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Kopierapparat mit Vorrichtung zum Einstellen der Beleuchtungsstärke
Die Erfindung betrifft einen Kopierapparat mit Vorrichtung zum Einstellen der richtigen
Belichtung verschieden lichtempfindlicher Gaslichtpapiere für verschieden dichte
Negative und besteht in der Weiterbildung eines bekannten Kopierapparats mit Einstellampe
für das Negativ und einer neben der Kopierfläche angeordneter Helligkeitsvergleichsfläche
in der Weise, claß in den Stromkreis der die Vergleichsfläche beleuchtenden Lampe
ein Regelwiderstand und ein elektrisches Meßgerät, das die Einstellung einer bestimmten
Spannung ermöglicht, eingeschaltet sind.
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l3ei den bisherigen Kopierapparaten war die Voraussetzung für die
richtige Belichtung des Gaslichtpapiers. <la(1 die Spannung die richtige Höhe
hatte, d. lt. keine Spannungsschwankungen auftraten. Da aber solche Schwankungen
sehr häufig auftreten, sind sehr häufig Fehlbelichtungen die Folge.
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Durch die Einschaltung eines Regelwiderstandes und eines Meßgeräts
in den Stromkreis der die Vergleichsfläche beleuchtenden Lampe kann die Spannung
und damit die Lichtstärke geregelt und überwacht werden, wodurch dann Fehlbelichtungen
vermieden werden. Um darüber hinaus Fehlbelichtungen der verschieden lichtempfindlichen
Gaslichtpapiere auszuschalten, ist es zweckmäßig, die Skala des Meßgeräts nach der
Lichtempfindlichkeit der verschiedenen Gaslichtpapiere zu eichen.
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Man ist dann in der Lage, nicht mir für ein und
dieselbe
Lichtempfindlichkeit, sondern auch von Fall zu Fall verschiedene Lichtempfindlichkeiten
und bei schwankender Netzspannung die richtige Belichtung zu erzielen.
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Eine weitere Verbesserung der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird
dadurch erreicht, daß für die Vergleichslampe eine Glimmlampe gewählt wird, die
bekanntlich ein farbiges Licht ausstrahlt, das sich zum Vergleichen der verschiedenen
Helligkeiten besser eignet als weißes Licht und außerdem den Vorteil hat, daß ihre
Lichtstärke proportional der Spannung ist, wodurch sich eine lineare Eichung des
Meßgeräts ergibt.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
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Abb. i ist eine schematische Darstellung eines Senkrechtschnitts durch
den Kopierapparat, Abb.2 zeigt ein Schaltschema der elektrischen Teile.
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Der bekannte Kopierapparat besteht aus folgenden Teilen: Der lichtdicht
abgeschlossene Raum i ist ein prismatischer Kasten, der oben durch das Fenster 2,
auf dem Negativ 3 liegt, abgeschlossen ist. Um die Rollen 4 und 5 ist ein endloser
Seilzug 6 gelegt, der rechts die Konsole 7 trägt. Auf dieser Konsole befinden sich
die an das Netz angeschlossenen beiden Lampen 8 und 9, von denen 8 die Einstellampe,
9 die Belichtungslampe ist. Beide Lampen können z. B. mit einer Drehkurbel, die
auf der Achse io der Rolle 5 angeordnet ist und aus dem Kasten i herausragt, gehoben
und gesenkt werden, so daß das Negativ 3 verschieden stark beleuchtet werden kann.
Links neben dem Raum i des Kopierapparats befindet sich der ebenfalls lichtdicht
abgeschlossene Raum i i, der oben das Fenster 12 aufweist, auf dem die durchscheinende
Vergleichsfläche 13 angeordnet ist. In dem Raum i i ist die die Vergleichsfläche
13 beleuchtende Lampe 14 untergebracht. Sie ist auf einem längs einer Führung 15
in verschiedener Höhe einstellbaren Sockel 16 befestigt und ebenfalls an das Lichtnetz
angeschlossen. Die Lampen 8 und 14 in den Räumen i und i i sind während der Benutzung
des Geräts dauernd eingeschaltet.
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Der bekannte Kopierapparat setzt eine gleichbleibende Belichtungsdauer
voraus. Veränderlich ist daher die Belichtungsstärke. Die Belichtungszeit wird durch
einen Automaten bestimmt. Das Gerät wird erstmalig dadurch für ein Gaslichtpapier
bestimmter Lichtempfindlichkeit geeicht, daß die für ein beliebiges auf einer Scheibe
2 aufgelegtes Negativ 3 und das bestimmte daraufgelegte Gaslichtpapier 17 zur Erzielung
eines guten Bildes erforderliche Lichtmenge durch die Einstellung des Abstandes
der Belichtungslampe 9 vom Negativ 3 durch Versuch ermittelt wird, und daß die Vergleichsfläche
13 durch Heben und Senken der Lampe 14 auf die gleiche Helligkeit gebracht wird,
die bei dem ermittelten Einstellungsabstand die auf das. Negativ aufgelegte durchscheinende
Fläche 17 bei der Beleuchtung durch die Einstellampe 8 allein aufweist. Wählt man
ein anderes, lichtdurchlässigeres oder dichteres Negativ, so muß die Konsole 7 mit
den Lampen 8 und 9 gesenkt oder gehoben werden, um auf der über das Negativ gelegten
durchscheinenden Fläche die gleiche Helligkeit zu erzielen: Da die Vergleichsfläche
13 auf diese Helligkeit eingestellt wurde, wird nunmehr die durchscheinende Fläche
17 durch Senken oder Heben der Konsole 7 mit den Lampen 8 und 9 auf die Helligkeit
der Vergleichsfläche eingestellt.
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Soweit die bekannte Vorrichtung.
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Die Weiterbildung gemäß der Erfindung ist in vorliegendem Ausführungsbeispiel
durch folgende Anordnung gebildet. Von der Stromquelle 18 erhält die die Vergleichsfläche
beleuchtende Lampe 14 über den Regelwiderstand i9 die elektrische Spannung. Das
auf Lichtempfindlichkeiten der Gaslichtpapiere geeichte elektrische Meßgerät 20
ist als Voltmeter parallel zur Lampe 14 geschaltet. Erst dadurch wird das Ziel,
Fehlbelichtungen zu vermeiden, sicher erreicht.
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Angenommen, das auf das über dem Fenster 2 befindliche Negativ 3 aufgelegte
Gaslichtpapier 17 habe eine Lichtempfindlichkeit 4, so ist es nur nötig, das unter
Spannung stehende Voltmeter 2o durch Verändern des Widerstandes i9 so zu beeinflussen,
daß sein Zeiger 21 auf die Zahl 4 der eingetragenen Lichtempfindlichkeiten auf der
Skala 22 zeigt. Die sich dann ergebende Helligkeit der Vergleichsfläche 13 muß nun
durch Drehen an der Kurbel auf der Achse io, wodurch die Entfernung der Lampen 8
und 9 zum Negativ 3 verändert wird, für die hellste Stelle des Negativs bzw. des
daraufgelegten Gaslichtpapiers herbeigeführt werden. Dann ist die Belichtung für
das gewählte Gaslichtpapier und das Negativ unbedingt richtig.