DE297254C - - Google Patents

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DE297254C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G49/00Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for
    • B65G49/02Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for conveying workpieces through baths of liquid
    • B65G49/04Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for conveying workpieces through baths of liquid the workpieces being immersed and withdrawn by movement in a vertical direction
    • B65G49/0404Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for conveying workpieces through baths of liquid the workpieces being immersed and withdrawn by movement in a vertical direction specially adapted for very long workpieces, e.g. chains, cables or belts

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  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 297254— ■ KLASSE ASd. GRUPPE
ERNST GERHARD in DUISBURG.
und Verzinnen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1916 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Vorrichtung zum Beizen von Eisenbändern vor ihrem Verbleien und Verzinnen, welche zum Ummanteln von Isolierrohren verwandt werden. Bisher geschieht das Beizen in folgender Weise. Die Eisenbänder sind in Ringen spiralförmig fest zusammengerollt. Um nun das Durchdringen der Säure zu ermöglichen, werden die Ringe auf Tischen mit den Händen aufgedreht, und zwar so, daß jeder einzelne Umlauf freiliegt und die Säure überall hinkommen kann. Bei 500 bis 600 Umläufen in einem Ring nehmen die Ringe nach dem Aufdrehen einen großen Umfang an und sind dann schwer zu
X5 transportieren; auch ist dieses Aufdrehen an sich eine Genauigkeit erfordernde, zeitraubende und mühsame Arbeit. Nach dem Aufdrehen werden die Ringe in den Säurekübel gelegt und muß auch hier wieder sehr vorsichtig verfahren werden, damit die Säure an jeden Umlauf kommen kann. Alle diese Arbeiten kommen bei dem Erfindungsgegenstand in Fortfall.
Der Gegenstand der Erfindung ist durch die beiliegende Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι einen an sich bekannten säurefesten länglichen Säurekasten α aus Ton oder sonstigem säurefesten Material im Schnitt. Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung von oben gesehen, während Fig. 3 die Einrichtung der Dunsthaube ersehen läßt.
Im Innern des Säurebehälters sind 6 Walzen b, ebenfalls aus Ton oder Glas und von ungleichem Durchmesser so angeordnet, daß die Walzenspindeln c eben über den Rand des Kastens hinweggehen und folglich die untere Hälfte der Walzen innerhalb des Säurekastens laufen. Die Walzenspindeln sind ebenfalls bis zu den Lagerstellen mit säurefestem Material überzogen, so daß die Spindeln von etwa herabtropfender Säure nicht beschädigt werden. Die Lager ruhen auf L-Eisen, welche an den Außenwänden des Säurekastens mit Schrauben befestigt sind. Die Walzen sind so angeordnet, daß es ermöglicht wird, das Band dreimal der Länge nach innerhalb des Säurekastens durch die Säure zu führen. Ist beispielsweise der Kasten 2V2 m lang, so genügt dies schon vollkommen, um das Band so weit zu bringen, daß eine einwandfreie Verbleiung bzw. Verzinnung erzielt wird. Sollte das Bandeisen ganz besonders schmutzig und fettig sein, so kann man die Säure in an sich bekannter Weise durch Dampf etwas anwärmen, wodurch der Beizprozeß bedeutend beschleunigt wird. Die punktierte Linie in Fig. ι zeigt, wie das Band der Pfeilrichtung nach durch die Säure läuft. Da nun aber das dünne Isolierbandeisen von 0,12 bis 0,15 mm Stärke nicht die schweren Walzen schleppen kann, da ■durch die Spannung das Band verdreht und wellig werden würde, so haben die Walzen ihren besonderen Antrieb. An dem einen Ende der Walzenspindeln, außerhalb des Säurebehälters und der Dunsthaube d (Fig. 3), befinden sich Riemenscheiben für Rundriemen f mit demselben Durchmesser wie die Wälzen. Ein einziger Rundriemen, kreuzweise über die Riemenscheiben geführt (Fig. 3), setzt sämtliche Walzen in die richtige Umdrehung. Der Antrieb hat
nun.nicht den Zweck, das Band zu transportieren, sondern nur die Walzen an sich zu drehen, damit das Band nur sein Eigengewicht zu ziehen braucht, g in Fig. 2 ist die Antriebscheibe.
Die Walzen sollen etwas schneller laufen, wie es für den Transport des Bandes unbedingt nötig ist, und das Band soll auf den Walzen rutschen; da beim Wiederaufwickeln des Bandes in Ringform der Durchmesser immer größer und der Transport des Bandes immer schneller wird, darf der lose Lauf des Bandes durch das Mitschleppen der Walzen nicht gehemmt werden. Dieses läßt sich aber auch dadurch verhindern, daß man den Hauptriemen auf der Antriebscheibe g rutschen läßt, wie dieses in Bandeisenwerken üblich ist. Fig. 3 zeigt, wie der ganze Säurebehälter in an sich üblicher Weise durch eine Dunsthaube d abgeschlossen wird. Die schädlichen Dünste werden durch einen Luftschacht sofort ins Freie geführt. Die Dunsthaube ist mit einer Schiebeklappe e versehen, so daß man bequem den Transport des Bandes und das richtige Funktionieren der Walzen beobachten kann.
Die Hauptvorteile dieses Verfahrens sind nun folgende:
Das Getriebe, wie Lager, Scheiben und Riemen, kommen mit der Säure nicht in Berührung, ebenso nicht mit den scharfen Dämpfen, da alles vollständig abgeschlossen werden kann. Es ist nur die halbe Arbeiterzahl erforderlich, da das Aufdrehen und Beizen des Bandeisens fortfällt. Die Produktion wird bedeutend größer, da das Band, aus dem Säurebehälter kommend, in einem Zuge durch den Bleiofen läuft und sich sofort wieder in Ringform aufwickelt. Auch kann gleichzeitig, bei einer entsprechend großen Anlage, eine unbeschränkte Anzahl Bänder gleichzeitig durchgeführt werden, da der ausführende Arbeiter keine besondere Mehrarbeit dadurch hat.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Selbsttätige Vorrichtung zum Beizen von Isolierrohrbandeisen vor dem Verbleien und Verzinnen, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Beizbehälters mit besonderem Antrieb versehene säurefeste Walzen so gelagert sind und so gedreht werden, daß sie das Band mehrmals durch die Säure in der Längsrichtung des Beizbehälters führen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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