DE577498C - Rohrmuehle mit Windsichtung - Google Patents

Rohrmuehle mit Windsichtung

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DE577498C
DE577498C DES104778D DES0104778D DE577498C DE 577498 C DE577498 C DE 577498C DE S104778 D DES104778 D DE S104778D DE S0104778 D DES0104778 D DE S0104778D DE 577498 C DE577498 C DE 577498C
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DE
Germany
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chamber
grinding
perforated
gases
partition
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Expired
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DES104778D
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English (en)
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POUR I UTILISATION DES COMBUST
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POUR I UTILISATION DES COMBUST
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C23/00Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Rohrmühlen mit Windsichtung, die in einer unmittelbar anschließenden Sichtkammer erfolgt. Die Ausbildung der Sichtkammer nach der Erfindung ermöglicht, daß die Gase mit geringer Geschwindigkeit und gleichmäßiger Verteilung über den ganzen freien Querschnitt dieser Kammer abgeleitet werden können.
Die Sichtkammer ist derart ausgebildet, daß in ihr eine durchbrochene Zylinderfläche mit veränderlicher wirksamer Länge und zwischen dieser Zylinderfläche und dem zylindrischen Mantel der Mühle an eine zwischen Mahl- und Sichtkammer angeordnete Mischkammer sich anschließende schraubenförmige Windungen vorgesehen sind.
Zur Ausbildung der Erfindung ist die durchbrochene Zylinderfläche durch feste oder drehbare Rostleisten gebildet.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung vermeidet die Geschwindigkeitserhöhung der Lüftungsgase, die bei den bekannten Einrichtungen am Austritt der Mischkammer auftritt. Weiter wird einerseits die Sichtung und die Mitnahme des Mahlerzeugnisses während seiner Mischung mit dem Gas verbessert, und andererseits erhöht man bei der Behandlung feuchter Stoffe die Wirksamkeit des Trocknens.
In den nur beispielshalber beigefügten Zeichnungen stellen dar:
Abb. ι einen senkrechten Schnitt einer verbesserten Mahlanlage gemäß der Erfindung entsprechend ihrer längsverlaufenden Drehachse,
Abb. 2 einen senkrechten Schnitt entsprechend der Linie 2-2 der Abb. 1.
In diesen Abbildungen ist der nach beliebiger Bauart ausgeführte Vorderteil der Mühle nicht dargestellt.
Entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Mahlkammer 1 seitlich durch den zylindrischen Mantel 2 und an der Rückseite durch die durchbrochene Trennwand 3 begrenzt. Diese Trennwand hat zahl- 4S reiche gleichmäßig über ihre ganze Oberfläche verteilte Öffnungen, so daß die aus der Kammer 1 in der Pfeilrichtung f1 entweichenden Lüftungsgase eine gleichmäßige Verteilung bei geringer Geschwindigkeit erfahren.
Der Mantel 2 ist durch einen Boden 5 abgeschlossen, der in axialer Richtung eine Öffnung 6 für den Austritt der Lüftungsgase und des fertigen Mahlgutes aufweist. Ein Lager 7 stützt das hintere Ende der Mahlanlage ab. Ein Zahnkranz 8 dient dazu, dem Mantel 2, der Trennwand 3 und dem Boden 5, die miteinander fest verbunden sind, eine in der Pfeilrichtung /2 (Abb. 2) verlaufende Dreh-, bewegung um die Achse X-X aufzuzwingen.
Die Mahlkammer 1 umschließt die Mahlwerkzeuge 9, die, durch die Drehbewegung
heftig durcheinandergerüttelt, das Mahlgut zermalmen.
Auf die Trennwand 3 folgt gemäß der Erfindung eine Mischkammer 10, die hinten durch eine Scheidewand 11 begrenzt ist. Diese Scheidewand 11 trägt eine Reihe von Schaufeln 12. Das Ganze ist mit dem Mantel 2 fest verbunden und wird somit von der Drehbewegung um die Achse X-X erfaßt. Die Schaufeln 12 sind derart ausgebildet, daß das Mahlgut infolge der Drehbewegung, durch die Öffnungen der Trennwand 3 durchfallend, hochgehoben und wieder zur Achse X-X zurückgeführt wird. Das Mahl- *5 gut entweicht dann als feiner Regen durch das der Achse X-X am nächsten gelegene Ende dieser Schaufeln, sobald sie in die Nähe ihres Kulminationspunktes gelangen.
Gemäß der Erfindung nimmt ferner den freien Raum zwischen dem Mantel 2, der Scheidewand 11 und dem Boden 5 ein Sichter ein. Dieser besteht aus schraubenförmigen Windungen 13, einer Reihe entlang der Oberfläche eines Zylinders jalousieförmig angeordneter Rostleisten 14 und einer Schiebwand 15, die sich mittels einer Stange 16 mit außerhalb der Mahlanlage befindlichem BetätigungsgrifE parallel zur Achse X-X verstellen läßt.
Die Windungen 13 erstrecken sich entsprechend ihrer Höhe von den Flachrosten 14 bis zum Mantel 2 und sind mit ihm fest verbunden. Dagegen sind zwischen dem Umfang der Scheidewand 11 und dem Mantel 2 eine Reihe von öffnungen 17 gebildet. Alle diese Teile unterliegen der Drehbewegung um die Achse X-X.
Jeder Zwischenraum zwischen zwei Windungen 13 mündet in einer Öffnung 18 des Mantels 2.
Ein zum Mantel 2 konzentrisches Außengehäuse 19, das im Innern mit schneckenförmigen Windungen 20 von entsprechendem Neigungswinkel versehen ist, leitet in bekannter Weise die Mahlgutteilchen, die durch die öffnungen 18 austreten, in mit Zellen versehene öffnungen 21. Diese Zellen gewährleisten die Wiedereinführung dieser Teilchen in die Mahlkammer.
Die Arbeitsweise ist folgende: Die die Mahlkammer 1 in der Pfeilrichtung fl durchziehenden Lüftungsgase ziehen die sich von der Masse der Mahlkörper 9 lösenden feinen Teilchen mit sich und dringen gleichmäßig verteilt durch die Trennwand 3 in die Mischkammer 10. Während dieser Zeit wandert die zerkleinerte Masse, die zwischen den Mahlwerkzeugen 9 in den hinteren Teil der Kammer 1 gelangt ist, durch die Trennwand 3 hindurch zur Mischkammer 10. Das Mahlgut wird durch Auffangschaufeln 12 erfaßt, als feiner Regen den in die Mischkammer eindringenden Gasen zugesetzt und von diesen Gasen zu gleicher Zeit mit den feinen Teilchen, die die Gase in der Kammer 1 aufgenommen haben, mitgezogen.
Das Ganze zieht durch die öffnungen 17 und verteilt sich in den schraubenförmigen Windungen 13, die ihm eine Schleuderbewegung aufzwingen, wodurch eine Sichtung erzielt wird. Die zu großen Körner, welche an den Umfang geschleudert werden, sammeln sich am Mantel 2 und werden von den Windungen 13 geschoben und durch die öffnungen 18 zum Rückführkanal geleitet. Die in entgegengesetzter Richtung zu den Windungen 13 geneigten Windungen 20 leiten diese Körner in bekannter Weise zu den mit Zellen versehenen Öffnungen 21, durch welche sie wieder in die Mahlkammer eingeführt und erneut bearbeitet werden.
Nachdem die zu großen Körner durch die Fliehkraft ausgeschieden worden sind, hat die das Feingut mitführende Luft gleichzeitig ihren Weg durch die Windungen 13 abgeschlossen; sie entweicht alsdann durch die Entleerungsöffnung 6 der Mahlanlage.
Die Feinheit des Fertiggutes hängt von der durch die Windungen 13 aufgezwungenen Schleuderung und somit von der Geschwindigkeit der diese Windungen durchziehenden Gase ab. Um diese Feinheit zu regeln, genügt es also, diese Geschwindigkeit zu verstellen. Man erreicht dies leicht durch Verstellen der Schiebewand 15, die sich entlang der Achse X-X von außen her durch die Stange 16 bewegen läßt. Wenn diese Schiebewand bei 22 ist, werden alle Gase gezwungen, den Windungen 13 bis zu ihrem Ende zu folgen: Die Schleuderung ist auf ihrem Höchstpunkt, und das Erzeugnis ist sehr fein. Befindet sich dagegen die Schiebewand bei 23, so kann ein sehr beträchtlicher Teil der Gase zwischen den Flachrosten 14 hindurchtreten, um unmittelbar zur öffnung 6 zu ziehen; das Erzeugnis ist alsdann grob. Die Schiebewand kann selbstverständlich zwischen diesen beiden Etfdstellungen jede Zwischenstellung erhalten, um die gewünschte Feinheit des Fertiggutes zu gewährleisten.
Zweckmäßig sind die Flachroste 14 in ent- ;egengesetzter Richtung zur Schleuderbewegung der Gase geneigt, um die· Mitnahme zu roßer Teilchen zu verhindern. Der den Lüftungsgasen hinter der Trennwand 3 aufgezwungene Weg schaltet jegliche Möglichkeit eines unmittelbaren Überganges zwischen der Kammer 1 und der öffnung 6 aus. Bei Behandlung feuchten Mahlgutes kann man heiße Gase verwenden. ■
Die festen Flachroste 14 können durch bewegliche Roste ersetzt werden, wobei diese
Flachroste so um eine waagerechte Achse drehbar sind, daß jede der durch zwei aufeinanderfolgende Flachroste gebildeten öffnungen beliebig sich verändern läßt.
Ferner lassen sich die Flachroste, welches auch ihre Bauart sein mag, durch einen Zylinder von denselben Ausmaßen wie dieses Flachrostsystem ersetzen. Dieser Zylinder erhält eine Reihe von öffnungen, die sich
ίο durch eine Schiebewand von der vorerwähnten Bauart oder durch eine umlaufende Blendwand mehr oder minder abdecken lassen.
Auch kann die durchbrochene Trennwand 3 aus geneigten Stangen bestehen, um den Gasen kurz vor Eindringen in die Trennwand eine Wirbelbewegung aufzuzwingen, wodurch ihr Aufenthalt in der Mahlkammer 1 verlängert würde.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Rohrmühle mit Windsichtung in einer unmittelbar anschließenden Sichtkammer, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sichtkammer eine durchbrochene Zylinderfläche mit veränderlicher wirksamer Länge und zwischen dieser Zylinderfläche und dem zylindrischen Mantel der Mühle an eine zwischen Mahl- und Sichtkammer angeordnete Mischkammer sich anschließende schraubenförmige Windungen vorgesehen sind.
  2. 2. Rohrmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die -durchbrochene Zylinderfläche des Auslesers durch eine Reihe Rostleisten (14) gebildet ist, die fest oder zwecks Regelung des Zwischenraumes zweier benachbarter Elemente um Horizontalachsen verstellbar sind.
  3. 3. Rohrmühle nach den Ansprüchen 1 und - 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von durchbrochenen Flächen begrenzten Zylinder der Sichtkammer eine in der Achsrichtung der Mühle verschiebbare, von außen zu steuernde Schiebewand sitzt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES104778D 1931-06-02 1932-05-31 Rohrmuehle mit Windsichtung Expired DE577498C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR577498X 1931-06-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE577498C true DE577498C (de) 1933-05-31

Family

ID=8954770

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DES104778D Expired DE577498C (de) 1931-06-02 1932-05-31 Rohrmuehle mit Windsichtung

Country Status (1)

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DE (1) DE577498C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928685C (de) * 1951-06-14 1955-06-06 Polysius Gmbh Muehle mit Sichtvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928685C (de) * 1951-06-14 1955-06-06 Polysius Gmbh Muehle mit Sichtvorrichtung

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