DE577700C - Wickelvorrichtung fuer Waescheleinen u. dgl. - Google Patents

Description

• Wickelvorrichtung für Wäscheleinen u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine spulenartige Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von Wäscheleinen u. dgl. und zeichnet sich von den bisher bekannten derartigen Vorrichtungen dadurch aus, daß die zum Aufwikkeln des Seiles erforderliche Drehung der Spule durch axiale Hinundherbewegung des einen der zum Halten der Spule dienenden, Handgriffe erfolgt, während der andere Handgriff als Längs- und Drucklager für den dort befindlichen Drehzapfen der Spule dient.
• Durch diese Bewegungsart wird die der Spule beigebrachte Schwungkraft (Drehmoment) zweckmäßig ausgenutzt; die beiden Handgriffe brauchen dabei in keiner Weise löcker gelassen zu werden, sondern werden fest und sicher gehalten. Infolge der auf die Spulenachse ständig übertragenen Drehimpulse findet eine ununterbrochene Drehung der Spule, d. h. ein Aufwickeln des Seiles statt.
• Die Umwandlung der Hinundherbewegung des einen Handgriffes in die Drehbewegung der Spule erfolgt mittels einer mehrgängigen, an sich bekannten steilen Schraubenspindel, die sich innerhalb einer im Handgriff angeordneten Mutter bewegt. Hierbei ist die Mutter als eine ,an ihrem Umfange mit Rasten und Aussparungen versehene runde Scheibe ausgebildet, die auf der Schraubenspindel sitzt und der in. den hohlen Griff angeordnete Mitnehmer gegenüberstehen, die in die Rasten der Mutter eintreten, wenn der verschiebbare Handgriff nach der Spule hin bewegt wird, und die aus den Raslten wieder heraustreten bei umgekehrter Bewegung des Handgriffes. Dadurch wird .erzielt, daß beim Heranschieb.en des Griffes an die Spule die Mutter festgehalten und demzufolge die Spindel in Drehung versetzt wird und beim Zurückziehen des Handgriffes die Mutter innerhalb des Handgriffes von der sich weiterdrehenden Spindel mitgenommen und von der inneren Stirnseite des Handgriffes verschoben wird.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine teilweise geschnittene Seitenansicht, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie a-b der Abb. i nach rechts gesehen, Abb.3 desgl. nach links gesehen, Abb. q. den Handgriff in der Betriebsstellung, Abb. 5 eine Stirnansicht.
• Bei dem gezeichneten Beispiel besteht die Aufwickelspule in an sich bekannter Weise aus den kreuzweise übereinandergelegten Speichenpaaren i, 2, die durch die Querstäbe 3 verbunden .sind, auf denen. das Seil aufgewickelt wird.
• Die Drehzapfen für die Spule werden gebildet deinerseits durch die Schraubenspinde1 q., anderseits durch den: zylindrischen Zapfen 15, die durch strammes Einpassen in die Speichen i, 2 mit diesen fest verbunden sind, wobei zur Verstärkung dieser Befestigung noch je ein Verstärkungsstück 12, 16 an den inneren Speichen z ,angeordnet ist.
• Der für gewöhnlich in die linke Hand zu nehmende Handgriff 13 ist mit dem Zapfen 15 drehbar verbunden, und zwar ,ist außer der eigentlichen Zapfenlagerung innerhalb der Bohrung 14 des Griffes 13 auch noch ein Spurlager vorgesehen, in dem ein in die Stirnseite des Griffes 13 eingetriebener Nagel i 9 mit seiner Spitze in; einer entsprechenden Vertiefung 2o des Zapfens 15 eingelagert ist und auf diese Weise eine sehr einfache und wirksame Spurlagerung bildet, die bei dem für die Bedienung der Aufwickelvorrichtung auszuübenden Axialdruck einen leichten Lauf des Zapfens 15 gewährleistet. Gegen axiale Verschiebung in der anderen Richtung ist der Griff 13 dem Zapfen 15 gegenüber dadurch gesichert, daß ein Stift 18 in eine Ringnut 17 des Zapfens 15 eingreift.
• Die Drehung der Spule erfolgt @erfindun.gsg.emäß durch axiales Verschieben des rechten Handgriffes 5, durch dessen Bohrung die Schraubenspindel q. frei hindurchgeht, die an ihrem äußeren Ende eine Scheibe i i trägt, die den äußeren Anschlag für die Hinundlherbewegung des Griffes 5 bildet. Nach innen zu hat der Griff 5 einen Hohlraum 6, in dem sich .eine als Mutter für die Spindel q ausgebildete Scheibe 9 befindet, die an ihrem Umfang mit .einer Anzahl Rasten oder Aussparungen 8 versehen ist.
• An der äußeren Begrenzung des Hohlraums 6 sind Stifte io angeordnet, die @ebenso wie die Aussparungen 8 der Scheibe 9 auf dem Umfang verteilt sind und daher mit diesen in Eingriff kommen können.
• Bei der in Abb. i gezeichneten Ruhestellung der Wickelvorrichtung, wobei sich der Griff 5 in seiner äußeren Lage befindet, ist die Mutter 9 an irgendeiner Stelle des. Hohlraums 6, jedoch außer Eingriff mit den Stiften io.
• Wird der Griff 5 gemäß Abb. q. in der Pfeilrichtung, d. h. nach der Spule hin verschoben, so gleitet er zunächst lose ein kleines Stückchen über die Spindel q. hinweg, wobei die Stifte io mit der Mutter 9 in Eingriff kommen, so daß bei der Weiterbewegung des Griffes 5 durch das Festhalten des Griffes gegen Drehung die Spindel q. und damit die ganze Spule in Drehung versetzt wird und sich der Zapfen 15 im Griff 13 dreht. Der Hohlraum 6 ist in der Zeichnung übertrieben lang dargestellt. In Wirklichkeit ist er sehr viel kürzer, und zwar so kurz, daß die Mutter g gerade noch Platz hat, außer Eingriff mit den Stiften io zu bleiben.
• Wird der Griff 5 bis nahe an die Stirnseite der Spule herangeschoben oder auf dem Wege dorthin angehalten, so dreht sich die Spule infolge des ihrmitgeteilten Schwunges weiter, wobei sich-dIe Mutter 9 von den Stiften i o loslöst. Auch beim Zurückbewegen des Griffes nach außen kommen die Stifte i o außer Eingriff mit der Mutter 9, wobei der Boden 7 des Griffes 5 die Mutter 9 ebenfalls mit nach außen nimmt, so daß dadurch erneut die Möglichkeit gegeben ist, der Spule durch Wiedervorschieben des Griffes einen weiteren Drehimpuls zu geben. Der die Spule Bedienende braucht also beim Aufwickeln des Seiles nur den Handgriff 5 hin und her zu schieben.
• Da die neue Aufwickelvorrichtung aus nur sehr wenigen, billigen und einfachen Teilen besteht, so ;ist auch ihre Herstellung billig und ,einfach. Das Abwickeln des Seiles von dier Spule erfolgt in der Weise, daß die Spule nur an: dem unverschieblichen Handgriff 15 gehalten wird.

Claims (1)

1. PATENT ANSYILIJCliJ3; i. Wickelvorrichtung für Wäscheleinen u. dgl., bestehend aus einer um zwei Handgriffe als Drehzapfenlager drehbaren Spule, dadurch gekennzeichnet, daß der eine den als Drehspindel ausgebildeten Drehzapfen umgebende Handgriff (5) in ,einem Hohlraum eine auf der Drehspindel sitzende und im Handgriffhählraum drehbare und verschiebbare Mutter (9) @enthält, dye durch im Handgriff -vorgesehene Mitnehmer (io) beim Heranschieben des Handgriffes an die Spule erfaßt und festgehalten wird. z. Wickelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht verschiebbare zweite Handgriff (13) nicht nur das Drehlager für den zugehörigen Spulenzapfen (15), sondern an seiner äußeren Stirnseite auch ein Spurlager (i 9, 2o) für diesen Drehzapfen (15) bildet.