DE440584C - Einstellvorrichtung an Rechenmaschinen mit einfacher Tastatur - Google Patents

Einstellvorrichtung an Rechenmaschinen mit einfacher Tastatur

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DE440584C
DE440584C DER64206D DER0064206D DE440584C DE 440584 C DE440584 C DE 440584C DE R64206 D DER64206 D DE R64206D DE R0064206 D DER0064206 D DE R0064206D DE 440584 C DE440584 C DE 440584C
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  • Measurement Of Distances Traversed On The Ground (AREA)

Description

  • Einstellvorrichtung an Rechenmaschinen mit einfacher Tastatur. Die Erfindung bezieht sich auf Rechenmaschinen mit einfacher Tastatur, bei welchen jeder einzutragende Posten zuerst durch nacheinander erfolgende Drehung einer Anzahl auf einer gemeinsamen Welle verschiebbar angeordneter Stellräder eingestellt und dann durch Vermittlung der Stellräder auf ein Zählwerk übertragen wird. Der Zweck der Erfindung ist die Herstellung eines leicht und bequem zu betätigenden Antriebes für die Stellräder, Zu diesem Zwecke wird der Antrieb der Stellräder in an sich bekannter i Weise als Innenantrieb ausgeführt, d. h. es wird die Stellradwelle selbst als Einstellorgan für die Stellräder benutzt, indem sie mit einem Mitnehmer versehen ist, während anderseits die Stellräder mit entsprechenden inneren Nuten versehen sind, die als Eingriffstellen für den Mitnehmer dienen, wenn die Stellräder durch stufenweise erfolgende achsiale Verschiebung eins nach dem anderen auf den Mitnehmer aufgeschoben werden. ' Durch diese Anordnung erhält das Einstellorgan die kleinstmöglichen radialen Abmessungen und das kleinste Träghetsmoment. ; Um die Lagerungen der Stellräder bei dieser Anordnung möglichst zu schonen, wird die Nabe jedes Stellrades gemäß der Erfindung inwendig mit nur einer einzigen Keilnut versehen, was dadurch ermöglicht wird, daß die 1 Stellradwelle in zwei Richtungen drehbar ist und nach jeder Einstellbewegung in die Nulllage zurückgestellt wird. Damit wiederum die Rückbewegung des Mitnehmers wirkungslos erfolgen kann, ist jede Nabe außerdem ; mit einer ringförmigen Nut versehen, in welche der Mitnehmer nach Einstellen des Rades und Verrückung der Stellräder um einen Teil der Breite eines Rades hineinragt und in welcher er sich frei bewegen kann.
  • Um die bei der Einstellung erforderliche Bewegungsenergie noch weiter zu reduzieren, empfiehlt es sich, die beiderseitige Drehbarkeit der Stellradwelle in der Weise auszunutzen, daß die eine Drehrichtung für die Einstellung der niedrigen Zifferwerte und die entgegengesetzteDrehrichtung für die höheren Zifferwerte benutzt wird. Durch diese an sich bekannte Maßnahme wird der größte vorkommende Drehwinkel auf ungefähr die G Hälfte herabgesetzt.
  • Die Erfindung soll an Hand eines auf der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Auf der Zeichnung sind nur die mit der Erfindung direkt in Zusammenhang stehenden Teile des Einstellwerkes einer Rechenmaschine der vorliegenden Art dargestellt. Abb. i ist ein Querschnitt durch das Einstellwerk nach der Linie i-i in Abb. 3. Abb. 2 ist ein achsialer Schnitt durch zwei nebeneinander auf der gemeinsamen Welle sitzenden Einstellräder. Abb. 3 ist eine Vorderansicht des Einstellschlittens.
  • Der Einstellschlitten ist längs einer im Ma-.schinengeste11 drehbar gelagerten Welle i verschiebbar und besteht aus .neun auf der Welle i lose gelagerten Stellrädern 2, 3 und einem Bügel 4., dessen Schenkel 5 die ganze Gruppe der Stellräder umfassen und ebenfalls auf der Welle i gelagert sind. hie Schlitten ist in Abb. 3 in seiner am Anfang einer Einstelloperation einzunehmenden Lage dargestellt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Schlittenverschiebung längs der `'Vene i durch die Tastenhube derart gesteuert, daß der Schlitten während jeder vollständigen Tastenbewegung um zwei Halbstufen nach links verrückt wird, und zwar beim Niederdrücken der Taste um eine Halbstufe und beim Zurückgehen der Taste um noch eine halbe Stufe. Zu diesem Z@v eck ist der folgende Schlittenmechanismuc vorgesehen.
  • Der Schlitten steht unter der Einwirkung einer um eine senkrechte Spindel 6 gewickelten Schraubenfeder 7, welche bestrebt ist, den Schlitten auf der Welle i nach links zu verschieben, und zwar durch Vermittlung eines auf der Spindel aufgekeilten Zahnrades S, das in eine an der Vorderkante des Bügels 5, angebrachte Zahnschiene 9 eingreift. Die Verschiebung des Schlittens wird aber normal dadurch verhindert, daß eine drehbar gelagerte und in einer Drehrichtung federnd nachgiebige Sperrklinke io in eine Reihe von Sperrzähnen i i eingreift, die an der unteren Seite des Bügels 5 angeordnet sind. Die Zahnteilung der längs des Bügels verteilten Sperrzähne i i ist gleich dem Abstand zwischen den Mittelebenen benachbarter Stellräder und auch gleich einer vollen Schlittenverrückung, d. b. gleich der Summe zweier Halbstufen. Die Sperrklinke io ist an einem aufwärts gerichteten Hebelarm 12 eines um einen horizontalen Zapfen 13 drehbaren Winkelhebels 14 angebracht. Letzterer ist mit einer 'horizontalen, unter der Tastatur verlaufenden Schaltstange 15 fest verbunden, welche letztere derart angeordnet ist, daß sie am Ende des Niederdrückens einer beliebigen Taste etwas nach unten geführt und dadurch der Hebelarm 12 um einen kleinen Winkel nach hinten geführt wird. Dabei wird die Sperrklinke io aus dem Bereich der Sperrzähne i i geführt. Gleichzeitig wird aber eine zweite mit dem Hebelarm 12 fest verbundene Sperrklinke 16, die hinter der Sperrklinke io in der Richtung der schrittweisen Schlittenbewegung um die Länge einer halben Sperrza'hnteilung verschoben ist und normal sich außer dem Bereich der Sperrzähne i 1 befindet, in den Weg des gleich vorher mit der Klinke io eingreifenden Sperrzahn i i geführt. Der Schlitten rückt daher unter Einwirkung der Feder 7 so weit nach links, daß der betreffende Sperrzahn gegen Sperrklinke 16 anschlägt. Beim Rückgang der niedergedrückten Taste wird der Winkelhebel. 14 unter der Einwirkung einer Feder i i in seine \Tormallage zurückgeschwenkt. Dabei werclen die Sperrklinken ro, 16 wieder gewerhselt, und der Schlitten rückt ahn eine zweite Halbstufe weiter nach links, und zwar erfolgt diese zweite Verrückung am Ende de. Tastenhubes.
  • Die Welle i wird beim \ iederdrücken einer der Tasten i bis 9 uni einen dein Zahlen-,vert der Taste zugeordneten Winkel gedreht. Diese Drehung kann in beliebiger bekannter Weise erfolgen, die nicht näher beschrieben zu «-erden braucht. Beispielsweise kann die Welle i mit einem festgekeilten Zahnrad 18 versehen sein, das mit einem unter gemeinsamer Kontrolle der Tasten i bis 9 stehenden Zahnsektor o. dgl. kämmt. Gegebenenfalls kann man, um die größten erforderlichen Einstellbewegungen zu reduzieren, beide Drehrichtungen der Welle i verwerten, indem z. B. den Tasten i bis 5 die eine Drehrichtung, den Tasten 6 bis 9 die andere Drehrichtung zugeordnet wird.
  • Die Stellräder bestehen in üblicher Weise je aus einer Zählscheibe 2 und einem damit fest verbundenen Zahnrad 3. Iin rechten Teil jedes Stellrades ist eine inwendige, ringförmige Aussparung i9 vorgesehen, welche einen leeren "Zwischenraum zwischen diesem Teil des Stellrades und der Welle i bildet. Der übrige, an die Welle i anschließende Teil der Nabe ist mit einer \ut 20 versehen, die rechts in die Aussparung i9 mündet.
  • Zur Übertragung der beim Niederdrücken einer Taste erfolgenden Drehung der Welle i auf das gerade einzustellende Stellrad dient ein auf der Welle angebrachter Mitnehmerstift 21, welcher in die Nut 2o des betreffenden Rades eingreift. In der in Abb. 3 dargestellten Anfangslage des Schlittens steht offenbar das erste Stellrad links im Schlitten, welches zuerst einzustellen ist, mit dem Mitnehmerstift 21 in Eingriff.
  • Sämtliche Stellräder mit Ausnahme des mit ,iem Mitnehmerstift 2i eingreifenden Rades sind, wie bei Maschinen dieser Art üblich, durch eine in eine Zahnlücke jedes Rades eingreifende Sperrschiene 22 in bestimmten fVinkellagen gesperrt.
  • Die Wirkungsweise beim Einstellen ist wie folgt. Beim Niederdrücken einer der Tasten i bis 9 wird die Welle i um einen entsprechenden Winkel gedreht und nimmt dabei das in der Einstellage befindliche Stellrad mit. Am Ende des Niederdrückens wird der Schlitten in vorher beschriebener Weise um einen Halbschritt nach links gerückt. Der Mitnehmerstift 2i kommt dadurch in die ringförnige Aussparung i9 des Stellrades zu stehen und kann sich deshalb bei dem nun folgenden Rückgang der Taste und der Welle i unwirksam zurückbewegen. Am Ende des Tastenhubes erfolgt, wie oben beschrieben, die zweite Halbschrittbewegung des Schlittens, wodurch (las folgende Stellrad in Eingriff mit dem Mitnehmerstift gelangt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einstellvorrichtung an Rechenmaschinen mit einfacher Tastatur, bei welchen jeder einzutragende Posten zuerst durch nacheinander erfolgende Drehung einer Anzahl auf einer gemeinsamen Welle verschiebbar angeordneter Stellräder eingestellt und dann durch Vermittlung der Stellräder auf ein Zählwerk übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die \abe jedes Stellrades (2, 3) inwendig auf der einen Seite mit einer einzigen Nut (2o), in welche ein an der Stellradwelle ( i ) befestigter Mitnehmer (2i) beim Einstellen des Rades eingreift, und auf der anderen Seite mit einer ringförmigen Nut (i9) versehen ist, in welcher der Mitnehmer nach dem Einstellen des Rades und der Verrückung der Stellräder um einen Teil der Breite eines Rades sieh beim Rückdrehen der Welle (i) in die @Tullage frei bewegen kann.
  2. 2. Einstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der niedrigeren Ziffern durch Drehung der Stellradwelle in der einen Richtung und die Einstellung der höheren Ziffern durch entgegengesetzte Drehung erfolgt.
DER64206D 1921-07-01 1922-07-01 Einstellvorrichtung an Rechenmaschinen mit einfacher Tastatur Expired DE440584C (de)

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