DE438319C

DE438319C - Kantvorrichtung fuer Walzwerke

Info

Publication number: DE438319C
Application number: DEM89609D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Sack GmbH
Current assignee: Maschinenfabrik Sack GmbH
Priority date: 1925-05-07
Filing date: 1925-05-07
Publication date: 1926-12-13

Description

Kantvorrichtung für Walzwerke. Die Lrtindung hetrift eine Kantvorrichtung für Walzwerke, mittels welcher der Walz-.,tab gedreht und gleichzeitig verschoben wird, um eine durch das Kanten entstehende Querverschiebung auszugleichen. Die Kaliber kön-

nen daher nahe beieinander auf den Walzen

angeordnet \@ erden.

ach der Erfindung werden die Kantbüch-

#,en, welche das Walzgut aufnehmen, um ihre

1_äng@achse drehbar und verschiebhar ange-

ordnet. Sie werden beispielsweise in einem querverschiebbaren Schlitten drehbar gelagert und mit Arinen versehen, die an eine außerlialb des Schlittens angeordnete Stange angeschlossen werden. Bei Verschiebung des Schlittens drehen sich dann die Kantbüchsen. deren Arme zweckmäßig gekuppelt sind.

Den Antrieb dieser Vorrichtung kann man vom Hebetisch oder der Wippe aus bewirken. Der Schlitten ist dann z. B. mittels eines an der Wippe gelagerten Winkelliebels mit einer ortsfest gelagerten Stange verbunden, während die einzelnen Büchsen durch eine Hebelübertragung an einen Gelenkpunkt der Wippe angeschlossen sind: Beim Heben der `'Tippe ergibt sich dann ohne weiteres eine Querverschiebung des Schlittens unter Drehung der Führungsbüchsen um ihre Längsachse.
Um bei Werkstücken, deren Querschnittsseiten größere Unterschiede haben, als das Spiel zwischen Kantbüchse und Walzstab beträgt, das Festklemmen der Stücke an den Rollen beim Kanten zu verhindern, werden, die Büchsen beim Kanten auf der Wippe angehoben, was mit Vorteil dadurch geschehen kann, daß die Gleitbahn des die Büchsen tragenden Schlittens geneigt ist. , In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen Abb. i einen senkrechten Schnitt durch eine Vorrichtung mit drehbaren Büchsen, Abb. 2 eine dazugehörige Oberansicht, Abb.3 eine gleichartige Vorrichtung finit l?inrichtun!g zum Anheben der Büchsen, Abb.4 den Längenschnitt einer Büchse. Nach den Abb. i und 2 ist auf den Wippenträgern i der aus Querhaupt 2 und Längsträgern 3 bestehende Schlitten in Gleitlagern 4 verschiebbar. Die Kantbüchsen 5, welche die Walzstäbe aufnehmen, sind auf dem Schlitten um ihre Längsachse drehbar gelagert. Ihre 1 agerbunde 6 sind gegeneinander versetzt, um möglichst geringen Abstand der Büchsen zu ermöglichen.
Die Arme 7 der Büchsen sind untereinander durch Laschen 8 verkuppelt und an eine Stange 9 angeschlossen, die am Wippenträger i gelagert ist und somit an der Verschiebung des Schlittens 2, 3 nicht teilnimmt. Das Querhaupt 2 des Schlittens ist durch eine Lasche i o mit dem kurzen Arm i t eines Winkelliebels verbunden, der am Wippenträger 1 gelagert und- an seinem längeren Aime 12 mit einer Stange 13 verbunden ist, die in dem ortsfesten Kreuzgelenk 14 drehbar ist. Beim Hochgehen der Wippe i wird somit der Schlitten 2, 3 mit den Kantbüchsen verschoben und diese außerdem um ihre Längsachse gedreht. Die zweite Stellung ist in der Abb. i in strichpunktierten Linien dargestellt.
Um bei Stäben, bei welchen der Unterschied zwischen den Querschnittsseiten größer ist 'als das Spiel zwischen Stab und Kantbüchse, das Festklemmen der Stäbe an den Wippenrollen 15 (Abb. 2 und. 4.) beim Kanten zu vermeiden, sind gemäß Abb.3 die Gleitlager 4o der Schlittenstege 3 geneigt angeordnet, so daß die Kantbüchsen beim Hochgehen der Wippe nicht bloß verschoben und gedreht, sondern auch um den Betrag über die Wippenrollen 15 gelidben werden, wie die strichpunktierten Linien Fron Abb. 3 zeigen.

Claims

PATE:N-rANsiIRÜC1tE: i. Kantvorrichtung für Walzwerke, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantbüchsen (5) um ihre Längsachsen drehbar und in der Querrichtung verschiebbar angeordnet sind.
2. Kantvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantbüchsen in einem Querschlitten (2,3) drehbar ,gelagert sind und Arme (7) tragen, die an eine außerhalb des Schlittens (2, 3) gelagerte Schubstange (9) angelenkt sind.
3. Kantvorrichtung nach den Ansprüchen i und '2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Wippe (i) verschiebbare Schlitten (2, 3) durch ein Zwischenglied (io) mit dem eitlen Arm (i i) eines an der Wippe (i) _ drehbaren Winkelhebels (11, 12) verbunden ist, dessen anderer Arm (12) mit einer in einem ortsfesten Lager schwingenden Stange (13) gelenkig verbunden- ist.
4. Kantvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantbücbsen auf der Wippe (i) anhebbar angeordnet sind.
5. Kantvorrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittenführungen (40) zur Wippe (i) geneigt angeordnet sind.