DE2443303A1 - Verfahren und vorrichtung zum behandeln von folien - Google Patents
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Description
Bayer Aktiengesellschaft
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
509 Leverkusen. Bayerwerk
Ha/Au.
B.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Folien, wobei die Folien auf einer Trommel oder einem endlosen umlaufenden
Band aufliegen, wobei dieses Band über Umlenktrommeln geführt wird, und wobei die Folien mit Flüssigkeiten behandelt werden,
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei der Folienherstellung wird die Lösung nach dem Auftragen auf eine Trommel, ein umlaufendes über Umlenktrommeln geführtes
endloses Band, oder auf einen Träger einer Behandlungsflüssigkeit ausgesetzt. Diese Flüssigkeit bewirkt die eigentliche
Folienbildung. Es ist dabei zu beachten, daß über die gesamte Breite der Trommel oder des Bandes alle Stellen gleichzeitig
mit der Flüssigkeit in Berührung kommen, so daß nach der Berührung mit der Flüssigkeit die Folie in gleichmäßiger Dicke
über die Breite bedeckt nicht mit Luft in Berührung kommt und normalerweise auch physikalisch nicht beansprucht wird. Darüber
hinaus muß dieser Behandlungsvorgang, um wirtschaftlich gefahren werden zu können, auch bei Breiten von mehr als 1m anwendbar
sein.
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Bisher verwendete man zur Durchführung des Verfahrens Gießtrommeln
oder Bandmaschinen, wobei die Gießtrommel bzw. das Band zum größten Teil in ein Flüssigkeitsbad, das z.B. aus der
Koagulierflüssigkeit besteht, hineintauchte. Wegen der Größe der Trommeln und Bänder waren entsprechend große Bäder
erforderlich ,die mit großen Flüssigkeitsmengen gefüllt sein
mußten. Um die Korrosionsbeständigkeit zu sichern, müssen alle die Maschinenteile, die mit der Koagulierflüssigkeit in Berührung
kommen, aus korrosionsfestem Material gefertigt sein. Trotz dieses hohen Aufwandes sind diese Maschinen sehr
reparaturanfällig und bei Reparaturen muß in der Regel erst die Koagulierflüssigkeit in einem Vorratsbehälter umgefüllt
werden. Bei endlos umlaufenden Bändern müssen die Behälter zur Aufnahme der Flüssigkeit sehr tief gestaltet werden,
damit die Bänder unter einem großen Einlaufwinkel in das Bad eintauchen. Nur dadurch ist ein linienförmiges Eintauchen
ohne Wellenbildung gewährleistet; dies ist eine Voraussetzung zur Herstellung von Folien. Darüber hinaus hat es sich gezeigt,
daß die stehende Badflüssigkeit schnell verschmutzt und trüb wird. Auch wenn ein Teil des Bades umgepumpt und
filtriert wird)ist diese Verschmutzung nicht auszuschalten.
Diese Verschmutzung der Badflüssigkeit verhindert eine Beobachtung des Produktes nach dem Eintauchen und verschmutzt
unter anderem die einlaufende und zu behandelnde Folie. Bandrückseite, Umlenkwalzen und die Bandtragewalzen verschmutzen
ebenfalls durch die in der Badflüssigkeit schwimmenden Produktrückstände. Durch das Festsetzen der Rückstände
zwischen Band- und Umlenkwalzen kann das Band beschädigt werden. Die Folie selbst wird ebenfalls durch diese Rückstände in ihrer
Qualität vermindert.
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In der DOS 2 016 621 wird ein Verfahren zur Behandlung von Folien beschrieben, bei dem von oben in dünner Schicht die
Behandlungsflüssigkeit auf die Folie gegeben wird und auf dem
Obertrum des Transportbandes, welches mit Seitenbegrenzungen
versehen ist und eine geringe Neigung aufweist, zur Flüssigkeitsabnahmestelle
am Ende des Obertrums hinfließt. Die Anwendung dieses beschriebenen Verfahrens ist jedoch nur auf
dem Obertrum des Transportbandes möglich. Die erreichbare Planlage der Stahlbänder macht es erforderlich, daß die
Flüssigkeitsdicke einige Millimeter beträgt. Damit der Flüssigkeitsstrom nicht aus dem strömenden in den schießenden
Zustand übergeht, können nur sehr geringe Bandneigungen geduldet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben,
bei dem die Flüssigkeit zur Behandlung der Folie nur in sehr
geringer Schichtdicke auf die Folie gebracht werden muß, und wobei größere Bandneigungen erlaubt sind, ohne daß die
Flüssigkeit in den schießenden Zustand übergeht. Dabei muß dieses Verfahren auch bei Folienbreiten von über 1m anwendbar
sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im
Bereich der Bandumlenkung bzw. am oberen Teil der Trommel auf die Folie ein Flüssigkeitsfilm geringer Schichtdicke (Rieselfilm)
aufgegeben wird, der sich über die gesamte Folienbreite erstreckt und dort die gleiche Dicke aufweist, und wobei
der Rieselfilm im unteren Teil der Unterseite der horizontal aufgestellten Trommel bzw. Umlenktrommel als geschlossener
Film abfließt.
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Die mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Rieselfilm sowohl auf der
Oberseite als auch auf der Unterseite der gegen die horizontale geneigten Flächen einer Trommel oder eines umgelenkten Bandes
an der Folie entlangläuft, ohne aufzureißen oder in den
schießenden Zustand überzugehen. Damit ist bei Bandanlagen eine kombinierte Anwendung der in der DOS 2 016 621 beschriebenen
Gerinneströmung auf dem Obertrum sowie einem Flüssigkeitsbad für das Untertrum zur optimalen Nutzung der
Bandanlage ermöglicht. Die Folie kann von der Gerinneströmung bis in das Flüssigkeitsbad im Untertrum nun durch die Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens ohne jede Lufteinwirkung bei einem minimalen Flüssigkeitseinsatzgefahren werden.
Ein weiterer Vorteil dieses erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß die Foliengeschwindigkeit keinen Einfluß auf die Bedeckung
durch den Rieselfilm besitzt. Auch der Durchmesser der Trommel bzw. der Umlenktrommel geht nicht als begrenzende Größe zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein. Dadurch kann der technisch optimale Durchmesser gewählt werden.
Auf dem Gebiet der Wärme- und Stoffaustauschapparate sind zwar Verfahren mit Flüssigkeitsfilmen geringer Schichtdicke (Rieselfilme)
bekannt,wobei diese Rieselfilme um die Außenwand horizontaler zylindrischer Körper fließen. Bei all diesen Verfahren
sind jedoch die Dicke, die Kontinuität, das Dickengleichmaß der Flüssigkeitsschicht und die schonende Behandlung
der Oberfläche zu vernachlässigende Geschichtspünkte. Die Anwendung
erstreckt sich darüber hinaus auch nur auf horizontale Rohre bzw. zylindrische Füllkörper von wenigen Zentimetern
Durchmesser. Deshalb muß es als überraschend angesehen werden, daß Rieselfilme mit einem hohen Gleichmaß der Dicke und ohne
Störungen in der Rieself ilmoberf lache bei der Behandlung von
Folien mit über 1m Breite auf Trommeln mit einem Durchmesser
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von ebenfalls mehr als 1 m eingesetzt werden können.
Als Füssigkeit, die als Rieselfilm umläuft, kann eine Koagulierlösung
genommen werden, genauso gut kann bei fertigen Folien auch eine Ätzflüssigkeit zum Anätzen der Folienoberfläche
benutzt werden.
Bei der Anwendung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens wird nur
sowenig Flüssigkeit benötigt, daß die gesamte Flüssigkeit über Filtrationsanlagen im Kreislauf gefahren werden kann. Dadurch
tritt ein Verschmutzen der Flüssigkeit und der zu behandelnden
Folie nicht mehr auf.
Nach einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
beträgt der Durchsatz der Rieselfilmflüssigkeit pro 1 cm
Folienbreite ca· 2 cm /sek. bis 5 cm /sek. .
Bei diesem Durchsatz bilden die wäßrigen Lösungen zum
Koagulieren der Folien, die im allgemeinen eine Viskosität von etwa 0,1 cpoise bis etwa 10 cPoise haben, einen geschlossenen Rieselfilm über die gesamte Breite der Folie,
wobei dieser Rieselfilm eine konstante Schichtdicke über die Breite aufweist. Durch diesen konstanten Rieselfilm ist gewährleistet, daß die strengen Herstellungsvorschriften in einfacher
Weise eingehalten werden, ohne daß Ausschußware procLuzisrt
wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beim Einsatz von Trommeln ist dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des oberen Scheitelpunktes der Trommel wenigstens eine Flüssigkeitsauf gabevorrichtiing angeordnet ist, wobei die
Flüssigkeitsaufgabevorrichtung wenigstens einen schlitzförmigen
Austritt quer zur Transport richtung aufweist f und daß unter
der Trommel eine Flussigkeitsauffangvorrichtung angeordnet ist.
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Die mit dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die gesamte Trommel nicht mehr
in das Flüssigkeitsbad eintauchen muß, so daß nur noch wenige Bauteile der Trommel mit der Flüssigkeit in Berührung kommen,
wodurch längere Laufzeiten und weniger Flüssigkeitseinsatz erreicht wird. Der Rieselfilm wird quer über die gesamte Folie
aufgegeben und im unteren Teil der Trommel als geschlossener Film wieder abgenommen. Da die Drehgeschwindigkeit der Trommel
den Rieselfilm nicht beeinflußt, ist es auch möglich eine zweite Flüssigkeitsaufgabevorrichtung so anzuordnen, daß der Flüssigkeitsfilm
gegen die Drehrichtung der Trommel gesehen an der Folie abläuft. Dadurch wird die Trommel optimal ausgenutzt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
taucht die Trommel in die Flüssigkeitsauffangvorrichtung
ein. Dadurch wird erreicht, daß der Rieselfilm an der definierten Eintauchstelle vollständig abgenommen wird, so daß auch keine
Tropfen weiter mitgenommen werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens an Bandmaschinen ist dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens über einer
Umlenktrommel eine Flüssigkeitsaufgabevorrichtung angeordnet ist,
wobei die Flüssigkeitsaufgabevorrichtung wenigstens einen schlitzförmigen
Austritt quer zur Transportrichtung des Bandes aufweist, und wobei unterhalb der Umlenktrommel eine Flüssigkeitauffangvorrichtung
angeordnet ist.
Die mit dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei Bandmaschinen praktisch
die gesamte Bandlänge zur Behandlung von Folien benutzt werden kann, ohne daß das Band mit den Umlenktrommeln in einem Flüssigkeitsbad laufen muß.
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Nach einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
die Flüssigkeitsauffangvorrichtung als Wanne ausgebildet. Damit
wird erreicht, daß bei einem geringen Flüssigkeitsvolumen die Ober- und Unterseite des Bandes zur Behandlung der Folie benutzt
werden kann, und daß die Wanne schnell und leicht gesäubert und gewartet werden kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird das Transportband unter einem Winkel (jj gegen die
Horizontale in die Flüssigkeitsauffangvorrichtung geleitet, wobei für den Winkel^gilt: 30°<öC <
40°.
Durch diese Ausführungsform wird insbesondere erreicht, daß der Rieselfilm an einer ganz bestimmten Stelle ohne jede Tropfenbildung
von der Folie abgenommen wird, und wobei die Folie direkt in das Bad welches sich in der Flüssigkeitsauffangvorrichtung
befindet, hineingeleitet wird.
Zur Aufnahme überschüssiger Flüssigkeitsmengen wird nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein
Auffangbehälter in Transportrichtung des Bandes gesehen vor der Flüssigkeitsaufgabevorrichtung angeordnet.
Diese Vorrichtung wird insbesondere dann mit Vorteil eingesetzt, wenn auf dem oberen Band eine ansich bekannte Gerinneströmung
eingesetzt wird, wobei diese Gerinneströmung eine Schichtdicke
von einigen Millimetern hat. Damit diese relativ dicke Strömung den aufzubringenden Rieselfilm nicht beeinträchtigt, wird die
Flüssigkeit der Gerinneströmung in dem Auffangbehälter gesammelt.
Bei einer Modifikation der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
der Auffangbehälter zur Aufnahme überschüssiger Flüssigkeits-
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mengen gleichzeitig als Flüssigkeitsaufgabevorrichtung ausgestaltet.
Dabei wird die Gerinneströmung vom Band abgenommen und soweit reduziert, daß ein Rieselfilm ensteht.
Zur Aufgabe des Rieselfilmes besteht nach einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Flüssigkeitsaufgabevorrichtung aus einem Behälter, wobei dieser Behälter
wenigstens eine Kammer und wenigstens einen Flüssigkeitseinlaß enthält und wobei in dem Behälter an der der Folie
zugewandten Seite ein Wehr angeordnet ist, wobei das Wehr in seiner Höhe verstellbar gehaltert ist und mit derSeitenwand des
Behälters einen Schlitz bildet, und wobei die der Folie zugewandte Seite der Wand des Behälters in ihrem oberen Teil
in Form einer geneigten Fläche mit einer Ablaufkante ausgestaltet ist.
Die mit dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch Verstellen der Wehrhöhe
für jede Flüssigkeit ein geeigneter Austritt gewählt werden kann, so daß ein optimaler Rieselfilm auf der Folie entsteht. Durch
eine geregelte Standhöhe der Flüssigkeit in dem Behälter wird ein gleichmäßiges Auslaufen der Flüssigkeit sichergestellt.
Durch die Ausgestaltung der Behälterwand in ihrem oberen Teil in Form einer geneigten Fläche mit einer Ablaufkante wird
erreicht, daß die Flüssigkeit bereits ein nahe zu exaktes Dickengleichmaß
besitzt, und daß die Flüssigkeit mit etwa der gleichen Geschwindigkeit auf die Folie auftrifft, wie sie die Folie an
dieser Stelle besitzt.
Zur genauen Einstellung dieser Geschwindigkeit und des Dickengleichmaßes
kann die Flüssigkeitsauf gabevorrichtung nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
höhenverstellbar Un^ um ihre Längsachse kippbar ausgeführt
werden.
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Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1: Seitenansicht einer Ausführungsform an einer
Trommel.
Figur 2: Seitenansicht einer Ausführungsform an einer
Bandmaschine.
Figur 3: Seitenansicht einer Ausführungsform bei einer
Bandmaschine mit zusätzlichen Sützwalzen.
Figur 4: Schnitt durch eine Flüssigkeitsaufgabevor-
richtung.
In Figur 1 ist eine Vorrichtung zur Herstellung einer Folie 15
durch Behandeln mit einer Flüssigkeit dargestellt. Auf einer
horizontalen umlaufenden Trommel 11 ist im Bereich des oberen
Scheitelpunktes eine Vorrichtung 12 angeordnet, über die eine
Lösung aus der die Folie 15 niedergeschlagen werden soll auf die Trommel 11 aufgetragen wird. In Förderrichtung der Trommel
11 gesehen sind nach dem Scheitelpunkt der Trommel 11 und/oder
vor der Abzugswalze 13 ein oder zwei Flüssigkeitsaufgabevorrichtungen
14 für die Behandlungsflüssigkeit angeordnet. Unter der Trommel 11 ist eine Auffangwanne 16 angeordnet, in
der die Behandlungsflüssigkeit aufgefangen wird. Über die
Flüssigkeitaufgabevorrichtung 14 wird beispielsweise Wässer
oder ein Losungsmittelwassergemisch mit einem Volümenstrom von
ca. 2 bis 5 ccm/sek. auf eine Arbeitsbreite von 1 cm aufgegeben. Dabei tritt ein stabiler Rieselfilm auf. Es muß jedoch
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dabei beachtet werden, daß die Flüssigkeitsaufgabe auf einer senkrecht zur Förderrichtung liegenden Linie mit einem nahezu
exakten Dickengleichmaß und mit nahezu Foliengeschwindigkeit erfolgt. Zur seitlichen Begrenzung des Flüssigkeitsfilmes ist
die Trommel 11 mit Randbegrenzungen versehen.
In Figur 2 ist eine weitere Vorrichtung zur Herstellung einer Folie durch Behandeln mit einer Flüssigkeit dargestellt.
Ein endloses Transportband 21 mit Seitenbegrenzungen ist über zwei Umlenktrommeln 22 und 23 geführt. Über dem Obertrum 24
des Bandes 21 ist im Bereich der Umlenktrommel 22 eine Auftragevorrichtung 25 angeordnet, über die die Lösung aufgetragen wird,
aus der die Folie gefällt werden soll. In FörderricLtung des
Transportbandes 21 gesehen ist nach dem Auflaufen des Obertrums 24 auf die Umlenktrommel 23 eine Flüssigkeitsaufgabevorrichtung
27 angeordnet, aus der Behandlungflüssigkeit aufgetragen wird. Sie erstreckt sich quer über das Band 21. Zwischen den Umlenktrommeln
22,23 ist unter dem Untertrum 28 des Bandes 21 eine flache Wanne 29 angeordnet. Diese Wanne 29 nimmt die mit der
Flüssigkeitsaufgabevorrichtung 27 aufgebrachte Behandlungsflüssigkeit auf und dient zur Behandlung der Folie auf dem
Untertrtum 28 des Bandes 21.
Figur 3 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
zur Folienherstellung durch Behandeln mit einer Flüssigkeit. Ein endloses Transportband 31 mit Randleisten ist
über zwei Umlenktrommeln 32,33 und zwei Stützwalzen 32a, 33a geführt. Über dem Obertrum 34 des Bandes 31 ist oberhalb der
Umlenktrommel 32 eine Auftragvorrichtung 35 angeordnet, aus der die Lösung zur Herstellung der Folie auf das Obertrum 34
aufgetragen wird. In Förderrichtung des Transportbandes 31 gesehen ist dicht hinter der Auftragvorrichtung 35 über dem
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Obertrum 34 eine Flüssigkeitsaufgabevorrichtung 36 für die Behandlungsflüssigkeit angeordnet. Mit dieser Flüssigkeitsaufgabevorrichtung
36 wird die Behandlungsflüssigkeit in einer Linie quer zur Förderrichtung auf das in Förderrichtung leicht
geneigte Transportband 31 mit einem solchen Volumenstrom aufgegeben,
der ausreichend ist, um auch auf einem nicht exakt planliegenden Transportband 31 die Folie auf dem Obertrum
völlig zu bedecken. Die Schichtdicke dieses Stromes beträgt einige Millimeter. Würde dieser Flüssigkeitsstrom über die
Umlenktrommel 33 geleitet, so würde er in den schießenden Zustand übergehen und die Folie nicht vollständig bedecken.
Außerdem würde dieser Flüssigkeitsfilm im Bereich der Umlenktrommel 33 von dem'Transportband 31 herunter geschleudert.
Mit der Abnahmevorrichtung 37 wird der Volumenstrom quer zur Förderrichtung so weit reduziert, daß nur ein dünner Flüssigkeitsfilm
die Folie bedeckt und als Rieselfilm den Bereich der Bandumlenkung einwandfrei passiert.
Die Führung des Bandes 31 von der Umlenktrommel 33 zur Stützwalze 33a unter einem Winkel ots gegen die Horizontale unterstützt
die Aufrechterhaltung des stabilen Rieselfilmes auf der Unterseite des Bandes 31 und verhindert ein Abtropfen der
Flüssigkeit. Unter dem Untertrum 38 des Bandes 31 ist zwischen den Stützwalzen 33a, 32a ein flaches Flüssigkeitsbad 39 angeordnet.
In dieses Bad 39 fließt der Volumenstrom des stabilen Rieselfilmes und wird zusammen mit der an der Abnahmevorrichtung
37 vom Band 31 abgenommenen Flüssigkeit gesammelt.
In Figur 4 ist ein bevorzugtes Ausführungbeispiel einer Flüssigkeitsaufgabevorrichtung
für die Behandlungsflüssigkeit dargestellt. Diese Flüssigkeitsaufgabevorrichtung erstreckt sich
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quer über die auf einer Trommel oder einem Band zu behandelnde Folie und besteht aus dem Behälter 40 für die Flüssigkeit. Der
Behälter 40 ist in zwei Kammern 41 unterteilt. Die in Transportrichtung gesehene vordere Behälterwand bildet mit dem in der
Höhe verstellbaren Wehr 42 einen im wesentlichen senkrecht stehenden Schlitz 43, der als Schlitzdüse wirkt. An dem nach
oben gerichteten Schlitz 43 geht die vordere Behälterwand in eine geneigt angeordnete Stützfläche 44 über, die in der Ablaufkante
45 ausläuft. Die Flüssigkeitsaufgabevorrichtung ist
in der Höhe einstellbar und in ihrer Neigung einstellbar. Die Flüssigkeit, die aus dem Schlitz 43 austritt, hat ein nahezu
exaktes Dickengleichmaß. Durch die Neigung der Stützfläche kann die Geschwindigkeit der Flüssigkeit an der Ablaufkante
der Transportgeschwindigkeit der Folie angepaßt werden. Die Kammer hat wenigstens einen Flüssigkeitseinlaß 46„
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Claims (1)
- Patentansprüche;1.) Verfahren zur Behandlung von Folien, wobei die Folien auf einer Trommel oder einem endlosen, umlaufenden Band aufliegen, wobei das Band über Umlenktrommeln geführt wird, und wobei die Folien mit einer Flüssigkeit behandelt werden dadurch gekennzeichnet,daß im Bereiph der Bandumlenkung bzw. am oberen Teil einer Trommel auf die Folie ein Flüssigkeitsfilm geringer Schichtdicke (Rieselfilm) aufgegeben wird, der sich über diegesamte Folienbreite erstreckt und über die Breite die gleiche Dicke aufweist,und wobei der Rieselfilm im unteren Teil der Unterseite der horizontal aufgestellten Trommel bzw. Umlenk trommel als geschlossener Film abfließt. .Z.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchsatz der Rieselfilm-Flüssigkeit pro T cm Folienbreite ca. 2 cm / see bis 5 cm /see beträgt.3.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 2, bestehend aus einer drehbar gelagerten, horizontal aufgestellten Trommel, wobei Randleisten an der Trommel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des oberen Scheitelpunktes der Trommel (11) wenigstens eine Flüssigkeitsaufgabevorrichtung (14) angeordnet ist, wobei die Flüssigkeitsaufgabevorrichtung (14) wenigstens einen schlitzförmigen Austritt quer zur Transportrichtung aufweist, und daß unter der Trommel (11) eine Flüssigkeitsauffangvorrichtung Orange ordnet ist.Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (11) in die Flussigkeitsauffangvorrichtung (15) eintaucht.Le A 15748 - 13 -609812/0 5935.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 2, bestehend aus einem endlosen, antriebbar gelagerten Band, wobei das Band mit Randleisten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens über einer Umlenktrommel (22,23,32,33) eine Flüssigkeitsaufgabevorrichtung (27,37) angeordnet ist, wobei die Flüssigkeitsaufgabevorrichtung (27,37) wenigstens einen schlitzförmigen Austritt quer zur Transportrichtung des Bandes (21,31) aufweist, und wobei unterhalb der Umlenktrommel (22,23,32,33) eine Flüssigkeitsauffangvorrichtung (29,39) angeordnet ist.6.) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,daß die Flüssigkeitsauffangvorrichtung (29,39) als Wanne ausgebildet ist.7.) Vorrichtung nach Anspruch 3 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (21,31) unter einem Winkel 06 gegen die Horizontale in die Flüssigkeitsauffangvorrichtung geleitet wird, wobei gilt 30 <^ c{y <^ 40.8.J Vorrichtung nach Anspruch 5 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auffangbehälter zur Aufnahme überschüssiger Flüssigkeitsmengen in Transportrichtung des Bandes gesehen vor der Flüssigkeitaufgabevorrichtung (27,37) angeordnet ist.9.) Vorrichtung nach Anspruch 5 - 7 , dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter zur Aufnahme überschüssiger Flüssigkeitsmengen gleichzeitig als Flüssigkeitsaufgabevorrichtung (37) ausgestaltet ist.10.) Vorrichtung nach Anspruch 3 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsaufgabevorrichtung (14,27,37) aus einem Behälter (40) besteht, wobei dieser Behälter (40) wenigstens eine Kammer (41) und wenigstens einen Flüssigkeits-Le A 15 748 - 14 -6 0 9 0 1 2 / 0 B 9 3einlaß (42) enthält, und wobei in dem Behälter (40) an der der Folie zugewandten Seite ein.Wehr (42) angeordnet ist, wobei das Wehr (42) in seiner Höhe verstellbar gehaltert ist und mit der Seitenwand des Behälters (40) einen Schlitz (43) bildet, und wobei die der Folie zugewandten Seite der Wand des Behälters (40) in ihrem oberen Teil in Form einer geneigten Fläche (44) mit einer Ablaufkante (45) ausgestaltet ist.11 .J Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsaufgabevorrichtung (14 27, 37) höhenverstellbar und um ihre Längsachse kippbar gehaltert ist.Le A 15 748 - 15 -609812/0593
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---|---|---|---|
DE2443303A DE2443303A1 (de) | 1974-09-10 | 1974-09-10 | Verfahren und vorrichtung zum behandeln von folien |
BE159829A BE833173A (fr) | 1974-09-10 | 1975-09-08 | Procede et dispositif pour le traitement de feuilles |
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FR7527791A FR2284427A1 (fr) | 1974-09-10 | 1975-09-10 | Procede et dispositif pour le traitement de feuilles |
JP50109071A JPS5152969A (de) | 1974-09-10 | 1975-09-10 |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2443303A DE2443303A1 (de) | 1974-09-10 | 1974-09-10 | Verfahren und vorrichtung zum behandeln von folien |
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- 1975-09-10 FR FR7527791A patent/FR2284427A1/fr active Granted
Cited By (2)
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FR2284427B1 (de) | 1979-06-22 |
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JPS5152969A (de) | 1976-05-11 |
NL7510629A (nl) | 1976-03-12 |
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