DE718995C

DE718995C - Vorrichtung zum einseitigen Verzinnen von Metallbaendern, Blechen o. dgl.

Info

Publication number: DE718995C
Application number: DEB186731D
Authority: DE
Inventors: Erich Weiss
Original assignee: BANDEISENWALZWERKE AG
Current assignee: BANDEISENWALZWERKE AG
Priority date: 1939-03-23
Filing date: 1939-03-23
Publication date: 1942-03-26

Description

Vorrichtung zum einseitigen Verzinnen von Metallbändern, Blechen o. dgl. Beim schmelzflüssigen Verzinnen von Bändein, Blechen o. dgl. äst es bekannt, das Band tun eine im Zinnbad angeodnete Walze aus nicht metallannehmendem Stoff herumlaufend durch das Zinnbad zu führen. Dabei gelangt das Band bereits in das Zinnbad, .ehe es mit der Walze in Berührung kommt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung überzieht sich das Band daher schon auf beiden Seeiben mit Zinn, ehe es zur Anlage an der Walze kommt. Ebenso ist dies,der Fall nach dem Ablaufen :des Bandes von der Walze. Eine solche Vorrichtung ist also zum einseitigen Verzinnen ungeeignet.
Ferner ist es zum .einseitigen schmelzfiwssigen Verzinnen bekannt, das bandförmige Gut mittels Rollenpaaren über das Zinnbad hinwegzuführen. Hierbei besteht jedes Rollenpaar aus einer Rolle aus Zinn nicht annehmendem Stoff und aus einer Rolle aus Zinn: annehmendem Stoff. Hierbei kommt das Band nur an den Bierühmngsstellen der Walzre mit dem Band mit dem Zinn in Berührung.
Für die Praxis reicht dies aber nicht aus; wenn seine saubere und dauerhafte Verzinnung verlangt wird. Es ist vielmehr nötig, das Band aufeinem möglichst langen Wege durch das Zinnbad laufen zu lassen.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß sie vorschlägt, die Drehachse der im Zinnbad angeordneten Walze derart zu lagern, daß das zu verzinnende Gut erst nach seinem Anlegen an die Walze in den Zinnspiegel ,eintaucht. Das zu verzinnende Band liegt dabei mix seiner :einen Seite frei: in dem Zinnbad, während sein andere, Glicht zu verzinnende Seite durch das straffe Anliegen. an der aus zinnabweisendem Werkstoff bestehenden Walze vor einer Verzinnung geschützt ist. Die Walze ist zweckmäßig so lang ausgeführt, daß sie das zu verzinnende Band an dessen Längsrändern überragt.
Zum festen Anliegen des Bandes an der Walze wird es durch eine zweckmäßig außer halb des Verzinnungsbottichs angeordnete Bremsvorrichtung geführt.
Die Abbildung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Verzinnungsvorrichtunggemäß der Erfindung.
Das AusführunggbeispIel zeigt einen Bottich 1, in dessen unterem Teil bis zur Höhe h flüssiges Zinn 2, in dessen oberem Teil eine Schicht flüssigen Fettes 3 enthalten ist. An der Trennfläche 6 zwischen flüssigem Zier und Fettschicht ist Beine Walze 5 vorgesehen, die aus !einem metallischen Kern und einem LUberzug aus zinnabweisendem, temperatur-und temperaturwechselbest'ändigem Werkstoff besteht. Die Drehachse dieser Walze. ist um ein gewisses Maßs über dem Zinnspiegel 6 angeordnet. Dieses Maß s ist so groß, daß das Blechband.l bereits etwas oberhalb seines Eintritts in das Zinnbad bei 1o an die Walze 5 anläuft und erst nach seinem Austritt bei 11 von der Walze 5 abläuft. Bei -einem kleineren Umfassungswinkel, etwa wenn das Blechband schräg zum Zinnspiegel 6 anläuft, muß das Maß s entsprechend vergrößert werden. Zum straffen Anliegen des Blechbandes q. an der Walze 5 dient eine Abbremsvorrichtung, die schematisch durch zwei Bremsbacken 12, 13 dargestellt äst.
Die Walze 5 ist breiter gehalten, als es der größten Breite des zu verzinnenden Bandes entspricht. Die bekannte zur Regelung der Stärke der Zinnauflage dienende Vorrichtung, die innerhalb der Fettschicht 3 angeordnet ist, ;l.)esteht aus Metallwalzen 14. auf der verz'Tianten Seite des Blechbandes und aus Wal-:gQri 15 auf der nicht verzinnten Seite des 431echbandes. Die Walzen 1¢ laufen mit dem unteren Teil ihres Umfanges in schalenförmigen Behältern 16, in welchen flüssiges Zinn enthalten ist. Diese Walzen 14 sind Metallwalzen, während die Walzen 15 entsprechend der Walze 5 aus zinnabweisendem Werkstoff bestehen. Die zusammenarbeitenden Walzen 14 und 15 werden in geeigneter Weise gegen das Metallband gedrückt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum .einseitigen schmel.zflüssigen Verzinnen von Bändern, Blechen o. dgl., bei der im Metallbad eine Walze aus nicht metallannehmenden Stoffen, um die sich das Band führt, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Walze derart gelagert ist, daß das zu verzinnende Gut erst nach seinem Anlegen an die Walze in den Zinnspiegel eintaucht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (5) das Metallband (g) an dessen Längsrändern überragt.
3. Vorrichtung -nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch :eine Bremsvorrichtung (12) zur Erreichung straffen Anliegens des Bandes (q.) an der Walze (5).