DE2947148A1 - Tastschalter mit schauzeichen - Google Patents
Tastschalter mit schauzeichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tastschalter mit einem im Tastenkopf angeordneten, ein bewegbares Anzeigeelement
aufweisenden Schauzeichen zur Anzeige des Schaltzustandes, und mit einem entgegen seiner axialen Betätigungsrichtung
in einem Rahmen geführten, in Ruhestellung vorgespannten und in seiner Arbeitsstellung wenigstens einen Kontaktfedersatz
betätigenden Tastenrchaft.
Derartige Tastschalter werden häufig in Fernmeldeanlagen und insbesondere in Fernsprechgeräten eingesetzt, um durch
manuelle Betätigung einen Betriebszustand umzuschalten und
dabei mittels des Schauzeichens den jeweiligen Schaltzustand optisch anzuzeigen.
Ein Tastschalter der eingangs genannten Gattung ist bereits in der DE-PS 1 179 259 beschrieben. Er weist im Tastenkopf
ein in herkömmlicher Weise aufgebautes Sternschauzeichen auf, dessen äußerlich sichtbare Anzeigeeinrichtung aus einer Sektorenblende
und einer innerhalb dieser Blende um etwa 60 drehbaren Sternglocke mit sektorenartigen Farbmarkierungen
besteht. Zur Betätigung der Sternglocke ist diese mit einem Elektromagneten verbunden, der bei Stromdurchfluß die Drehbewegung
herbeiführt. In der Praxis erweist es sich dabei als problematisch, die Stromzuführung für den Elektromagneten
betriebssicher zu gestalten, da ja das Sternschauzeichen bei Betätigung des Schalters mit dem Tastenschaft des Schalters
bewegt wird und somit eine Stromzuführung an ein bewegtes
Teil erforderlich ist. Dies kann entweder über Schleifkontakte oder flexible Litzen erfolgen, doch erweisen sich
diese Bauelemente in der Praxis als störanfällig. Besonders nachteilig ist dabei aber, daß der Betrieb des Elektromagneten
des Sternschauzeichens mit einem erheblichen Strombedarf verbunden ist, der insbesondere in Fernsprechnetzen mit vielen
parallel geschalteten Fernsprechapparaten oder allgemein in
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großen Nebenstellenanlagen störend ist, da die zulässige
Strombelastung des Fernsprechnetzes selbst gering ist und zusätzliche separate Stromversorgungsanlagen hohe Kosten
verursachen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht somit darin, einen Tastschalter der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei dem der Betätigungsmechanismus des Schauzeichens ohne Fremdenergie arbeitet.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der bewegliche Teil des Schauzeichens mit einer sich bei
Betätigung des Tastschalters unter mechanischer Führung drehenden Spindel gekoppelt ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausführung wird erreicht, daß
das bewegliche Element des Schauzeichens unmittelbar durch die manuell zugeführte Betätigungsenergie einerseits oder
durch die Rückstellkraft der Feder des Tastenschaftes andererseits
bereitgestellt wird. Es ist also keinerlei Fremdenergie erforderlich, die das Versorgungsnetz einer Fernmeldeanlage
belastet oder ein eigenes Stromversorgungsgerät erforderlich macht. Vorteilhaft ist dabei auch, daß der mechanisch·
konstruktive Aufbau des Tastschalters sehr einfach ist, da sowohl der Elektromagnet für das Schauzeichen als auch die
Einrichtungen zur Stromzuführung für den Elektromagneten wegfallen. Das erfindungsgemäß im Tastschalter untergebrachte
Sternschauzeichen weist durch den Wegfall dieser Teile zudem eine erhöhte Betriebssicherheit auf.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Tastschalters ist vorgesehen, daß der Tastenschaft eine axiale Bohrung aufweist, daß die Spindel in die-
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ser Bohrung drehbar jedoch axial festgelegt aufgenommen
ist, daß in der Spindel eine offene spiralig in Längsrichtung verlaufende Wendelf lache geformt ist, und daß ein im
Rahmen verankerter Schaltstift vorgesehen ist, der einen Längsschlitz durch den Tastenschaft etwa quer zur Betätigungsrichtung
durchsetzt und an der Wendelfläche anliegt. Dabei wird die Drehbewegung der Spindel des Schauzeichens
in besonders einfacher und meachnisch sicherer Weise dadurch
erzielt, daß die Wendolflache zwangsweise unter Eigendrehung
um ihre Längsachse bei Betätigung des Tastenschaftes an dem feststehenden Schaltstift entlang gleitet.
Vorteilhaft ist es bei einer derartigen Ausführung, wenn
die Wendelfläche sich über einen Teil der Gesamtlänge der Spindel erstreckt und an beiden Längsenden durch je eine
radiale Schulter abgeschlossen ist, an die sich jeweils ein die Spindel in der Bohrung führender zylindrischer Spindelbund
anschließt, da durch diese Spindelbunde eine besonders sichere und spielanne radiale Führung gewährleistet ist,
Bevorzugt ist das Schauzeichen als in der Stirnfläche des Tastenkopfs angeordnetes Sternschauzeichen mit einer Blende
und einer darin drehbeweglich gelagerten, das bewegliche Anzeigeelement darstellenden Sternglocke ausgebildet. Hierbei
ist es auch bevorzugt, daß die Blende als axiales Spindellager ausgebildet ist, um auf einfache Weise die axiale
Festlegung der Spindel in der Bohrung des Tastenschaftes zu gewährleisten.
In verschiedenen Anwendungsfällen kann es auch bevorzugt
sein, daß das Schauzeichen als Kugelschauzeichen ausgebildet ist oder als bewegbare Anzeigeelemente wenigstens eine
bei Betätigung Symbole freigebende Klappe aufweist.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Tastschalters
mit Teillängsschnitt der Schaltereinheit, wobei das Schaltschloß in Ruhestellung dargestellt
ist;
Fig. 2 eine vereinfachte Seitendarstellung des Tastschalters der Fig. 2, wobei das Schaltschloß
in Lösestellung verschwenkt ist;
Fig. 3 eine Schnittansicht der Schaltereinheit entlang
der Linie Λ-Α der Fig. 2;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Spindel und Sternglocke des Schauzeichens;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Schaltschlosses/ gesehen von links in der Fig. 1;
Fig. 6 eine Rückansicht des in der Fig. 5 dargestellten Schaltschlosses;
Fig. 7 eine vereinfachte Seitenansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Tastschalters
mit Teilschnitt des Schaltschlosses;
Fig. 8 eine Seitenansicht des Schaltschlosses, gesehen von links in der Fig. 7; und
Fig. 9 einen Teilschnitt des Auslösehebels entlang der Ebene B in der Fig. 7.
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Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, besteht der Tastschalter aus einem Gestell 10 mit einem Sockel 11,
an dem einerseits ein Lagerbock 13 für einen Auslösehebel 15 und andererseits eine nach oben ragende Halterung
12 für die eigentliche Schaltereinheit 30 angeformt bzw. angebracht sind. Die Halterung 12 und der Lagerbock 13
sind derart zueinander ausgerichtet, daß ein Ende des schwenkbar auf Lagerzapfen 14 des Lagerbockes 13 angebrachten
Auslösehebels 15 mit einem Betätigungselement
des Schaltschlosses 60 der Schaltereinheit 3O in Eingriff
treten kann. Wie in der Fig, 1 schematisch dargestellt, ist
der von der Schaltereinheit 30 wegragende Arm 82 des Auslösehebels
15 von einem G.lbol stößel 16 betätigb.ir, der sich
beim Auflegen bzw. Abnehmen eines Handapparates 17 zusammen
mit der Gabel 18 eines Fernsprechgerätes bewegt. Wie sich aus der Fig. 1 entnehmen läßt, kann bei dieser Ausbildung
sowohl eine Schwenkbewegung des Auslösehebels 15 aus der in durchgezogenen Linien gezeigten Stellung als auch die
Schwenkbewegung in umgekehrter Richtung ausgehend von der mit strichpunktierten Linien gezeigten Stellung des Auslösehebels
den gewünschten Eingriff mit dem Betätigungselement des Schaltschlosses 60 herbeiführen, so daß in beiden Fällen
das Betätigungselement 72 nach rechts in der Fig. 1 gedrückt
wird.
Insbesondere aus den Fig. 1 und 3 ist erkennbar, daß die Schaltereinheit 30 einen Rahmen 31 aufweist, der an der
Halterung 12 des Gestells 10 in geeigneter Weise, z.B. durch Verschraubung, befestigt ist. In dem Rahmen 31 ist
ein Tastenschaft 32 in Längsrichtung gleitend verschiebbar geführt. Der Tastenschaft 32 besteht aus einer rohrförmigen
Hülse 34 und einem an deren unterem Ende angebrachten oder angeformten Schaltnocken 33 der an seinem
unteren äußeren Umfangsrand mit Schrägen (Fig. 3) zur Be-
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tätigung der in einem Kontaktsockel 40 isolierend gehalterten Kontaktfedersätze 39 versehen ist. In der unteren Stirnfläche
der Schaltnocke 33 des Tastenschaftes 32 sind zwei nach unten ragende Führungschäfte 38 befestigt, die bei
Betätigung des Tastenschaftes 32 in entsprechenden Bohrungen
des Kontaktsockels 40 gleitend verschiebbar sind. Auf diesen Führungsschäften 38 sind Federn 37 zur Rückstellung
des Tastenschaftes 32 entgegen seiner Betatigungsrichtung
angeordnet, die sich jeweils einerseits an der unteren Stirnseite der Schaltnocke 33 und andererseits auf der Oberseite
des Kontaktsockels 40 abstützen.
Am oberen stirnseitigen Ende des Tastenschaftes 32, außerhalb
des Rahmens 31 und des Gestells 10 ist ein Tastenkopf 36 angebracht. Dieser Tastenkopf 36 dient einerseits
zur manuellen Betätigung des Tastschalters und andererseits als Schutzkappe für das in seinem Innenhohlraum aufgenommene
Schauzeichen 50. Um das Schauzeichen 50 von außen sichtbar zu machen, besteht der Tastenkopf aus einem wenigstens
an der oberen Stirnfläche durchsichtigen Material, z.B. aus Kunststoff.
Der durch den durchsichtigen Tastenkopf 36 sichtbare Anzeigeteil
des Schauzeichens 50 ist wie bei einem herkömmlichen Sternschauzeichen ausgebildet und bedarf daher keiner detaillierten
Erläuterung. Er besteht aus einer kappenförmigen, in Sektoren von jeweils 60° unterteilten Blende 52 und
einer innerhalb dieser Blende 52 um etwa 6O hin- und herdrehbaren,
mit sektorenförmigen Farbmarkierungen versehenen Sternglocke 51, die insbesondere in den Fig. 3 und 4 ihrer
Ausbildung nach deutlich erkennbar ist.
In axialer Ausrichtung nach unten ragend ist an dieser Sternglocke
51 eine Spindel 53 angebracht, die in einer axialen Bohrung 41 in der rohrförmigen Hülse 34 des Tastenschaftes
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aufgenoiTiinen ist und in dieser drehbar gleitend in radialer
Richtung geführt ist. Die Spindel 53 ist allgemein zylindrisch gestaltet, wobei sich jedoch über einen Teil ihrer
Länge eine spiralig verlaufende Wendelfläche 54 erstreckt, die in Axialrichtung beiderseits durch radiale Schultern
im Abstand zu den jeweils benachbarten Enden der Spindel abgeschlossen ist, so daß an beiden Enden der Spindel jeweils
ein zylindrischer Spindelbund 58 verbleibt, der die radiale Führung der Spinde] S3 innerhalb der axialen Bohrung
41 bei Drehung sicherst eilt. Die axiale Festlegung der
Spindel 53 ist durch ein zentrisch in der Blende 52 geformtes Spindelgegenlager 56 gewährleistet, an dem sich der
oberste Punkt der Sternglocke 51 drehbar gelagert abstützt.
Quer zur Betätigungsrichtung des Tastenschaftes 32 und
diametral durch seine Längsmittelachse verlaufend ist ein Schaltstift 55 vorgesehen, dessen beide Enden in diametral
gegenüberliegenden Bohrungen des Rahmens 31 der Schaltereinheit 30 verankert sind. Dieser Schaltstift durchsetzt einerseits
zwei diametral gegenüberliegende, in Längsrichtung verlaufende Schlitze 35 in der rohrförmigen Hülse 34
des Tastenschaftes 32 und liegt andererseits gleitend an der Wendelfläche 54 der Spindel 53 des Schauzeichens 50 an.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß beim Niederdrücken des Tastenschaftes 32, bzw. bei seiner Rückkehrbewegung aus
der Verriegelungsstellung die Wendelfläche 54 der Spindel 53 an dem im Rahmen 31 festgelegten Schaltstift 55 gleitet
und dabei zwangsweise eine Drehbewegung ausführt. Auf diese Weise wird ohne den Einsatz von Fremdenergie erreicht,
daß sich beim Niederdrücken des Tastenschaftes und auch bei seiner Rückkehr in entgegengesetzter Richtung die mit der
Spindel 53 fest verbundene Sternglocke 51 um einen vorbestimmten Winkel gedreht wird, so daß die Farbmarkierungen
der Sternglocke 51 entweder von der feststehenden Blende verdeckt bzw. freigegeben und sichtbar gemacht werden. Die
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Schaltstellungen des Tastschalters sind somit zwangsweise
mechanisch unmittelbar mit den beiden Anzeigestellungen
des Schauzeichens 50 gekoppelt.
Das Schaltschloß 60 der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform des Tastschaltors weist eine Wippe 70 auf,
die in am Rahmen 31 der Schaltereinheit 30 angebrachten Lagern 71 um eine quer zur Betätigungsrichtung des Tastenschaftes
32 ausgerichtete Wippenachse schwenkbar ist. Der von der Wippenachse 64 aus nach unten ragende Teil der Wippe
70 ist mit einem in Gestalt einer frei drehbaren Rolle ausgebildeten Betätigungselement 72 ausgestattet und mittels
einer Rückstellfeder 73, die sich am Rahmen 31 abstützt, von dem Rahmen weg nach links in der Fig. 1 vorgespannt
.
Wie im einzelnen in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, ist an der dem Rahmen 31 abgewandten Seite der Wippe 70 eine
in Gestalt eines einseitig um ein Schwenklager 63 bewegbaren Armes ausgebildete Schaltkulisse 65 angebracht. An
ihrem freien, beiderseits in Richtung der Pfeile in der Fig. 5 verschwenkbaren Ende ist in dieser Schaltkulisse 65
eine zum Rahmen 31 der Schaltereinheit 30 hin geöffnete Herzkurve 66 bekannter Gestalt geformt. Zwischen dem die
Herzkurve 66 aufweisenden Teil und dem Schwenklager 63 ist in der Schaltkulisse 65 eine quer hindurchgehende Ausnehmung
69 geformt, die von einem an der Wippe 70 verankerten Federstift 67 mit Spiel durchsetzt ist. Der Federstift
67 trägt beiderseits der Schaltkulisse jeweils Federn 68, die sich einerseits an der Wippe 70 und andererseits an
der zugehörigen Seite der Schaltkulisse 65 abstützen, so
daß die Herzkurve 66 der Schaltkulisse in eine vorbestimmte Ruhestellung vorgespannt und aus dieser Ruhestellung
nach beiden Seiten auslcnkbar ist.
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Das mit der Herzkurve 66 der Scha 11ku1isse 65 zusammenwirkende
zweite Element des Schaltschlosses 60 ist in
Gestalt eines im Tastenschaft 32 verankerten, quer zu dessen Längsachse seitlich wegragenden Führungstiftes 61
ausgebildet. Dieser Führun-i^stift ragt durch eine parallel
zur Bewegungsrichtung des T.isten.schaftes im Rahmen 31 geformte
längliche Ausnehmung 62 hindurch und so weit über die Außenfläche des Kahincns i1 hinaus, Haß sein freies
Ende mit der Schalt.kulis.se CjS in King r iff treten k.inn.
Beim Niederdrücken des TastcnscLaftes 32 in Betätigungsrichtung,
ausgehend von der in Fig. 2 gezeigten Ruhestellung, bewegt sich der Führumjsst i f t 61 zusammen mit dem
Tastenschaft 32 η ich unten und gleitet dabei zunächst entlang
der oberen Außenkante (,5a der Schaltkulisse 65 (vgl.
Fig. 6), bis er in die Einlι ittsöffnung 66a der Herzkurve
66 hineintritt. Dabei wird gleichzeitig die Schaltkulisse
65 entgegen der Vorspannung der Feder 68 nach rechts in der Fig. 6 verschwenkt. Nachdem der Tastenschaft seine
untere Endstellung erreicht hat, wird ei' wieder losgelassen
und durch die Federn 37 entgegen der Betätigungsrichtung nach oben gedruckt. Unter der Einwirkung der rechts
in der Fig. 6 gezeigten Feder 68 wird nun die Schaltkulisse
65 nach links verschwenkt, während der Führungsstift 61 in der Herzkurve 66 nach oben wandert, bis er in die Rastkehle
66b eingreift. Dadurch wird die Aufwärtsbewegung des Tastenschaftes 32 in Verriegelungsstellung angehalten und
die Schaltereinheit verbleibt in ihrer verriegelten Arbeitsstellung, in welcher die Kontaktfedersätze 39 durch die
Schaltnocke 33 betätigt sind. Dieser Schaltzustand ist in
der Fig. 1 dargestellt.
Zur manuellen Lösung des Verriegelungszustands des Tastschalters
wird der Tastenschaft 32 erneut in Betätigungs-
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richtung nach unten godiückt, wodurch der Führungsstift
61 aus der Rastkehle 66b entlang der Herzkurve 66 nach rechts unten heraustritt. Wenn nun der Tastenschaft in
dieser voll gedrückton Stellung freigegeben wird, bewegt
er sich zusammen mit dem Führungsstift 61 unter der Einwirkung
der Federn 37 entgegen der Betätigungsrichtung nach oben und der Führungsstift 61 gleitet am rechten
Rand der Schaltkulisse 65 (Fig. 6) nach oben, bis er wieder
in seine gelöste Rahestellung oberhalb der Schaltkulisse 65 gelangt. Während dieser Aufwärtsbewegung des
Führungsstiftes 61 wird die Schaltkulisse 65 entgegen ihrer
Federvorspannung nach links in der Fig. 6 verschwenkt und kehrt dann, nachdem der führungsstift 61 nach oben freigekommen
ist, wieder in ihre durch die Federn 68 bestimmte Ruhelage zurück. Nun befindet sich die Scha 1tereinheit 3O
in ihrer entriegelten Ruhestellung, in welcher die Kontaktfedersätze 39 unb'etätigt sind. Insoweit entsprechen diese
Funktionen einem herkömmliehon Tastschalter mit Doppeldruckbetätigung
.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Tastschalter kann nun
aber die Verriegelungsstellung dos Tastenschaftes 32 und
damit die Arbeitsstellung der Kontaktfedersätze 39 ohne
manuellen Eingriff dadurch gelöst werden, daß die Wippe 70 des Schaltschlosses 60 >uis der in der Fig. 1 dargestellten
Lage in die in der Fig. 2 gezeigten Lage entgegen der Vorspannungskraft
der Rückstellfeder 73 verschwenkt wird. Bei
dieser Schwenkbewegung wird die Schaltkulisse 65 zusammen mit der Wippe 70 derart von dem Rahmen 31 wegbewegt, daß
der Führungsstift 61 aus der Rastkehle 66b der Herzkurve 66 herausgleitet und sich zusammen mit dem Tastenschaft 32
unter der Einwirkung der Federn 37 ungehindert entgegen der Betätigungsrichtung nach oben bewegen kann, so daß der Tastenschaft
32 in seine Ruhestellung gelangt, in welcher die Kontaktfedersätze
39 unbet.itigt sind. Ein einmaliges Verschwenken
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der die Schaltkulisse 65 tr ijcncien Wippe 75 dos Schalt
schlosses 60 stellt also sicher, daß der Tastschalter in
seine Ruhestellung zurückkehrt, wenn er vor Betätigung der Wippe 70 in der Vorr i egel ungsst öl lung war oder aber in
seiner Ruhestellung verbleibt, worm er diese bereits vorher
eingenommen hatte.
Bei dem in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel
des Ta st scha It'.· j s wird die Schwenkbewegung der Wippe
75 und damit die Lösung der Verriocjelungsstellung des
Schaltschlosses 60 einfach dadurch erreicht, daß auf das als frei drehbare Rolle ausgeführte Betätigungselement 72
der Wippe 70 eine die Vorüpannungskraft der Rückstellfeder
73 überwindende Kraft ausgeübt wird. Dazu ist auf dem Gestell
10 des Tastschalters der zweiarmige Auslösehebel 15 schwenkbar gelagert, dessen dem Schaltschloß zugewandter
Hebelarm am freien Ende zwei im Winkel zueinander stehende Gleitflächen 80 und 81 trägt, von denen jede bei einer
Schwenkbewegung des Au:; 1 ösehebel s 15 am Betätigungselement
72 entlang gleiten kann und dieses dabei entgegen der Rückstellfeder
73 zum Rahmen 31 hin drückt, also die Wippe 70 im gewünschten Sinn zur Freigabe des Schaltschlosses verschwenkt.
Aus der Fig. 1 ist erkennbar, daß diese Funktion ausgehend von zwei Schwenkstellungen des Auslösehebels 15
möglich ist. Ausgehend von der in durchgezogenen Linien gezeigten Stellung des Auslösehebels 15 bewirkt die Gleitfläche
81 die Verschwenkung der Wippe 70, während bei umgekehrter Bewegung, ausgehend von der in strichpunktierten
Linien gezeigten Stellung des Auslösehebels 15 die Gleitfläche 80 mit dem Betätigungselement 72 in Eingriff tritt.
Der andere Hebelarm des Auslösehebels 15 ist als gabelartig
geschlitzter Arm 82 ausgebildet, dessen Gabelzinken den Gabelstößel 16 der Gabel 18 eines (nicht dargestellten)
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Fernsprechapparates umgreifen. Beim Auflegen des Handapparates
17 auf die Gabel 18 wird der Gabelstößel 16 nach unten in der Fig. 1 bewegt, wodurch der Auslösehebel
15 aus der in Fig. 1 in durchgezogenen Linien gezeigten Stellung nach oben vor schwenkt wird. In ähnlicher
Weise wird beim Abnehmen dos Handapparates 17 der Auslösehebel 15 selbsttätig aus der in Fig. 1 mit strichpunktierten
Linien gezeigten Lage verschwenkt, wobei wiederum das
Schaltschloß 60 in der vorstehend beschriebenen Weise entriegelt wird. Zur genauen Justierung des Zusammenwirkens
des geschlitzten Arms 82 mit dem Gabelstößel 16 kann die Gabelöffnung des geschlitzten Aims 82 mittels einer
Schraube 83 eingestellt wojdon.
Dieses Ausführungsbeispiel der Entriegelung des Schaltschlosses
60 ist in der Praxis bei einem Fernsprechapparat besonders dann vorteilhaft, wenn durch den Tastschalter
beispielsweise eine Mithöreinrichtung oder eine Lautsprecheinrichtung eingeschaltet wird. Jedesmal, wenn der Handapparat
von der Gabel abgenommen oder auf diese zurückgelegt wird, ist dabei gleichzeitig sichergestellt, daß der
Tastschalter in seine entriegelte Ruhestellung zurückgebracht wird, in welcher beispielsweise die Mithöreinrichtung
abgeschaltet ist. Dadurch kann sichergestellt werden, daß
nicht versehentlich die Mithöreinrichtung in unerwünschter Weise eingeschaltet bleibt.
In den Fig. 7 bis 9 ist eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Tastschalters dargestellt. Dabei sind
die der Ausführungsform der Fig. 1 bis 6 entsprechenden
Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Wie insbesondere aus den Fig. 7 und 8 erkennbar ist, unterscheidet
sich dieses Ausführungsbeispiel von dem vor-
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hergehend erläuterten insbesondere in der Ausgestaltung
des Schaltschlosses 100. Di bei ist die Schaltkulisse des
Schaltschlosses 100 als in der Seitenfläche des Tastenschaftes 85 geformte, also mit dem Tastenschaft bei Betätigung
auf- und abbewegbarc Herzkurve 84 von ebenfalls herkömmlichen! Aufbau ausgestaltet. Das zur Verriegelung
mit der Herzkurve 84 zusammenwirkende zweite Element des
Schaltschlosses 100 ist als Führungsstift 74 dargestellt,
der mit einer an der /außenfläche dos Rahmens 31 des Tastschalters
schwenkbar angebrachten Wippe 75 verbunden ist. Wie in der Fig. 8 dargestellt, ist diese Wipoe 75 mittels
einer Wippenachse 96 in am Rahmen 31 angebrachten Lagerböcken
97 verschwenkbar. Ai^f der Wippenachse 96 ist eine
spiralig gewundene Feder 78 angebracht, die zwei freie gerade Schenkel 78a bzw. 7ob auf v/eist. Der untere Schenkel
78a der Feder 78 ist am Rahmen 31 abgestützt, während der nach oben ragende Schenkel 78b mittels einer Federfixierung
95 an der Außenseite der Wippe 75 befestigt ist. Durch diese Anordnung der Feder wird die Wippe 75 in Ruhestellung
gegen den Rahmen 31 vorgespannt. Der unterhalb der Wippenachse 96 gelegene Teil der Wippe 75 weist ein als frei
drehbare Rolle ausgebildetes Betätigungselement 72 auf,
das wie in der Fig. 7 gezeigt ist, mit den Gleitflächen und 81 eines Auslösehobels 90 zum Verschwenken der Wippe
in Eingriff treten kann.
In dem oberhalb der Wippenachse 96 gelegenen Teil der Wippe 75 ist eine Ausnehmung 77 geformt, in welcher quer zur
Betätigungsrichtung des Tastenschaftes 85 verschiebbar ein
Schlitten 76 aufgenommen ist. An dem Schlitten 76 ist der
Führungsstift 74 angebracht, der in Ruhestellung der Wippe
75 durch einen Schlitz 98 im Rahmen 31 hindurchragt und mit der Herzkurve 84 des Tastenschaftes 85 in Eingriff treten
kann. Der seitlich in der Wiupe 75 zusammen mit dem
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FUhrungsstift 74 verschiebbare Schlitten 76 ist mittels
des oberen Armes 78b der Feder 78 in eine Ruhestellung vorgespannt, aus der er bei Eingriff des Führungsstiftes
74 mit der Herzkurve 84 nach beiden Seiten ausgelenkt werden kann. Zur Führung dos Schenkels 78b sind an der Außenseite
der Wippe 75 zwei Führungsbügel 79 angebracht.
Solange die Wippe 75 sich unter der Vorspannung des unteren Armes 78a der Feder 78 in ihrer Ruhestellung befindet,
wirkt der Führungsstift 74 mit der Herzkurve 84
im Tastenschaft 85 in gleicher Weise zusammen, wie es bereits vorstehend mit Bezug auf die Ausführungsform der
Fig. 1 bis 6 erläutert wurde. Ausgehend von der Verriegelungsstellung des Tastschalters wie in der Fig. 7 dargestellt,
läßt sich eine Entriegelung dieses Zustandes ebenfalls dadurch herbeiführen, daß die Wippe aus ihrer Ruhelage
verschwenkt und dadurch der Führungsstift 74 aus der Herzkurve 84 herausgezogen wird. Der Tastenschaft 85 wird
dadurch freigegeben und kehrt nach oben in seine Ruhestellung zurück, in der die Kontaktfedersätze unbetätigt sind.
Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, können der Führungsstift
74 und der Schlitten 76 der Wippe 75 bei geeigneter bekannter Gestaltung der Herzkurve 84 auch durch eine
quer in einer Rille der Wippe 75 frei bewegliche Kugel ersetzt werden.
Der bei dem Ausführungsbeispiel in der Fig. 7 dargestellte Auslösehebel 90, dessen Funktion und Betätigungsweise völlig
dem Auslösehebel 15 des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 entsprechen,
ist in besonderer Weise ausgebildet. Sein dem Schaltschloß 100 abgewandtor Hebelarm ist als gabelförmig
geschlitzter Arm 91 ausgebildet, der im Winkel verschwenkbar und fixierbar am Hauptkörper des Auslösehebels 90 mittels
eines Lagerstiftes 94 angebracht ist. Zur Ermöglichung der
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Winkeleinstellung ist im geschlitzten Arm 91 ein Bogen- schlitz 92 geformt, durch welchen, wie insbesondere aus
der Fig. 9 erkennbar ist, eine in den Hauptkörper des Auslösehebels 90 einschraubbare Klemmschraube 93 hindurchragt.
Die dadurch ermöglichte Winkeleinstellung
des geschlitzten Arms 91 gestattet in besonders vorteilhafter und einfacher Weise die genaue Einjustierung des
Zusammenwirkens des Auslösehebels 90 mit beispielsweise
dem Gabel stößel 16 eines Fernsprechapparates, wie bereits
mit Bezug auf die Fig. 1 erläutert.
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Leerseite
Claims (7)
- Patentansprüchef 1. !Tastschalter mit einem im Tastenkopf angeordneten, ein bewegbares Anzeigeelement aufweisenden Schauzeichen zur Anzeige des Schaltzustandes, und mit einem entgegen seiner axialen Betätigungsrichtung in einem Rahmen geführten, in Ruhestellung vorgespannten und in seiner Arbeitsstellung wenigstens einen Kontaktfedersatz betätigenden Tastenschaft, dadurch gekennzeichnet , daß der bewegliche Teil (51) des Schauzeichens (50) mit einer sich bei Betätigung des Tastschalters unter mechanischer Führung drehenden Spindel (53) gekoppelt ist.
- 2. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Tastenschaft (32;85) eine axiale Bohrung (41) aufweist, daß die Spindel (53) in dieser Bohrung (41) drehbar jeoch axial festgelegt aufgenommen ist, daß in der Spindel (53) eine offene, spiralig in Längsrich-130022/0457tung verlaufende Wendelflache (54) geformt ist, und daß ein im Rahmen (31) verankerter Schaltstift (55) vorgesehen ist, der einen Längsschlitz durch den Tastenschaft (32;85) etwa quer zur Betätigungsrichtung durchsetzt und an der Wendelfläche (54) anliegt.
- 3. Tastschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Wendelfläche (54) sich über einen Teil der Gesamtlänge der Spindel (53) erstreckt und an beiden Längsenden durch je eine radiale Schulter (57) abgeschlossen ist, an die sich jeweils ein die Spindel (53) in der Bohrung (41) führender zylindrischer Spindelbund (58) anschließt.
- 4. Tastschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Schauzeichen (50) als in der Stirnfläche des Tastenkopfs (36) angeordnetes Sternschauzeichen mit einer Blende (52) und einer darin drehbeweglich gelagerten, das bewegliche Anzeigeelement darstellenden Sternglocke (51) ausgebildet ist.
- 5. Tastschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Blende (52) als axiales Spindellager (56) ausgebildet ist.
- 6. Tastschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Schauzeichen als Kugelschauzeichen ausgebildet ist.
- 7. Tastschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Schauzeichen als bewegbare Anzeigeelement.^ wenigstens eine bei Betätigung Symbole freigebende Klappe aufweist. β130022/0AS7
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