DE576846C

DE576846C - Verfahren zum Bemessen der Belichtungsbedingungen beim photographischen Kopierprozess

Info

Publication number: DE576846C
Application number: DEH130804D
Authority: DE
Original assignee: HANS VON HARTEL DR; Kindermann & Co Photo GmbH
Current assignee: HANS VON HARTEL DR; Kindermann & Co Photo GmbH
Priority date: 1932-02-24
Filing date: 1932-02-24
Publication date: 1933-05-22

Description

Verfahren zum Bemessen der Belichtungsbedingungen beinphotographischen Kopierprozeß Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Bemessen der Belichtungsbedingungen beim photographischen Kopierprozeß durch Vergleich der Helligkeit einer Stelle des Negativs mit einer von einem Vergleichslicht beleuchteten Fläche. Bei solchen Verfahren wird vorerst mittels .eines Kopierphotometers die notwendige Belichtungszeit des Negativs bestimmt und hierauf dasselbe kopiert. Bekanntlich treten jedoch im Stromnetz des Kopierphotometers bzw. des Kopierapparates Schwankungen auf, die eine Ungenauigkeit der Messung hervorrufen. Dies liegt vor allem darin, daß die Stromschwankungen, die beim Kopieren auftreten, infolge der besonderen Umstände beim Photometrieren nicht bemerkbar sind. Der Grund dessen ist, daß beim. Photometrieren sowohl das Stromnetz der Vergleichslampe als auch der Projektionslampe den Stromschwankungen im gleichen Maße unterworfen sind, so daß trotz Schwankungen im Netz die errechneten Werte für Belichtungszeit und Papiersorte Bleichbleiben.
Diese Nachteile werden gemäß vorliegender Erfindung in der Weise vermieden, daß entweder die Spannung im Stromkreis der Projektionslampe oder in dem der Vergleichslampe der konstanten Eichspannung des jeweils verwendeten Kopierapparats gleichgehalten wird. Hierdurch ist es gleichzeitig möglich, einen einzelnen kopierphotometer mehreren Kopierapparaten anzupassen. Zu diesem Zwecke sind die verwendeten Kopierapparate auf eine bestimmte Voltzahl geeicht, und bei Verwendung eines Kopierphotometers für den betreffenden Kopierapparat wird zur Anpassung an denselben mittels des Widerstandes die Voltzahl der einen Lampe gleich der Eichvoltzahl des Kopierapparats eingestellt.
Erfindungsgemäß wird das verwendete Kopierphotometer in der Weise ausgebildet, daß entweder in den Stromkreis der Projektionslampe oder in den der Vergleichslampe ein Meßinstrument, z. B. ein Voltmesser, eingeschaltet ist. Zweckmäßigerweise ist außer - dem Voltmesser im betreffenden Stromkreis ein Regulierwiderstand eingeschaltet.
Zur Erleichterung -der Messung kann der Voltmesser mit einem 'einstellbaren Hilfsanzeiger versehen sein, mittels dessen die Eichvoltzahl des verwendeten Kopierapparats eingestellt und so dauernd mit der Spannung des Kopierphotometers verglichen werden kann.
Der einstellbare Hilfsanzeiger, der am Voltmeter angeordnet ist, wird zu diesem Zwecke von Hand auf die Eichvoltzahl des verwendeten Kopierapparats eingestellt. Dieser Hilfsanzeiger ist vom Betrieb des Voltmeters vollkommen unabhängig, so daß die einmal von Hand aus eingestellte Spannungsanzeige dauernd abzulesen ist. Um die Spannung im Stromkreis der Projektionslampe oder in dem der Vergleichslampe auf dieser eingestellten Eichspannung zu halten, wird der bewegliche Zeiger des Voltmeters dauernd mit dem fest eingestellten Hilfsanzeiger verglichen und der Regelwiderstand so eingestellt, daß sich am Voltmeter der feste Hilfsanzeiger und der bewegliche Zeiger überdecken. Wenn nunmehr Spannungsschwankungef im Stromkreis der Lampe auftreten, weicht der bewegliche Zeiger vom fest eingestellten Hilfsanzeiger ab, so daß die Abweichungen ohne weiteres zu bemerken und die notwendige Spannung wieder einzustellen ist.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine beispielsweise Ausführungsform der Anordnung. Auf der Zeichnung stellt i den Kasten des Kopierphotometers dar, z die Projektionslampe, mittels deren das Negativ durchleuchtet wird, 3 die Vergleichslampe, deren Licht durch den oder die Graukeile 4, 5 mit dem durch das Negativ durchtretenden Lichtstrahl verglichen wird.
Den notwendigen Strom erhalten die beiden Lampen 2,3 aus dem Lichtstromnetz 6 über den Transformator 7. Hierbei ist bei der gezeigten Ausführungsform in dem Stromkreis 8 der Vergleichslampe 3 das Voltmeter 9 und der Regulierwiderstand i o eingeschaltet.
Die Bestimmung der Belichtungszeit wird erfindungsgemäß in der Weise vorgenommen, daß vorerst für alle verwendeten Kopierapparate die notwendige Spannung bestimmt und die Apparate mit einer Angabe dieser Eichspannung versehen werden. Wenn nunmehr zum Arbeiten mit einem bestimmten Kopierapparat das Kopierphotometer verwendet werden soll, wird die Eichspannung des Kopierapparats abgelesen und die Spannung in einem der Stromkreise, bei der gezeigten Ausführungsform im Stromkreis der Vergleichslampe 3, gleich und konstant der Eichspanniu-ig des Kopierapparats gehalten.
Die Lichtnetzschwankungen werden so auf die Projektionslampe 2 im selben Maße wirksam wie auf die Kopierlampen des Kopierapparats selbst. Es ist so einerseits möglich, mittels eines Kopierphotometers für die verschiedensten Kopierapparate zu photometrieren und andererseits die Schwankungen des Lichtnetzes auf Photometer und Kopierapparate in gleichem Maße einwirken zu lassen.

Claims

PA7'ENTANSL'1tÜC'lll:: i. Verfahren zum Bemessen der Belichtungsbedingungen beim photographischen Kopierprozeß durch Vergleich der Helligkeit einer Stelle des Negativs mit einer von einem Vergleichslicht beleuchteten Fläche, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Spannung im Stromkreis der Projektionslampe oder in dem der Vergleichslampe durch Regelvorrichtungen .auf der konstanten Eichspannung des jeweils verwendeten Kopierapparats gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Kopierapparate auf eine bestimmte Voltzahl geeicht sind und bei Verwendung eines Kopierphotometers für den betreffenden Kopierapparat zur Anpassung an denselben mittels eines Widerstandes die Voltzahl der einen Lampe gleich der Eichvoltzahl des Kopierapparats eingestellt wird.
3. Kopierphotometer zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß .entweder in den Stromkreis der Projektionslampe oder in den der Vergleichslampe ein Meßinstrument, z. B. ein Voltmeter, eingeschaltet ist.
4. Kopierphotometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Voltmesser im betreffenden Stromkreis ein Regulierwiderstand eingeschaltet ist.
5. Kopierphotometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Voltmeter mit einem einstellbaren Hilfsanzeiger versehen ist, mittels dessen die Eichvohzahl des verwendeten Kopierapparats eingestellt und so dauernd mit der Spannung des Kopierphotometers verglichen. wird.