DE870948C

DE870948C - Belichtungsmesser fuer Fotokopiergeraete

Info

Publication number: DE870948C
Application number: DEE4384A
Authority: DE
Original assignee: WALTER EISBEIN DR ING
Current assignee: WALTER EISBEIN DR ING
Priority date: 1951-09-27
Filing date: 1951-09-27
Publication date: 1953-03-19

Description

Belichtungsmesser für Fotokopiergeräte Zusatz zum Patent 848 29ist Das Patent 848 297 betrifft einen zum Ermitteln der zum Herstellen von Fotokopien erforderlichen Belichtungszeiten dienenden, mit einer lichtelektrischen Zelle ausgerüsteten Belichtungsmesser, dessen Gehäuse in zwei einander gegenüberliegenden Wänden abdeckbare Lichteinlaßöffnungen aufweist, welche so angeordnet sind, daß entweder durch die zu kopierende Vorlage durchscheinendes Licht über die Öffnungen in der einen Wand direkt oder durch die Öffnungen in der gegenüberliegenden Wand einstrahlendes Licht nach Reflexion von einer die erstgenannten Öffnungen abdeckenden Vorlage indirekt auf die Zellenoberfläche auftrifft.
Dieser Belichtungsmesser kann zum Ermitteln der Belichtungszeiten für das Herstellen von Fotokopien nach dem Durchleuchtungsverfahren benutzt werden, indem man die zu kopierende Vorlage in üblicher Weise auf die Glasscheibe eines Fotokopiergerätes legt und dann den Belichtungsmesser so aufsetzt, daß die der Zellenoberfläche gegenüberliegenden Öffnungen auf der Vorlage ruhen. Zum Ermitteln der Belichtungszeiten, welche für das Herstellen von Fotokopien nach dem Reflexverfahren benötigt werden, stellt man das Gerät so auf die Scheibe des Fotokopierapparates, daß die der Zellenoberfläche gegenüberliegenden Öffnungen nach oben zeigen, und deckt diese mit der zu kopierenden Vorlage ab. In beiden Fällen kann man die Intensität des durchscheinenden bzw. reflektierten Lichtes unmittelbar an einem der lichtelektrischen Zelle zugeordneten 'Anzeigeinstrument (Mikrovolt- oder Amperemeter) ablesen, und man kann dieses Gerät auch so eichen, daß die Instrumentenskala gleich die notwendigen Belichtungszeiten angibt. Dabei fallen jedoch die Skaleneinteilungen für dieArbeitsvorgänge Durchleuchten und Reflexkopieren unterschiedlich aus, und man muß daher zwei verschiedene Skalen anordnen. Das ist besonders dann störend, wenn man in bekannter Weise den Skalenträger drehbar macht, um das Gerät auf verschiedenartige Lichtempfindlichkeiten der zu verwendenden Fotopapiere einstellen zu können. Man müßte nämlich in diesem Falle auch für die Verschiebung des Skalenträgers zwei verschiedene Maßstäbe anwenden, was die Handhabung des Belichtungsmessers erschweren und Falschablesungen begünstigen würde.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil vermieden, und es wird die Anwendung gleicher Skalen für beide Verfahren ermöglicht, indem man die Unterschiede durch einen in den Stromkreis des der lichtelektrischen Zelle zugeordneten Anzeigeinstrumentes zuschaltbaren Widerstand ausgleicht.
Vorzugsweise fügt man in das Gehäuse außerdem einen lageempfindlichen Schalter, z. B. einen Quecksilberschalter, so ein, daß die Zuschaltung des Ausgleichswiderstandes beim Umlegen des Gehäuses von seiner einen Gebrauchslage in die andere selbsttätig erfolgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine Gesamtansicht des Belichtungsmessers; Fig. 2 stellt einen schematischen Längsschnitt durch das in Fig. I gezeigte Gerät dar; Fig. 3 zeigt das Schaltschema für die Stellung, in welche der Belichtungsmesser zum Ermitteln der für die Herstellung von Reflexltopien notwendigen Belichtungszeit gebracht werden muß, und Fig. 4 zeigt dasselbe Schaltschema für die umgekehrte Stellung, welche der Belichtungsmesser beim Ermitteln der Belichtungszeit zum Herstellen von Fotokopien nach dem Durchleuchtungsverfahren einnimmt.
In dem Gehäuse 2 des Gerätes, welches zwei ebene und zueinander parallele Stirnwände aufweist, sind an diesen Stirnwänden, einander gegenüberliegend, die lichtelektrische Zelle I und ein Anzeigeinstrument 8 befestigt. Letzteres ist von Wanddurchbrechungen 3 umrahmt, die als Lichteinlaßöffnungen dienen. Zu demselben Zweck dienen auch-die die Zelle I umrahmenden Wanddurchbrechungen 4.
Dem Zeiger g des Anzeigeinstrumentes 8 ist eine Skala in zugeordnet, welche mittels eines kleinen Hebels II, der einen im Gehäuse vorgesehenen Schlitz 12 durchdringt, verschoben werden kann.
Außerdem enthält das Gehäuse noch einen Ausgleichswiderstand I3, der unter Zwischenschaltung eines Quecksilberschalters 14 parallel zum Anzeigeinstrument 8 an den Stromkreis der lichtelektrischen Zelle angeschlossen ist.
In der in Fig. 2 und 3 gezeichneten Lage, welche das Gerät einnimmt, wenn es, wie oben beschrieben, zum Ermitteln der zum Reflexkopieren benötigten Belichtungszeiten benutzt wird, ist der Ausgleichswiderstand I3 durch den Quecksilberschalter 14 abgeschaltet. Es fließt dann der ganze von der lichtelektrischen Zelle gelieferte Strom durch das Anzeigeinstrument 8, so daß dessen Zeiger verhältnismäßig große Ausschläge macht.
In der umgekehrten, zum Ermitteln der notwendigen Durchleuchtungszeiten dienenden Stellung wird dagegen der Ausgleichswiderstand I3, wie in Fig. 4 gezeigt, durch den Quecksilberschalter 14 zugeschaltet. Das Anzeigeinstrument erhält daher nur noch einen Teil des von der lichtelektrischen Zelle gelieferten Stromes. Dadurch sind die Zeigerausschläge so gedämpft, daß auch für diesen Arbeitsvorgang dieselbe Einteilung der Skala 10 benutzt werden kann wie für den vorher beschriebenen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Zum Ermitteln der zum Herstellen von Fotokopien erforderlichen Belichtungszeiten dienender, mit einer lichtelektrischen Zelle ausgerüsteter Belichtungsmesser, dessen Gehäuse in zwei einander gegenüberliegenden Wänden abdeckbare Lichteinlaßöffnungen aufweist, welche so angeordnet sind, daß entweder durch die zu kopierendeVorlage durchscheinendes Licht über die- Öffnungen in der einen Wand direkt oder durch.die Öffnungen in der gegenüberliegenden Wand einstrahlendes Licht nach Reflexion von einer die erstgenannten Öffnungen abdeckenden Vorlage indirekt auf die Zellenoberfläche auftrifft, nach Patent 848 297, gekennzeichnet durch einen in den Stromkreis des der Zelle (I) zugeordneten Auzeigeinstrumentes (8) zuschaltbaren Ausgleichswiderstand (13).
2. Belichtungsmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gehäuse ein lageempfindlicher Schalter, z. B. ein Quecksilberschalter (14), so eingefügt ist, daß die Zuschaltung des Ausgleichswiderstandes (13) beim Umlegen des Gehäuses von seiner einen Gebrauchslage in die andere selbsttätig erfolgt.