der Isolierscheiben KontAtarme (172) schleifen und weitere Kontaktarme (173) gegen den Umfang des Belages (170) anliegen.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch i und 6, gekennzeichnet durch einen Zählumschalter für einfache und doppelte Einsätze, der zwei Elektromagnete (174, 175) besitzt, deren Anker- Hebel (176, 177) tragen, die mittels Klinken (r78, 179) ein auf der Bürstenwelle des Kollektors aufsitzendes Schaltrad (181) in der Weise antreiben, daß es um einen oder um zwei Zähne vorrückt, je nachdem ein .oder gleichzeitig beide Elektromagnete erregt werden.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 1, 6 und g, dadurch gekennzeichnet, daß neben den leuchtenden Teiltotalisatoren Nummerntotalisatoren angeordnet sind, die je ein Typenrad (212) besitzen, welches in oder außer Eingriff mit seiner Antriebswelle unter Vermittlung eines schwingenden Organs (216) gebracht wird, welches durch einen Elektromagneten (2i1) verstellt wird, der über den Kontaktkranz (2o2, 203) und die Bürsten (2o6) durch das Potential einer brennenden Lampe des leuchtenden Teiltotalisators erregt wird.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 1, 6, g und 14, gekennzeichnet durch einen allgemeinen Leuchttotalisator (Abb. 34 bis 36), der die Potentiale der Teiltotalisatoren (Leucht- oder Nummerntotalisatoren) aufnimmt und nach Maßgabe der einzelnen Einsätze diese in ihrer Gesamtheit totalisiert.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem allgemeinen Leuchttotalisator ein allgemeiner Nummerntotalisator angeordnet ist.
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