DE577712C - Fuehrerbremsventil fuer Druckluftbremsen - Google Patents
Fuehrerbremsventil fuer DruckluftbremsenInfo
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- DE577712C DE577712C DEK126499D DEK0126499D DE577712C DE 577712 C DE577712 C DE 577712C DE K126499 D DEK126499 D DE K126499D DE K0126499 D DEK0126499 D DE K0126499D DE 577712 C DE577712 C DE 577712C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T15/00—Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
- B60T15/02—Application and release valves
- B60T15/04—Driver's valves
- B60T15/048—Controlling pressure brakes of railway vehicles
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
Description
Die Führerventile der Druckluftbremsen können je nach der Art und Weise, wie sie
den Bremsleitungsdruck "beeinflussen, in zwei Hauptgruppen eingeteilt werden.
Die Ventile der einen Gruppe verändern den Bremsleitungsdruck unmittelbar, wobei
Lageveränderungen des Bedienungshebels entsprechende Spannungsänderungen einerDruckreglerfeder
verursachen und jeder Federspannung und somit jeder Hebelstellung ein bestimmter Wert des Bremsleitungsdruckes
entspricht.
Die zur Änderung des Bremsleitungsdruckes erforderlichen Verbindungen der
Bremsleitung mit dem Hauptluftbehälter oder der freien Luft werden dabei durch Ventile,
Schieber ο. dgl. Organe hergestellt, die durch die Reglerfeder und den Bremsleitungsdruck
gesteuert werden.
Zu dieser Gruppe von Führerventilen gehören beispielsweise diejenigen der Bauarten
Drolshammer und Bozic. Man kann sie als Druckreglerventile bezeichnen.
Die Führerventile der anderen Gruppe verändern den Bremsleitungsdruck nicht bei allen
Bremsungen unmittelbar, sondern über einen Ausgleichbehälter. Bei ihnen ist nicht jeder
Hebelstellung ein bestimmter Bremsleitungsdruck zugeordnet, sondern es gibt nur eine
Betriebsbremsstellung, und je nach der Zeitdauer, innerhalb deren der Führerventilhebel
in dieser verbleibt, bevor er in eine Abschlußstellung zurückverlegt wird, erfolgt eine Entlüftung
des Ausgleichsbehälters, der seinerseits auf die Entlüftung der Bremsleitung zurückwirkt.
Derartige Ventile müssen mit einem Schieber als Steuerorgan ausgerüstet
sein; man kann sie daher als Schieberventile bezeichnen. Zu ihnen gehören die Ventile der
Bauarten Knorr und Westinghouse.
Die beiden erwähnten Arten von Führerventilen verkörpern gewissermaßen zwei verschiedene
Methoden der Beeinflussung des Bremsleitungsdruckes, die einander ausschließen.
Aus diesem Grunde ist bislang auch kein Führerventil bekanntgeworden, das die Merkmale
beider Gruppen, nämlich den vom Führerhebel abhängigen Regler und den vom Führerhebel abhängigen Schieber, in sich
vereinigt.
Die neueste Entwicklung der Führerventile, die auf eine Verkürzung der Füll- und Lösezeit,
ferner auf die Beseitigung der Gefahr des Überladens der Bremsleitung und derartige
Ziele hinausläuft, erfordert die Be-
*) Von dem Palenisucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing.FriedricJi Hildebrand in Berlin-Lankwitz vnd Dr.Ernst Möller in Berlin-Karlshorst.
herrschung so verschiedenartiger Vorgänge, daß eine Lösung sämtlicher auftretender
Probleme weder mit einem Ventil nach der ersterwähnten Gruppe noch mit einem solchen
der an !weiter Stelle erwähnten Gruppe möglich ist.
Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Führerventil, das die Merkmale beider
Gruppen in sich vereinigt und dadurch die »ο Lösung der zur Zeit bestehenden Probleme
hinsichtlich der Druckbeeinflussung in der Bremsleitung ermöglicht.
Das Führerventil nach der Erfindung besitzt demgemäß einen von der Stellung des
Führerhebels abhängigen, durch Federdruck und gegebenenfalls Bremsleitungs- oder
Steuerbehälterdruck beeinflußten Druckregler und einen vom Führerhebel gesteuerten;
Schieber, wobei der letztere andere Vorgänge ao überwacht als der Druckregler, ohne die Wirkungsweise
des Druckreglers zu beeinflussen. Auf der Zeichnung ist ein Fühererventil nach der Erfindung im senkrechten Längsschnitt
schematisch veranschaulicht, as In dem Gehäuse 1 befindet sich die
Schraubenspindel 2, auf der der Handgriff oder Führerbremshebel 3 befestigt ist. Mittels
des Gewindes 4 läßt sich die Spannung der Feder 5 verändern; diese stützt sich auf den
Kolben 6, der durchbohrt ist und das seine ' Bohrung und eine Bohrung in einer Zwischenwand
6" des Gehäuses 1 beherrschende Doppelsitzventil
7 steuert. Bei- 8 ist der von der Luftpumpe gespeiste Hauptluftbehälter und bei 9 die Bremsleitung an das Gehäuse angeschlossen.
Bei 10 ist eine Leitung angeschlossen, die zum Spiegel des im unteren Gehäuseteil
befindlichen Drehschiebers 12 führt und bei einer bestimmten Stellung, z. B. der
Fahrtstellung oder einer Abschlußstellung·, über die Bohrung 16, eine Höhlung im.
Schieber 12 und die Bohrung 17 ins Freie entlüftet wird. Die Spindel 2 ist im unteren
Teil so ausgeführt, daß ihre Drehung sich auf den Schieber 12 überträgt, ohne daß dieser
an ihrer Längsverschiebung teilzunehmen braucht. Das kann beispielsweise durch die
gemäß der Zeichnung gewählten Mittel geschehen, indem die Spindel mit ihrem gabelfÖrmigen
Ende einen im Drehschieber 12 befindlichen Steg oder Stift 11 übergreift.
Von der im Schieberspiegel befindlichen Bohrung 15 führt eine Zweigleitung zur
Bremsleitung.
Das Ventil wirkt in folgender Weise:
Das Ventil wirkt in folgender Weise:
Wird der Hebel 3 in die Füllstellung gelegt, so wird dadurch die Feder 5 gespannt,
der Kolben 6 öffnet den oberen Ventilsitz, und über den Anschluß 8 strömt Hauptbehälterluft
in die Bremsleitung L. Gleichzeitig hat sich der Schieber 12 so eingestellt,
daß die "Leitung L auch über die Anschlüsse 18 und 15 aus dem Hauptluftbehälter gefüllt
wird, indem die Bohrungen 13 und 15 in Deckung miteinander stehen. Infolge dieser
Anordnung ist es möglich, das Ventil 7 und damit den ganzen oberen, reglerartigen Teil
mit geringen Abmessungen auszuführen, der ohne das Vorhandensein des Drehschiebers 12
mit Rücksicht auf die Füllung der Bremsleitung verhältnismäßig groß ausfallen müßte.
In dem Maße, wie sich der Bremsleitungsdruck dem durch die Feder 5 eingestellten
Wert nähert, bewegt sieh das Ventil 7 im Sinne des Drosseins der Überströmöffnung
und schließt diese schließlich völlig, während die Speisung der Bremsleitung durch den
Drehschieber 12 über 18, 13, 15 noch andauert.
Infolge des hierdurch ermöglichten weiteren Anwachsens des Bremsleitungsdruckes steigt dieser über den durch die
Reglerfeder S eingestellten Wert und drückt . den Kolben 6 so weit nach unten, daß der
untere Teil des Doppelsitzventils 7 die mittlere Bohrung im Kolben 6 freigibt. Damit
nun keine Bremsleitungsluft verlorengeht, ist die öffnung 10 mit der öffnung 16
verbunden, und diese ist bei in Füllstellung befindlichem Hebel 3 durch den Schieber 12
gesperrt. Die Füllung der Bremsleitung wird also über den vom Schieber 12 freigelegten
Weg fortgesetzt, bis sie durch Verlegen des Führerventils in die Fahrtstellung bzw. in
eine Abschlußstellung oder etwa in bekannter Weise durch eine selbsttätige Vorrichtung
unterbrochen wird, sobald der Druck im Hilfsbehälter des ersten Wagens den Wert des vollen Leitungsdruckes erreicht hat. Wäre
nur der Druckregler 5, 6, 7 vorhanden, so würde mit zunehmendem Leitungsdruck der
Einlaß durch das Ventil 7 mehr und mehr gedrosselt werden, was das Lösen der Bremsen
am langen Zug unerwünscht verzögern würde.
Es wäre wohl denkbar, der Spannung der Feder 5 in der Füllstellung des Hebels 3
einen Wert zu geben, der nahe an den Druck des Hauptbehälters (8 atü) "heranreicht, und
dadurch die Drosselung der Einströmung zu vermeiden; jedoch würde dann der Weg, den
der Hebel 3 von der Füllstellung (Federspannung entsprechend 8 atü) bis zur Fahrtstellung
(Federspannung entsprechend 5 atü) zurückzulegen hätte, unzulässig groß sein, da
das Feder diagramm mit Rücksicht auf feine Abstufbarkeit verhältnismäßig flachen Anstieg
zeigen muß.
Die Form des Schiebers braucht sich ebensowenig auf den Drehschieber zu beschränken,
wie die bauliche Durchbildung des Reglers der dargestellten Form zu entsprechen braucht.
Claims (1)
- Patentanspruch :Führerbremsventil für Druckluftbremsen mit einem durch den Führerhebel betätigten Druckregler, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehschieber vorgesehen ist, dessen Betätigung zugleich, mit derjenigen des Druckreglers mittels des Führerhebels erfolgt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK126499D DE577712C (de) | 1932-08-09 | 1932-08-09 | Fuehrerbremsventil fuer Druckluftbremsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK126499D DE577712C (de) | 1932-08-09 | 1932-08-09 | Fuehrerbremsventil fuer Druckluftbremsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE577712C true DE577712C (de) | 1933-06-03 |
Family
ID=7246141
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK126499D Expired DE577712C (de) | 1932-08-09 | 1932-08-09 | Fuehrerbremsventil fuer Druckluftbremsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE577712C (de) |
-
1932
- 1932-08-09 DE DEK126499D patent/DE577712C/de not_active Expired
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