DE286676C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE286676C DE286676C DENDAT286676D DE286676DA DE286676C DE 286676 C DE286676 C DE 286676C DE NDAT286676 D DENDAT286676 D DE NDAT286676D DE 286676D A DE286676D A DE 286676DA DE 286676 C DE286676 C DE 286676C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oil
- combustion
- combustion air
- firing
- air
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 45
- 238000010304 firing Methods 0.000 claims description 25
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 13
- 239000003245 coal Substances 0.000 claims description 13
- 239000000446 fuel Substances 0.000 claims description 8
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 8
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 239000003546 flue gas Substances 0.000 claims 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 2
- 238000000137 annealing Methods 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 1
- 239000000779 smoke Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C1/00—Combustion apparatus specially adapted for combustion of two or more kinds of fuel simultaneously or alternately, at least one kind of fuel being either a fluid fuel or a solid fuel suspended in a carrier gas or air
- F23C1/02—Combustion apparatus specially adapted for combustion of two or more kinds of fuel simultaneously or alternately, at least one kind of fuel being either a fluid fuel or a solid fuel suspended in a carrier gas or air lump and liquid fuel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Regulation And Control Of Combustion (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb von Feuerungen mit künstlichem Zug,
welche in einem oder mehreren miteinander in Verbindung stehenden Verbrennungsräumen
sowohl mit Kohle oder Öl allein als auch mit Kohle und Öl gleichzeitig geheizt werden
können. Das bisherige Verfahren zum Betrieb von Feuerungen mit gemischter Heizung
in einem Verbrennungsraum war insofern unvollkommen, als die Verbrennungsluft nicht
jeder einzelnen der beiden Feuerungseinrichtungen unter den verschiedenen Betriebsverhältnissen
in zweckmäßiger Menge oder zweckmäßiger Art zugeführt wurde. Infolgedessen wurde auch in den meisten Fällen keine wirtschaftliche,
vollkommene Verbrennung erzielt. Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen. Zu diesem Zweck besteht das
Verfahren gemäß der Erfindung darin, daß beim Übergang von Heizung mit einer Brennstoffart
auf Heizung mit beiden Brennstoffarten die Zufuhr der Verbrennungsluft zu den beiden Feuerungseinrichtungen so zueinander
in Abhängigkeit gebracht wird, daß die ölbrenner von der Verbrennungsluft mit einem
höheren Druckgefälle durchströmt werden als die Rosten mit der Kohlenschicht. Durch
diese Verschiedenheit des Druckgefälles, deren Größe je nach der zu verbrennenden Menge
und der jeweiligen Beschaffenheit der beiden Brennstoffarten veränderlich ist, ist es möglich,
jeder der beiden Feuerungseinrichtungen die Verbrennungsluft in zweckmäßiger Art und
Menge zuzuführen, so daß eine möglichst vollständige und wirtschaftliche Verbrennung stattfindet.
In den meisten Fällen wird der Unterschied in den Druckgefällen der beiden Feuerungsarten zwischen 30 und 100 mm
Wassersäule veränderlich sein müssen.
An Hand der Zeichnungen ist die Ausübung des Verfahrens beispielsweise veranschaulicht.
In Fig. ι ist 1 der gemeinschaftliche Verbrennungsraum
einer Feuerung mit gemischter Heizung. 2 sind die Rosten für die Kohlenfeuerung mit der Kohlenschicht 3. 4 ist der
Aschefall und 5 die Feuertür zum Aufwerfen der Kohlen. An dem gleichen Verbrennungsraum
ι sind ferner ölbrenner 6, welchen der Brennstoff durch die Leitung 30 zugeführt
wird, angebracht. Über eine Feuerbrücke 7 durch einen Kanal 8 können die Feuergase
einem beliebigen Verwendungszweck (Dampfkessel, Glühofen, Schmelzofen usw.) zugeführt
werden. Gestalt und Einrichtung des Verbrennungsraumes ist unwesentlich; so kann
der Verbrennungsraum ζ. B. auch ein Teil eines Kessels sein. Bei den Feuerungseinrichtungen
wird durch einen Ventilator 9 die Verbrennungsluft durch Kanäle zugeführt, deren
einzelne Abzweigungen durch Klappen 10 und 11
abgesperrt oder geöffnet werden können. Der Kohlenfeuerung wird die Luft durch den Kanal
12 und der Ölfeuerung durch den Kanal 13 zugeführt, falls eine der beiden Feuerungen
allein im Betrieb ist. Sollen beide Feuerungseinrichtungen gleichzeitig in Betrieb genommen
werden, so wird der Kanal 13 durch eine
Klappe 10 abgesperrt und der ölfeuerung nach öffnen der Klappe 11 die Verbrennungsluft
durch den Kanal 14 zugeführt. Hierbei durchströmt die Luft den in Gang befindlichen Ventilator
15, wodurch ihre Pressung in gewissen Grenzen erhöht wird. Durch diese Maßnahme
wird erreicht, daß der Luftdruck in dem Raum 16 höher ist als im Raum 4 (Aschefall).
Da nun beide Feuerungseinrichtungen einen gemeinsamen Verbrennungsraum 1 haben, so
ist auch das Druckgefälle vom Raum 16 nach dem Verbrennungsraum 1 größer als vom
Raum 4 nach dem Verbrennungsraum 1, und somit werden auch die ölbrenner 6 von der
Verbrennungsluft mit einem höheren Druckgefälle durchströmt als die Rosten 2 mit der
Kohlenschicht 3.
Fig. 2 zeigt eine andere Vorrichtung zur
so Ausübung des Verfahrens. Hier wird die Verbrennungsluft
dem Aschefall .4 und dem Raum 16 durch zwei voneinander unabhängige Ventilatoren
17 und 18 zugeführt. Hierbei kann die Luftpressung in den Räumen 4 und 16
und damit auch das Druckgefälle in den Rosten und Kohlenschicht einerseits und den
Ölbrennern andererseits durch Änderung der Gangart der einzelnen Ventilatoren geregelt
werden, je nachdem nur eine der beiden Feuerungsarten oder beide gleichzeitig in Betrieb
sind.
Fig. 3 zeigt eine weitere Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens, wie sie z. B. für
die Anwendung bei Schiffskesseln in Frage kommt. Hier ist die ganze Feuerungsanlage
in einem abgeschlossenen Raum ig aufgestellt, welcher durch einen Ventilator 20 unter Luftdruck
gehalten werden kann. Der Kohlenfeuerungseinrichtung, und zwar dem Aschefall 4, strömt die Verbrennungsluft direkt aus dem
Raum 19 durch die geöffnete Klappe 28 zu, ebenso dem Raum 16 für die ölfeuerung
durch die geöffnete Klappe 21, aber nur dann, wenn die ölfeuerung allein im Betrieb ist.
Geht man zur gemischten Feuerung über, so wird Klappe 21 geschlossen und die Verbrennungsluft
für die ölfeuerung durch einen Ventilator 22 aus dem Raum ig angesaugt und
unter erhöhter Pressung durch den Kanal 23 dem Raum 16 zugeführt.
Noch eine weitere Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zeigt Fig. 4. Durch
einen Ventilator 24 wird der Verbrennungsraum ι unter Unterdruck gehalten. Ist die
Kohlenfeuerung oder die Ölfeuerung allein in Betrieb, so strömt infolge des Unterdruckes
in dem Verbrennungsraum 1 dem Aschefall 4 und dem Raum 16 die Verbrennungsluft durch
die geöffnete Klappe 28 und 26 zu. Geht man zur gemischten Feuerung über, so wird
die Klappe 26 geschlossen und dem Raum 16 «die Verbrennungsluft durch den Ventilator 25
und den Kanal 27 unter erhöhter Pressung zugeführt, wodurch ebenso wie bei den vorstehenden
Ausführungsbeispiclen für die Ölfeuerung ein höheres Druckgefälle der Verbrennungsluft
erreicht wird als für die Kohlenfeuerung.
Die Ausführung nach Fig. 1 wird angewendet werden, wenn bei Übergang von Feuerung
mit einem Brennstoff auf gemischte Feuerung die gesamte Leistung der Feuerung nicht erhöht
wird und deshalb auch die vom Ventilator 9 geförderte Menge der Verbrennungsluft
nicht erhöht zu werden braucht. Wird jedoch eine Erhöhung der Gesamtleistung der Feuerung
bei Übergang zu gemischter Heizung beabsichtigt, so wird sich die Ausführung nach
Fig. 2 empfehlen.
Fig. 3 wird in Frage kommen, wenn zur Führung der Luftkanäle nicht genügend Platz
vorhanden ist und deshalb der ganze Raum, in dem sich die Feuerungsanlage befindet,
unter Druck gesetzt wird.
Die Einrichtung nach Fig. 4 wird man verwenden, wenn aus irgendeinem äußeren Grunde
die Rauchgase von der Feuerung abgesaugt werden sollen.
Unter gewissen Betriebsverhältnissen, besonders wenn die Leistung der Feuerungsan- go
lage bei gemischter Heizung vergrößert werden soll, kann die Einrichtung nach Fig. 3
beispielsweise auch dahin geändert werden, daß der Ventilator 22 nicht aus dem Raum
19 saugt, sondern durch einen besonderen Kanal aus der freien Luft.
Ferner kann bei besonders beengten Raumverhältnissen, wo zwei Ventilatoren nicht untergebracht
werden können, die Einrichtung auch so getroffen werden, daß nur ein Ventilator saugend oder drückend für beide Feuerungseinrichtungen
vorgesehen wird und bei Übergang zur gemischten Feuerung der Zustrom der Verbrennungsluft für die Kohlenfeuerung
zum Aschefall 4 durch ein Drosselglied geregelt und dadurch der Luftdruck im Aschefall 4 so herabgesetzt werden, daß das
Druckgefäile von dem Raum 16 nach dem Verbrennungsraum 1 um so viel höher ist als
vom Aschefall 4, wie es das gewollte Verhältnis der in der Zeiteinheit zu verbrennenden beiden
Brennstoffmengen erfordert. Praktische Bedeutung wird diese Einrichtung jedoch nur
in Ausnahmefällen haben, da hierbei die Arbeitsleistung für die Förderung der Verbrennungsluft
wesentlich höher ist als bei den anderen Einrichtungen.
Claims (5)
- Patent-An Sprüche:i. Verfahren zum Betrieb von Feuerungen mit künstlichem Zug, welche mit Einrichtungen für Feuerung von Kohle (Rost-anlage) und von öl (ölbrenner) in einem oder mehreren miteinander in Verbindung stehenden Verbrennungsräumen versehen sind, und bei denen jede Feuerungsart sowohl einzeln als auch beide zusammen in Betrieb genommen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang von Heizung mit einer Brennstoffart auf Heizung mit beiden Brennstoffarten der Einrichtung für Verfeuerung von Öl die Verbrennungsluft mit einem höheren Druck zugeführt wird als den Rosten.
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ölfeuerungseinrichtung die Verbrennungsluft durch zwei hintereinander geschaltete Ventilatoren zugeführt wird.
- 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenfeuerungseinrichtung und Ölfeuerungseinrichtung die Verbrennungsluft durch zwei oder mehr Ventilatoren, welche auf verschiedenen Förderdruck eingestellt werden können, getrennt zugeführt wird.
- 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der die gesamte Feuerungseinrichtung in einem Raum gelegen ist, der unter Luftdruck gesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölfeuerungseinrichtung die Verbrennungsluft durch einen Ventilator zugeführt wird, der aus diesem unter Druck stehenden Raum saugt.
- 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der die Rauchgase aus dem Verbrennungsraum abgesaugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölfeuerung die Verbrennungsluft unter Überdruck durch ein Gebläse zugeführt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE286676C true DE286676C (de) |
Family
ID=541974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT286676D Active DE286676C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE286676C (de) |
-
0
- DE DENDAT286676D patent/DE286676C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3025851C2 (de) | Rostfeuerung | |
DE1526178C (de) | ||
DE3027753A1 (de) | Verbrennungsvorrichtung, insbesondere zur durchfuehrung des thermischen regenerativverfahrens | |
DE286676C (de) | ||
EP0049328B1 (de) | Vorrichtung zur Ausnutzung der Wärme im Abgas von mehreren Prozessbereichen | |
AT73386B (de) | Verfahren zum Betrieb von Feuerungen mit gemischter Heizung. | |
DE102010052404A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Verbrennung in einem Verbrennungskessel | |
DE2621340A1 (de) | Abhitzedampferzeuger | |
DE3842325C2 (de) | Mehrzug-Abhitzekessel mit Zusatzfeuerung | |
DE575133C (de) | Einrichtung zur Rueckfuehrung eines Teiles der Rauchgase zwecks ihrer Beimischung zur Verbrennungsluft bei mit einem Saugzugventilator versehenen Anlagen | |
DE589031C (de) | Industrielle Feuerungsanlage mit mechanischer Saugzuganlage und Rueckfoerderung eines Teiles der Rauchgase zwecks seiner Mischung mit den frischen Feuergasen | |
DE576969C (de) | Einrichtung zur Verringerung der Stopfbuechsenleckdampfverluste bei Dampfturbinen | |
DE69000230T2 (de) | Infrarotheizungssystem. | |
DE2647614C3 (de) | Heizungskessel mit einem Wassermantel | |
DE433481C (de) | Verfahren zur Regelung des Gasgemisches bei mit natuerlichem Saugzug arbeitenden, mit Gas geheizten Feuerungsanlagen | |
AT92107B (de) | Brennstaubfeuerung. | |
DE698606C (de) | Einrichtung zum wahlweisen Betrieb einer Feuerungsanlage mit natuerlichem oder kuenstlichem Zug | |
CH210658A (de) | Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage. | |
DE895054C (de) | Hausofen oder Hausherd mit einer Einrichtung zum Vorwaermen der Verbrennungsluft | |
DE3313571C2 (de) | Korrosionsbeständiger Mehrzug-Luftvorwärmer | |
CH385888A (de) | Dampferzeugungseinrichtung | |
DE76609C (de) | Rauchverzehrende Feuerungsanlage | |
DE103738C (de) | ||
DE115864C (de) | ||
DE348557C (de) | Verfahren zur Verwertung der Abgase von Verbrennungskraftmaschinen |