DE576986C - Einrichtung zur selbsttaetigen Verhinderung der UEberbremsung von Schienenfahrzeugen mit Bremssolenoiden in Abhaengigkeit von der Groesse des Bremsstromes - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Verhinderung der UEberbremsung von Schienenfahrzeugen mit Bremssolenoiden in Abhaengigkeit von der Groesse des Bremsstromes

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DE576986C
DE576986C DEM118085D DEM0118085D DE576986C DE 576986 C DE576986 C DE 576986C DE M118085 D DEM118085 D DE M118085D DE M0118085 D DEM0118085 D DE M0118085D DE 576986 C DE576986 C DE 576986C
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Rheinmetall Air Defence AG
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Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/74Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive
    • B60T13/748Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive acting on electro-magnetic brakes

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Description

Die Abbremsung von Schienenfahrzeugen unter Anwendung von sogenannten Bremssolenoiden, die auf das Gestänge der mechanischen Bremsen wirken, ist seit einer Reihe von Jahren bekannt. .,. In der Regel werden nur die Anhängewagen mit solchen Bremssolenoiden ausgerüstet, wobei die 'Erregerspule derselben vorteilhaft durch den KurzschlußiStrom der im Bremsbetrieb arbeitenden Triebmotoren gespeist wird.
In der Regel wird die Zugkraft des Bremssolenoides nach behördlichen Vorschriften so bemessen, daß bei Einwirkung derselben auf das Bremsgestänge etwa 85 o/o des Leergewichtes der betreffenden Schienenfahrzeuge abgebremst werden. Die Wicklung der Bremssoienoide wird normalerweise so berechnet, daß die Bremswirkung entsprechend den erwähnten 85 <y0 des Leergewichtes dann erreicht wird, wenn der zugehörige Erregerstrom der Stromstärke entspricht, welche die Triebmotoren des Triebwagens in Kurzschlußbremsschaltung auf dem größten Gefalle im Beharrungszustand abgeben. Bei Verwendung mehrerer Anhängewagen werden die Bremssoienoide der einzelnen Fahrzeuge mit Vorteil in Reihe geschaltet. Bei diesen Verhältnissen läßt sich erreichen, daß jedes einzelne Fahrzeug des Zuges im Verhältnis zu seinem Leergewicht richtig gebremst wird.
In den meisten Fällen wird die Kurzschlußbremse außer zur Bremsung bei Talfahrt zur Verzögerung bei den Haltestellen oder zu Notbremsungen benutzt. Erfahrungsgemäß treten hierbei Schwierigkeiten auf, die darin bestehen, daß die Anhängewagen überbremst werden, weil die Bremssoienoide durch die der Bremsverzögerung entsprechend erhöhte Bremsstromstärke der Triebmotoren übererregt werden und dabei überschüssige Bremskraft abgeben, besonders dann, wenn schroff gebremst wird.
Diesem bekannten Übelstand wurde bis jetzt auf verschiedene Art zu begegnen gesucht.
Beispielsweise wurde die magnetische Sättigung der Bremssoienoide möglichst hoch getrieben, oder es wurden mechanische Zugkraftbegrenzer in die Zugstange der Bremssoienoide eingebaut. Ferner ist es auch bekannt, auf dem Triebwagen einen Widerstand in Kombination mit umlaufenden Spannungsteilern !einzuschalten, um die Bremsstromstärke herabzusetzen.
Zu diesen verschiedenen Vorschlägen ist folgendes zu sagen:
Durch eine hohe Sättigung des magnetischen Kreises allein kann nicht verhindert werden, daß die Bremszugkraft des Solenoides nicht trotzdem die Adhäsionsgrenze überschreitet; die weiter angeführten mechanischen Hemmungen haben sich nach den gemachten Erfahrungen ebenfalls nicht bewährt. Bei dem ebenfalls erwähnten Vorschlag, auf dem Motorwagen selbst einen Widerstand zur Herabsetzung der Bremsstromstärke einzuschal-
ten, handelt es sich darum, durch umlaufende und durch Differentialrelais eingeschaltete Spannungsteiler eine für das Bremsmittel passende Teilung der aus den Triebmotoren zur Verfügung stehenden Bremsspannung vorzunehmen und diese Spannung durch einen selbsttätig zwischen Triebmotoren und Spannungsteiler einzuschaltenden Widerstand herabzusetzen, wenn die Stromstärke einen für »o das Bremsmittel ungeeigneten Wert erreicht. Außerdem ist letztgenannte Einrichtung ausdrücklich in Kombination mit Verbundmotoren gedacht.
Im Gegensatz zu diesen zum Teil ziemlich verwickelten Hilfsmitteln, von denen sich das letztgenannte wegen der Bedingung, daß· Verbundmotoren verwendet werden, gar nicht allgemein anwenden läßt, ist die Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung einfach und betriebssicher.
Die Einrichtung gemäß· Erfindung ist auf der schematischen Zeichnung beispielsweise dargestellt; sie umfaßt das Bremssolenoid 1 mit Wicklung 2, einem induktionsfreien Vorwiderstand 3 und ein Schütz 5 mit Steuerspule 4, deren Selbstinduktion gegenüber derjenigen des Bremssolenoides gering ist, und einen induktionsfreien Shuntwiderstand 6.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung besteht darin, daß. bei geringen momentanen Überschreitungen der normalen Bremsstromstärke die zusätzlichen Stromspitzen ihren Weg nicht durch das Bremssolenoid, sondern durch einen Stromkreis, bestehend aus Vor-S5 widerstand 3 und Steuerspule 4 des Schützes 5, nehmen, weil, wie erwähnt, die Selbstinduktion der Spule 4 gegenüber derjenigen der Wicklung 2 des 'Solenoides sehr gering ist; der Ohmsche Widerstand dieses Kreises beträgt ein mehrfaches des Widerstandes der Wicklung 2 des Bremssolenoides 5. Das Schütz 5 kommt bei diesen geringen Überströmen nicht zum Ansprechen. Bei weiterem Ansteigen der Bremsstromstärke, sei es momentan oder bei regulärer Bremsung, kommt das Schütz zum Ansprechen und schließt damit den Stromkreis des Hauptshuntwiderstandes 6, wodurch das Bremssolenoid gegen Übererregung geschützt wird und einer Überbremsung der Räder auf alle Fälle vorgebeugt wird.
Ein Blockieren der Räder des mit Solenoidbremse ausgerüsteten Schienenfahrzeuges kann selbst bei schroffen Bremsungen bei Anwendung dieser selbsttätig gesteuerten Shuntwiderstände nicht auftreten.
Je nach Art des Betriebes sind verschiedene Schaltungskombinationen zwischen Schütz und Shuntwiderständen möglich.
Für ganz schwierige Betriebsverhältnisse ist es denkbar, mehrere Schütze, die für verschiedene Ansprechströme zu bemessen wären, die weitere Shuntstromkreise schließen, zu verwenden. Bei einer Mehrzahl von Bremssolenoiden 1 ist -es zweckmäßig, jedes derselben mit einer selbsttätig wirkenden Shunteinrichtung zu versehen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    I. Einrichtung zur selbsttätigen Verhinderung der Überbremsung von Schienenfahrzeugen mit Bremssolenoiden in Abhängigkeit von der Größe des Bremsstromes, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Wicklung (2) des Bremssolenoides (1) ein Schütz (5) mit Steuerspule (4), deren Selbstinduktion gegenüber der der Wicklung (2) gering ist, und mit Vorwiderstand (3) gelegt ist, und daß die Arbeitskontakte des angezogenen Schützes (5) den Stromkreis eines weiteren Widerstandes (6) schließen, der ebenfalls parallel zur Wicklung (2) des Bremssolenoides (1) liegt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schütze vorhanden sind, deren Magnetspulen so abgestimmt sind, daß· sie mit steigender Bremsstromstärke nach und nach ansprechen und weitere Shuntstromkreise schließen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß· bei Verwendung einer Mehrzahl von Bremssolenoiden (1) jedes derselben mit einer selbsttätig wirkenden Shunteinrichtung ausgerüstet ist. -
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM118085D 1931-08-21 1931-08-21 Einrichtung zur selbsttaetigen Verhinderung der UEberbremsung von Schienenfahrzeugen mit Bremssolenoiden in Abhaengigkeit von der Groesse des Bremsstromes Expired DE576986C (de)

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