DE286676C - - Google Patents

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DE286676C
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DENDAT286676D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C1/00Combustion apparatus specially adapted for combustion of two or more kinds of fuel simultaneously or alternately, at least one kind of fuel being either a fluid fuel or a solid fuel suspended in a carrier gas or air
    • F23C1/02Combustion apparatus specially adapted for combustion of two or more kinds of fuel simultaneously or alternately, at least one kind of fuel being either a fluid fuel or a solid fuel suspended in a carrier gas or air lump and liquid fuel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Regulation And Control Of Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb von Feuerungen mit künstlichem Zug, welche in einem oder mehreren miteinander in Verbindung stehenden Verbrennungsräumen sowohl mit Kohle oder Öl allein als auch mit Kohle und Öl gleichzeitig geheizt werden können. Das bisherige Verfahren zum Betrieb von Feuerungen mit gemischter Heizung in einem Verbrennungsraum war insofern unvollkommen, als die Verbrennungsluft nicht jeder einzelnen der beiden Feuerungseinrichtungen unter den verschiedenen Betriebsverhältnissen in zweckmäßiger Menge oder zweckmäßiger Art zugeführt wurde. Infolgedessen wurde auch in den meisten Fällen keine wirtschaftliche, vollkommene Verbrennung erzielt. Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen. Zu diesem Zweck besteht das Verfahren gemäß der Erfindung darin, daß beim Übergang von Heizung mit einer Brennstoffart auf Heizung mit beiden Brennstoffarten die Zufuhr der Verbrennungsluft zu den beiden Feuerungseinrichtungen so zueinander in Abhängigkeit gebracht wird, daß die ölbrenner von der Verbrennungsluft mit einem höheren Druckgefälle durchströmt werden als die Rosten mit der Kohlenschicht. Durch diese Verschiedenheit des Druckgefälles, deren Größe je nach der zu verbrennenden Menge und der jeweiligen Beschaffenheit der beiden Brennstoffarten veränderlich ist, ist es möglich, jeder der beiden Feuerungseinrichtungen die Verbrennungsluft in zweckmäßiger Art und Menge zuzuführen, so daß eine möglichst vollständige und wirtschaftliche Verbrennung stattfindet. In den meisten Fällen wird der Unterschied in den Druckgefällen der beiden Feuerungsarten zwischen 30 und 100 mm Wassersäule veränderlich sein müssen.
An Hand der Zeichnungen ist die Ausübung des Verfahrens beispielsweise veranschaulicht.
In Fig. ι ist 1 der gemeinschaftliche Verbrennungsraum einer Feuerung mit gemischter Heizung. 2 sind die Rosten für die Kohlenfeuerung mit der Kohlenschicht 3. 4 ist der Aschefall und 5 die Feuertür zum Aufwerfen der Kohlen. An dem gleichen Verbrennungsraum ι sind ferner ölbrenner 6, welchen der Brennstoff durch die Leitung 30 zugeführt wird, angebracht. Über eine Feuerbrücke 7 durch einen Kanal 8 können die Feuergase einem beliebigen Verwendungszweck (Dampfkessel, Glühofen, Schmelzofen usw.) zugeführt werden. Gestalt und Einrichtung des Verbrennungsraumes ist unwesentlich; so kann der Verbrennungsraum ζ. B. auch ein Teil eines Kessels sein. Bei den Feuerungseinrichtungen wird durch einen Ventilator 9 die Verbrennungsluft durch Kanäle zugeführt, deren einzelne Abzweigungen durch Klappen 10 und 11 abgesperrt oder geöffnet werden können. Der Kohlenfeuerung wird die Luft durch den Kanal 12 und der Ölfeuerung durch den Kanal 13 zugeführt, falls eine der beiden Feuerungen allein im Betrieb ist. Sollen beide Feuerungseinrichtungen gleichzeitig in Betrieb genommen
werden, so wird der Kanal 13 durch eine Klappe 10 abgesperrt und der ölfeuerung nach öffnen der Klappe 11 die Verbrennungsluft durch den Kanal 14 zugeführt. Hierbei durchströmt die Luft den in Gang befindlichen Ventilator 15, wodurch ihre Pressung in gewissen Grenzen erhöht wird. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der Luftdruck in dem Raum 16 höher ist als im Raum 4 (Aschefall).
Da nun beide Feuerungseinrichtungen einen gemeinsamen Verbrennungsraum 1 haben, so ist auch das Druckgefälle vom Raum 16 nach dem Verbrennungsraum 1 größer als vom Raum 4 nach dem Verbrennungsraum 1, und somit werden auch die ölbrenner 6 von der Verbrennungsluft mit einem höheren Druckgefälle durchströmt als die Rosten 2 mit der Kohlenschicht 3.
Fig. 2 zeigt eine andere Vorrichtung zur
so Ausübung des Verfahrens. Hier wird die Verbrennungsluft dem Aschefall .4 und dem Raum 16 durch zwei voneinander unabhängige Ventilatoren 17 und 18 zugeführt. Hierbei kann die Luftpressung in den Räumen 4 und 16 und damit auch das Druckgefälle in den Rosten und Kohlenschicht einerseits und den Ölbrennern andererseits durch Änderung der Gangart der einzelnen Ventilatoren geregelt werden, je nachdem nur eine der beiden Feuerungsarten oder beide gleichzeitig in Betrieb sind.
Fig. 3 zeigt eine weitere Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens, wie sie z. B. für die Anwendung bei Schiffskesseln in Frage kommt. Hier ist die ganze Feuerungsanlage in einem abgeschlossenen Raum ig aufgestellt, welcher durch einen Ventilator 20 unter Luftdruck gehalten werden kann. Der Kohlenfeuerungseinrichtung, und zwar dem Aschefall 4, strömt die Verbrennungsluft direkt aus dem Raum 19 durch die geöffnete Klappe 28 zu, ebenso dem Raum 16 für die ölfeuerung durch die geöffnete Klappe 21, aber nur dann, wenn die ölfeuerung allein im Betrieb ist.
Geht man zur gemischten Feuerung über, so wird Klappe 21 geschlossen und die Verbrennungsluft für die ölfeuerung durch einen Ventilator 22 aus dem Raum ig angesaugt und unter erhöhter Pressung durch den Kanal 23 dem Raum 16 zugeführt.
Noch eine weitere Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zeigt Fig. 4. Durch einen Ventilator 24 wird der Verbrennungsraum ι unter Unterdruck gehalten. Ist die Kohlenfeuerung oder die Ölfeuerung allein in Betrieb, so strömt infolge des Unterdruckes in dem Verbrennungsraum 1 dem Aschefall 4 und dem Raum 16 die Verbrennungsluft durch die geöffnete Klappe 28 und 26 zu. Geht man zur gemischten Feuerung über, so wird die Klappe 26 geschlossen und dem Raum 16 «die Verbrennungsluft durch den Ventilator 25 und den Kanal 27 unter erhöhter Pressung zugeführt, wodurch ebenso wie bei den vorstehenden Ausführungsbeispiclen für die Ölfeuerung ein höheres Druckgefälle der Verbrennungsluft erreicht wird als für die Kohlenfeuerung.
Die Ausführung nach Fig. 1 wird angewendet werden, wenn bei Übergang von Feuerung mit einem Brennstoff auf gemischte Feuerung die gesamte Leistung der Feuerung nicht erhöht wird und deshalb auch die vom Ventilator 9 geförderte Menge der Verbrennungsluft nicht erhöht zu werden braucht. Wird jedoch eine Erhöhung der Gesamtleistung der Feuerung bei Übergang zu gemischter Heizung beabsichtigt, so wird sich die Ausführung nach Fig. 2 empfehlen.
Fig. 3 wird in Frage kommen, wenn zur Führung der Luftkanäle nicht genügend Platz vorhanden ist und deshalb der ganze Raum, in dem sich die Feuerungsanlage befindet, unter Druck gesetzt wird.
Die Einrichtung nach Fig. 4 wird man verwenden, wenn aus irgendeinem äußeren Grunde die Rauchgase von der Feuerung abgesaugt werden sollen.
Unter gewissen Betriebsverhältnissen, besonders wenn die Leistung der Feuerungsan- go lage bei gemischter Heizung vergrößert werden soll, kann die Einrichtung nach Fig. 3 beispielsweise auch dahin geändert werden, daß der Ventilator 22 nicht aus dem Raum 19 saugt, sondern durch einen besonderen Kanal aus der freien Luft.
Ferner kann bei besonders beengten Raumverhältnissen, wo zwei Ventilatoren nicht untergebracht werden können, die Einrichtung auch so getroffen werden, daß nur ein Ventilator saugend oder drückend für beide Feuerungseinrichtungen vorgesehen wird und bei Übergang zur gemischten Feuerung der Zustrom der Verbrennungsluft für die Kohlenfeuerung zum Aschefall 4 durch ein Drosselglied geregelt und dadurch der Luftdruck im Aschefall 4 so herabgesetzt werden, daß das Druckgefäile von dem Raum 16 nach dem Verbrennungsraum 1 um so viel höher ist als vom Aschefall 4, wie es das gewollte Verhältnis der in der Zeiteinheit zu verbrennenden beiden Brennstoffmengen erfordert. Praktische Bedeutung wird diese Einrichtung jedoch nur in Ausnahmefällen haben, da hierbei die Arbeitsleistung für die Förderung der Verbrennungsluft wesentlich höher ist als bei den anderen Einrichtungen.

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Verfahren zum Betrieb von Feuerungen mit künstlichem Zug, welche mit Einrichtungen für Feuerung von Kohle (Rost-
    anlage) und von öl (ölbrenner) in einem oder mehreren miteinander in Verbindung stehenden Verbrennungsräumen versehen sind, und bei denen jede Feuerungsart sowohl einzeln als auch beide zusammen in Betrieb genommen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang von Heizung mit einer Brennstoffart auf Heizung mit beiden Brennstoffarten der Einrichtung für Verfeuerung von Öl die Verbrennungsluft mit einem höheren Druck zugeführt wird als den Rosten.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ölfeuerungseinrichtung die Verbrennungsluft durch zwei hintereinander geschaltete Ventilatoren zugeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenfeuerungseinrichtung und Ölfeuerungseinrichtung die Verbrennungsluft durch zwei oder mehr Ventilatoren, welche auf verschiedenen Förderdruck eingestellt werden können, getrennt zugeführt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der die gesamte Feuerungseinrichtung in einem Raum gelegen ist, der unter Luftdruck gesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölfeuerungseinrichtung die Verbrennungsluft durch einen Ventilator zugeführt wird, der aus diesem unter Druck stehenden Raum saugt.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der die Rauchgase aus dem Verbrennungsraum abgesaugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölfeuerung die Verbrennungsluft unter Überdruck durch ein Gebläse zugeführt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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