DE2611022A1 - Vorrichtung zur nassbehandlung fotografischer schichttraeger - Google Patents
Vorrichtung zur nassbehandlung fotografischer schichttraegerInfo
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- G03D3/13—Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion having progressive mechanical movement of exposed material for long films or prints in the shape of strips, e.g. fed by roller assembly
- G03D3/132—Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion having progressive mechanical movement of exposed material for long films or prints in the shape of strips, e.g. fed by roller assembly fed by roller assembly
Description
27 835/6
Durst AG Fabrik Fototechnischer Apparate, Bozen / Italien
Vorrichtung zur Naßbehandlung fotografischer Schichtträger
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Naßbehandlung fotografischer
Schichtträger, in der diese von Transportwalzen durch mindestens ein Behandlungsbad bewegt werden.
Bei bekannten Geräten dieser Art werden die zu behandelnden fotografischen
Schichtträger durch zumeist mehrere Behandlungsbäder geführt, wobei der Transport durch Walzenpaare übernommen
wird, zwischen denen die Schichtträger hindurchgeführt werden. Bei den meisten Naßbehandlungsvorgangen ist es notwendig, daß
die Behandlungsbäder eine bestimmte Temperatur aufweisen, die zumeist über der Raumtemperatur liegt und durch eine Heizungsund
Temperaturregelungseinrichtung aufrecht erhalten wird. Für eine gleichmäßige Temperaturverteilung und Durchmischung der Behandlungsbäder
sorgt eine zumeist elektrisch angetriebene Pumpe. Durch die Temperaturerhöhung gegenüber der Umgebungstemperatur
und die Umwälzung der Behandlungsbäder durch die Pumpe wird deren
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Oxydation beschleunigt und die Benutzungsdauer stark herabgesetzt,
Aus energieokonomischen Gründen und um die Oxidationsbereitschaft der Behandlungsbäder zu vermeiden, sind bekannte Vorrichtungen
mit abnehmbaren Deckeln versehen, die die zusätzliche Aufgabe übernehmen, die Schichtträger vor Lichteinfall zu schützen, so
daß deren Behandlung auch in einem Hellraum ermöglicht wird. Das dabei über den Behandlungsbädern befindliche Luftvolumen ist jedoch
so groß, daß die Oxydation nicht auf ein befriedigendes Maß herabgesetzt werden kann. Auch kann durch einen solchen Deckel
der über die Ein- und Austrittsöffnungen für die Schichtträger erfolgende und die Oxidation der Behandlungsbäder ebenfalls fördernde
Luftaustausch nicht verhindert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine Oxidation der
Behandlungsbäder gegenüber vorbekannten Vorrichtungen vermindert wird.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale
gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung wird ein großer Teil der Oberfläche der Behandlungsbäder so abgedeckt,
daß diese nicht mehr mit der Umgebungsluft in Berührung kommen.
Besonders vorteilhaft ist dabei, daß die Transportwalzen, die im allgemeinen dadurch, daß sie einen mit jeder Umdrehung erneuerten
Flüssigkeitsfilm aufweisen und dadurch, daß dieser Flüssigkeitsfilm mit der Umgebungsluft in Berührung kommt, stark
an der Oxidation der Behandlungsbäder beteiligt sind, auf diese Weise vollkommen abgedeckt werden, wodurch die Oxidation gegenüber
bekannten Vorrichtungen stark herabgesetzt wird.
Der zwischen den Transportwalzen in die Behandlungsbäder eintauchende
Bereich des Schutzdeckels verhindert einen Luftzutritt in der Zone des Behandlungsbades, in der die durch die Pumpe
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verursachte Flüssigkeitsströmung am stärksten und folglich auch die Oxidation ohne Schutzdeckel am intensivsten ist.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht weiter darin, daß der zwischen den Transportwalzen in das Behandlungsbad eintauchende Teil des Schutzdeckels in diesem Bereich die
Führung der Schichtträger übernehmen kann.
Außerdem dienen die erfindungsgemäßen Schutzdeckel in vorteilhafter
Weise auch als Spritzschutz, wodurch verhindert wird, daß auch nur kleine Mengen eines Behandlungsbades in die eines
benachbarten Behandlungsbades gelangen, wenn eines der Bäder nachgefüllt oder vor den anderen erneuert werden muß.
Ferner bietet die erfindungsgemäße Abdeckung auch einen wirksamen Schutz gegen Badverschleppungen, die häufig dann eintreten,
wenn das innerhalb des Deckels sich bildende Kondensatz infolge einer durch eine nicht ebene Standfläche bewirkten leichten Neigung
der Vorrichtung an dessen Innenfläche entlang wandert und sich in benachbarten Bädern niederschlägt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen in Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels,
das im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert wird, die eine stark schematisierte Schnittdarstellung
eines Teiles einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt.
In einem (nur teilweise dargestellten) Behälter 1 sind mehrere, beispielsweise drei Flüssigkeitsbehälter, die zur Aufnahme der
Behändlungsbader dienen, untergebracht, von denen ein erster Flüssigkeitsbehälter
ganz dargestellt und mit der Bezugsziffer 2 bezeichnet und ein zweiter nur angedeutet und mit der Bezugsziffer
3 versehen ist. Der Behälter 1 ist durch einen abnehmbaren Deckel
4 (nur teilweise dargestellt) verschließbar, der einen Eingabeschlitz
5 enthält, durch den die zu behandelnden Schichtträger in Richtung des Pfeiles F in den ersten Flüssigkeitsbehälter 2
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einführbar sind. Jedem Flüssigkeitsbehälter ist eine Reihe von Transportwalzen zugeordnet, die vorzugsweise über einen von einem
Elektromotor betätigten und nicht näher dargestellten Antrieb in Richtung der eingezeichneten Pfeile gedreht werden, wobei die
Schichtträger durch das im jeweiligen Flüssigkeitsbehälter befindliche Behandlungsbad bewegt werden. Die Füllhöhe ist durch die
gestrichelten Linien 6 und 7 angegeben. Sollten mit der dargestellten Vorrichtung beispielsweise Farbpapiere entwickelt werden,
enthält der Flüssigkeitsbehälter 2 ein Entwieklerbad, der Flüssigkeitsbehälter
3 ein Unterbrecherbad und ein an diesen anschließender, nicht dargestellter dritter Flüssigkeitsbehälter ein Bleichfixierbad.
Bei Einführung von Schichtträgern werden diese zunächst durch ein Einlaufwalzenpaar 8 erfaßt und über ein Leitmittel 9
und eine Transportwalze 10 einem weiteren Transportwalzenpaar 11 zugeführt. Von diesem gelangen die Schichtträger zu einem dritten
Transportwalzenpaar 12 und weiter über ein Leitmittel 13 und
eine Transportwalze 14 zu einem vierten Transportwalzenpaar 15,
das die Schichtträger aus dem ersten Flüssigkeitsbehälter 2 herausbewegt und dem Einlaufwalzenpaar 16 des nächsten Flüssigkeitsbehälters 3 zuführt, in dem der Weitertransport in ähnlicher Weise
erfolgt. Bei der Bewegung durch die verschiedenen Flüssigkeitsbehälter wirken die darin enthaltenen Behandlungsbäder auf die
Schichtträger ein. Um die Wirksamkeit der Behandlungsbäder zu erhöhen, beziehungsweise deren gleichmäßige Temperaturverteilung und
Durchmischung zu gewährleisten, können diese durch eine nicht dargestellte Pumpe umgewälzt werden. Vorzugsweise bewirkt diese eine
Strömung zwischen den Transportwalzenpaaren 11 und 12 quer zur Bewegungsrichtung
der Schichtträger.
Unmittelbar über den Transportwalzen, die mit dem Behandlungsbad in Berührung sind, ist ein Schutzdeckel 17 angeordnet, der
so geformt ist, daß er die Oberflächen der betroffenen Transportwalzen teilweise umgreift und zwischen diesen in das Behandlungsbad eintaucht. Der Schutzdeckel 17 kann an (nicht dargestellten)
Seitenwänden des Flüssigkeitsbehälters anbringbar sein, jedoch liegt er vorzugsweise unmittelbar auf den überdeckten Transport-
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walzen auf, im dargestellten Fall auf den Transportwalzen 10, 11, 12 und 14. Dadurch wird der sonst von diesen Transportwalzen bei
deren Drehung mit der Umgebungsluft in Berührung gebrachte Flüssigkeitsfilm,
der dadurch, daß er beim Eintauchen in das Behandlungsbad immer wieder erneuert wurde, sehr stark zu deren Oxidation
beitrug, von der Umgebungsluft weitgehend abgeschlossen.
Die Oxidationsbereitschaft des Behandlungsbades wird weiter dadurch
herabgesetzt, daß dessen Oberfläche zwischen den Transportwalzen, im dargestellten Fall zwischen den Transportwalzen 10, 11,
12 und 14, nicht mehr mit der Umgebungsluft in Berührung kommen
kann. Besonders wirkungsvoll ist diese Abdeckung im Bereich zwischen den Transportwalzenpaaren 11 und 12, wenn die durch die
schon erwähnte Umwälzpumpe hervorgerufene Strömung wirksam ist, da die Oxidation bei freier Oberfläche des Behandlungsbades durch
dessen Umwälzung in diesem Bereich besonders stark ist.
In den genannten Bereichen zwischen den Transportwalzen, in denen der Schutzdeckel 17 in das Behandlungsbad eintaucht, kann dieser
auch als Führungshilfe für den durchlaufenden Schichtträger ausgebildet sein. Dazu kann auf der eintauchenden Oberfläche des Schutzdeckels
17 eine Anzahl von Führungsrippen 18 vorgesehen sein, die ein Anlegen der Schichtträger an die Oberfläche verhindern.
Der Schutzdeckel 17 ist vorzugsweise schalenförmig ausgebildet. In einem solchen Fall bildet er einen wirksamen Spritzschutz, wenn
beispielsweise das Behandlungsbad im Flüssigkeitsbehälter 3 nach dem im Flüssigkeitsbehälter 2 eingegossen, oder vor diesem gewechselt
wird. Ein solcher Spritzschutz ist deshalb von Vorteil, weil ein Behandlungsbad schon durch Beimischung sehr kleiner Mengen
eines fremden Behandlungsbades unbrauchbar werden kann.
Einen ähnlichen Schutz übt der Schutzdeckel 17 auch gegen Verschleppungen
des Behandlungsbades aus, die dadurch entstehen, daß kondensierte Behandlungsflüssigkeiten, die bei einer leichten
Neigung des Deckels 4 gegenüber der Waagrechten an dessen Innen-
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— D —
fläche entlangwandern, sich in ein fremdes Behandlungsbad niederschlagen
können.
Ein dem Schutzdeckel 17 entsprechender Schutzdeckel kann natürlich
für alle anderen Behandlungsbäder vorgesehen sein, auch wenn er nur für das im Flüssigkeitsbehälter 2 enthaltene Behändlungsbad dargestellt
wurde. Ebenso ist es selbstverständlich, daß ein solcher Schutzdeckel nicht nur in einer Vorrichtung mit der dargestellten
Kombination von Transportwalzen einsetzbar ist, sondern in jeder Vorrichtung zur Naßbehandlung von fotografischen Schichtträgern
mit Transportwalzen.
Zur Reinigung der Vorrichtung wird der Schutzdeckel 17 von seiner Auflage abgehoben. Um das Abheben zu erleichtern, kann ein Handgriff
angebracht sein, beispielsweise eine (nicht dargestellte) GriffÖffnung am Rand des Schutzdeckels.
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Leerseite
Claims (7)
- PatentansprücheVorrichtung zur Naßbehandlung fotografischer Schichtträger, in der diese von Transportwalzen durch mindestens ein Behandlungsbad bewegt werden, gekennzeichnet durch mindestens einen unmittelbar über mindestens einen Teil der Transportwalzen (10, 11, 12, 14) auflegbaren, diese teilweise umgreifenden Schutzdeckel (17).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzdeckel (17) mindestens teilweise in das Behandlungsbad eintaucht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Behandlungsbad eintauchenden Bereiche des Schutzdeckels (17) als Führungen für die Schichtträger ausgebildet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Behandlungsbad eintauchenden Bereiche des Schutzdeckels (17) mit Führungsrippen (18) versehen sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzdeckel (17) unmittelbar auf die umgriffenen Transportwalzen (10, 11, 12, 14) auflegbar ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzdeckel (17) schalenförmig ausgebildet ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzdeckel (17) mit einem Handgriff versehen ist.709821/0569
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