-
Rechenmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Rechenmaschine
und bezweckt, den Arbeiter in den Stand zu setzen, eine durch Tasteneinstellung
arbeitende Maschine in eine Maschine mit Tastenantrieb umzuwandeln. Die Rechenmaschine
besitzt Motorantrieb und ist mit einer Volltastatur versehen. Nach Einstellung eines
Betrages werden die Antriebsglieder der Zählräder mit dem Motorantriebe gekuppelt,
und der eingestellte Betrag wird auf die Zählräder übertragen. -Es ist bereits bei
Reahenmaschinen bekanntgeworden, für die gleiche Maschine zwei verschiedene Antriebsarten
zu verwenden, nämlich entweder einen direkten Tastenantrieb oder einen unabhängigen
Kraft- und Kurbelantrieb mit Tasteneinstellung. Diese Antriebsarten sind bekannt
bei Maschinen, die ursprünglich für Tastenantrieb bestimmt waren. Die hierbei für
den Tastenantrieb verwendeten Mittel eigneten sich nicht für die Umwandlung einer
Maschine mit Tasteneinstellung in Tastenantrieb. Durch die Erfindung ist es möglich
geworden, Maschinen mit Tasteneinstellung und Motorantrieb, insbesondere die bekannte
Monroe-Maschine, mit Hilfe einer einfachen Vorrichtung in eine Maschine mit Tastenantrieb
für Additions-und Subtraktionsrechnungen umzuwandeln.
-
Gemäß der Erfindung sind mit einer oder mehreren Tastenreihen Schieber
vereinigt, die beim Niederdrücken irgendeiner Taste dieser Tastenreihen zwecks Verbindung
der Antriebsglieder der betreffenden Reihe mit dem motorischen Antrieb verschoben
werden und die in die wirksame und unwirksame Lage einstellbar sind.
-
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung als Beispiel
dargestellt, und zwar sind die Fig. x und 2 eine Seitenansicht bzw. eine Vorderansicht,
teilweise im Schnitt, eines Teiles einer durch Tasten einstellbaren Rechenmaschine
mit einer Mehrzahl von Reihen von Einstelltasten und mit einer Vorrichtung, mittels
deren alle diese Tasten die Maschine durch Tastenantrieb beeinflussen können.
-
Fig.3 ist eine Seitenansicht der Nichtwiederholungstaste und der dazugehörigen
Teile.
-
Fig. q. ist eine vordere Schnittansicht' des rechten Teiles des Tastenbrettes
einer Rechenmaschine mit Tasteneinstellung und mit einer Mehrzahl von Reihen von
Einstelltasten, wobei aber nur eine Reihe auf Tastenantrieb umgewandelt werden kann.
-
Fig.5 ist eine Vorderansicht der Nichtwiederliolungsvorrichtung, und
Fig. 6 ist eine Draufsicht hierzu.
-
Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt durch den hinteren Teil der Maschine.
Fig.8
ist die Umsteuervorrichtung der Kupplungssteuerv orrichtung.
-
Fig. 9 ist eine Ansicht der Maschine von rechts, wobei das Gehäuse
weggebrochen ist, um einen Teil der Tastenfreigabevorrichtung, die Antriebstasten
und die Antriebseinrichtung freizulegen.
-
Fig. io ist eine Ansicht der Betätigungsvorrichtung für die Freigabevorrichtung
der Tasten, und ° Fig. i i veranschaulicht eine Einzelheit. Die in den Zeichnungen
dargestellte Rechenmaschine ist im wesentlichen von der im Patent .1.51 693 beschriebenen
Bauart.
-
Der motorische Antrieb der Maschine wird durch Bewegung einer Schwingwelle
125 (Fig. 1, 2 und 9) gesteuert. Die Welle 125 kann in der Uhrzeigerrichtung (Fig.
i) -gedreht werden, rückt hierbei eine Kupplung ein und veranlaßt, daß die Maschine
esne additive Registrierung vornimmt; eine Drehung der Welle 125 in der der Uhrzeigerbewegung
entgegengesetzten Richtung veranlaßt das Einrücken der Kupplung und Ingangsetzen
der Maschine für eine subtraktiv e Registrierung. Diese Drehungen der Welle 125
werden durch Additions- und Subtraktionstasten i2o, 121 in folgender Weise herbeigeführt.
-
Die Tastenstangen gehen durch das Tastenbrett hindurch und werden
in Schlitzen 122' eines Lagerbockes 122 unterstützt, wobei geeignete Einrichtungen
vorgesehen sind, um die Auf- und Abwärtsbewegung der Tasten zu begrenzen; Federn
216 dienen dazu, die Tasten gewöhnlich in der angehobenen Lage zu halten.
-
Bei i2o' und 121' (Fig.9) sind an den Additions- und Subtraktionstastenstangen
Lenkstangen 123 angelenkt, die an ihren unteren Enden durch einen Zapfen 123' gelenkig
aneinander angreifen.
-
Durch das Niederdrücken der Additionstaste i2o wird also die Lenkstange
123 einen Hebel 124 mittels des Zapfens 123' nach hinten ausschwingen, der in Eingriff
mit der Ausnehmung 124' dieses Hebels steht: Der Hebel 124 sitzt fest auf der Welle
125 und wird daher diese Welle mach, hinten ausschwingen.
-
In gleicher Weise wird durch das Niederdrücken der Subtraktionstaste
121 die Lenkstange 123 den Hebel 1.24 und demzufolge die Welle 125 nach vorn ausschwingen.
-
Damit nicht beide Tasten (Additions- und Subtraktionstaste) gleichzeitig
niedergedrückt werden, ist eine ortsfeste Rippe oder ein Zahn 122a (Fig.9) vorgesehen,
der unter dem Zapfen 123' liegt, mit ihm in Berührung steht und die Bewegung dieses
Zapfens aufhält, die beim gleichzeitigen Niederdrücken beider Tasten auftreten würde.
Bei der getrennten Beeinflussung der genannten Tasten nimmt der Zapfen 123' eine
Bewegungsbahn nach der einen oder anderen Seite und parallel zu der einen oder anderen
schräg verlaufenden Seite des Zahnes r224 ein.
-
Die Schwingwelle 125 dreht sich in Lagern des Rahmens, und an ihrem
linken Ende ist ein Arm 126 (Fig. 8) vorgesehen, der fest auf der Welle sitzt und
an seinem freien Ende einen Zapfen 127' hat, auf dem eine Kupplungsklinke 127 sitzt.
Der Einstellhebel 128 dreht sich lose auf der Schwingwelle 125, wird aber gewöhnlich
durch Ineingrifftreten des freien Endes der Kupplungsklinke mit einer Nut 128' des
Hebels verriegelt gehalten, so daß er sich mit der Welle bewegen kann. Bei einer
Rückwärtsbewegung der Welle 125 wird daher das hintere Ende des Hebels 128 nach
unten bewegt werden, und wenn die Welle 125 nach vorn ausgeschwungen wird, so bewegt
sich der Hebel 128 nach oben. Das hintere Ende des Hebels 128 hat einen offenen
Schlitz 129, der einen Ansatz 13o des Kupplungsumstellhebels i i i umfaßt und diesen
Hebel beeinflußt, wodurch ein Vorwärts- oder Rückwärtslaufen der Maschine stattfindet.
-
Die Antriebsglieder 5 (Fig. 7 und i i), die Zähne von verschiedener
Länge haben, sind paarweise auf einer Welle ¢ angeordnet; es ist ein Paar von Antriebsgliedern
für jede Stellenwertreihe der Maschine vorgesehen. Die einzelnen Teile eines jeden
Paares sind durch Vermittlung von Schwingstangen ig aufeinander zu bewegbar, die
Ansätze 22 haben, welche mit den Antriebsgliedern in Eingriff treten, um einen entsprechenden
Wert durch geeignete Steuerflächen der Tastenstangen 18 einzustellen, wenn diese
Tasten niedergedrückt werden.
-
Die Antriebsglieder 5 werden gewöhnlich außerhalb der Ebene der Zwischenräder
12 (Fig.7 und i i) gehalten, die mit Rädern an den Zifferscheiben 13 in Eingriff
stehen. Die in den Tasten eingetragenen Werte 18 werden in den Antriebsrädern durch
Bewegung der Schwingstange ig eingestellt, wodurch eine entsprechende Anzahl von
Zähnen 2z6 der zugehörigen Antriebsräder in die Ebene der Zwischenräder 12 gebracht
wird.
-
Die in den Tasten 18 eingetragenen Werte werden also auf die Zifferräder
bei dem darauffolgenden Antriebe der Maschine übertragen, und die Antriebsräder
5, in denen kein Wert eingetragen ist, laufen wirkungslos um und außer Ebene mit
den zugehörigen Zwischenrädern 12. Die niedergedrückteTaste wird in der Arbeitslage
durch einen Bügel 6 verriegelt, der mit geeigneten Einschnitten (Fig.2) in den Tastenstangen
in Eingriff kommt. Es ist Vorkehrung getroffen, um eine
niedergedrückte
Taste am Ende eines Arbeitskreislaufes wieder freizugeben, wie dies weiter unten
noch näher erläutert wird.
-
Um die Maschine für Tastenantrieb einzustellen, wird ein Knopf 2io
nach hinten (Fig. i nach rechts) gedrückt, wodurch veranlaßt wird, daß schräg verlaufende
Lappen 2o8 an dem Schieber 2o9 die quer verlaufenden Rahmenteile 2i i emporheben,
auf denen die Schieber 204 aufruhen, yvodurch die Zähne 203 dieser Schieber, in
die Bewegungsbahn der Stangen der Tasten 18 kommen. Wird nun eine Taste 18 niedergedrückt,
so wird der zugehörige Schieber 2o4 nach hinten bewegt, so daß ein an diesem Schieber
sitzender Zapfen 2o5 in Eingriff mit einem Lappen 2o6 eines Schwingarmes 2o7 kommt,
der fest auf der Welle 125 sitzt; diese Bewegung verursacht eine Drehung der Welle
2i 5 in der Uhrzeigerrichtung und eine additive Betätigung der Maschine.
-
Die Beeinflussung des Knopfes 2io, um die Maschine für Tastenantrieb
einzustellen, verursacht gleichfalls eine Einstellung der Nichtwiederholungsvorrichtung
in deren wirksame Lage. Dies erfolgt durch einen Steuerlappen 2i2 (Fig. i und 3)
an dem Schieber 2o9; dieser Steuerlappen wirkt auf den Zapfen 213
eines Schwinghebels
214, der bei 215 gelagert ist, so daß dieser Hebel in der durch den Pfeil
angegebenen Richtung ausgeschwungen wird. Das Ende des Hebels 2314 greift in einen
Schlitz in der Stange der Nichtwiederholungstaste 2,1 ein, so daß letztere niedergedrückt
und in dieser Lage durch den Zapfen 213 verriegelt wird, welcher auf der
Oberfläche des Lappens 2i2 aufruht.
-
Die Nichtwiederholungstaste dient bei ihrem Anschlagen dazu, eine
Einrichtung einzustellen, um die niedergedrückte Taste in der folgenden Weise freizugeben.
-
Ein Hebel 1q. (Fig. 9, 1o und i i), der lose auf einem Zapfen 2i8
gelagert ist, hat einen Arm, der sich durch eine Schlitzöffnung (Fig.5) der Nichtwiederholungstastenstange
hindurch erstreckt; diese Öffnung weist Steuerflächen 2i9, 22o auf. Das Niederdrücken
der Nichtwiederholungstaste hat zur Folge, daß die Steuerfläche 2i9 den Hebel 14
nach rechts drückt, so daß das Ende 22i dieses Hebels in die Bewegungsbahn einer
Steuerscheibe 16 (Fig. 6, 9 und io) gebracht wird, die lose auf der Nabe eines Rades
76 sitzt, das mit der Antriebsvorrichtung mittels der Räder 75, 74 in Verbindung
steht.
-
Während desjenigen Teiles eines additiven Arbeitskreislaufes, der
auf die Eintragung folgt, kommt ein fest an dem Ra.de 76 sitzender Zapfen 222 (Fig.
io) in Berührung mit der Fläche 223 der Steuerscheibe 16 und dreht letztere, während
die Fläche 224 der Steuerscheibe mit dem Ende 221 des Hebels 14 in Berührung kommt,
wodurch letzterem eine geringe Drehung in der der Uhrzeigerbewe@gung entgegengesetzten
Richtung um den Zapfen 218 erteilt wird.
-
Die beschriebene Bewegung des Hebels 14 hat zur Folge, daß die Fläche
225 des Hebels in Berührung mit dem Hebel 15 kommt und letzteren in der Uhrzeigerrichtung
ausschwingt; der Hebel 15 ist drehbar auf der Unterseite des Tastenbrettes gelagert
(Fig. 5, 6 und 9).
-
Eine Bewegung des Hebels 15 in der Uhrzeigerrichtung hat nun zur Folge,
da3 dieser Hebel in Berührung mit einem S&hieber 17 kommt und letzteren nach
links auf die Verriegelungshügel zu (Fig. 5) bewegt, wodurch letztere ausgeschwungen
werden und die niedergedrückte Taste i8 freigegeben wird.
-
Durch die Freigabe der niedergedrückten Taste 18 wird der Schieber
204 freigegeben, und die Welle 125 wird unter dem Einfluß der Feder 216 den Schieber
204 in die Normallage zurückführen, worauf die Maschine den Arbeitskreislauf beendet
und die im Patent 451 693 beschriebene Einrichtung dahin wirkt, daß die Maschine
abgestellt wird.
-
Bei dem subtraktiven Arbeitskreislauf berührt der Zapfen 222 die Fläche
226 der Steuerscheibe 16 und dreht letztere in der subtraktiven Richtung, so daß
die Fläche 227 auf den Hebel 14 einwirkt, um die niederged@rückte Taste 18 wieder
freizugeben, und ein Arbeiten der Einrichtung zum Abstellen der Maschine herbeiführt;
die Feder 216 an der Subtraktionstastenstange wirkt hierbei dahin, den Schieber
2o4 in die Normallage zurückzuführen.
-
Es ist nun eine Einrichtung vorhanden, mittels deren die Maschine
für subtraktive Arbeiten unter der Steuerung der Tasten 18 eingestellt werden kann.
Diese Einrichtung weist einen Knopf Zoo auf, der mit dem Hebel 2oz verbunden ist,
welcher bei 2o2 gelagert und in einer seiner beiden Einstellungslagen durch eine
Kippspannfeder 2i9 gehalten wird. Der Hebel toi besitzt einen Zapfen, der in einen
Schlitz 217 des Schiebers@ 2o4 eintritt. Wenn der Knopf Zoo sich in seiner hinteren
Einstellungslage befindet, so bieten die. Zähne 203 des Schiebers. 2o4 ihre
nach vorn schräg verlaufenden Steuerflächen den Stangen der Tasten 18 dar. Wird
aber der Knopf Zoo nach vorn gezogen, so wird der Schieber 2o4 so eingestellt, daß
die nach hinten schräg verlaufenden Steuerflächen der Zähne 2o3 unter die Tastenstangen
gebracht werden, so daß beim Niederdrücken einer Taste 18 der Schieber 204 nunmehr
nach vorn bewegt wird, wodurch der Zapfen 2o5 in Berührung
mit dem
Lappen 221 des Schwingarmes 2o7 gebracht und die Schwingwelle 125 numnehr in einer
der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung subtraktiv ausgeschwungen wird.
-
Die Maschine kann für eine Tasteneinstellung dadurch wieder eingestellt
werden, daß man den Knopf 2io und den Schieber Zog nach vorn zieht, wodurch die
Lappen 2o8 von dem unteren Ende der Rahmenteile 211 hinweggezogen werden, so daß
der Rahmen nach unten geführt wird und die Zähne 2,03 aus der Bewegungsbahn
der Tastenstangen herausgezogen werden.
-
In Fig: 4 der Zeichnungen ist die Tastenantriebsvorrichtung nur an
einer Reihe der Einstelltasten 18 angebracht. Gegenüber der oben beschriebenen Ausführungsform
wird in diesem Fall nur ein Schieber 204 in der niedrigsten Stellenwertreihe der
Tasten benutzt, so daß ein in den Tasten 18 eingestellter Wert nicht eher den Rechenantrieb
in Gang setzt, bis die Taste von niedrigstem Stellenwert angeschlagen wird. Wenn
also beispielsweise ein Wert von 384 in das Zählwerk einzutragen ist, so wird die
Ziffertaste 18 mit der Wertziffer 3 in der Hunderterkolonne und die Taste 18 mit
der Wertziffer 8 in der Zehnerkolonne beim Niederdrücken nur die genannten Werte
in die zugehörigen Antriebsglieder 5 übertragen; durch das Niederdrücken der Taste
18 mit der Wertziffer 4 in der Einerkolonne wird aber nicht nur der Wert 4 in die
Antriebsglieder der Einerstelle übertragen, sondern es wird gleichzeitig auch der
Rechenantrieb in Gang gesetzt, wie dies oben auseinandergesetzt wurde und wodurch
der volle Wert 384 in (las Zählwerk übertragen wird. Hieraus geht hervor, daß nur
ein einziger Arbeitskreislauf notwendig ist, um den vollen Wert 384 in das Zählwerk
zu übertragen, während bei der oben beschriebenen Ausführungsform ein Arbeitskreislauf
für jede Stellenwertreihe eingeleitet wird, oder drei Arbeitskreisläufe für die
angegebene Rechnung notwendig sind.
-
Die zuerst beschriebene Ausführungsform ist aber im besonderen dann
vorteilhaft, wenn in der Einerstelle eine Null vorhanden ist, da in diesem Fall
die Tastenreihe von niedrigstem Stellenwert nicht benutzt werden kann, um den Rechenantrieb
in Gang zu setzen.