DE608959C

DE608959C - Vorrichtung zur Herstellung von zylindrischen Spaltfilterkoerpern

Info

Publication number: DE608959C
Application number: DEM118449D
Authority: DE
Original assignee: MOTOR IMPROVEMENTS Inc
Current assignee: MOTOR IMPROVEMENTS Inc
Priority date: 1931-02-06
Filing date: 1932-01-26
Publication date: 1935-02-04
Also published as: FR732046A; BE386032A; US2042537A; GB385755A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung; zur Herstellung von zylindrischen Spaltfilterkörpern.

Es sind bereits Spaltfilterkörper bekannt, die aus einem Stützkörper und darauf schraubenförmig dicht an dicht hochkant aufgewickeltem geriffeltem, dünnem Metallband bestehen, das unmittelbar vor dem Aufbringen auf den sich drehenden Stützkörper aus einem Runddraht zwischen Riffelwalzen ausgewalzt ist. Fernerhin wurde schon die Vierwendung von kegelförmigen Walzen mit sich' schneidenden Achsen zur Herstellung einer Bandschraube vorgeschlagen.

Erfindungsgemäß sind die Riffelwalzen als an sich bekannte Kegelwalzen, mit sich einander schneidenden Achsen ausgebildet und die Konizität der Riffelwalzen ist so gewählt, daß das von den Walzen auf den Stützkörper auflaufende Metallband schon die für die Hochkantwicklung auf dem Stützkörper erforderliche richtige Krümmung besitzt, während der sich drehende Stützkörper zwecks Bildung der Bandschraube axial verschiebbar angeordnet ist. Es ist hierdurch eine höchst einfache und gedrängte Vorrichtung geschaffen, bei der das dünne Metallband mit der erforderlichen Krümmung die Walzen verläßt, sodann gleich an den Stützkörper herangeführt und auf ihn leicht und schnell hochkant aufgewickelt wird, ohne daß die Gefahr besteht, daß· das sehr dünne und schmale Band beim Aufwickeln verfarmt, verzerrt oder unter Spannung gesetzt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch veranschaulicht. Es zeigen:

Abb. ι den Walz- und Windevorgang,

Abb. 2 einen Schnitt durch, die Walzen,

Abb. 3 eine Ansicht einer der Walzen und des gewalzten Bandes,

Abb. 4 den gewickelten trommelföonigen Filterköorper in Ansicht,

Abb. S einen Schnitt durch eine fertige Filtereinheit, -

Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in Abb. 5 in vergrößertem Maßstabe,

Abb. 7 eine Teilansicht in größerem Maßstabe und

Abb. 8 einen vergrößerten Teilschnitt nach der Linie 8-8 in Abb. 6.

Bei Filtervotrrichtungen für das Schmieröl von Brennkraftmaschinen sind FiIt er spalte gebräuchlich, die eine Höhe von 0,025 bis 0,075 mm haben, damit die gefährlichen Me- „ talispänchien 'entfernt werden und das zu filtrierende Öl durch den Filterkörper noch mit solcher Geschwindigkeit fließen kann,

daß das Filter praktisch brauchbar ist. Solche in Abb. 5 bis 8 dargestelltem und bekannten Filterkörper bestehen aus einem mit Spalten versehenen Zylinder ίο, der aus einem am sich bekannten ganz dünnen, flachen Metaflibande 11 mit gleichmäßig hohen Querrippen 12 auf einer Seite durch schraubenförirnigjes Aufwickeln hergestellt ist. Die Höhe der Rippen ist dem Verwendungszweck des Filters angepaßt, so daß die sich ergebenden Filterspalte oder -schütze die gewünschte Filtrierung gestatten und alle Teile von größerem Abmessungen als der Höhe der Rippen zurückhalten. An die Stelle der über die eine Fläche des Bandes verlaufenden Querrippen können natürlich auch Vorsprung^ ο der andere Abstand haltende Mittel von gleichförmiger Höhe treten. Der Bandquerschnitt in radialer Richtung des Zylinders; ist in bekannter Weste etwas verjüngt, wobei die dickere Bandkante so angeordnet ist, daß der Kanal am Eintritt der Rohflüssigkeiit (Abb. 8) schmaler ist als am Austritt. B;ei einer derartigen Ausbildung erweitern sich die FilterscMütze in der Str.onx-²S richtung und verhindern hierdurch ein Einklemmen und SteckenibUdtbem. vom Unreinilgkeiten zwischen den Windungen, des Bandes. Die äußere Schmalseite der Querschnittsffläche des Bandes ist gekrümmt (Abb. 8) und erleichtert hierdurch das Entfernen der Filterrückstände von der Außenfläche des Zylinders mittels eines umgekehrten Stromes der Spülflüssigkeit durch die Filterschlitzie. Die Abmessungen des Bandes ',φιά so gewählt, daß der Filiterzylinder dem herrschenden Betriebsdruck -widersteht. So kann z.B. bei .einer Ripperhöhe von 0,025 bis 0,050 mm und nicht höheren Drücken als 7 kg/cm² 'ein Metallband mit einer mittlerem. Dicke von 0,15 mm in axialer Richtung des Filterzylindars und mit einer Breite vom 0,89 mm in radialer Richtung des Filiterzylinders verwendet werden.

Es ist unmöglich^, ein gerades Band von +5 diesen Abmessungen hochkant dicht am dicht in Schraubenform zu winden, ohine das Band zu verbiegen und den gleichf örmig;en Abstand zwischen den Windungen zu stören. Diester Nachteil wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß man das; Band vorher mit .einer festgelegten gleichförmigen Krümmung so> ausbildet, daß es von Natur aus; Schraubenform annimmt und Seine Flächen quer zur Achse der Schraubte in Berührung gelangen.

Gemäß Abb. 1 wird der oben beschriebene Spaltfilterkörper wie folgt hergestellt. Zuerst wird .ein runder Draht in ein dünnes^ flaches¹ Band mit .einer bestimmten gleidh'-förmigen derartigen Krümmung verwandelt, daß es von Natur aus eine Schraube von dem Durchmesser der gerillten Trommel bildet,und danach wird dieses¹ Band um die gerillte Trommel 13 gelegt. Der runde Draht 17 wird in das flache Biand 11 dadurch umgeformt, "daß. man ihn zwischen zwei Kegelwalzen 18 breitdrückt, deren Drehachsen rechtwinklig zueinander stehen, während die Kegeln eigung ungefähr 45⁰ beträgt. Vorzugsweise ist eine der Walzen mit im Abstand angeordneten radialen Nuten 19 versehein, so daß Querrippen 12 auf einer Fläche des Bandes gebildet werden. Eine gerillte Trommel 13 wird als. Auisricht- und Stützvorrichtung¹ für den SpaltfilterköcPper 10 benutzt. Die Trommel besteht aus einem kappenförmigen Hauptteil, an dessen Rand ein Deckel 14 (Abb. 4 und 5) so> befestigt ist, daß. er einen Flansch 15 büdet, gegen den sich der gewiqiselte Spaltfilterzyliinder 10 legt. Das untere Ende des Zylinders 10 endijgt kurz vor dem unteren Ende der Trommel. Eine Kappe 16 ist über das untere Ende der Trommel 13 gepaßt, an der Trommel befestigt und berührt das untere Ende des: Zylinders 10. Die Tromimelrillen bilden Kanäle, die mit dem Raum zwischen Trommelboden und Kappe 16 in Verbindung stehen. Die Kanten der Trommelrillen berühren den Zylinder 10 in Linien, die parallel zur Zylinderachse oder in gleichem Abstand vom derselben verlaufen, so daß eine Vielzahl von axial verlaufenden' Filtiiatabführkainälen geschaffen wird. Die Trommel 13 ist ajuf einer Welle 20 geführt, die mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch eine nicht dargestellte Vorrichtung gedreht wird. Sie ist axial beweglich angeordnet. Das Ende des breitgewalzten Bandlös wird zwischen eimer festen Führungsrolle 21 und dem Flansch 15 ier Trommel 13 hindurchgeführt und an dem Flansch z. B. durch¹ Löten o. dgl. befestigt. Die Walzen 18 und 19 und die Weile! 20 werden alsdann mit vorbestimmter Geschwindigkeit gedreht, so daß sich dais Band auf die Trommel 13 in Windungen zwischen der tos Führungsrolle 21 und dem Flansch 15 auflegt und eine Schraube bildet, während sich die Trommel entsprechend der aufeinanderfolgenden Windungen des: Bandes axial bewegt.

Ein Führungsrohr von derselbem Krümmung wie das gewalzte Band kann vorgesehen sein, um das Band 11 von dem Walzern zur Führungsrolle 21 zu leiten. Dadurch verhindert man eine Verformung oder ein Verbiegein des Bandes.

Die Walz- und Aufwindearbeiten werden so langte fortgesetzt, bis ein Spaltfilterzyliinder von der gewünschten Größe auf der Trommel hergestellt ist, worauf das Band abgetrennt und das freie Ende an- die benachbarte Windung angelötet wird. Die Kappe 16 wird als-

dann über das Ende der Trommel gepaßt und daran befestigt.

Unter den Ausdruck Schraube, wie er in der Beschreibung verwendet wird, sollen auch Spaltfilterkörper fallen, die in ihrer Form im wesentlichen zylindrisch sind, also z. B. auch abgestumpfte Kegel oder ähnliche Körper.

Claims

Patentanspruch:

Voraichltung zur Herstellung von zylindrischen Spaltfilterkörpern, die aus einem Stützkörper und darauf schraubenförmig dicht an dicht hochkant aufgewickeltem geriffeltem, dünnem Metallband bestehen, das unmittelbar vor dem Aufbringen auf den sich! drehenden Sitützfcöorper ans einem Runddraht zwischen RifEelwalzen ausgewalzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelwailzen als an sich' bekannte Ktegelwalzen(i8) mit sich einander schneidenden Achsen._ ausgebildet sind und die Konizität der Riffelwalzen so gewählt ist, daß das von den Walzen; (18) auf den Stützkörper (13) auflaufende Metallband (11) schon die für die Hochikantwidklung a'uf dem Stützkärpetr (13) erforderliche richtige Krümmung besitzt und 'daß der sich; drehende Stützkörpier (13) zweclds Bildung! der Bandschiraube aüdal verschiebbar angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen