DE598673C - Einrichtung zur Verhinderung des Gleitens der Raeder eines elektrischen Triebfahrzeuges beim Bremsen - Google Patents

Einrichtung zur Verhinderung des Gleitens der Raeder eines elektrischen Triebfahrzeuges beim Bremsen

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DE598673C
DE598673C DEA68796D DEA0068796D DE598673C DE 598673 C DE598673 C DE 598673C DE A68796 D DEA68796 D DE A68796D DE A0068796 D DEA0068796 D DE A0068796D DE 598673 C DE598673 C DE 598673C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L3/00Electric devices on electrically-propelled vehicles for safety purposes; Monitoring operating variables, e.g. speed, deceleration or energy consumption
    • B60L3/10Indicating wheel slip ; Correction of wheel slip
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L2200/00Type of vehicles
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Einrichtung zur Verhinderung des Gleitens der Räder eines elektrischen Triebfahrzeuges beim Bremsen Beim Bremsen von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen, zeigt es sich, daß die Bremswirkung geschwächt wird, sobald die Räder ins Gleiten kommen, was darauf zurückzuführen ist, daß die gleitende Reibung kleiner ist als die Reibung, die sich beim Abrollen der Räder auf den Schienen ergibt. Wird nun z. B. bei einer mechanischen Bremse zu stark gebremst, so kommt das Fahrzeug ins Gleiten, der Bremsweg wird erlieblich größer als es der Fall wäre, wenn das Gleiten nicht eingetreten wäre. Genau dasselbe gilt für elektrische Fahrzeuge, wo elektrisch gebremst wird. Naturgemäß kommen die Räder zweier verschiedener Achsen eines solchen Fahrzeuges im allgemeinen nicht gleichmäßig ins Gleiten, selbst wenn die Bremskraft auf beide Achsen genau die gleiche ist. - Das rührt davon her, daß infolge der veränderlichen Verteilung der Last im Fahrzeug und der Bremsverzögerung die Raddrücke des vorderen und des hinteren Radsatzes verschieden sind. Außerdem können auch noch andere Einflüsse, wie z. B. der Zustand der Schienen, Ungleichheiten im Gleiten hervorrufen.
  • Es sind Einrichtungen bekannt, die das Gleiten der gebremsten Räder eines Fahrzeuges verhindern. Bei ihnen wird elektrisch oder mechanisch der Drehzahlunterschied zwischen einer gebremsten und einer nicht gebremsten Achse gemessen und beim Auftreten eines Drehzahlunterschiedes eine Bremskraftregeleinrichtung in Tätigkeit gesetzt. Die bekannten Einrichtungen berücksichtigen jedoch nicht, daß gebremste Räder sich anders abnutzen als ein nicht gebremstes Rad und sich dadurch mit der Zeit Drehzahlunterschiede der Achsen ergeben, da ja das Rad mit kleinerem Umfang, also das stärker abgenutzte, sich normalerweise rascher drehen wird als das weniger stark abgenutzte. Die Bremskraftregeleinrichtung kann also in Tätigkeit treten, ohne daß ein Gleiten der Räder eingetreten ist. Außerdem können die Tachometerdynamos, welche zur Messung des Drehzahlenunterschiedes bei den elektromagnetisch arbeitenden Bremskraftregeleinrichtungen dienen, Verschiedenheiten in der Charakteristik aufweisen, die ebenfalls ein unnötiges Ansprechen der Einrichtung hervorrufen können. Die Einrichtungen können also nicht in jedem Fall zur Erreichung des kürzesten Bremsweges dienen; sie können sogar in besonders ungünstigen Fällen das Bremsen stark beeinträchtigen.
  • Bei elektrischen Triebfahrzeugen, bei denen elektrisch gebremst wird, werden zur Messung des Gleitens Spannungsdifferenzen oder Stromdifferenzen zwischen zwei Triebmotoren benutzt, wobei ebenfalls Drehzahlunterschiede durch verschiedene Radabnutzungen entstehen können und wobei kleine Unterschiede in den Kennlinien der Maschinen noch in erhöhtem Maße wie bei Tachometerdvnamos Schwierigkeiten bei der Bremskraftregelung bereiten können. Auch kann der Fall eintreten, daß eine Unterbrechung in einem Motor entsteht, wodurch dann evtl. die Bremskraftregelv orrichtung die Bremsung überhaupt verhindert.
  • Nach der Erfindung wird das Herabsetzen des Bremswiderstandes eines elektrischen Triebfahrzeuges beim Eintreten des Gleitens der Räder in an sich bekannter Weise durch ein Relais verhindert, das auf die beim Gleiten entstehende Spannungsdifferenz zweier Triebmotoren anspricht. Das Relais wird erfindungsgemäß mit einer Ausgleichswicklung versehen, welche Spannungsdifferenzen, die durch Verschiedenheit der Motorcharakteristik und durch Verschiedenheit der Raddurchmesser entstehen, aufhebt. Außerdem kann ein Relais vorgesehen werden, das die Wirkung des Differentialrelais verhindert, wenn im Stromkreis eines Motorankers eine Unterbrechung eintritt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung. Es ist die zweimotorige elektrische Ausrüstung eines elektrischen Fahrzeuges schematisch dargestellt, und zwar in der Bremsstellung, bei welcher zwei verschiedenen Triebachsen zugeordnete Reihenschlußmotoranker zil, n. in Kreuzschaltung mit ihren Feldwicklungen o1, o. geschaltet sind, die in x und y geerdet sind. Durch diese Schaltung wird verhindert, daß bei elektrischem Bremsen zu große Brernsmomentunterschiede oder sogar eine Generatorwirkung an einem Motor und eine Motorwirkung am andern auftreten. Die Bremswirkung der Motoren wird mit Hilfe des Regelwiderstandes p geregelt. Zwischen den Punkten A und B werden die Spulen q1 des Relais q und r-1 des Relais r in Reihe geschaltet, während über die Ausgleichspule q2 des Relais q, den Umschalter w und den Widerstand v eine zweite Erdung der Feldspulen o1, o2 hergestellt ist. Nun erzeugen die als Generator wirkenden Mäschinen rzl o1, rz.= o2 ungefähr die gleichen Spannungen, wenn sie beim Bremsen mit ungefähr gleicher Umdrehungszahl laufen; die Punkte A und B haben das gleiche Potential, und die Spulen q1, r-1 der Relais q, r erhalten keinen Strom. Tritt jedoch Gleiten der Räder auf, so ist das Gleichgewicht der Ströme gestört, weil die Spannung der langsamer laufenden Maschine gefallen ist. Zwischen A und B entsteht eine Spannung, die einen Strom durch die Spulen q, r1 erzeugt. Da das Relais r- einen verhältnismäßig großen Strom zum Ansprechen benötigt, wird es durch das Gleiten der Räder nicht beeinflußt, während das Relais q unter der Wirkung der Spule q1 den Kontakt s öffnet. Die Unterbrechung des Stromes u bei s verursacht-curch irgendeine bekannte elektrische Steuerung die Verminderung der Bremskraft, bis die Anker zil und n2 wieder ungefähr mit gleicher Geschwindigkeit laufen. Auf diese Weise wird durch einen Unterschied in der Drehzahl der Laufachsen eines elektrischen Fahrzeuges beim elektrischen Bremsen eine selbsttätige Herabsetzung der Bremskraft hervorgerufen. Anstatt die Relais q und r in Abhängigkeit von der Spannung zwischen A und B ansprechen zu lassen, könnte man sie ebensogut mit Hauptschlußwicklungen und in Abhängigkeit von den Motorströmen :steuern.
  • Mit der zusätzlichen Relaisspule q2, dem Umschalter w und der Erdung über den Einstellwiderstand v wird der Ausgleich von Differenzen in den elektrischen Eigenschaften der einzelnen Motoren erreicht. Je nachdem, ob die eine oder andere Maschine beim Bremsen ohne Gleiten der Räder eine höhere Spannung erzeugt, muß die Kompensationswicklung q2 in dem einen oder anderen Sinne vom Strom durchflossen werden, dementsprechend muß der Umschalter w eingestellt sein. Die Größe des Ausgleichs wird mit Hilfe des Regelwiderstandes v eingestellt und kann jederzeit bei Veränderungen im Laufe der Zeit nachgestellt werden. Wird z.-B. ein Motor ausgewechselt, so wird die Wirkung der Einrichtung in keiner Weise beeinträchtigt; es muß lediglich der Widerstand v und der Umschalter w entsprechend den sich durch die Auswechslung ergebenden neuen Verhältnissen eingestellt werden. Das Relais Y hat die Aufgabe, die selbsttätige Einrichtung wirkungslos zu machen, falls eine Unterbrechung in einer der Motorankerwicklungen auftritt. Die Spannung zwischen. A und Bist in diesem Falle so beträchtlich, daß das Relais r anspricht und durch den Kontaktschluß in t die selbsttätige Vorrichtung zur Herabsetzung der Bremskraft mittels des Relais q wirkungslos macht.
  • Um die Bremskraft mit der Einrichtung beim Eintreten des Gleitens herabzusetzen, braucht bei elektrischen Steuereinrichtungen, welche zur Herabsetzung des Bremswiderstandes dienen, lediglich die Steuerung unterbrochen werden, so daß der Bremswiderstand auf dem Wert gehalten wird, bei dem das Gleiten eingetreten ist. Die Bremskraft verringert sich dann mit der Abnahme der Geschwindigkeit von selbst. Sobald die Geschwindigkeit beid er Triebräder wieder gleich ist, kann das Weiterabschalten des Bremswiderstandes freigegeben werden. Wird die Einrichtung gemäß der Erfindung für ein Fahrzeug mit mechanisch bedientem Fahrschalter verwendet, so muß sie beim Eintreten des Gleitens beim Bremsen eine mechanische Verriegelung der Bremsschaltwalze bewirken, so daß das Weiterabschalten des Bremswiderstandes so lange verhindert wird, bis das Gleiten der Räder aufgehört hat.
  • Die Einrichtung bringt also gegenüber bekannten Einrichtungen eine bedeutende Verbesserung und eine wesentliche Erhöhung der Betriebssicherheit.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur selbsttätigen Verhinderung des Herabsetzens des Bremswiderstandes eines elektrischen Triebfahrzeuges beim Eintreten des Gleitens durch ein Relais, das in an sich bekannter Weise auf die beim Gleiten entstehende Spannungsdifferenz zweier Triebmotoren anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (q) mit einer Ausgleichswicklung (q=) versehen ist, welche die Spannungsdifferenz, die durch Verschiedenheit der Charakteristik der Motoren und der Raddurchmesser entsteht, aufhebt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais (r) vorgesehen ist, das bei Unterbrechung des Stromkreises einer der beiden Motoranker die selbsttätige Einrichtung wirkungslos macht.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Umschalter (Eu), durch welchen die Stromrichtung in der Ausgleichswicklung (q2) umgeschaltet werden kann. q.. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Einstellwiderstand (v), mit dessen Hilfe die Wirkung der Ausgleichswicklung (q,) den jeweiligen Verhältnissen angepaßt -werden kann.
DEA68796D 1933-03-01 1933-03-01 Einrichtung zur Verhinderung des Gleitens der Raeder eines elektrischen Triebfahrzeuges beim Bremsen Expired DE598673C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751178C (de) * 1937-12-04 1953-01-19 Siemens Schuckertwerke A G Nutzbremsschaltung fuer Fahrzeuge mit einphasigen Wechselstrom-Reihenschlussmotoren
DE976002C (de) * 1951-01-25 1963-01-10 Theodor Kiepe Elektrotechnisch Anordnung zum Bremsen und Anfahren von elektrisch angetriebenen Schienenfahrzeugen
DE1145217B (de) * 1961-04-28 1963-03-14 Licentia Gmbh UEberbremsschutz fuer elektrische Fahrzeuge
DE2447577A1 (de) * 1974-10-05 1976-04-08 Bbc Brown Boveri & Cie Schaltung zur verhinderung des gleitens

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DE751178C (de) * 1937-12-04 1953-01-19 Siemens Schuckertwerke A G Nutzbremsschaltung fuer Fahrzeuge mit einphasigen Wechselstrom-Reihenschlussmotoren
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