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Verfahren zum Herstellen von Lichtkopien bei selbsttätiger Bestimmung
der Belichtungsdaten mit Hilfe einer lichtelektrischen Zelle Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Herstellen von Lichtkopien, das mit selbsttätiger Bestimmung der
Belichtungsdaten entweder nach der Belichtungszeit oder der BelichtungsstärI;e,
und zwar mit Hilfe einer lielltelel;trischen Zelle, arbeitet. In gleicher Weise
betrifft sie auch Vorrichtungen zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
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Die bisher bekannten, zum Herstellen von Lichtkopien verwendeten
Geräte sind sehr empfindlich. Schon eine kleine Veränderung an den Einstellgliedern
führt vielfach zu fehlerhaften Ergebnissen, so daß mit erheblicher Sorgfalt gearbeitet
werden muß. Auch hat man beim mehrfachen Kopieren der gleichen Vorlage fortgesetzt
darauf zu achten, daß die Einstellvorrichtung für den Widerstand nicht berührt wird,
weil sonst ebenfalls sofort ÜihlbareFehler auftreten. Wenn man in einem Büro im
wesentlicnen immer Vorlagen bestimmter Bichtdurchlässigkeiten kopiert und daneben
immer eine bestimmte Art Photokopierpapier bzw. Pauspapier verwendet wird dann gibt
es bei den bekannten Geräten keine Möglichkeit, sich et*a aus der Erfahrung heraus
zu merken, wie stark das Kopierlicht von Fall zu Fall eingestellt oder bei der Arbeit
mit konstantem Kopierlicht, wie lange die Belichtungsdauer bemessen sein muß. Man
muß vielmehr fortlaufend messen, was die Handhabung des Gerätes belastet.
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Um diese Nachteile zu vermeidenr, erfolgt nach der Erfindung die
Bestimmung der Belichtungsdaten nach Maßgabe von Stufen, die Mittelwerten der bei
den Vdrl agen vorkommendenLiclltdurchlässiglceiten entsprechen. Es fiudet also nicht
für jede Vorlage eine genau zutreffende Bestimmung der Belichtungsdaten
statt,
sondern es werden die versdiedenen Lichtdurchlässigkeiten in der Reihenfolge, wie
sie aufeinanderfolgen, gruppenweise zusammengefaßt, und die Belichtung erfolgt dann
jeweils nach dem Mittelwert der innerhalb jeder Gruppe vorhandenen Lichtdurchlässiglie
ten.
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Dabei wird natürlich eine größere Anzahl von Mittelwerten benötigt,
damit der durch die Zusammenfassung mögliche Belichtungsfehler sich in praktisch
tragbaren Grenzen hält. Für jeden dieser Mittelwerte ist nun bei konstanter Belichtungszeit
eine bestimmte Belichtungsstärke erforderlich. d. h. die Belichtungsstärke stuft
sich entsprechend der Reihenfolge der erwähnten Mittelwerte ab.
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Grundsätzlich Gleiches gilt auch für die Arbeit mit konstanter Leuchtstärke;
die Abstufung erfolgt dann in bezug auf die Belichtungszeit, beispielsweise, indem
man die Geschwindigkeiten, mit denen Vorlagen an der Leuchtquelle vorbeigeführt
werden. entsprechend den Mittelwerten der unterschiedlichen Lichtdurchlässigkeiten
abstuft.
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W;enn man aber nach Maßgabe der Erfindung vorgeht, so benötigt man
unter lLtmständen eine ganze Anzahl von Mittelwerten der Lichtdurchlässigkeiten
und Beleuchtungsstufen. Stuft man eine Lichtquelle aber ah, dann ändert sich gleichzeitig
ihre Aktinität und somit ihre chemische Einflußnahme auf die lichtempfindliche Schicht
des Kopiergutes.
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Dadurch können erhebliche Fehler entstehen.
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Erflnduugsgemäß erfolgt daher weiterhin eine Abstufung des Kopierlichtes
lediglich innerhalb eines Bereiches, an dessen beiderseitigen Grenzen die spektrale
Einflußnahme auf die Farbempfindlichkeit des Kopiergutes annähernd gleich groß bleibt,
und vergrößert bei einem außerhalb dieses Bereiches liegenden Belichtungshedürfnis
die Belichtungszeit z. B. durch zweimalige Belichtung. Es müssen dann nur auf der
Maßeinteilung des als Anzeigegerät dienenden Milliamperemeters außer den Werten
für die einfache Belichtung auch die Werte vermerkt sein, bei denen eine vergrößerte,
z. B. doppelte Belichtungszeit notwendig ist. Praktisch läuft dies auf eine Zweiteilung
der Maßeinteilung aus, inden von einem Nullpunkt ab ein Ziffernzweig mit Maßzahlen
für die einfache Belichtungszeit und ein anderer Zweig mit Maßzahlen für die vergrößerte
bzw. verdoppelte Belichtungszeit sich erstreckt.
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Nach der Vorrichtungsseite hin ist zwischen Einrichtungen zu unterscheiden,
die mit konstant bleibendem Kopierlicht und veränderlicher Belichtungszeit unld
solchen, die mit veränderlichem Kopierliellt und konstanter Belichtungszeit arbeiten.
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Bei der ersten Gruppe kann in bekannter Weise eine Kopiertrommel
vorgesehen sein, die um das konstant bleibende Kopierlicht umläuft. Erfindungsgemäß
wird nun diese mlauf,rreschmindihkeit der Kopiertrommel abgestuft, wobei jede Gangart
immer dem Mittelwert einer zusammengefaßten Gruppe von Bichtdurchlässigkeiten entspricht.
Die Schaltung der Gangart bzw. der Umlaufgeschwindigkeit der Kopiertrommel erfolgt
mittels eines auf vorausbestimmte Stufen nach WIaßgabe der dargelegten Erfordernisse
des Verfahrens schaltbaren Regelwiderstandes, wobei dieser Widerstand einem Elektromotor
vorgeschaltet ist, der die Kopiertrommel mit einer der Widerstandseinstellung entsprechenden
Geschwindigkeit antreibt.
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Dieses Gerät hätte aber auch noch den Nachteil, daß die Abschaltung
des Kopierlichtes nach beendeter Belichtung von Hand erfolgen müßte. Es ist daher
erfindungsgemäß in dem von der Stromquelle über den Widerstand und von dort zurück
zur Stromquelle führenden Stromkreis ein zweckmäßig einstellbar ausgebildeter Belichtungszeitmesser
als Unterbredier eingeschaltet. Im übrigen wird vorteilhaft noch ein gesonderter
und abschaltbar eingerichteter Xebenstromkreis vor gesehen, der zweckmäßig von einer
mittleren Schaltstufe des Regdwi derstandes abzweigt und der über ein von den Kopierlampen
unabhängiges Prüflicht führt.
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Bei der zweiten Gruppe von Vorrichtungen, die mit konstant bleibender
Belichtungszeit und unterschiedlicher Stärke des Kopierlichtes arbeiten, liegen
die Verhältnisse ähnlich wie bei der ersten Gruppe. Erfindungsgemäß ist in den über
den Regelwiderstand, einen Unter brecher und die Kopierlampen führenden Stromkreis
als Unterbredier ein einstellbarer Belichtungszeitmesser eingeschaltet, und von
einer mittleren Schaltstufe des Widerstandes ab zweigt wiederum ein abschaltbarer
Sebenstromkreis ab, der entweder über eine gesonderte Lampe als Prüflicht oder ebenfalls
einer die Kopierlampen führt, und in diesem Falle dann zur Erzeugung des Prüflichtes
während der Unterbrechung des Hauptstromkreises dient.
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Die Schaltung des Reaelwiderstandes erfolgt bei beiden Ausführungen
in bekannter Weise durch numerierte Stößel, so daß man sich für eine bestimmte Vorlage
ohne weiteres die zugeordnete Stufe ohne wiederholte Benutzung der Photozelle merken
kann.
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Nimmt man die Schaltung des Widerstandes mittels Stößel vor, so werden
weiterhiit nach der Erfindung die Stößel in ihrer Kontaktstellung mit Hilfe einer
leistenartigen, gefederten Falle verriegelt, wobei die rückläufige Bewegung des
jeweils vorgetriebenen Stößels lediglich nach vollständigem oder teilweisem Vorwärtstreiben
eines weiteren Stößels
ausgelöst wird. Es kann also für die Dauer
des Kopierens von ein und derselben Vorlage immer der gleiche, entweder durch die
Messung oder durch Erfahrung als richtig ermittelte Stößel eingedrückt bleiben,
bis eine neue Lichtstärke entweder ausgemessen oder wie derum nach Maßgabe der Erfahrung
mit Hilfe eines anderen Stößels eingestellt werden muß.
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Das dargestellte Verfahren sowie die Vorrichtung sind selbstverständlich
in gleicher Weise auf die Herstellung von Photokopien als auch auf Lichtpausen verwendbar.
Sollen Lichtpausen hergestellt werden, so sind das Prüflicht und das Pauslicht gesondert
angeordnet. Erfindungsgemäß müssen dann Prüflicht und Pauslicht in einem bestimmten
Verhältnis ihrer Lichtweite zueinander stehen, wobei dieses Verhältnis zweckmäßig
schon bei der Eichung des als Anzeigeglied bekanntermaßen dienenden Milliamperemeters
als Umrechnungswert zu berücksichtigen ist.
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Auch auf die Herstellung von Reflexkopien ist das Verfahren sowie
jede der Vorrichtungen gemäß der Erfindung anwendbar, nur braucht man dabei für
die Regel die Belichtungsdaten nicht erst zu bestimmen, weil die Durchlässigkeit
des Kopiergutes entweder ein für allemal bekannt ist oder von der liefern den Firma
angegeben werden kann. Im anderen Falle müßte natürlich die Messung in gleicher-
Weise wie in den dargestellten Fällen erfolgen.
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In vorteilhafter Weise können die Heinrich tungsteile zum Messen
der Belicbtungsdaten sowie zur Steuerung des Belichtungsvorganges, also z.B. die
Lichtmeßzeille, das Milliamperemeter, der Regelwiderstand mit seiner Steuerungseinrichtung,
die notwendigen' Schalter und gegebenenfalls auch der Belichtungszeitmesser gemeinschaftlich
für sich ein Aggregat bilden, das als zweckmäßig abnehmbares Zusatzgerät an anderen
Kopier- oder Lichtpausvorrichtungen anschließbar ist.
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In den Zeichnungen sind Ausführungs!beispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Abb. I ein Schaltschema, Abb. 2 die Vorderansicht eines Gerätes, Abb.
3 einen Schnitt längs der Linie 1-1 von Abb. 2, Abb. 4 ein Gerät mit einer umlaufenden
Kopierscheibe und Abb. 5 ein ähnliches Gerät wie Abb. 4.
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Es stellt dar: I einen Widerstand, 2 eine Kontaktreihe, 3 Kopierlampen.
Auf die Kontaktreihe 2 sind Stößel 4 angeordnet, die nacheinander einen Hauptstromkreis
schließen können. Dieser verläuft, wie am besten aus -Abb. I ersichtlich, von der
Stromquelle über den Widerstand I, die Kontakte4 der Kontaktreihe 2 bzw. den jeweils
geschlossenen Kontakt dieser Reihe über einen Schalter 5, -durch die Kopierlampen
3 und zurück zur Stromquelle. In diesem Stromkreis ist 'am Schalter 5 ein Belichtungszeitmesser
u eingeschaltet, dessen gleichzeitig als Aufziehvorrichtung dienender Auslöser mit
dem Schalter 5 identisch sein kann, so daß beim Auslösen des Belichtungszeitmessers
der Stromkreis geschlossen und nach Ablauf der Belichtungszeit der gleiche Stromkreis
wieder unterbrochen wird.
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Von einem Kontakt 6 der Kontaktr,eihe 2 ab, der etwa der mittleren
Größe des Widerstandes I entspricht, zweigt ein Nebenstromkreis 7 ab, der diesen
Kontakt mit dem Schalter 5 verbindet. In diesem Stromkreis ist noch ein weiterer
Schalter 8 eingebaut, der die Unterbrechung des Stromkreises ermöglicht.
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Schließt man den Schalter 8 dann läuft der Strom von der Stromquelle
über einen Teil des Widerstandes I, den Kontakt 6, die Leitung 7, den Schalter S.
den Belichtungszeitmessers, die Lampen 3 und von diesen zurück zur Stromquelle.
In diesem Falle senden die Kopierlampen das Prüflicht aus, bei dem die Messung der
Lichtdurchiässigkeit einer Vorlage oder im Falle des Reflexkopierens gegebenenfalls
des Kopiergutes stattfindet. Wie ersichtlich, weist dieses Kopierlicht eine Leuchtstärlce
auf, die etwa in der Mitte zwischen der größtmöglichen Leuchtstärke und jener Leuchtstärke
liegt, die sich bei Zwischenschaltung des genannten Widerstandes ergeben würde.
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Die Messung erfolgt nun mit dem Prüflicht in der üblichen Weise unter
Zuhilfenahme einer Lichtmeßzelle, die als Kraftquelle in einem gesonderten Strom-kreis
liegt, in den nur noch ein Milliamperemeter als Anzeigeglied eingeschaltet ist.
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Betrachtet man nun Abb. 2 und stellt man sich vor, daß die Lichtmeßzelle
g nach Abheben der Spanndecked von der unter ihr liegenden Kopierscheibe sowie nach
Einschalten der Lichtquelle 3 durch Schließen des Schalters 8 auf die -Kopierseheibe
aufgesetzt ist, so würde sich der Zeiger 11 des Milliamperemeters 10 infolge der
von der Lichtmeßzelle dann entwickelten Energie auf eine bestimmte Marke einstellen.
Es wird zunächst mgenommen, daß diese Einstellung über der Ziffer x der rechten
Zifferureihe I . . X . . y erfolgt, der eine Reihe von Stößeln + mit gleichen Kennummern
ztigeordnet ist. Daraufhin öffnet man den Schalter 8 und drückt den der Ziffer x
zugeordneten Stößel x ein. Betrachtet man nun wieder Abb. 1 SO erkennt man. daß
durch das Niederdrücken des genannten Stößels der Hauptstromkreis geschlossen wird,
sofern weiterhin der Belichtungszeitmesser in Gang gesetzt wird. Bevor dies geschieht,
legt man auf die Kopierscheibe das
Kopiergut nebst der Vorlage auf
und spannt darüber mit der Vorrichtung S die Declie D.
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Durch Betätigung des Schalters j, der gleichzeitig als Auslöser für
den Belichtungszeitmesser dient, wird dann der Stromkreis geschlossen und bleibt
dies für die Dauer des Laufes des Belichtungszeitmessers, während die Lichtquelle
das auf die gemessene Belichtungszeit abgestimmte Isopierlicht aussendet.
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Einer Einstellung des Belichtungszeitmessers bedarf es also nicht,
denn es wird, wie ersichtlich, mit veränderlicher Lichtstärke und mit konstanter
Belichtungszeit gearbeitet.
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Werden nun von derselben Vorlage mehrere Abzüge hergestellt, so braucht
nur der Belichtungszeitmesser 2t wieder in Gang gesetzt zu werden. Eine neue Belichtungsbestimmung
wird erst dann nötig, wenn eine neue Vorlage unbekannter Dichte kopiert werden soll.
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Kennt man die Dichte dagegen, so braucht man lediglich den Stößel
einzudrücken, der entweder erfahrungsgemäß oder durch Mitteilung von seiten des
Lieferers der Vorlage für das Kopieren ausreicht.
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Entsprechend geht man beim Reflexkopieren vor, nur wird man dabei
für die Regel die Belichtungsdaten nicht erst zu bestimmen brauchen, denn die Durchlässigkeit
des Kopiergutes liegt entweder ein für allemal fest, oder sie wird von dem Lieferanten
des Papiers angegeben. im anderen Falle wird die Messung dagegen nötig.
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Die Maßeinteilung des hrilliatnperemeters weist nun noch eine zweite
Zifternreihe auf, die sich links von der erwähnten von I über x bis y sich erstreckenden
Reihe befindet und in dem gezeichneten Falle von Fünf rückwärts bis Null läuft.
Stellt sich der Zeiger II über einer dieser Zahl ein, so gilt das als Zeichen dafür,
daß eine Yerdoppelung der Belichtungszeit möglich ist. Wann die Verdoppelung zu
erfolgen hat, kann bei der Eichung des AIilliamperemeters durch Erprobung festgelegt
werden. Der Benutzter des Gerätes setzt in diesen Fällen lediglich den Belichtungsmesser
zweimal hintereinander in Gang. Insoweit geht man also bei dem dargestellten Gerät
ebenfalls nicht von konstanter. Belichtungszeit aus. sondern von einer einfachen
oder doppelten Belichtungszeit, die aber auch vervielfacht werden kann. sofern das
Milliamperemeter eben eine entsprechende Eichstufenaufteilung aufweist.
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Man kann den Bereich der Lichtstärke des Isopierlichtes also so eng
gestalten, wie es für den Zweck erwünscht erscheint. für dessen Erfüllung das Gerät
bestimmt ist.
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Aus Abb. 3 ergibt sich, daß die Stößel 4 nur gegen den Druck einer
Feder nie,dergedrückt werden können. L)ie Sicherung in der Kontaktstellung über
den Iiontakten der Reihe 2 erfolgt durch eine als Falle dienende Leiste 13, deren
freie Vorderkanten sich nach Abwärts.driicken des Stößels unter dem Druck einer
Feder I5 gegen den Bund 14 des Stößelkopfes legt. Es muß dann der Stößel auf dem
Kontakt fest liegenbleiben, bis die Leiste durch völliges oder teilweises Niederdrücken
eines anderen, besonders vorgesehenen Auslösestößels zurückgedrückt wird.
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Weitere Ausführungsformen zeigen die Abb. 4 und j, die Teilschnitte
entsprechend Abb. 3 durch Geräte darstellen, bei denen nun umgekehrt mit konstanter
Leuchtstärke des Kopierlichtes, aber unterschiedlicher Belichtungsdauer gearbeitet
wird, insoweit, als die umlaufende Geschlvindigkeit einer das Kopiergut halternden
E;opiertrommel abgestuft wird. Diese Abstufung der umlaufenden Geschwindigkeit der
Kopierscheibe erfolgt wiederum mittels eines auf Stufen schaltbaren Regelwiderstandes,
der einem Elektromotor vorgeschaltet ist, der die Kopiertrommel treibt. Dabei kann
grundsätzlich ein- Belichtungszeitmesser entfallen, denn es genügt an sich, wenn
an dessen Stelle ein gewöhnlicher Schalter vorhanden ist.
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Das Gerät ueinäß Abb. 4 unterscheidet sich von dem Gerät gemäß Abb.
I bis 3 nur insoweit, als die Lichtquelle 3, gleichgültig durch welche Njlittel,
gehalten wird. Infolgedessen kann die Kopierlichteluelle 3 nicht in dem durch den
Widerstand 1 gemäß Abb. 3 abstufbaren Hauptstromkreis eingeschaltet sein.
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An ihre Stelle tritt aber der Elektromotor 16, der z. B. mittels eines
Riemens eine Scheibe I7 treibt, die an einem Ende der Kopiertrommel t8 sitzt. Diese
Trommel haltert das Kopiergut 19 mit Hilfe einer beliebigen und daher nicht dargestellten
Anordnung.
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Ist die Messung erfolgt, so wird der Widerstand I in genau derselben
Weise geschaltet, wie im Zusammenhange mit Abb. I bis 3 dargestellt. Das gleiche
kann auch mit dem Belichtungszeitmesser bzw. dem statt dessen vorhandenen Schalter
erfolgen.
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Der Motor I6 treibt dann die Kopiertrommel I8 mit einer Geschwindigkeit
an, die von Fall zu Fall unterschiedl ch und an das jeweilige Kopierbedürfuis nach
Maßgabe der festgestellten Daten angepaßt ist.
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Damit nun die richtige Belichtung erfolgt kann in der Trommel I8
z. B. ein Schirm 20 vorgesehen sein, der einen Teil verdunkelt, über dem dann am
besten in der Ausgangsstellung das Kopiergut 19 angebracht wird.
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Je schneller die Trommel z. B. ihre einmalige I mdrehung vollzieht,
die einer einmaligen Belichtung mit einem Gerät gemtiR Abb. 1 bis 3 entsprechen
würde, desto schneller tritt das inzwischen belichtete Kopiergut wie le in den dunklen
Abschiiitt ein.
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Man erkennt, daß ein Belichtungszeitmesser u im wesentlichen nur
noch die Bedeutung hatte, daß er die Arbeitszeit durch zweckentsprechende und gleichbleibende
Abschnitte unterteilt. Der Schirm 20 kann mittels einer Handhabe in Richtung des
Pfeiles 21 verstellt werden, um das- Aufsetzen der Photozelle und das Messen der
Vorlage zu ermöglichen.
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Abb. 4 stellt den Fall dar, bei dem, wie in Abb. 3, die Kopierlichtquelle
I als Prüflicht benutzt wird. Es ist dafür wiederum ein besonderer Nebenstromkreis
vorgesehen, der entsprechend dem Stromkreis 7 in Abb. 3 z. B. von einem mittleren
Schaltwert des Widerstandes I abgezweigt und natürlich abschaltbar sein muß. Es
würde das ebenso, wie im Zusammenhange mit Abb. I klargestellt. nicht hindern, daß
die Lichtquelle 3 für den Kopierzweck noch in einen anderen Stromkreis eingeschaltet
ist.
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Abb. 5 unterscheidet sich von Abb. 4 hauptsächlich durch die Anbringung
eines gesonderten Prüflichtes 22, das in einem durch den Schalter 8 abschaltbaren
Stromkreis 7' liegt, der dem Stromkreis 7 mit Schalter 8 gemäß Abb. 3 hinsichtlich
des Aufbaues und der Wirkungsweise grundsätzlich entspricht. Das Prüflicht 22 liegt
unter der Scheibe 23; es kann also die Messung außerhalb der Ar- -beitsstellung
vorgenommen werden, im übrigen aber auch neben dem Kopieren.
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Es handelt sich bei Abb. 5 um ein Gerät, das mit besonderem Vorzug
auch zur Herstellung von Lichtpausen verwendet werden kann, wofür es nur nötig wäre,
die Lichtstärke des Prüflichtes 22 in ein bestimmtes und bekanntes Verhältnis zur
Lichtstärke der Pauslichtquelle 3 zu setzen, so daß dieser Quotient bei der Eichung
des in dem Stromkreis durch die Lichtmeßzelle liegenden Anzeigegerätes oder bei
der Umrechnung der Werte berüclcsichtigt werden kann.
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Auch in diesem Falle kann der Belichtungszeitmesser lt entfallen,
wie der bei 24 durch die punktierte Linie angedeutete Stromkreis zeigt.