-
Hydraulische Antriebsvorrichtung für einen
-
Aufzug Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Antriebseinrichtung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher bezeichneten Art. Eine derartige Einrichtung
ist bekannt (DX-OSn 1 406 214, 1 451 063, 1 456 340 und 1 456 390).
-
Bei einer bekannten Steuerungseinrichtung für einen hydraulischen
Aufzug (D2-PS 1 150 788) sind zwei Magnetventile vorgesehen, welche eine Hubgeschwindigkeit
und zwei Senkgeschwindigkeiten ermöglichen. Bei einer Fahrt in AuSwärtsrichtung
erfolgt die Steuerlng derart, daß die Aufzlskabine geringfügig über das Niveau der
Zielhaltestelle hinausfährt; und nach erfolgtem Abschalten der Hydraulikpumpe mit
kleiner Senkgeschwindigkeit auf die Höhe der Zielhaltestelle abgesenkt bzw. 'nachgeholt"
wird. Dagegen wird bei einer Fahrt in Abwärtsrichtung die Aufzugskabine zunächst
auf eine große Senkgeschwindigkeit beschleunigt.
-
und dann in einem festgelegten Abstand vor der Zielhaltestelle wieder
verzögert und mit kleiner Senkgeschwindigkeit auf das Niveau der Zielhaltestelle
abgesenkt. Da die
genannten Fahrzustände nur gesteuert und nicht
geregelt werden, können keine rückkopplungsbedingten Stellsignalschwingungen auftreten.
Die bekannte Steuerungseinrichtung ist indessen in starkem Maße last- und temperaturabhängig,
wodurch insbesondere bei größeren Fahrgeschwindigkeiten unterschiedlich lange uberfahr-
und Feinfahrstrecken sowie eine wenig befriedigende Haltegenauigkeit verursacht
werden.
-
Zur Beseitigung der vorgenannten Unzulänglichkeiten werden bei einer
weiteren bekannten Antriebseinrichtung jeweils zwei Hub- und Senkgeschwindigkeiten
mittels hydraulischer Regelventile nahezu lastunabhängig geregelt. Die Regelelg
der Hubgeschwindigkeiten erfolgt jeweils durch einen Dreiwege-Stromregler, welcher
die zum Hydraulikzylinder strömende ölmenge dadurch regelt, daß die von einer Konstantförderpumpe
zuviel geförderte Ölmenge drucklos, jedoch um die Verlustleistung erwärmt, über
eine By-Paßleitung in den Öitank zurückgeführt wird. Dagegen regelt beim Senken
ein Zweiwegestromregler die vom Hydraulikzylinder abströmende Ölmenge. Zum Beschleunigen
bzw. Verzögern wird eine für beide Stromregler gemeinsame Meßdrossel geöffnet bzw.
geschlossen, wobei diese Verstellung elektrohydraulisch über ein Vorsteuer-Magnetventil
gesteuert wird. Die bekannte Regeleinrichtung neigt jedoch aufgrund der starken
Rückkopplung zu Regelkreisschwingungen und ist in besonderem Maße gegen Öltemperaturschwankungen
empfindlich, so daß
die Öltemperatur durch zusätzliche ölkühler
in einem engen Toleranzbereich gehalten werden muß, da ansonsten der Aufzug nur
bei verhältnismäßig kleiner Förderleistung zufriedenstellende Fahreigenschaften
zeigen munde. Als weiterer Mangel kommt hinzu, daß die Schwingungsneigung mit länger
werdender ölsäure, bestehend aus konstanter Druckleitungsmenge und veränderlicher
Hubhöhe, zunimmt. Beim Durchfaiiren der Hubhöhe verändert sich deshalb die Eigenfrequenz
des zu regelnden Systems zusätzlich zu den unterschiedlichen Lastzuständen "Leer"
bis "Voll besetzt". Aus den genannten Gründen ist es praktisch nicht möglich, einen
rein hydraulisch geregelten Aufzugsantrieb so abzustimmen, daß im ganzen Bereich
zwischen den vorgenannten Lastzuständen gute Fahreigenschaften erwartet werden können.
Besonders ungünstig wirken sich die Öltemperaturschwankungen bei hydraulisch gesteuerten
Stellgliedern in der Weise aus, daß deren Schaltzeiten bei kaltem vl vbrtOltnismaXig
lang und boi warmem Öl verhältnismäßig kurz sind. Dies hat beispielsweise zur Folge,
daß die unterschiedlichen Verstellzeiten der Meßdrossel ungeachtet der Regelung
zu verschieden langen Feinfahrstrecken führen, was im Falle von langen Feinfahrzeiten
als Zeitverlust störend empfunden wird.
-
Zur Beseitigung unterschiedlicher Verstellzeiten der Stellglieder
ist es bekannt (DT-AS 1 431 063), die Meßdrossel elektromechanisch zu steuern, ohne
daß damit jedoch die
Schwingungsanfälligkeit bei warmem Öl und länger
werdender Ölsäule beseitigt ist. Ferner erfordert die aus der DT-AS 1 431 063 bekannte
Regeleinrichtung einen hohen Bau- und Einstellungsaufwand, da für die Hub- und Senkfahrt
jeweils ein hydraulischer Drei- bzw. Zweiwegestromregler vorgesehen ist.
-
Zur Verringerung des baulichen Aufwandes wird bei einer vleiteren
bekannten Aufzugssteuerung (DU-OS 1 456 390) mit einem elektromechanisch angetriebenen
und um die Längsachse drehbaren Drehschieber die Beschleunigung, Verzögerung und
Feinfahrt des Aufzugs gesteuert. Zu Beginn der Hubfahrt fördert eine Konstantförderpumpe
gegen den geschlossenen Drehschieber, bis ein Druckbegrenzungsventil in einer By-Paßleitung
anspricht. Da das Druckbegrenzungsventil entsprechend den gesetzlichen Vorschriften
auf das 1,4-fache des maximalen statiece Drucks eingeste11t wird, muß der Ptunennotor
unter der 1,4-fachen maximalen Betriebslast anlaufen. Während der Beschleunigungs-,
Verzögerungs- und Feinfahrtphase wird der 1,4-fache Überdruck durch den Drehschieber
auf den Lastdruck gedrosselt. Da bei der bekannten Einrichtung die Hubfahrt ungeregelt
erfolgt, ergeben sich in Abhängigkeit vom Lastzustand sehr unterschiedliche Feinfahrwege.
Außerdem entsteht während der Drosselung des Drehschiebers ein erheblicher Verlustwärmeanfall,
der über das Hydrauliköl abgeführt wird. Bei der Senkfahrt wirkt der Drehschieber
in Verbindung mit einem in einer By-Paßleitung angeordneten Zusatzventil
als
verstellbarer Zweiwege-Stromregler, wodurch in diesem Betriebszustand das Ventilsystem
anfällig gegen Regelkreisschwingungen ist. Eine weitere, der vorgenannten Einrichtung
sehr ähnliche Regeleinrichtung (DU-OS 1 450 340) verwendet anstelle eines Drehschiebers
in der Druckmittelleitung einen Längsschieber, wodurch jedoch die Funktion der Regeleinrichtung
und damit auch deren Unzulänglichkeiten nicht geändert werden.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine hydraulische Antriebseinrichtung
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche bei einem geringen Bau- und Einstellaufwand
Regel kreis schwingungen vollständig vermeidet und daher bei sämtlichen Last zuständen
des Aufzugs eine exakte Steuerung ermöglicht.
-
Die Auf gabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst, VorteilhaSte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 sind in den Ansprüchen 2 - 11 gekennzeichnet.
-
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Verstellung des bei einer Hubfahrt
im By-Paßstrom und bei einer Senkfahrt im Hauptstrom liegenden Drosselschiebers
mittels eines reversierbaren, elektrischen Stellmotors in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung,
der Fahrgeschwindigkeit und dem Ort des Au£-zugs
können Strömungskräfte
oder wechselnde hydraulische Druckkräfte die Position des Drosselschiebers nicht
verändern. Die zur Messung der Fahrgeschwindigkeit verwendete Durchflußmeßeinrichtung
kann zwar mit ihrem mechanischen ei + chwingungen aufnehmen, doch bleibt die. ohne
Wirkung auf das Regelverhalten des Gesamtsystems, da bei der Umwandlung des hydraulischen
Bahrgeschvwindigkeitssigna) in ein elektrisches Steuersignal für den Stellmotor
eine eingebaute Totzone die genannten Schwingungen beseitigt.
-
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines Synchron-oder Schrittmotors
als Stellmotor für den Drosselschieber, da diese Motoren ein exaktes Start- und
Stopp-Verhalten besitzen und auch bei Belastungsschwankungen deren Drehzahl konstant
bleibt.
-
Bei Verwendung eines Schrittmotors kann durch geeignete elektronische
Mittel die Hoch- und Nachlaufzeit auf die gewünschten Werte genau eingestellt werden.
-
Eine besonders günstige Ausführungsform ergibt sich dann, wenn gemäß
den Merkmalen des Anspruchs 3 das im Hauptstrom angeordnete steuerbare Ventil und
der Drosselschieber zu einer Ventileinheit, einem sognw 3/3-Ventil zusammengefaßt
wErit.Neben einem besonders geringen Bauaufwand gestalten sich die Einstellungsarbeiten
äußerst einfach, da ein gesondertes, hydraulisch entsperrbares (Rückschlag)-Ventil
im Hauptstrom entfällt. Bei kleineren Fördermengen können handelsübliche
3/3-Ventile
eingesetzt werden, wodurch ein weiterer Kostenvorteil erzielt wird.
-
Die Erfindung wird mit ihren weiteren Einzelheiten und Vor teilen
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 ein hydraulisches Schaltbild
einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung; Big. 2 einen
Längsschnitt durch einen Teil der Ausführungsform nach Fig. 1, Fign. 3 und 4 Längsschnitte
durch verschiedene Ausführungsformen eines Drosselschiebers der Ausführungsform
nach Fig. 1, Fig. 5 ein hydraulisches Schaltbild einer zweiten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung.
-
Die in Fig. 1 dargestellte Antriebseinrichtung weist einen Hydraulikzylinder
17, eine Schalteinrichtung 20, eine elektromotorisch angetriebene Konstantförderpumpe
2 und einen Öltank 1 auf. Der Hydraulikzylinder 17 ist in üblicher, nicht dargestellter
Weise mit einem Aufzug mechanisch gekoppelt und wird bei einer Hub fahrt des Aufzugs
von der Konstantförderpumpe 2 über die Schalteinrichtung 20 und die Druckleitung
16 mit Hydrauliköl aus dem Öltank 1 gespeist, wohingegen bei einer Senkfahrt des
Aufzugs Eydrauliköl aus dem Zylinder 17 über die Druckleitung 16, die Schalteinrichtung
20
und die By-Paßleitung 5 in den Öltank 1 zuruckfließt.
-
Die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien umgrenzte Schalteinrichtung
20 soll nachstehend näher erläutert werden.
-
Die Schalteinrichtung 20 weist im wesentlichen zwei Strömungswege
auf, von denen der erste Strömungsweg vom Ausgang der Konstantförderpumpe 2 über
ein ungesteuertes Rückschlagventil 3, eine Druckleitung 4, ein steuerbares Rückschlagventil
30, eine Druckleitung 6 und ein Ölfilter 15 zu der Druckleitung 16 führt, wohingegen
der zweite Strömungsweg von der Druckleitung 16, dem Ölfilter 15, der Druckleitung
6, dem steuerbaren Rückschlagventil 30, dem Leitungsabschnitt 5a der By-Paßleitung
5, dem elektromotorisch verstellbaren Drosselschieber 40 und dem Leitungsabschnitt
5b der By-Paßleitiug 5 zu der By-Paßleit-ung 5 und damit zurück in den Öltank 1
führt. Ein weiterer, nur im Störungsfall benutzter Strömungsweg führt von der Druckleitung
16 über das Ölfilter 15, einen gestrichelt eingezeichneten Leitungsabschnitt 11a,
ein handbetätigtes Notablaßventil 14 und einen ebenfalls gestrichelt eingezeichneten
Leitungsabschnitt lib zu der By-Paßleitung 5. Das Notablaßventil 14 ist in der eingezeichneten
Betriebsstellung, d.h., im Normalbetrieb, gesperrt und kann durch Verschieben des
Handgriffs 141 gegen die Wirkung der Feder 142 in die Durchlaßstellung verbracht
werden, in welcher die Leitungsabschnitte 11a und 11b über eine
Strömungsdrossel
miteinander verbunden werden. Ein vierter, ebenfalls nur aus Sicherheitsgründen
vorgesehener und daher im Normalbetrieb wirkungsloser Strömungsweg führt von der
Pumpe 2 über ein ungesteuertes Rückschlagventil 3, der Druckleitung 4, dem Leitungsabschnitt
5a, dem vorgesteuerten Druckbegrenzungsventil 60 und einem Leitungsabschnitt 5c
zu der By-Faßleitung 5. Das Druckbegrenzungsventil 60 ist in seiner Funktion allgemein
bekannt und braucht daher nicht näher erläutert zu werden.
-
In der eingezeichneten Stellung ist der Drosselschieber 40 geöffnet
und verbindet daher den Leitungsabschnitt 5a mit dem Leitungsabschnitt 5b. Von der
eingezeichneten Betriebsstellung kann der Drosselschieber 40 durch einen elektrischen
Stellmotor 50, beispielsweise einem Schrittmotor oder einem Synchronmotor, über
einen Stellmechanismus 45 kontinuierlich bis zu der eingezeichnetten neben chließstellung
versbewlt werden, in welcher die Leitungsabschnitte 5a und 5b vollständig voneinander
getrennt sind. Die Steuerung des Stellmotors 50 in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung,
der Fahrgeschwindigkeit und dem Ort des Aufzugs wird nachstehend noch im einzelnen
erläutert.
-
Das steuerbare Rückschlagventil 30 weist drei druckbeaufschlagte Ventilflächen
31, 32 und 33 auf, von denen die Ventilfläche 31 über die Steuerleitung 311 vom
Druck in der Leitung 4, die Ventilfläche 32 über eine Steuerleitung 321
vom
Druck in der Leitung 6 und die Ventilfläche 33 über eine Steuerleitung 7 wahlweise
mit einem von der Leitung 6 oder der Leitung 4 abgeleiteten Steuerdruck beaufschlagbar
ist. Und zwar ist die Steuerleitung 7 über ein Magnetventil 8 entweder (wie eingezeichnet)
über eine Steuerleitung g und eine einstellbare Drossel 10 mit der Druckleitung
6 oder über eine Steuerleitung 12 und eine einstellbare Drossel 13 mit der Druckleitung
4 verbunden. Das steuerbare Rückschlagventil 30 besitzt zwei Schaltstellungen, wobei
in der ersten, eingezeichneten Schaltstellung die Druckleitungen 4 und 6 voneinander
getrennt und in der zweiten Schaltstellung die Druckleitungen 4 und 6 in beiden
Durch flußrichtungen miteinander ungedrosselt verbunden sind. Da die Lage des Ventilkegels
34 des- Rückschlagventils 30 ein Maß für die in den Leitungen 4 und 6 strömende
Ölmenge und damit indirekt ein Maß für die Strömungsgeschwindigkeit des Öls in der
Dracaleituzlg 16 ist, - ist Qor Vent 'kebel 34 mit einer aus dem Rückschlagventil
30 herausgeführten Meßstange 35 verbunden, welche an ihrem freien Ende eine mit
einem elektrischen Schalter 37 zusammenarbeitende, verstellbare Schaltnocke 36 trägt.
-
Bevor die Funktionsweise und die Steuerung der Antriebseinrichtung
gemäß Fig. 1 erläutert wird, soll zunächst eine konstruktive Ausführung des steuerbaren
Rückschlagventils 30, des Drosselschiebers 40 und eines Teils des Druckbegrenzungsventils
60 in einem gemeinsamen Steuerblockgehäuse 20
anhand von Fig. 2
beschrieben werden.
-
Das Steuergehäuse 20 weist nach au3enWührende Bohrungen 4', 5' und
6' auf, welche mit den Leitungen 4, 5 bzw. 6 verbunden sind. In der rechten Hälfte
des Steuerblockgehäuses 20 ist das steuerbare Rückschlagventil 30 angeordnet, wohingegen
in der linken Hälfte des Steuerblockgehäuses 20 der Drosselschieber 40 (obere Hälfte)
und Teile des Druckbegrenzungsventils 60 (untere Hälfte) vorgesehen sind.
-
Das steuerbare Rückschlagventil 30 umfaßt den bereits erwännten Ventilkegel
34, welcher gegen einen Ventilsitz 34a zwischen den Bohrungen 4' und 6' arbeitet.
Oberhalb des Ventilkegele 34 befindet sich ein Hilfskolben 38, welcher in einer
Bohrung 71 frei beweglich ist und über die Meßstange 35 mit dem Ventilkegel 34 verbunden
ist. Der Hilfskolben 38 schlieet d4Q Rotrlng 71 nech unten hin gegen diP Bohrung
6' ab, während ein Abschlußdeckel 74 die Bohrung 71 nach oben hin dichtend verschließt.
Wie mit gestrichelten Linien angedeutet ist, mündet in den von dem Abschlußdeckel
74 und dem Hilfskolben 38 begrenzten Raum 73 die Steuerleitung 7, wodurch ersichtlich
ist, daß die obere, dem Abschlußdeckel 74 zugewandte Pläche des Hilfskolbens 38
die Ventilfläche 33 des Rückschlagventils 30 bildet. Perner ist ersichtlich, daß
die untere, der Bohrung 4' zugewandte Pläche des Ventilkegels 34 die Ventilfläche
31 des Rückschlagventils 30 bildet. Da der Durchmesser der Bohrung 71
größer
gewählt ist als der Durchnesser der von dem Ventilsitz 34a gebildeten Bohrung 70,
wird die dritte Ventilfläche 32 des Rückschlagventils 30 von einem ringförmigen
Abschnitt auf der unteren, dem Ventilkegel 34 zugewandten Oberfläche des Hilfskolbens
38 gebildet, dessen radiale r halben Breiteder/Durchmesserdifferenz zwischen den
Bohrungen 71 und 70 entspricht. Zwischen dem Hilfskolben 38 und dem Abschlußdeckel
34 erstreckt sich eine Druckfeder 39, deren Enden in Ausnehmungen des Hilfskolbens
38 bzw. des Abschlußdeckels 34 gehaltert sind. Die Meßstange 35 ist durch den Abschlußdeckel
74 hindurchgeführt und trägt an ihrem freien Ende ein Winkelblech 76, das mit seinem
horizontalen Abschnitt an der Keßstange 35 verschraubt ist und an seinen vertikalen
Abschnitt die Schaltnocke 36 trägt. Das Ende des horizontalen Abschnitts des Winkelblechs
76 ist nach unten gebogen und wird zwischen zwei auf dem Abschlußdeckel 74 75 verschraubten
Rohren/verdrehsicher gei-uhrt. Ebenfalls aul dem Abschlußdeckel 74 ist der elektrische
Schalter 37, z.B.
-
ein Kleinschnappschalter, befestigt, dessen Schaltfinger 371 in der
Bewegungsebene der Nocke 36 liegt.
-
Das in der linken, unteren Hälfte des Steuerblockgehäuses 20 befindliche
Druckbegrenzungsventil 60 umfaßt einen Hauntventilschieber 61, dessen untere Hälfte
in einer Gehausebohrung 80 und dessen obere Hälfte in einer Gehäusebohrung 81 geführt
ist. Im Bereich zwischen der oberen und der unteren Hälfte des lfauptventilschiebers
61 sind in diesem
Querbohrungen 82 ausgebildet, welche über eine
koaxiale Innenbohrung 83 des Hauptventilschiebers 61 und eine weitere, an die Innenbohrung
83 anschließende, etwas größere Innenbohrung 84 im unteren Teil des Hauptventilschiebers
61 mit der Bohrung 5' und damit der By-Paßleitung 5 verbunden sind. Die Bohrung
81 wird an ihrer Oberseite von einem Abschlußdeckel 77 dichtend verschlossen, wodurch
in der Bohrung 81 zwischen dem Hauptventilschieber 61 und dem Abschlußdeckel 77
ein Raum 64 gebildet wird, dessen Innendruck durch das Vorsteuerventil 65 (Fig.
1) auf einen einstellbaren Wert begrenzt ist. Zwischen dem Abschlußdeckel 77 und
dem Hauptventilschieber 61 befindet sich eine Druckfeder 78,- welche an ihrem oberen
Ende ein Ansatzstück des Abschlußdeckels 77 umgreift. Da der Durchmesser der Bohrung
81 größer gewählt ist als der Durchmesser der Bohrung 80, ist am Ventilschieber
61 eine ringförmige, von dem Druck in der Leitung 4 beaufschlagte WentilYläche 62
vornanden, deren axiale Breite der Durchmesserdifferenz zwischen den Bohrungen 81
und 80 entspricht0 In der Innenbohrung 83 des Hauptventilschiebers 61 ist ein Längsschieber
41 des Drosselschiebers 40 geführt. Der Längsschieber 41 ist rohrförmig ausgebildet
und umgreift an seinem oberen Ende eine gelenkig und spielfrei gelagerte Mutter
85, welche mittels eines durch den Längsschieber 41 hindurchgeführten Gewindestiftes
86 gesichert ist. Der Gewindestift 86 läuft seinerseits in einer Längsnut 87 des
Abschlußdeckels
77, wodurch der Längsschieber 41 gegen Verdrehen
gesichert ist. Die Mutter 81 befindet sich in getrieblichem Eingriff mit einer Gewindespindel
42, welche über ein Kugellager 88 in einer auf dem Abschlußdeckel 77 aufsitzenden
Haube 89 gelagert ist. Der aus der Haube 89 herausgeführte Teil der Gewindespindel
42 steht in getrieblichem Eingriff mit einer weiteren Mutter 90, welche an ihrer
Außenfläche einen axialen Längsschlitz aufweist, welcher von einer auf der Haube
89 parallel zu der Gewindespindel 42 befestigten Führungsstange 91 durchsetzt ist.
Die beiden Muttern 85 und 90 besitzen die gleiche Gewindesteigung, so daß sie bei
einer Drehung der Gewindespindel 42 synchron zueinander laufen.
-
Die Mutter 90 betätigt in ihrer oberen Endstellung einen Schaltfinger
921 eines Endschalters 92 und in ihrer unteren Endstellung einen Schaltfinger 931
eines Endschalters 93.
-
Die Endschalter 92 und 93 sind auf einer parallel zur Längsachse der
arevtirdespinlel 4? verlalfenden Achse in gegerlseitigem Abstand an einem Winkel
94 befestigt, dessen vertikaler Schenkel an der Haube 89 gelagert ist und dessen
horizontaler Schenkel den Schrittmotor 50 trägt. Eine Abtriebswelle 51 des Schrittmotors
50 durchsetzt den horizontalen Schenkel des Winkels 94 und ist über eire Kupplung
52 mit dem oberen Ende der Gewindespindel 42 verbunden.
-
Betrachtet man die linke Hälfte von Figo 2, so erkennt man ohne weiteres,
daß bei einer Drehung des Stellmotors 50 und damit einer Drehung der Gewindespindel
42 der Längsschieber
41 in Axialrichtung bewegt wird und damit
den Strömungsquerschnitt der Querbohrungen 82 bzw. den Öldurchfluß von der zeitung
4 über die Bohrung 4', die Querbohrungen 82, die Innenbohrung 83, die Innenbohrung
84 und die Bohrung 5' zu der Druckleitung 5 steuert.
-
Die Wirkungsweise der Antriebsvorrichtung gemäß Fign. 1 und 2 ergibt
sich wie folgt: Vor Beginn einer Hubfahrt des Aufzugs wird der nicht dargestellte
Antriebsmotor der Konstantförderpumpe 2 eingeschaltet, welcher praktisch lastfrei
anlaufen kann, da die Konstantförderpumpe 2 über den geöffneten Drosselschieber
40 die gesamte angesaugte Ölmenge wieder zurück in den Öltank 1 fördert. Nach etwa
einer Sekunde hat der Antriebsmotor der Konstantförderpumpe 2 seine Leerlaufdrehzahl
erreicht, wor-.ur e: Stellmotor O des Drosselsehwelers 40 gestartet wird. Der Strömungsquerschnitt
der Querbohrungen 82 wird durch den sich nach unten bewegenden Längsschieber 41
des Drosselschiebers 40 mit konstanter Geschwindigkeit stetig verkleinert, wodurch
der Durchflußwiderstand des Drosselschiebers 40 ansteigt und folglich der Druck
in der Leitung 4 solange zunimmt, bis das Rückschlagventil 30 zu öffnen beginnt.
Und zwar öffnet das Rückschlagventil 30 dann, wenn der Druck in der Leitung 4 den
Druck in der Leitung 6 um einen den Öffnungsdruck des Rückschlagventils 30 entsprechenden
Werft übersteigt.
-
Entsprechend der Schließgeschwindigkeit des Drosselschiebers 40 wird
der Hydraulikzylinder 17 und damit die Aufzugs kabine beschleunigt. In einem festgelegten
Abstand von der Starthaltestelle der Aufzugskabine wird von dieser ein im Aufzugsschacht
angebrachter Endschalter betätigt, dessen Schaltimpuls den Stellmotor 50 abschaltet.
Dadurch wird die Aufzugskabine mit der zu diesem Zeitpunkt erreichten Geschwindigkeit
konstant weiterbewegt. Zur Verzögerung des Aufzugs vor der Zielhaltestelle betätigt
dieser wiederum einen im Aufzugsschacht angebrachten Endschalter, dessen Ausgangsimpuls
den Stellmotor 50 in entgegengesetzter Drehrichtung startet, wodurch der Längsschieber
41 des Drosselschiebers 40 den Strömungsquerschnitt der Querbohrungen 82 vergrößert.
Der Abstand des letztgenannten Endschalters vor der Zielhaltestelle ist etwas größer
gewählt als der abstand des erstgenannten Endschalters von der Starthaltestelle.
-
Da der Hub des Ventilkegels 34 des Rückscliiagventils 30 von der durchströmenden
Ölmenge abhängig ist, vergrößert sich der Hub des Ventilkegels 34 während des Beschleunigungsvorganges
und verringert sich ebenso stetig wälirend des Bremsvorganges. Damit ist der Hub
des Ventilkegels 34 ein Maß für die in den Leitungen 4 und 6 fließende öls'enge
und damit indirekt ein Maß für die Aufzugsgeschvxindigkeit. Dementsprechend wird
die Aufzugsgeschwindigkeit als Regelparameter in der Weise herangezogen, daß die
Schaltnocke 36 der mit dem Ventilkegel 34 verbundenen Äießstange 35 bei Erreichen
einer
kleinen Aufzugsgeschwindigkeit den elektrischen Schalter 37 betätigt und damit den
Stellmotor 50 stillsetzt. Dies bedeutet,. daß die Aufzugskabine kurz vor Erreichen
der Zielhaltestelle mit konstanter und lastunabhängiger kleiner Geschwindigkeit
in die Zielhaltestelle einfährt. Im Bündigbereich von Aufzugskabine und Zielhaltestelle
wird durch den im Aufzugschacht angeordneten Stockwerksschalter der Antriebsmotor
der Konstantförderpumpe 2 ausgeschaltet und der Längsschieber 41 des Drosselschiebers
40 durch ein entsprechendes Stellsignal an den Stellmotor 50 solange nach oben bewegt,
bis die Mutter 90 den Schaltfinger 921 des Endschalters 92 kontaktiert und damit
den Stellmotor 50 wieder abschaltet.
-
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß das Anhalten bei wieder
Hubfahrt aus derselben schwingungsfreien Schleichfahrtgeschwinigke it erfolgt, durch
eine sehr gute : genauigkeit erzielt wird. Des weiteren können sich emperaturanderungen
auf die Länge der Einfahrt und damit auf die Haltegenauigkeit nicht auswirken, da
die temperaturabhängige Viskosität des Hydrauliköls keinen Einfluß auf die elektrische
Steuerung der Antriebseinrichtung besitzt.
-
Vor dem Beginn einer Senkfahrt des Aufzugs wird zunächst durch ein
entsprechendes Stellsignal für den Stellmotor 50 der Längsschieber 41 des Drosselschiebers
40 nach unten in die Schließlage des Drosselschiebers 40 bewegt, wobei nach
Kontaktierung
des Schaltfingers 931 des Endschalters 93 durch die Mutter 90 eine sofortige Umsteuerung
des Stellmotors 50 und damit des Längsschiebers 41 erfolgt. Gleichzeitig mit der
Umsteuerung des Längsschiebers 41 wird das Magnetventil 8 auf der in Fig. 1 dargestellten
Stellung während der Hubfahrt in die andere Stellung umgesteuert, wodurch die Ventilfläche
33 des Rückschlagventils 30 mit einem von dem Druck in der Leitung 4 abgeleiteten
Steuerdruck beaufschlagt wird. Dies hat zur Folge, daß die Durchflußrichtung des
Rückschlagventils 30 umgeschaltet wird, wobei sich der Öffnungsdruck für die von
dem Hydraulikzylinder 17 zurückströmende Ölmenge aus dem Quotienten der Federkraft
der Druckfeder 39 und der ringförmigen Ventilfläche 32 ergibt.
-
Das Rückschlagventil 30 arbeitet nun in gleicher gleise wie während
der FlabrahSt, wobei mit zunehmender Öl-Durchflußmenge der Hub des Ventilkegels
34 größer wird, so daß auch bei der Senkfahrt die Pahrgeschwindigkeit des Aufzugs
indirekt über die Meßstange 35 gemessen wird. Die Aufzugs kabine wird entsprechend
der Öffnungsgeschwindigkeit des Drosselschiebers 40 in Abwärtsrichtung beschleunigt.
Der weitere Geschwindigkeitsverlauf entspricht dem Geschwindigkeitsprofil bei der
Hubfahrt, wobei jedoch im Falle der Senkfahrt der Drosselschieber 40 im Hauptölstron
liegt und entgegengesetzte Stellbewegungen wie bei de Hubfahrt ausführt. Die Senkfeinfahrt
kann Je nach Einstellung
der Schaltnocke 36 größer, kleiner oder
gleich der Hubfeinfahrt gewählt werden. Im Bündigbereich von Auf zugska bine und
Zielhaltestelle wird durch einen Schaltimpuls des Stockwerkschalters das Mangnetventil
8 abgeschaltet, so daß die Aufzugskabine bündig stehen bleibt. Anschließend wird
der Drosselschieber 40 wieder in seine geöffnete Grundstellung zurückgesteuert.
-
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß auch die SenkSeinfahrt infolge
der elektrischen Messung lastunabhängig und schwingungsfrei erfolgt und deshalb
in gleicher Weise wie bei der HubSeinfahrt eine sehr große Haltegenauigkeit ermöglicht
wird. Es ist ferner ersichtlich, daß bei einem Stromausf?1l die Aufzugskabine sowohl
bei Hub- als auch Senkfahrt automatisch stehenbleibt, da in beiden Fällen das Rckschlagventil
30 die Leitungen 6 und 16 dicht abschließt Es verste t sich, daß durch Verwendung
weiterer Schalter 37 und Schal@nocken 36 auch Zwischengeschwindigkeiten des Aufzugs
auf einfache Weise vorgesehen werden können. Es sei ferner vermerkt, daß die Ausbildung
der Querbohrungen 82 (Fig. 2) so gewählt wird, daß deren Strömungsquerschnitts zunahme
bzw. abnahme in Abhängigkeit von dem Hub des Längsschieber 41 kontinuierlich in
Richtung uf die maximale bzw. minimale Öffnungsstellung verläuft. Hierdurch können
ruckartige Geschwindigkeitsübergänge
der Aufzugskabine trotz konstanter
Drehzahl des Stellmotors 50 zumindest in einem gewissen Lastbereich vollständig
vermieden werden. Eine Vermeidung dieser ruckartigen uebergänge über den gesamten
Lastbereich läßt sich entweder mit einem elektronisch gesteuerten Stellmotor 50
oder mittels der in den Fign. 3 und 4 dargestellten hydraulischen Anfahr- und Bremsverzögerungseinrichtungen
am Drosselschieber 40 verwirklichen.
-
Der in Pigo 3 veranschaulichte Drosselschieber 40 ist ähnlich aufgebaut
wie der Drosselschieber 40 in der linken Hälfte des Steuerblockgehäuses 20 gemäß
Fig. 2, unterscheidet sich Jedoch demgegenüber darin, daß die Kraftübertragung von
der Mutter 85 auf den Längsschieber 41 über eine in beiden Stellrichtungen wirksame
Druckfeder 102 erfolgt.
-
Des weiteren ist die Mutter 85 von einem Druckraum 103 umgenen, welcher
über eine Drossel 104 mit dem Inneren des rohrförmigen Längsschiebers 41 verbunden
ist.
-
Die Wirkungsweise des in Fig. 3 dargestellten Drosselschiebers 40
ergibt sich wie folgt: Wenn der Längsschieber 41 in Schließrichtung bewegt wird,
vergrößert sich das Volumen des Raums 103, so daß über die Drossel 104 Öl in den
Raum 103 strömt. Hierdurch entsteht ein iifferenzdruck, welcher auf die Stirnfläche
105 des Längsschieber-Innenraums wirkt.und den Längsschieber 41 in
Öffnungsrichtung
kraftbeaufschlagt. Die Druckfeder 102 und die Drossel 104 sind in der Weise auf
die Stellgeschwindigkeit des Längsschiebers 41 abgestimmt, daß der Längsschieber
41 erst nach einer kurzen Zeitspanne seine Nenngeschwindigkeit erreicht, dann nämlich,
wenn die Druckfeder 102 bis zu dem Anschlag 106 zusammengedrückt ist. enn der Stellmotor
50 stillgesetzt wird, bleibt die Mutter 85 zwar in ihrer momentanen Lage stehen,
doch drückt die Feder 102den Längsschieber 41 entgegen der abnehmenden Differenzdruckkraft
mit kleinerer Geschwindigkeit weiter, bis der obere Anschlag 108 des Längsschiebers
41 den Anschlag 107 der Mutter 85 berührt. Der vorstehend dargelegte Bewegungsablauf
wiederholt sich bei einer Bewegung des Längsschiebers 41 in Öffnungsrichtung, wobei
das Volumen im Raum 103 verringert wird und das dort befindliche Öl über die Drossel
104 ausströmt. Durch diesen Überdruck im Raum 103 wird die Druckfeder 102 von ihrer
Unterseite her gegen den Anschlag 107 der Mutter 85 zusammengedrückt.
-
Bei dem Drosselschieber 40 gemäß Fig. 4 ist die gleiche gelenkige
Verbindung zwischen dem Längsschieber 41 und der Mutter 85 vorgesehen wie bei dem
Drosselschieber 40 gemäß Fig. 2. In Abweichung hiervon befindet sich jedoch innerhalb
des Längsschiebers 41 ein Hilfskolben 110, welcher eine Drossel 111 aufweist und
durch eine doppelt wirkende Feder 112 zwischen den Anschlägen 113 und 114 zentriert
ist.
-
Des weiteren münden die Querbohrunget 82 des Hauptventilschiebers
61
in einen Ringkanal 115, wobei der Ölstrom durch V-förmige Ausfräsungen 116 im Längsschieber
41 gedrosselt wird. Der Drosselquerschnitt der Ausfräsungen 116 wird durch Schlitze
117 abgeschlossen, in deren Bereich der Hub des Hilfskolbens 110 liegt.
-
Die Wirkungsweise des in Fig. 4 veranschaulichten Drosselschiebers
40 ist ähnlich wie die des Drosselschiebers 40 gemäß Fig. 3. Durch ein- oder ausströmendes
Hydrauliköl in den bzw. aus dem Raum 103 bei Bewegungen des Längsschiebers 41 entsteht
über der Drossel 111 ein Differenzdruck, wodurch der Hilfskolben 110 relativ zum
Längsschieber 41 in entgegengesetzter Richtung bewegt wird. Hierdurch wird erreicht,
daß unabhängig von der jeweiligen Stellung des Längsschiebers 41 jede Geschwindigkeitsänderung
kontinuierlich erfolgt0 Das in Fig. 5 veranschaulichte zweite Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung unterscheidet sich von der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 im wesentlichen darin, daß der Drosselschieber 40 und das Rückschlagventil
30 in einer einzigen Ventileinheit 120 zusammengefaßt sind.
-
Die Ventileinheit 120 ist in Form eines sogn. 3/3-Ventils ausgeführt,
welchem ein ungesteuertes Rückschlagventil 119 parallel geschaltet ist. Die Ventileinheit
120 sperrt in ihrer federzentrierten Mittelstellung die Druckleitung 6
ab
und verbindet die Druckleitung 4 direkt mit der By-Paßleitung 5. In der einen, links
eingezeichneten Endstellung sperrt die Ventileinheit 120 die Druckleftung 4 und
verbindet die Druckleitung 6 über einen einstellbaren Drosselquerschnitt mit der
By-Faßleitung 5. In der anderen, rechts eingezeichneten Endstellung sind dagegen
sämtliche Leitungen 4, 5 und 6 abgesperrt. Die Querschnittsänderungen beim Übergang
in die verschiedenen Schaltstellungen der Ventileinheit 120 verlaufen kontinuierlich
von der gesperrten Stellung bis zum maximal erforderlichen Querschnitt.
-
Der Schieber der Ventileinheit 120 wird über ein Gestänge 123, eine
elektromagnetische Kupplung 124 und ein weiteres Gestänge 125 von dem Stellmotor
>50 verstellt. Die elektromagnetische Kupplung 124 ist im stromlosen Zustand
geöffnet. Der Verstellmechanismus 123, 124 und 125 gestaltet sich bei Verwendung
eires SlachdrehscDieberlre7ltils an 3 Ventil-^ einheit 120 besonders einfach. Bei
einem Ausfall des Stellmotors 50, beispielsweise bei einem Stromausfall, kann der
Schieber der Ventileinheit 120 mittels eines handbetätigten Hebels 126 in seine
eine, links eingezeichnete Stellung verbracht werden, wodurch ein Notablaß des Aufzugs
möglich ist. Anstelle der indirekten Durchflußmessung mittels der Meßstange 35 ist
bei der Ausführungsform nach Fig. 5 in der Leitung 16 eine mechanisch-elektrische
Durchflußmeßeinrichtung 130 vorgesehen, deren Ausgangssignale den als Relais veranschaulichten
elektrischen Schalter 37 steuern. Die Meßeinrichtung
130 ist dabei
in gleicher Weise wie die Meßstange 35 in beiden Durchflußrichtungen wirksam.
-
Die Wirkungsweise der Ausführungsform nach Fig 5 ist grundsätzlich
identisch mit der Wirkungsweise der Ausführungsform nach Fig. 1. Zu vermerken ist,
daß die elektromagnetische Kupplung 124 während einer Hub- und einer Senkfahrt des
Aufzugs eingeschaltet ist und durch den Stromimpuls des Schachtschalters an der
Zielhaltestelle abgeschaltet wird. Ferner sei vermerkt, daß während der Hubfahrt
des Aufzugs die von der Konstantförderpumpe 2 geförderte Ölmenge über das ungesteuerte
Rückschlagventil 119 und die Leitungen 127, 128 unter Umgehung der Ventileinheit
120 zu dem Hydraulikzylinder 17 fließt.
-
L e e r s e i t e