DE933792C - Filmschluesselanordnung an Rollfilmkameras - Google Patents

Description

• Die Erfindung geht aus von einer Filmschlüssel-, an Rollfilmkameras mit einem Filmschlüssel, der sich beim Drehen seiner Handhabe durch eine Kurvenführung in axialer Richtung verschiebt und dadurch mit der Filmspule in Eingriff kommt. Auf diese Weise ist vor allem die Filmspule leicht auswechselbar.
• Die Handhabe des Filmschlüssels, die bei hochwertigen Kleinbildkameras in der Regel als gerändelter Drehknopf ausgebildet ist, darf nun weiterhin schon aus Gründen des Aussehens nicht sehr hoch über das Kameragehäuse herausragen. Steht der Filmschlüssel aber wenig über das Gehäuse vor, so ist er schlecht zu bedienen, insbesondere dann, wenn neben dem Drehknopf andere Aufbauten, z. B. ein Entfernungsmesser .od. dgl:; am Kameragehäuse untergebracht sind. Es ist daher auch schon bekannt, den Filmschlüssel so an einer Hülse anzuordnen, däli seine Handhabe sich zur Rückwicklung von defn Kameragehäuse weg verschiebt. Zu diesem Zweck ist diese Hülse mit einem schraubenförmigen Führungsschlitz versehen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion zu finden, bei der die Verschiebung der Handhabe in baulich zweckmäßiger Weise mit der Verschiebung des Filmschlüssels nach innen zum Eingriff in die Filmspule vereint ist. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß sich die vorzugsweise als Drehknopf ausgebildete Handhabe des Filmschlüssels durch eine weitere Kurvenführung in dem gleichen Führungsteil gleichzeitig entgegengesetzt der .Richtung -der Schlüsselverschiebung axial verschiebt. Zu diesem Zweck kann erfindungsgemäß mit der Handhabe eine. Hülse verbunden sein, welche den Filmschlüssel umgibt . und mit zwei schraubenförmigenFührungsschlitzen unterschiedlicher Steigung versehen ist. Ferner ist dabei diese Hülse in einer durch Reibung gehaltenen drehbaren Außenhülse -verdrehbar und axial verschiebbar gelagert. In dieser Außenhülse isteinerseits ein in den Führungsschlitz mit kleiner Steigung eingreifender Stift befestigt, und andererseits ,ist eine Gera@dführung für einen am Filmschlüssel angebrachten, den anderen Führungsschlitz durchdringenden Stift vorgesehen.
• Die Erfindung ist im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. i und 2 an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
• Am Kameragehäuse i ist mit einem Flansch :2 ein Filmschlüssellager 3 befestigt. Im Lager 3 ist eine Außenhülse 4 gelagert, die nach Überwindung einer gewissen Reibung gedreht werden kann. Die Reibung wird von einer Klemmfeder 5 verursacht. In der Außenhülse 4 ist verdrehbar und axial verschiehbar eine weitere Hülse 6 gelagert, die zum besseren Verständnis in Fig. 2 nochmals gesondert schaubildlich dargestellt ist. Diese Hülse 6 besitzt zwei schraubenförmige Führungsschlitze 7, 7' unterschiedlicher Steigung. Zweckmäßigerweise ist die Steigung des Schlitzes 7 doppelt so groß wie die des Schlitzes 7'. In. den Führungsschlitz 7' greift ein an der Außenhülse 4 befestigter Stift 8 ein. Ein topfförmiger Drehknopf 9 ist mittels Vierkantverschraubung io an der Hülse 6 befestigt.
• Im Inneren der Hülse 6 ist der Filmschlüssel i i geführt, der mit seinem Gabelende 12 mit der nicht dargestellten Filmspule in Eingriff kommen soll. In den Filmschlüssel ii ist ein Stift 13 eingesetzt, der durch eine Feder 14 nach außen gegen das Lager 3 gedrückt wird. Der Stift 13 durchdringt den Führungsschlitz 7 und ist in einem axialen Schlitz 15 der Außenhülse 4 geführt. Wenn man mit dem Drehknopf 9 die Hülse 6 dreht, so. wird diese infolge der Schraubenführung 7'/8 um die Steigung des Schlitzes 7' nach oben herausgehoben, wodurch der Drehknopf 9 besser zugänglich und leichter zu handhaben ist. Bei dieser schraubenförmigenAufwärtsbewegung der Hülse6 wird aber gleichzeitig der Filmschlüssel i i nach unten geführt, da der in der Geradführung 15 gleitende Stift 13 der Kurve 7 folgen muß. Da die Steigung der Kurve 7 doppelt so groß ist als die der Kurve 7', wird der Filmschlüssel i i trotz der sich nach oben bewegenden Hülse 6 um den Differenzbetrag der Kurvensteigungen nach unten herausgeführt und mit der Filmspule in Eingriff gebracht. Beim Weiterdrehen des Drehknopfes 9 in gleicher Richtung wird dann die Reibung der Klemmfeder 5 überwunden und das ganze System mit der Außenhülse 4 im Lager 3 gedreht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Filmschlüsselanordnung an Rollfilmkameras mit einem Filmschlüssel, der sich beim Drehen seiner Handhabe durch eine Kurvenführung in axialer Richtung verschiebt und dadurch mit der Filmspule in Eingriff kommt, dadurch gekennzeichnet, daß sich die vorzugsweise als Drehknopf ausgebildete Handhabe des Filmschlüssels durch eine weitere Kurvenführung in dem gleichen Führungsteil gleichzeitig entgegengesetzt der Richtung der Schlüsselverschiebung axial verschiebt.
2. 2. Filmschlüsselanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da,ß eine mit der Handhabe (9) verbundene, den Filmschlüssel (i i) umgebende Führungshülse (6) mit zwei sc'hraubenföxmigen- Führungsschlitzen (7, 7') verschiedener Steigung versehen und in einer durch Reibung (5) gehaltenen drehbarenAußenhülse (4) verdrehbar und axial verschiebbar gelagert ist, und daß in dieser Außenhülse (4) einerseits ein in den Führungsschlitz mit kleiner Steigung (7') eingreifender Stift (8) befestigt, andererseits eine Geradführung (15) für einen am Filmschlüssel (ii) angebrachten, den anderen Führungsschlitz (7) durchdringenden Stift (13) vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 815 443.