DE740298C - Durchziehen eines Drahtanfanges durch ein Bleibad - Google Patents

Durchziehen eines Drahtanfanges durch ein Bleibad

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DE740298C
DE740298C DER101481D DER0101481D DE740298C DE 740298 C DE740298 C DE 740298C DE R101481 D DER101481 D DE R101481D DE R0101481 D DER0101481 D DE R0101481D DE 740298 C DE740298 C DE 740298C
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DE
Germany
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wire
bath
lead bath
lead
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Expired
Application number
DER101481D
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English (en)
Inventor
Fritz Lingenberg
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CARL RADIX
Original Assignee
CARL RADIX
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating
    • C21D1/44Methods of heating in heat-treatment baths
    • C21D1/48Metal baths

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

  • Durchziehen eines Drahtanfanges durch .ein Bleibad Bekanntlich werden Stahldrähfe vor oder nach dem Ziehen im Glühofen geglüht und unmittelbar anschließend durch ein flüssiges Bleibad geleitet, in welchem die Drähte auf die Temperatur des Bleibades abgeschreckt werden. Für mehrere, z. B. acht Drähte ist ein genreinsames Bleibad vorgesehen. In bekannter Weise werden dabei die aus dem Ofen kommenden und gegen Luftzutritt gesicherten Drähte unter tief in das Bleibad reichende Rollen oder Querstäbe geführt, die die Drähte im Bleibad eingetaucht halten, und dann, nachdem sie das Bleibad verlassen haben, auf Trommeln oder Haspel aufgewickelt. Es sind dabei, wenn Einzelrollen benutzt werden, so viele Xollen vorgesehen, wie einzelne Drähte durch das Bleibad geführt werden sollen.
  • Gegen Abbrand und Wärmeverlust ist das Bleibad in bekannter Weise durch eine verhältnismäßig hohe Schicht Holzkohle oder Asbest abgedeckt.
  • Wenn bei diesem bekannten Verfahren ein Draht neu eingeführt werden mußte oder ein Draht riß, mußte die Leitvortichtung (Rollen oder Querstäbe) für den betreffenden Draht aus dem Bleibad angehoben werden, um den Draht wieder unter die Rollen oder Querstäbe nach dem Ausgange des Bleibades .hinführen zu können. Dabei war eine Vermengung des Bleies mit der Abdeckmasse, und zwar in größerem Ausmaße, unvermeidlich. Es entstand Bleiasche in recht erheblichem Umfange und somit auch ein entsprechender Verlust an Blei, abgesehen davon, daß das Verfahren als solches wegen der vielen Rollenführungen und deren Hebel oder der Querstäbe sehr verwickelt und umständlich war.
  • Waren jedoch die im Bleibad vorgesehenen tief tauchendenLeitvorrichtungen (Rollen oder Querstäbe) fest angeordnet, so daß sie nicht angehoben werden konnten, so mußte beim Drahtauslauf aus dem Bleibad ein genügend starker Hilfsdraht unter die Rollen bzw. Querstäbe im Bleibad bis zum Drahteinlauf vorgeschoben werden, wobei der Hilfsdraht zweimal aus der geraden Richtung abgelenkt werden mußte. An das so vorgeschobene Hilfsdrahtende wurde dann der neu einzuführende Draht befestigt und durch das Bleibad bis zum Drahtauslauf von Hand gezogen und in den. Arbeitsgang eingeschaltet. Auch dieses bekannte Verfahren bringt erhebliche Nachteile mit sich, weil durch das sich oft wiederholende Einführen eines Hilfsdrahtes die notwendige Abdeckung des Bleibades und dieses selbst in starkem Maße gestört wird. Diese Störungen verursachen ebenfalls eine erhebliche Vermischung der Abdeckmasse mit dem flüssigen Blei und somit einen erheblichen Bleiverlust, ganz abgesehen davon, daß bei diesem Verfahren auch eine Mehrarbeit durch das wiederholte Einführen des Hilfsdrahtes in das Bleibad zu leisten ist.
  • Durch die Erfindung werden die beschriebenen Mängel teils vermieden, teils stark vermindert, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß der Anfang eines zerrissenen oderneu einzuführenden Drahtes außerhalb des Bades an ein endloses Fördermittel, z. B. an eine endlose Kette befestigt wird, das zum Teil oberhalb des Bleibades über Rollen und zum Teil derart durch das Bleibad*geführt ist, daß es unterhalb der Querstäbe verläuft, und daß dann das Fördermittel so weit im Kreislauf bewegt wird, daß der von- dem Fördermittel durch das Bad gezogene Drahtanfang sich wieder außerhalb des Bades befindet.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung werden neben einer wesentlichen Vereinfachung des Drahteinziehens die bisher bedingten Störungen des Bleibades weitgehend beseitigt und hierdurch eine erhebliche Ersparnis an Blei erzielt.
  • ,Die Kette befindet sich außer für vorgenannten Zweck ständig im Ruhestande, sie beeinflußt die unter die Querstäbe geführten Drähte in keiner Weise. Bei diesem Verfahren findet. im Bleibad selbst .keinerlei Vermischung- oder Vermengung des flüssigen Bleies mit der Abdeckmasse statt, und der Abbrand des Bleibades ist sonach sehr gering.
  • Auf der Zeichnung ist das neue Verfahren in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i zeigt einen Längsschnitt, Abb.2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
  • In unmittelbarem Anschluß an einem Glühofen, der mit nebeneinanderliegenden Kanälen d zum Einführen von Drähten b ausgestattet ist, befindet sich ein Bleibad c, beispielsweise in einer länglichen Wanne d.
  • Das Bleibad ist nach oben hin durch eine Schicht Asbestfasern f oder Holzkohle r abgedeckt. Auf die Einführungsstelle g der Drähte in das Bleibad ist ebenfalls eine Abdeckungsschicht aus Asbest oder Holzkohle gebracht, um den Zutritt von Luft zu den geglühten Drähten zu verhindern.
  • Im Bleibade c sind zwei hintereinanderliegende Querstäbe i torgesehen, unter welche die Drähte geführt werden. Beispielsweise werden die Querstäbe i von Stützen j getragen, die durch Winkeleisen am oberen Rande der Bleipfanne befestigt sind. Unter die Querstäbe werden ferner endlose Ketten k geführt, deren oberes Trum oberhalb des Bleibades über Rollen m. läuft.
  • In dem Ausführungsbeispiel sind 4 endlose Ketten vorgesehen, die über Rollen nt geführt sind. Die Rollen m sind auf einer gemeinsamen Welle st, jede Rolle für sich lose drehbar, gelagert. Eine zweite Welle o ist unterhalb der Welle st am Ofenmauerwerk vorgesehen, auf welcher ebenfalls lose Führungsrollen p sich befinden. . Die Anordnung ist so gedacht, daß für je :zwei Drähte eine endlose Kette vorgesehen ist. Zuin Einführen eines Drahtes oder Weiterführen eines im Bleibad gerissenen Drahtes wird das freie Ende mit der endlosen Kette gegenüber der Stelle-g verbunden und dann die endlose Kette .so weit gedreht, bis das angebundene Drahtende aus dem Bleibad wieder hervortritt, von wo aus es in bekannter Weise zum Haspel o. dgl. geleitet werden 'kann. An Stelle der Kette k kann ein anderes für den Zweck geeignetes endloses Fördermittel benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRLJCIi Verfahren zum Durchziehen eines aus dem Glühofen kommenden Drahtanfanges durch ein anschließendes Bleibad, in welchem sich Querstäbe zum Niederhalten des Drahtes im Bleibad befinden, dadurch ge@ kennzeichnet, daß der Anfang des Drahtes außerhalb des Bades an ein endloses Fördermittel, z. B. Kette, befestigt wird, das zum Teil oberhalb des Bleibades über Rollen und zum Teil derart durch das Bleibad geführt ist, daß es unterhalb der Querstäbe verläuft, und daß dann das Fördermittel so weit imKreislauf bewegt wird, daß. der von dem Fördermittel durch das Bad gezogene Drahtanfang sich wieder außerhalb des Bades befindet. Im Erteilungsverfahren keine Entgegenhaltungen angezogen.
DER101481D 1938-02-06 1938-02-06 Durchziehen eines Drahtanfanges durch ein Bleibad Expired DE740298C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2396579A1 (fr) * 1977-07-09 1979-02-02 Degussa Procede et dispositif pour la purification des bains de sels fondus

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2396579A1 (fr) * 1977-07-09 1979-02-02 Degussa Procede et dispositif pour la purification des bains de sels fondus

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