DE577773C - Verfahren und Vorrichtung zum Verzinnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verzinnen

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DE577773C
DE577773C DE1930577773D DE577773DD DE577773C DE 577773 C DE577773 C DE 577773C DE 1930577773 D DE1930577773 D DE 1930577773D DE 577773D D DE577773D D DE 577773DD DE 577773 C DE577773 C DE 577773C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/14Removing excess of molten coatings; Controlling or regulating the coating thickness

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Description

Die Verzinnung spielt bei der Erzeugung von Metallgegenständen der verschiedensten Art aus Eisenblechen, die durch den Zinnüberzug gegen die Einflüsse der Atmosphäre geschützt werden sollen, eine sehr große Rolle. Bei der Massenfabrikation, beispielsweise von Sturmlaternen und ähnlichen Gegenständen, hängt die Wirtschaftlichkeit der Erzeugung oftmals von der rationellen Durchführung des Verzinnungsverfahrens ab, weil Zinn ein verhältnismäßig kostspieliger Werkstoff ist und auch die Durchführung der Verzinnung ins Gewicht fallende Kosten verursacht.
Es sind zahlreiche Verzinnungsverfahren bekannt, die grundsätzlich so durchgeführt werden, daß der zu verzinnende Gegenstand, wie beispielsweise Sturmlaternen, in das Zinnbad eingetaucht und das dabei mitgenommene überflüssige Zinn durch Abschleudern beseitigt wird· Die Einführung der zu verzinnenden Gegenstände in das Zinnbad erfolgt dabei gleichzeitig mit der Schleudervorrichtung. Bei der hierauf erfolgenden Entfernung des überschüssigen Zinns entstehen aber erhebliche Zinnverluste.
Es ist Gegenstand der Erfindung, diese Zinnverluste zu vermeiden, und zwar insbesondere bei der Verzinnung von Sturmlaternen.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß das überschüssige Zinn nach der Verzinnung innerhalb eines besonderen verstellbaren Schutzringes abgeschleudert wird. Auf diese Weise wird ein Verspritzen des Zinns vermieden. Der Schutzring selbst kann von Hand oder auf mechanischem Wege in das Zinnbad eingetaucht und so das an ihm haftende Zinn zur weiteren Verwendung in das Bad zurückgeführt werden. Hierdurch entstehen merkliche Ersparnisse an Zinn.
Besonders gute Ergebnisse bei der Durchführung des neuen Verfahrens werden erreicht, wenn der Schutz- oder Spritzring jalousieartig ausgeführt wird. Die dabei zwischen den einzelnen Jalousielamellen vornandenen Lufträume ermöglichen eine Bewegung der Luft und verhindern, daß das Zinn auf das zu verzinnende Gut zurückspritzen kann. Es kommt unter allen Umständen innerhalb der Jalousielamellen zur Ruhe und zur Ablagerung. Die Lamellen liegen so zueinander, daß der feine Zinnstaub nicht mit der ent-, weichenden Luft nach außen geführt werden kann.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Verzinnungseinrichtung dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, ·
Abb. 2 eine Draufsicht auf die Verzinnungseinrichtung.
Die Einrichtung besteht aus einer Pfanne 2, die in dem Mauerwerk 1 eingebaut ist. Über der Pfanne 2 ist eine senkrechte Welle 3 angeordnet, die die - Schleudervorrichtung 4 trägt, die die zu verzinnenden Gegenstände aufnimmt. Die Schleudervorrichtung kann durch eine Welle 3 in das Zinnbad getaucht
und aus ihm wieder herausgehoben werden. Die Bewegung der Schleudervorrichtung erfolgt durch einen geeigneten Antrieb. Zum Auffangen des beim Schleudern der Gegenstände entfernten überschüssigen Zinns ist ein Schutzring 6 vorgesehen. Dieser Schutzring muß die Schleudervorrichtung über der Pfanne 2 während des Schleuderprozesses umgeben, während der übrigen Zei,t aber eine ίο andere Stellung einnehmen. Um dies zu ermöglichen, ist der Schutzring 6 an seinem oberen Teil mit schellenartig umgreifenden I)- oder Flacheisen versehen, die an geeigneten Stellen nach außen abgebogen sind und mit ihren freien Enden 8 über das Mauerwerk 1 herausragen. An diesen Enden 8 sind Führungsstangen 11 angebracht, die in am Mauerwerk ι befestigten Lagern 12 geführt werden. Dadurch kann der Schutzring durch den Handgriff 10 bequem bewegt werden. Um diese Bewegung noch zu erleichtern, sind an den freien Enden 8 über Rollen 13 geleitete, Gewichte 14 tragende Seile 15 vorgesehen, die das Gewicht des Schutzringes annähernd ausgleichen.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt:
Gewöhnlich liegt der Schutzring 6 in der Zinnpfanne 2, während die Welle 3 mit der Schleudervorrichtung 4 über ihr steht. Ist die Schleudervorrichtung 4 mit den zu verzinnenden Gegenständen beschickt, so wird sie mit ihnen in das Zinnbad getaucht und nach entsprechender Zeit wieder in ihre Anfangsstellung zurückgebracht. Gleichzeitig oder un~ mittelbar darauf wird auch der Schutzring 6 gehoben, so daß er die in Abb. 1 dick ausgezogen gezeichnete Stellung einnimmt. Die Welle 3 wird nun in Umdrehung versetzt und dadurch das überflüssige Zinn abgeschleudert. Dieses prallt gegen den Schutzring 6 und wird, sofern es nicht sofort im flüssigen Zustand in das Zinnbad zurückfällt, beim nächsten Eintauchen des Schutzringes in die Zinnpfanne von ihm wieder entfernt.

Claims (4)

45 Patentansprüche:
1. Verfahren· zum Verzinnen von Gegenständen, insbesondere Sturmlaternen, durch Eintauchen mit der Schleudervorrichtung in geschmolzenes Zinn, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung des überschüssigen Zinns durch Abschleudern innerhalb eines besonderen verstellbaren Schutzringes erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzring nach dem Abschleudern in das Zinnbad zurückgeführt wird zum Zwecke, das an ihm haftende Zinn in das Bad zurückzubringen.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Schutzring (6) mit schellenartig ausgebildeten Eisenteilen umgeben ist, an deren freien Enden (8) in Lagern (12) geführte Stangen (11) und an Seilen (15) sitzende Gegengewichte (14) angreifen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Schutzring (6) jalousieartig ausgeführt ist, so daß die innerhalb des Spritzringes befindliche Luft beim Schleudern abströmen kann, das abgeschleuderte Zinn aber aufgefangen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930577773D 1930-05-18 1930-05-18 Verfahren und Vorrichtung zum Verzinnen Expired DE577773C (de)

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