DE585695C

DE585695C - Vorrichtung zum Beschneiden von Kapseln

Info

Publication number: DE585695C
Application number: DEK125373D
Authority: DE
Original assignee: ERMELINDE KNAF; FRANZISKA KNAF; FRANZISKA KNAF GEB LANKES; GEORG KNAF; KARL KNAF; KATHARINA KNAF; SIEGFRIED KNAF
Current assignee: ERMELINDE KNAF; FRANZISKA KNAF; FRANZISKA KNAF GEB LANKES; GEORG KNAF; KARL KNAF; KATHARINA KNAF; SIEGFRIED KNAF
Priority date: 1932-01-26
Filing date: 1932-01-26
Publication date: 1933-10-07

Description

Vorrichtung zum Beschneiden von Kapseln Kapseln, insbesondere aus Gelatine, werden mit Hilfe von auf einem endlosen Band angeordneten, in flüssige Gelatine tauchenden Formen hergestellt. Da durch das Tauchen kein ebener Öffnungsrand der Formüberzüge erreicht wird, so ist es erforderlich, die Überzüge abzuschneiden. Zu diesem Zwecke sind bereits mit den Formen in Eingriff tretende Schneidemesser bekannt. Das Abschneiden allein genügt jedoch nicht, da die überflüssigen abgeschnittenen Teile für sich noch von der Form entfernt werden müssen, was bisher von Hand geschah.
Um dies zu umgehen, hat man bereits vorgeschlagen, die einigermaßen getrockneten Überzüge ohne vorhergehendes Abschneiden von der Form abzustreifen, durch Zangen zu erfassen und die über die Zangenarme vorstehenden Kapselteile mit Hilfe eines rotierenden Messers abzuschneiden. Hier ist zwar ein gesondertes Abmanteln der überschüssigen Teile nicht .erforderlich, jedoch erfolgt das Abschneiden der von der Form bereits abgezogenen Überzüge deshalb unbefriedigend, weil die Überzüge noch verhältnismäßig weich und nachgiebig sind. Der Schnitt erzeugt infolgedessen keinen ebenen- Öffnungsrand, ganz abgesehen davon, daß die verw endeten Einrichtungen kostspielig sind.
"Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zum Beschneiden von Kapseln, welche außerordentlich einfach ist und in jeder Beziehung den an - sie gestellten Anforderungen genügt. Nach der Erfindung schälen mit den Formen in Eingriff tretende Zahnräder, deren Zähne als Schneiden ausgebildet sind, die überflüssigen, bereits abgeschnittenen überzugsteile von den Tauchformen ab. Auf jeder Welle der Zahnräder sitzt vorteilhaft lose drehbar ein an sich bekanntes Schneidemesser.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und zwar: Fig. i im Aufriß und teilweisem Schnitt, Fig. 2 im - Schnitt nach Linie C-D der Fig. i.
Ein von außen angetriebenes Zahnrad 27 trägt exzentrisch und drehbar zwei nach unten gerichtete Wellen 28 und 29, welche mit Zahnrädern 3o ausgerüstet sind. Diese rollen sich während der Drehung des Zahnrades an dem verzahnten Gehäuseumfang 31 ab, so daß die Wellen 28 und 29 nicht nur eine Drehung um die Achse des Zahnrades 27, sondern auch eine Drehung, und zwar in entgegengesetzter Richtung um die eigene Achse ausführen. Die beiden Wellen 28 und 29 tragen unten lose gelagerte kreisrunde Schneidemesser 32, welche mit ihren zunächst gelegenen Teilen im Abstand der Tauchformen 2 voneinander angeordnet sind. Diese Formen sind durch ein endloses, absatzweise fortbewegtes Band getragen. Unter den Messern sind auf den Wellen 28 und 29 verzahnte Räder 33 starr angeordnet, welche ebenfalls mit der Form 2 bzw. dessen Überzug in Eingriff treten. Während sich das Band mit den Formen bewegt, steht das Zahnrad 27 still, und zwar in der Weise, daß die Messer- 32 und die mit schneideartigen Zähnen versehenen Räder 33 zu beiden Seiten der sich gegen die Vorrichtung bewegenden Form liegen. Befindet sich diese zwischen den Messern 32 bzw. den Zahnrädern 33# so steht das Band still, und es beginnt sich nun das Zahnrad 27 zu drehen. Dabei bewegen sich die losen Messer 32 um den Umfang der Form 2 herum und schneiden den unteren Teil 34 der Kapsel 35 eben ab. Gleichzeitig wird durch die Zähne der sich entgegengesetzt drehenden Zahnräder 33 der abgeschnittene Mantel abgemantelt und fällt nach unten. Zweckmäßig werden die Wellen 28 und 2g unter Federdruck leicht gegen die Form 2 gepreBt. Die Messer 32 und Zahnräder 33 sind auch höhenveränderlich auf den Wellen 28 und 29 befestigt, so daB Kapseln-35 von beliebiger Länge hergestellt werden können. Kommen Formen 2 anderen Querschnittes zur Verwendung, so lassen sich die Messer 32 und die Zahnräder 33 durch andere entsprechenden Durchmessers ersetzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Beschneiden von Kapseln oder ähnlichen Hohlkörpern aus Gelatine oder anderen flüssigen Stoffen auf ihren Tauchformen, dadurch gekennzeichnet, daB mit den Formen (2) in Eingriff tretende Zahnräder (33), deren Zähne als Schneiden ausgebildet sind, die überflüssigen Überzugsteile von den Tauchformen (2) abschälen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Welle (29) der Zahnräder (33) lose drehbar ein an sich bekanntes Schneidemesser (32) sitzt.