DE587119C

DE587119C - Kopierphotometer mit auf eine kleine Flaeche des Negativs konzentriertem Strahlengang, der auf eine lichtempfindliche Zelle wirkt

Info

Publication number: DE587119C
Application number: DE1930587119D
Authority: DE
Original assignee: HANS VON HARTEL DR ING
Current assignee: HANS VON HARTEL DR ING
Priority date: 1930-03-21
Filing date: 1930-03-21
Publication date: 1933-10-30

Description

Kopierphotometer mit auf eine kleine Fläche des Negativs konzentriertem Strahlengang, der auf eine lichtempfindliche Zelle wirkt Es sind Kopierphotometer bekannt mit auf eine kleine Fläche des Negativs konzentriertem Strahlengang, der auf eine lichtempfindliche Zelle wirkt.
Gemäß der Erfindung ist. bei solchen Kopierphotometern die Skala des in den Stromkreis der Zelle eingebauten Anzeigegerätes entsprechend den Empfindlichkeiten der zu verwendenden Papiersorten geeicht und ferner der senkrecht zur Achse des Strahlenganges des Photometers verschiebbare Graukeil mit einem Zeiger so verbunden, daß dieser die bei der jeweils angezeigten Papierempfindlichkeit für das Kopierlicht der Kopiereinrichtung erforderliche Belichtungszeit angibt.
Auf diese Weise wird die durch die zumessende kleine Stelle des Negativs hindurchfallende Lichtmenge mittels eines in der Schwärzung abgestuften Mediums so kompensiert, daß die Summe der Schwärzung der Bildstelle des Negativs und der Schwärzung des verschiebbaren Mediums ein Maß für die Kopierzeit entsprechend der Empfindlichkeit der =angewendeten Papiersorte ist. Wird auf dem Instrument, das die durch das Negativ und das Mediuth 'tretende Lichtmenge anzeigt, eine Teiluhg angebracht, die auf alle vorkommenden Papierempfindlichkeiten geeicht wird, dann entspricht die jeweilige Stellung des Mediums einer Kopierzeit, die bei Verwendung eines gegebenen Kopierlichtes sowie der am Instrument angezeigten Papiersorte dem Positiv an der durchleuchteten kleinen Stelle eben eine Tönung verleiht. Das verschiebbare Medium ist entweder mit einem Zeiger verbunden, der die Kopierzeit angibt, oder bewirkt selbsttätig eine Einstellung der Kopiermaschine derart, daß die richtige Kopierzeit mittels eines Druckknopfes ausgelöst werden kann.
Die Messung der Lichtmenge geschieht in bekannter Weise mittels eines lichtelektrischen Organs. Der Ausschlag eines angeschlossenen elektrischen Instrumentes wird so geeicht, daß er die Empfindlichkeiten der Positivmaterialien aufgezeichnet enthält. Dies geschieht entweder allgemein durch Angabe z. B. der Scheinergrade oder außerdem durch zusätzliche Eintragung der Namen der verschiedenen Papier- oder Plattensorten.
Ferner kann der in einer Photozelle durch das Licht gesteuerte Strom der Reihe nach mehrere; z. B. vier, Glimmrelais auslösen; deren Kippspannungen entsprechend den Empfindlichkeiten der vier gebräuchlichen Papiersorten (weich, mittel, hart und sehr hart) eingestellt sind. Die Anzeige erfolgt entweder durch das Aufleuchten des Relais selbst oder durch ein durch das Glimmrelais ausgelöstes optisches oder akustisches Signal. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der- Erfindung schematisch veranschaulicht. _ In einem trichterförmigen Gehäuse b ist eine konstante Lichtquelle a angeordnet, deren Strahlen gesammelt auf einen Punkt des Negativs gerichtet werden, welches man auf die Glasplatte d gelegt- hat. Hinter dem Negativ e ist die beschriebene lichtanzeigende Vorrichtung angeordnet, z. B. eine Thermosäule, in deren Stromkreis ia das Meßinstrument g mit einer entsprechend den Empfindlichkeiten der zu verwendenden Papiersorten geeichten Skala und Zeiger eingeschaltet ist.
Vor oder hinter dem Negativ e ist im Wege der Lichtstrahlen ein Medium, z. B. ein sogenannter Graukeil lt, derart angeordnet, daß er in Führungen quer zu den Lichtstrahlen mittels einer Stange i o. dgl. verschiebbar ist. Man kann die Lichtmenge, die auf das lichtmessende Organ f zur Einwirkung kommt, dadurch verändern, daß man je nach dem Maß der Lichtdurchlässigkeit der auf dem Negativ e durchleuchteten Stelle mehr oder weniger dunkle Stellen des Graukeils bz in den Weg der Lichtstrahlen schiebt. Das Meßinstrument g zeigt dann unter der resultierenden Wirkung der Lichtmenge, die durch das Negativ e und durch den Graukeil 1a hindurchgingen; die bei gegebenem Kopierlicht und einer der Stellung des Graukeils entsprechenden Kopierzeit anzuwendende Papiersorte an bzw. bei Einstellung des Zeigers auf die verwendete Papiersorte ergibt die Stellung des Keils die Kopierzeit. Verwendet man in der Praxis etwa vier- verschiedene Kopierpapiersorten, so wird man das Meßinstrument g mit vier entsprechenden Kennmarken auf der Skala ausstatten. Um dann in dem nichtgezeichneten Kopierapparat die Kopierzeit einzustellen, braucht man die Stange i des Graukeils h nur auf eine beliebige mechanische Weise mit einer Einstellvorrichtung Z etwa nach Art einer Stoppuhr o. dgl. zu verbinden, die dann die Kopierzeit im gewünschten Augenblick unterbricht: Die Benutzung des zweckmäßig neben der Kopiermaschine angeordneten Apparates gemäß der Erfindung geschieht derart, daß man das zu kopierende Negativ e zunächst ,auf die Glasplatte d legt. Auf dem Negativ e sucht man sich einen Punkt, welcher der bildwichtigsten Stelle entnommen wird, die bei der Wiedergabe eben noch Tönung erhalten soll, und verschiebt den Graukeil k so lange hin und her, bis das Meßinstrument g auf- den der betreffenden Papier- oder Plattensorte entsprechenden Teilstrich zeigt, oder bis -bei Anwendung von Glimmrelais - dasjenige Relais aufleuchtet, welches auf die dem Kopierpapier entsprechende Empfindlichkeit anspricht. Hierauf wird das Negativ e in gewohnter Weise in den Kopierapparat gelegt und die Belichtung für die Dauer der gleichzeitig mit der Papiersorte ermittelten Kopierzeit durch einen Druckknopf ausgelöst.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kopierphotometer mit auf eine kleine Fläche des Negativs konzentriertem Strahlengang, der auf eine lichtempfindliche Zelle wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala des in den Stromkreis der Zelle eingebauten Anzeigegerätes entsprechend den Empfindlichkeiten der zu verwendenden Papiersorten geeicht ist, und daß ferner der senkrecht zur Achse des- Strahlenganges des Photometers verschiebbare Graukeil mit einem Zeiger so verbunden ist, däß dieser die bei der jeweils angezeigten Papierempfindlichkeit für das Kopierlicht der Kopiereinrichtung erforderliche Belichtungszeit angibt.
2. Kopierphotometer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil an eine Kopieruhr angeschlossen ist, so daß durch seine Verstellung die Kopierzeit geregelt wird.
3. Kopidrphotometer nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch .Negativ und Keil durchgehende Lichtmenge über eine Photozelle der Reihe nach mehrere Relais steuert, deren Kippspannungen auf die verschiedenen Empfindlichkeiten der am häufigsten verwendeten Papiersorten eingestellt werden.