DE57788C - Selbsttätige Bremsanstellung bei Brücken - Google Patents

Selbsttätige Bremsanstellung bei Brücken

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DE57788C
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DENDAT57788D
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E. D. GRAFF in New-York, 99 Franklin Street, V. St. A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom lo. September 1890 ab.
Eine nicht geringe Anzahl' von Eisenbahnunfällen ereignet sich bekanntlich beim Passiren von beweglichen oder festen Brücken, wenn diese nicht vollkommen geschlossen bezw. durch äufsere Einflüsse zerstört oder theilweise beschädigt sind. In den meisten Fällen ist der Grund für dergleichen Unglücksfälle auf die Unachtsamkeit der betreffenden Zugführer oder der Bahnwärter zurückzuführen. Durch vorliegende Einrichtung sollen diese Uebelstände beseitigt werden, und zwar durch Vorrichtungen, welche unabhängig von dem Personal selbstthätig Warnungssignale geben, und für den Fall, dafs auch diese übersehen werden sollten, selbstthätig die Bremsen des Zuges in Thätigkeit setzen.
In Fig. ι ist 1 der Anfangstheil einer bewegichen Eisenbahnbrücke und 2 der Zugang zu derselben vom festen Lande aus. In letzterem st unter rechtem Winkel zur Bahnrichtung in geeigneten Lagern eine verschiebbare Stange 3 ingebracht. Bei geschlossener Stellung der 3rücke 1 wirkt der an derselben befestigte \rm 4 auf obige Stange 3 ein und hält dieielbe in zurückgeschobener Stellung fest. Bei licht vollkommen geschlossener Stellung der jeweglichen Brücke 1 kommt die die Stange imgebende Feder 5, welche zwischen dem Bund 6 und dem Führungsstück 7 gelagert st, zur Geltung und schiebt die Stange 3 η die in Fig. 1 gezeigte Stellung. Diese Bewegung der Stange 3 wird mittelst les Winkelhebels 8 auf eine in Richung der Schienen gelagerte Stange 9 überragen. Die Stange 9, welche bis zu einer gelügenden Entfernung von den Enden der Brücke fortgeführt ist, bewegt mittelst eines Hebels 10 die Welle 11. Auf letzterer befinden sich die Anschläge 12, welche eine segmentförmige Gestalt haben und, wenn die Brücke nicht geschlossen ist, gehoben werden, und dann in der Bahn eines an der Lokomotive angebrachten und die Bremsen des Zuges auslösenden Hebels 13, Fig. 3, liegen.
In Fig. 2 bezeichnet 14 den Zugang zu einer festen Brücke 15. Zwischen den Schienen ist eine ■ Stange 18 verschiebbar angebracht. Dieselbe geht über die ganze Länge der Brücke hinweg und greift mittelst Hebel 19 an die zu beiden Seiten der Brücke gelagerten Wellen 20 an. Die Wellen lagern in besonderen Führungskasten 21 und sind an ihren Enden mit Hebedaumen 22 ausgerüstet (Fig. 6 und 8). In dem Führungskasten befinden sich Gleitstücke 23, welche von den Daumen 22 gehoben werden. Auf der Stange 18 ist eine Feder 24, die, zwischen dem Bund 25 und dem Lagerstück 26 liegend, das Bestreben hat, die Stange in Richtung des Pfeiles vorzuschieben. Auf der anderen Seite der Brücke ist eine gleiche Feder, welche aber die Stange in entgegengesetzter Richtung zu verschieben sucht, so dafs die Federn in ihrer Wirkung sich gegenseitig ausbalanciren und die Hebedaumen 22 in ihrer normalen horizontalen Stellung (Fig. 6) verbleiben.
Die Stange 18 ist aus mehreren Theilen hergestellt, welche durch einen leicht schmelzbaren Zapfen 27 (Fig. 9) mit einander verbunden sind.
Wenn die Brücke zerstört wird, wird auch die Stange 18 entsprechend zerbrochen bezw.

Claims (1)

  1. mehr oder weniger eingebogen oder verbogen werden. Ist die Stange ganz durchbrochen, so schiebt die Feder 24 die Stange 18 vor, und letztere dreht dadurch die Welle 20 und die Hebedaumen 22. Diese heben dann die Gleitstücke 23 aus dem Kasten 21 heraus, so dafs erstere geeignete Anschläge für den Bremshebel 13 der Lokomotive bilden. Wenn die Brücke durch Feuer zerstört wird, schmelzen durch die Hitze ein oder mehrere der Zapfen 27 weg, worauf die Feder 24 die auf diese Weise losgekuppelte Stange 18 wieder in Richtung des Pfeiles vorschiebt.
    Findet dagegen nur ein Senken oder ein Sacken der Brücke statt, so wird, wenn die Senkung keinen Bruch der Stange 18 herbeizuführen vermag, diese auch mitgezogen und dadurch die Feder 24 zusammengeprefst. Durch die Bewegung der Stange in umgekehrter Richtung des Pfeiles (Fig. 2) wird die Welle 20 nach der anderen Seite gedreht, so dafs jetzt die anderen Knaggen der Daumen 22 die Gleitstücke 23 heben.
    Ein Heben der Gleitstücke findet also statt bei jeder Bewegung der Stange 18 aus ihrer normalen Stellung (Fig. 6), sei es nach links . oder nach rechts.
    Um besonders bei Feuersgefahr eine rechtzeitige Wirkung der Sicherheitsvorrichtung zu sichern, kann die Verbindung 18 ganz, oder theilweise aus leicht schmelzendem Metall oder auch aus einem getheerten bezw. leicht brennbaren Tau hergestellt sein.
    Pate ντ-ANSPrüch:
    Behufs Verhütung von Eisenbahnunfällen an festen Brücken eine Vorrichtung zum selbstthätigen Bremsen eines Zuges, bestehend aus einer unter Einwirkung von Federn 24 stehenden, eventuell aus mehreren Theilen, die mittelst leicht schmelzbarer Verbindungen zusammengekuppelt sind, bestehenden.. Verbindung 18 in Combination mit Hebedaumen 22 und Gleitstücken 23 in der Weise, -dafs bei Beschädigungen der Brücke irgend welcher Art auch die Verbindung 18 entsprechend durchbrochen, durchschmolzen oder verbogen wird, wobei sich die Verbindung (Stange, Seil etc.) in der einen oder anderen Richtung verschiebt und mittelst der Hebedaumen 22 die Gleitstücke 23 in die Höhe gebracht werden, welche in dieser Stellung einen Anschlag für einen an der Lokomotive befestigten Oeffnungshebel der Zugbremse bilden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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