DE576969C - Einrichtung zur Verringerung der Stopfbuechsenleckdampfverluste bei Dampfturbinen - Google Patents
Einrichtung zur Verringerung der Stopfbuechsenleckdampfverluste bei DampfturbinenInfo
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- DE576969C DE576969C DES93768D DES0093768D DE576969C DE 576969 C DE576969 C DE 576969C DE S93768 D DES93768 D DE S93768D DE S0093768 D DES0093768 D DE S0093768D DE 576969 C DE576969 C DE 576969C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D11/00—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages
- F01D11/02—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages by non-contact sealings, e.g. of labyrinth type
- F01D11/04—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages by non-contact sealings, e.g. of labyrinth type using sealing fluid, e.g. steam
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. MAI 1933
19. MAI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 576969 KLASSE 14 c GRUPPE 20
S93768 I/I4C
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 4. Mai
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. September 1929 ab
Bei jeder großen Turbinenanlage wird Dampf zum Abdichten der Stopfbüchsen benötigt.
Diese Dampfmengen werden teils durch Dampf gebildet, der aus der Maschine austritt, teils müssen sie als Frischdampf zugeführt
werden. Um die Dampfverluste möglichst klein zu halten und um außerdem den
erforderlichen Dichtungsdruck in den einzelnen Kammern aufrechtzuerhalten, pflegt man
die Kammern (je nachdem, ob sie gegen Überdruck oder Unterdruck abdichten sollen)
entweder mit einer Turbinenstufe oder mit dem Kondensator zu verbinden. Eine Restdampfmenge
läßt man durch die Schornsteine ins Freie abströmen, insbesondere auf der Unterdruckseite, um erkennen zu können, ob
tatsächlich an der Stopfbüchse ein Überdruck vorhanden ist, der das Eindringen von Luft
verhindert.
Es gibt eine Reihe von Vorschlägen, um die Schornsteinverluste so klein als möglich
zu halten. So ist z. B. vorgeschlagen worden, sowohl die äußeren als auch die inneren Kammern
sämtlicher Stopfbüchsen untereinander und mit einem Dampfsammler zu verbinden,
der dauernd Dampf von einem bestimmten Druck liefert. Die nächstinneren Kammern werden ebenfalls untereinander verbunden,
aber an den Abdampfstutzen oder an den Kondensator angeschlossen. Auf diese Weise
erreicht man, daß dauernd ein Dampffluß von der äußeren nach der inneren Kammer sämtlicher
Stopfbüchsen erzielt wird. Der Überdruck der äußeren Kammern läßt sich durch
ein Ventil einstellen, und zwar in der Weise, daß stets ein Teil des Dampfes durch die
äußeren Dichtungskämme nach außen abströmt.
Eine andere Möglichkeit zur Verringerung der Dampfverluste besteht darin, daß man
vom Druck im Schornstein aus Ventile steuert, die die äußere Kammer der Stopfbüchse
entweder mit einer Frischdampfquelle oder mit einem Kondensator verbinden.
Bei allen diesen Anordnungen läßt es sich aber nicht vermeiden, daß sämtliche Schornsteine
der einzelnen Stopfbüchsen abblasen, wenn man sicher sein will, daß tatsächlich
der erforderliche 'Dichtungsdruck vorhanden ist. Hierdurch entsteht ein verhältnismäßig
großer Dampfverlust, ganz abgesehen davon, daß der Feuchtigkeitsgehalt im Maschinenraum
in. unerwünschter Weise zunimmt. Diese Nachteile können vermieden werden, wenn man in bekannter Weise so vorgeht, daß die
Stopfbüchsen eines Turbinengehäuses oder deren mehrerer durch eine gemeinsame Leitung
mit Sperrdampf versorgt werden. Bei einer solchen Anlage besteht die Erfindung darin, daß der Widerstand der Stopfbüchsen
zwischen der Anschlußstelle der gemeinsamen Sperrdampfleitung und dem Schornstein bei
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Georg Bauer in Berlin-Charlottenburg.
den Stopfbüchsen höheren Druckes größer als
bei der des niedrigsten Druckes ist. Das Abblasen des Schornsteins der Stopfbüchse geringsten
Widerstandes ist dann ein Zeichen dafür, daß die übrigen Stopfbüchsen genügende
Sperrdampfmengen erhalten.
Die Erfindung sei an dem Ausführungsbeispiel der Abbildung erläutert. Die Turbine
besteht in bekannter Weise aus der ίο Gleichdruckstufe ι und den als Trommel ausgebildeten
Überdruckstufen 2. Die Wellenstümpfe 3 und 4 sind in bekannter Weise durch als Labyrinth ausgebildete Stopfbüchsen
aus dem Gehäuse herausgeführt. 5 und 6 sind die bekannten Schornsteine, die am Ende der Stopfbuchsen vorgesehen sind.
Die kleinen Kämme 7 und 8 sind nur als zusätzliche Sicherheit hinter dem Schornstein
noch vorgesehen. Den Stopfbüchsen kann aus ao einer Leitung 9 Frischdampf über ein Ventil
10 zugeführt werden. Die Leitung 9 teilt sich in die beiden Zweigleitungen 11 und 12, von
denen die Leitung 11 zur Stopfbuchse am
Überdruckende und die Leitung 12 zur Stopfbüchse am Unterdrückende führt. Gemäß der
Erfindung ist nun der Widerstand der Stopfbüchsen zwischen den Zuführungsstellen und
den Schornsteinen auf den beiden Turbinenseiten verschieden groß, und zwar ist der
Widerstand auf der Strecke I1 am Hochdruckende größer als der Widerstand I2 am
Niederdruckende. Wenn man jetzt durch die Leitung 9 Frischdampf zuführt und das Ventil
10 entsprechend einregelt, so werden bei einem bestimmten Druck aus dem Schornstein
am Niederdruckende wieder Dampfmengen entweichen, die selbstverständlich so eingestellt
sein müssen, daß sie möglichst klein sind. Das Entweichen der Dampfmengen ist ein Zeichen dafür, daß in der Stopfbüchse
ein Überdruck gegenüber dem Atmosphärendruck herrscht, daß also ein Eindringen von
Luft in den Niederdruckteil der Turbine nicht zu befürchten ist. Da der Widerstand auf
der Strecke I1 des Hochdruckteils größer ist als der auf der Niederdruckseite, so wird eine
Dampfmenge aus dem Schornstein 5 nicht entweichen können. Es tritt also auf dieser
Seite kein Dampfverlust auf. Andererseits ist aber auch nicht zu befürchten, daß Luft
in die Turbine etwa übertreten könnte. Denn auf der Hochdruckseite der Turbine herrscht
Überdruck, der ein Eindringen von Luft von vornherein ausschließt.
Ändert sich die Belastung der Turbine, und zwar derart, daß der Druck vor der
Hochdruckstopfbüchse ansteigt, so wird dieser Überdruck über die Leitungen 11, 12
nach der Niederdruckstopfbüchse übertragen. Um zu verhindern, daß hierdurch größere
Dampf Verluste eintreten, wird das Ventil 10 selbsttätig derart gesteuert, daß es bei vergrößertem
Druck vor der Hochdruckstopfbüchse weiter geschlossen wird und umgekehrt. Diese Abhängigkeit der Stellung des
Ventils 10 von der Belastung der Turbine ist durch die Impulslinie 13 angedeutet.
Das Beispiel zeigt eine Turbine mit nur einem Gehäuse und zwei Stopfbuchsen. Die
gleiche Anordnung läßt sich selbstverständlieh auch bei Mehrgehäuseturbinen, d. h. solchen
mit mehr als zwei Stopfbüchsen, anwenden. Man hat dann nur die Widerstände
so zu bemessen, daß die Stopfbuchse niedrigsten Druckes auch den geringsten Widerstand
besitzt. Das Entweichen von Dampf aus diesem Schornstein bietet dann die Gewähr dafür, daß in allen Stopfbüchsen der
gewünschte Überdruck vorhanden ist.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Verringerung der Stopf büchsenleckdampf verluste bei Dampfturbinen, bei der die Stopfbüchsen eines Turbinengehäuses oder deren mehrerer durch eine gemeinsame Leitung mit Sperrdampf versorgt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand der Stopfbüchsen zwischen der Anschluß- go stelle der gemeinsamen Sperrdampfleitung und dem Schornstein bei den Stopfbuchsen höheren Druckes größer als bei der des niedrigsten Druckes ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung des Sperrdampfdruckes an den Stopfbüchsenwiderstand in der Sperrdampfleitung ein selbsttätig wirkendes Regelorgan vorgesehen ist, das die Sperrdampfmengen in Abhängigkeit von der Maschinenbelastung verändert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93768D DE576969C (de) | 1929-09-07 | 1929-09-07 | Einrichtung zur Verringerung der Stopfbuechsenleckdampfverluste bei Dampfturbinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93768D DE576969C (de) | 1929-09-07 | 1929-09-07 | Einrichtung zur Verringerung der Stopfbuechsenleckdampfverluste bei Dampfturbinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE576969C true DE576969C (de) | 1933-05-19 |
Family
ID=7518255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES93768D Expired DE576969C (de) | 1929-09-07 | 1929-09-07 | Einrichtung zur Verringerung der Stopfbuechsenleckdampfverluste bei Dampfturbinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE576969C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1132503B (de) * | 1954-02-02 | 1962-06-28 | Auxiliaire Des Chemins De Fer | Verwendung eines aus einem silbergesaettigten Kationenaustauscher aus sulfoniertem Kunst-harz, einem mit Wasserstoffionen gesaettigten kationenaustauschenden Kunstharz, einer Bariumverbindung und gegebenenfalls Aktivkohle zusammengesetzten pulver-foermigen Mittels zur Entmineralisierung von Meerwasser |
WO1994025738A1 (de) | 1993-04-27 | 1994-11-10 | Siemens Aktiengesellschaft | Dichtungsanordnung für eine durchführung einer welle durch ein gehäuse sowie verfahren zu ihrem betrieb |
WO1999017000A1 (de) * | 1997-09-26 | 1999-04-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Gehäuse für eine strömungsmaschine |
EP1961921A1 (de) * | 2007-02-26 | 2008-08-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Dichtung für eine Strömungsmaschine |
-
1929
- 1929-09-07 DE DES93768D patent/DE576969C/de not_active Expired
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1132503B (de) * | 1954-02-02 | 1962-06-28 | Auxiliaire Des Chemins De Fer | Verwendung eines aus einem silbergesaettigten Kationenaustauscher aus sulfoniertem Kunst-harz, einem mit Wasserstoffionen gesaettigten kationenaustauschenden Kunstharz, einer Bariumverbindung und gegebenenfalls Aktivkohle zusammengesetzten pulver-foermigen Mittels zur Entmineralisierung von Meerwasser |
WO1994025738A1 (de) | 1993-04-27 | 1994-11-10 | Siemens Aktiengesellschaft | Dichtungsanordnung für eine durchführung einer welle durch ein gehäuse sowie verfahren zu ihrem betrieb |
US5632492A (en) * | 1993-04-27 | 1997-05-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Sealing configuration for a passage of a shaft through a casing and method of operating the sealing configuration |
CN1054179C (zh) * | 1993-04-27 | 2000-07-05 | 西门子公司 | 用于密封一根穿过壳体的轴所用套管的密封装置及其工作方法 |
WO1999017000A1 (de) * | 1997-09-26 | 1999-04-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Gehäuse für eine strömungsmaschine |
US6241465B1 (en) | 1997-09-26 | 2001-06-05 | Siemens Aktiengesellschaft | Housing for a turbomachine |
EP1961921A1 (de) * | 2007-02-26 | 2008-08-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Dichtung für eine Strömungsmaschine |
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