DE635359C - Verfahren und Einrichtungen zur selbsttaetigen und registrierenden Bestimmung der Gesamtwirkung einer Strahlungsquelle auf einen Strahlungsempfaenger - Google Patents

Verfahren und Einrichtungen zur selbsttaetigen und registrierenden Bestimmung der Gesamtwirkung einer Strahlungsquelle auf einen Strahlungsempfaenger

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DE635359C
DE635359C DEI48889D DEI0048889D DE635359C DE 635359 C DE635359 C DE 635359C DE I48889 D DEI48889 D DE I48889D DE I0048889 D DEI0048889 D DE I0048889D DE 635359 C DE635359 C DE 635359C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J3/00Spectrometry; Spectrophotometry; Monochromators; Measuring colours
    • G01J3/28Investigating the spectrum
    • G01J3/42Absorption spectrometry; Double beam spectrometry; Flicker spectrometry; Reflection spectrometry

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Description

  • Verfahren und Einrichtungen zur selbsttätigen und registrierenden Bestimmung der Gesamtwirkung einer Strahlungsquelle auf einen Strahlungsempfänger Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie Einrichtungen zur Bestimmung der Gesamtwirkung einer Strahlungsquelle auf einen Strahlungsempfänger gegebener spektraler Empfindlichkeitsverteilung, wie z. B. eine photographische Platte, eine lichtelektrische Zelle oder die Netzhaut des menschlichen Auges.
  • Die Wirkung von Strahlungsenergie auf einen Empfangsmechanismus, wie z. B. die photographische Platte ,oder die Netzhaut, hängt einmal von der Spektralzusammensetzung der Strahlungsenergie, sodann von der Spektralempfindlichkeit des Aufnahmemechanismus ab. Im Falle, daß eine photographische Platte verwendet wird, kann die durch einen bestimmten Betrag von Strahlungsenergie ausgeübte Gesamtwirkung beurteilt werden, `nenn die zusammengehörigen Ordinaten der Kurve, die die spektrale Empfindlichkeit der photographischen Platte angibt, miteinander multipliziert werden. Hieraus ergibt sich eine Kurve, deren Flächeninhalt die auf die Platte ausgeübte Gesamtwirkung angibt.
  • Erfindungsgemäß werden mittels einer mechanischen Integrierv orrichtung die Integralwerte der Produkte einander entsprechender Werte der durch einen Farbmesser o. dgl. registrierten spektralen Energieverteilungskurve der Strahlungsquelle und der vorgegebenen Spektralempfindlichkeitskurve des -Strahlungsempfängers innerhalb desselben Spektralbereiches gebildet und diese Werte registriert.
  • Eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Einrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein sich. entsprechend den durch einen Farbmesser gemessenen Werten der spektralen Energieverteilung der Strahlungsquelle hin und her bewegendes Registrierelement und eine sich entsprechend dem bei der Messung durchlaufenen Spektralbereich drehendeRegistriertrommel des Farbmessers in der Weise mit einer mechanischen Integriervorrichtung gekoppelt sind, daß die Achse der Registriertrommel über Zahnräder mittels einer Antriebsscheibe und eines Reibungskupplungsrades, dessen Angriffspunkt auf der Vorderfläche der Antriebsscheibe entsprechend der Stellung der Randkurve einer ebenfalls von der Achse angetriebenen, entsprechend der gegebenen spektralen Empfindlichkeitskurve gestalteten Kurvenscheibe n i,ittels eines Mitnehmers verlegt wird, eine Trommel antreibt, die ihrerseits. ein mit der Ableseskala ver sehenes Reibungskupplungsrad antreibt, des sen Angriffspunkt auf der Vorderfläche de@ Trommel entsprechend der Stellung einer nnit' dem 'Registrierelement vorzugsweise durch einen Hebel verbundenen Achse verlegt wird.
  • Eine besonders brauchbare Einrichtung besteht darin; daß zur Registrierung der spektralen Energieverteilung der Strahlungsquelle ein Farbmesser dient, bei dem eine von der zu untersuchenden Strahlungsquelle und einer Vergleichsquelle aus abwechselnd in rascher Folge bestrahlte lichtelektrische Einrichtung vorgesehen ist, in deren Strahlengang eine gleichzeitig mit der Registriertrommel des Farbmessers bewegte optische aVorrichtung, beispielsweise ein drehbares Prisma, eingeschaltet ist, derart, daß durch einen Spalt hindurch die lichtelektrische Einrichtung nacheinander von verschiedenen spektralen Bereichen bestrahlt wird und die verstärkten elektrischen Ströme der lichtelektrischen Einrichtung einer umkehrbaren Antriebsvorrichtung, beispielsweise dem Rotor eines reversiblen Motors, zugeführt werden, der je nach dem Überwiegen der Energie der Strahlungsquelle oder der Vergleichsquelle ein Registrierelement in der einen oder anderen Richtung bewegt.
  • An Stelle einer mechanischen Integriervorrichtung kann auch eine elektrisch wirkende benutzt werden, indem ein sich entsprechend den durch einen Farbmesser gemessenen Werten der spektralen Energieverteilung der Strahlungsquelle hin und her bewegendes Registrierelement und eine sich entsprechend dem bei der Messung durchlaufenen Spektralbereich drehende Registriertrommel des Farbmessers in der Weise mit einer elektrischen Integriervorrichtung gekoppelt sind; daß die Achse der Registriertrommel die Verschiebung eines Potentiometerschiebers bewirkt, während das Registrierelement (Schreibstift) die Verschiebung eines anderen- Potentiometerschiebers bewirkt und die Ströme beider Potentiometer einem integrierenden Wattstundenmesser zugeführt werden.
  • Die-Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • Abb. i zeigt -die mechanische Integriervorrichtung in Verbindung mit einem Farbmesser.
  • Abb. 2 stellt eine Aufsicht auf die mechanische Integriervorrichtung dar.
  • Abb.3 zeigt Kurven, die sich aus der Registriertrommel des Farbmessers ergeben, als objektives Maß für das relative Reflexionsvermögen der beiden Proben, woraus die entsprechenden Gelb-Blau-Empfindungen .abgelesen werden können.
  • ..abgelesen q. zeigt Kurven, die die spektrale Zusmensetzung zweier häufig benutzter Lichtquellen angeben. Die ausgezogene 'Kurve stellt den Mittelwert des Mittagssonnenlichtes und die punktierte Kurve künstliches Sonnenlicht dar, wie es durch eine Speziallampe erzeugt wird.
  • Abb. 5 zeigt die relative spektrale Empfindlichkeit der drei Hauptempfangsmechanisxnen der menschlichen Netzhaut für Violett, 'Grün und Rot, wenn sie einem Spektrum gleicher Energieverteilung ausgesetzt ist.
  • Abb.6 zeigt die Form einer Kurvenscheibe, mittels deren entsprechend einer bestimmten Funktion oder dem Produkt von Funktionen einer der Anzeigeskalen eine drehende Bewegung gegeben wird.
  • Zum besseren. Verständnis der Wirkungsweise der Anordnung soll zunächst eine beispielsweise Form eines Farbmessers beschrieben werden und im Anschluß daran das mechanisch integrierende Zusatzgerät erläutert werden.
  • In Abb. i bedeutet i ein Grundbrett, auf dem verschiedene Teile der Anordnung befestigt sind. Auf dem Brett i befindet sich die Lichtquelle 2, vorzugsweise eine Glühlampe mit einem breiten Faden 3, dessen Ebene so liegt, wie in der Zeichnung dargektellt. Auf der einen Seite der Lampe ist eine Tragvorrichtung q. vorgesehen zur Aufnahme der Meßprobe oder der Vergleichsprobe. In der Zeichnung ist der letzte Fall dargestellt. Die Tragvorrichtung besitzt einen Schirm 5 mit einer Öffnung, durch die die Oberfläche 6 der Normalprobe 7 dem Licht der Lampe ausgesetzt wird. ° Auf der entgegengesetzten Seite derLampe in dem gleichen Abstand von der Lampe wie die Tragvorrichtung q. ist eine zweite Tragvorrichtung 8 vorgesehen, die ebenfalls einen Schirm 9 besitzt. Dieser Schirm ist mit einem Schlitz oder einer Blende versehen, durch die die zu messende Probe i i dem Licht der Lampe ausgesetzt -wird.
  • Sowohl zwischen Lampe und Tragvorrichtung q. als auch zwischen Lampe und Tragvorrichtung 8 befinden sich Kondensorlinsen 12 und 13. Um eine Überhitzung der Proben 'zu vermeiden, sind an geeigneten Stellen zwischen Lampe und Tragvorrichtung Kühltröge 1q. und 15 vorgesehen. Außerdem befinden sich zwischen Lampe und den Tragvorrichtungen q. und 8 ein Paar Verschlüsse oder Blenden 16 und 17, die mehr oder weniger Licht von der Lampe her durchlassen und so den relativen Betrag an Licht bestimmen, das 'von den Oberflächen der Normal- und Meßi, probe reflektiert wird. Die Blendvorrichtungen werden im einzelnen noch näher erläutert.
  • Auf dem Grundbrett ist weiterhin eine Achse 29 gelagert, die ebenfalls parallel mit den optischen Achsen der Linsen 12 und 13 verläuft, d. h. also im wesentlichen senkrecht zu den dem Licht ausgesetzten Oberflächen 6 und io der Proben. Die Achse 29 besitzt ein Zahnrad 30, das mit einem Zahnrad auf der Achse eines Synchronmotors 31 in Eingriff steht. Dieser Motor ist an die Leiter 32 und 33 angeschlossen, die Wechselstrom bestimmter gleichbleibender Frequenz (z. B. 6o Perioden pro Sekunde) liefern. Die Achse 29 trägt eine Einrichtung 34 zur Erzeugung von abwechselnden Lichtblitzen. Sie besteht zweckmäßigerweise aus einer Glasscheibe, die aus abwechselnd durchsichtigen und reflektierenden Sektoren besteht. Die reflektierenden Flächen der Sektoren sind dem von der Probe i i her reflektierten Licht zugewandt. Die Ebene der Scheibe ist dabei so angeordnet, daß sie mit den Lichtstrahlen BI und B2, die von den Proben 7 und i i herrühren, gleiche Winkel bildet. Um die Richtung dieser Lichtstrahlen zu justieren, sind die Linsen 37 und 38 vorgesehen. Hat ein durchsichtiger Sektor der Scheibe 34 die richtige Stellung, so geht der Lichtstrahl Bi von der Normalprobe 7 durch die Linse 37, den durchsichtigen Sektor und dann durch einen in dem Schirm 4o befindlichen senkrechten Schlitz 39 und verläuft dann weiter in Richtung L. Während der Strahl BI von der Normalprobe her durch die Scheibe tritt, tritt auch der Strahl B2 von der Meßprobe durch die Scheibe, aber in entgegengesetzter Richtung, und gelangt damit nicht zur Wirkung. Dreht sich nun die Scheibe, so daß ein reflektierender Sektor in den Weg des Lichtstrahles B2 tritt, so wird dieser reflektiert und verläuft in der gleichen Richtung L wie vorher der Lichtstrahl BI. Während dieser Zeit ist aber der Lichtstrahl BI durch den undurchsichtigen reflektierenden Sektor abgeblendet, so daß nur Licht von der Probe ii in Richtung L gelangt. Bei Drehung der Achse 29 gelangen also abwechselnd Lichtblitze von der Normalprobe ? und der Meßprobe i i durch den Schlitz 39 in Richtung L.
  • Die Geschwindigkeit des Motors 31 und das Übersetzungsverhältnis des Getriebes für die Achse 29 ist so gewählt, daß die Wechsel der Lichtblitze in der gleichen Periode erfolgen, die der Wechselstrom der Leitungen 32 und 33 besitzt. Hat also der Wechselstrom eine Periode von 6o pro Sekunde, so liefert die Scheibe 34 ebenfalls 6o Lichtblitze in der Sekunde.
  • Die Lichtblitze gelangen durch die Linse 41 auf das Prisma 42, das sie in ein Spektrum S auflöst. Hinter das Prisma ist noch eine Linse 43 geschaltet. Das rote Ende des Spektrums liegt bei R, das violette bei V.
  • Das Prisma befindet sich auf einer drehbaren Unterlage 44, die durch eine Verbindung 45 leicht kontinuierlich oder stufenweise in seiner Stellung verändert werden kann. Die Verbindung 45 wird durch eine Kurvenscheibe 46, die auf der Achse 28 sitzt, angetrieben. Diese Drehung der Unterlage44 mit dem Prisma hat die Wirkung, daß die Lage des Spektralbandes S in seitlicher Richtung verschoben wird.
  • Weiterhin ist ein Schirm 47 mit einer schmalen öffnung 48 vorgesehen, durch die ein schmaler Wellenlängenbereich des Spektrums hindurchtritt und auf das Fenster 49 einer photoelektrischen Zelle fällt.
  • Bei Drehung der Achse 28 mit ihrer Kurvenscheibe 46 schwingt die Unterlage 44 hin und her und verschiebt so auch das Spektrum S hin und her. Infolgedessen wird die Zelle 5o nacheinander dem Licht von verschiedener Wellenlänge ausgesetzt. Ist bei bestimmter Wellenlänge die Lichtenergie, die die Zelle von der Normalprobe erhält, größer als die von der Meßprobe oder umgekehrt, so wird in der Lichtzelle ein pulsierender Strom erzeugt, wobei die Periode dieser Schwankungen mit der Periode der Lichtblitze übereinstimmt. Diese Schwankungen halten so lange an, als ein Unterschied in der Lichtintensität aufeinänderfolgender Lichtblitze besteht. Ist die Stärke der Lichtblitze gleich, so hören die Pulsationen in der Zelle auf. Der Strom der Photozelle kann nun dazu benutzt werden, um die Unterschiede oder die Gleichheit der Lichtintensität von der Normal- und Meßprobe anzuzeigen. Da aber die photoelektrischen Ströme in der Größenanordnung von io-10 Ampere liegen, können diese Ströme nicht direkt beobachtet werden und auch nicht direkt zur Betätigung einer Anzeigevorrichtung benutzt werden, sondern müssen zunächst verstärkt werden. Dies geschieht mit Hilfe eines üblichen Röhrenverstärkers. Wie ersichtlich, wird der vom Verstärker kommende Strom dem Rotor des reversiblen Motors 54 zugeführt, während das Feld des Motors mit Wechselstrom von den Leitungen 32 und 33 her gespeist wird.
  • Die Achse des Motors 54 trägt ein Getriebe 55, das in das Antriebsrad 56 der Achse 57 eingreift. Diese Achse treibt das bewegliche Element der Blende 16 an, so daß also je nachdem, in welcher Richtung der Motor läuft, die Blende geöffnet oder geschlossen wird.
  • Die Achse 28 trägt eine Registriertrommel 58, die als Oberfläche einen Wachszylinder oder ein Blatt Papier oder irgendeine andere Oberfläche besitzt, auf der Aufzeichnungen gemacht werden können. Außerdem trägt die -Achse 28, wie erwähnt, Kurvenscheiben 27 und 46 zur Betätigung der Blende 17 und zur Bewegung des Prismas 42, wodurch die Photozelle nacheinander verschiedenen Teilen des Spektrums ausgesetzt wird.
  • Ein Getriebe 59 auf der Achse 28 greift in eint Schraubengewinde auf der Achse 6o. Die Achse 6o wird durch das Zahnradgetriebe 61 und 62 von dem Motor 63 angetrieben. Dieser Motor erhält Wechselstrom von den Leitungen 322 und 33. Ein Teil der Achse 57 besteht aus einem Schraubengewinde 6q., auf dein eine Schraubenmutter 65 sitzt, die wiederum einen Teil eines hin und her gehenden Laufwagens 66 bildet. Dieser Wagen besitzt einen Hebel 67, der die Oberfläche der Trommel mittels eines Stiftes beschreibt.
  • Der Laufwagen besitzt einen nach hinten und unten verlaufenden Halteteil, der mit einem Schlitz. zur Aufnahme einer Führungsschiene 7o aus Metall' versehen ist. Diese Schiene ist mittels isolierter Stützen auf dem Grundbrett r 'festgelagert. Sie trägt zwei Stromunterbrecher 71 und 72, die nach den beiden Enden der Trommel 58 zu liegen. Die Unterbrecher liegen im Stromkreis des Motors 54. Jeder Stromunterbrecher besitzt normalerweise geschlossene Kontakte, von denen der eine beweglich ist und in der Bahn des Stiftes 73 liegt, der an dem Laufwagen besfestigt ist. Nähert sich nun der Laufwagen dein Ende der Trommel, so betätigt der Stift den betreffenden Stromunterbrecher und verhindert so, däß der Wagen zu weit läuft.
  • Soll das Gerät in Betrieb genommen werden, so* wird die Normalprobe, die zweckmäßigerweise aus einem Stück Magnesiumcarbonat mit glatter Oberfläche besteht, auf dem Träger 4 und die Meßprobe i i auf dem Träger 8 befestigt, so daß ihre Oberfläche io durch den Schlitz des 'Schirmes 9 dem Licht ausgesetzt ist. Die Lampe 2 wird nun in Betrieb gesetzt und sendet ihr Licht durch die Linsen 12 und 13 und beleuchtet die Proben 7 und i i. Das von den Flächen 6 und io zurückgeworfene Licht geht durch die Linsen und wird durch die sich drehende Scheibe 34 in abwechselnde Lichtblitze aufgelöst, die längs der Bahn L durch die Linse 41 zum Prisma 42 gelangen.. Nach der Zerlegung im Prisma gelangt das Licht durch die Linse 43 und bildet bei S ein Spektrum, das aus abwechselnden, von den Lichtblitzen der Normal- und Meßprobe herrührenden Spektren besteht. In Abb. i ist die Unterlage 44 gerade so eingestellt, daß das violette Ende des Spektrums dem Spalt 48 gegenüberliegt, so daß also die Photozelle nur der violetten Komponente des von der Normal- und Meßprobe reflektierten Lichtes ausgesetzt ist.
  • Angenommen, dieLichtquelle sei dem roten Ende des Spektrums ausgesetzt und die Blenden 16 und 17 so eingestellt, daß von der Normalprobe ein größerer Betrag an rotem Licht reflektiert wird als von der Meßprobe. Es werden dann im roten Teil des Spektrums die von der Normalprobe herrührenden Lichtblitze einen größeren Energiebetrag aufweisen als die von der Meßprobe herrührenden Blitze. In der Photozelle entsteht dann ein pulsierender Strom, dessen Periode mit der Periode des Wechselstromes der Leitungen 32 und 33 übereinstimmt, da die Flimmerscheibe 34 durch den Motor 31 mit dem passenden Übersetzungsverhältnis angetrieben wird. Der pulsierende Strom der Zelle 5o wird nun verstärkt und in Form eines Wechselstroms dem Rotor des Motors 54 zugeführt. Hat dieser Wechselstrom im Rotor die gleiche Phase wie der Wechselstrom im Feld des Motors, so wird die Motorachse in einer bestimmten Richtung gegedreht, und zwar wenn, wie angenommen, die rote Komponente der Normalprobe stärker ist als die der Meßprobe, dreht der Motor 54 die Wellen 74 und 75 (Abb. i) in solcher Richtung, daß sich die Blende 16 nach und nach schließt und so einen Teil des Lichtes von der Normalprobe abfängt. Gleichzeitig wird durch den Motor der Laufwagen 66 längs der rotierenden Trommel 58 bewegt, wodurch der Stift am Hebel 67 eine Markierung auf der Trommel hervorruft. Die Bewegung des Motors 54 und damit der-Wellen sowie des Stiftes und der Blende 16 hält so lange an, bis in dem gerade der Beobachtung unterliegenden Teil des Spektrums die Photo-Zelle von der Normalprobe und der Meßprobe Licht gleicher Stärke erhält. Sobald der Gleichgewichtszustand erreicht ist, hört der Zellenstrom auf zu pulsieren, dadurch hört die Verstärkung auf, und es wird in der Sekundärwicklung des Transformators kein Strom mehr hervorgerufen. Der Rotor des Motors 54 erhält damit keinen Strom und bleibt stehen.
  • Wenn der Motor 54 steht, dreht aber der Motor 63 die Trommel 58 und die Welle 28 und damit die Kurvenscheibe 46 weiter und bringt dadurch die Unterlage 44 in eine neue Stellung. Nach dem Stehenbleiben des Motors 54 verschiebt sich also die Lage des Spektrums S derartig, daß ein neuer Teil des Spektrums auf die Lichtzelle fällt. Ist in dieser neuen Stellung die Lichtstärke der Normal- und Meßprobe, wieder voneinander verschieden, so wiederholen sich die gleichen Vorgänge, wie bereits angegeben, und zwar dreht sich der Motor, wenn das Licht der Normalprobe wieder stärker ist als das der Meßprobe, in der gleichen Richtung und schließt damit die Blende 16 noch weiter.
  • Angenommen dagegen, das Licht von der Meßprobe sei stärker als das der Normalprobe, so entsteht in der Lichtzelle wieder ein Strom. Da jedoch das Licht der Meßprobe von denjenigen Flächen der Scheibe 34 reflektiert wird, die um 9o° von denjenigen' Sektoren entfernt stehen, die das Licht zier Normalprobe durchlassen, so ist die Phase der Stromschwankungen in der Lichtzelle verschoben. Dieser Phasenverschiebung entspricht eine Phasenverschiebung des Rotorstromes. Da die Phase des Stromes im Feld des Motors 54 nicht geändert wird, ergibt sich eine entgegengesetzte Drehung des Motors. Infolgedessen wird die Achse 57 in entgegengesetzter Richtung gedreht wie vorher. Dadurch bewegt sich auch der Wagen 66 in entgegengesetzter Richtung längs der Trominel und gleichzeitig öffnet sich nach -Lind nach die Blende 16. Dieser Vorgang hält so lange an, bis das von der Normalprobe herrührende Licht die gleiche Stärke wie das der Meßprobe besitzt, so daß dann der Zellenstrom wieder aufhört zu pulsieren.
  • Diese Vorgänge wiederholen sich mit großer Schnelligkeit, während die Photozelle Schritt für Schritt den verschiedenen Teilen des Spektrums ausgesetzt wird. Obgleich diese Vorgänge sich sehr viele Male, z. B. einige hundert Male, beim vollständigen Durchlaufen des Spektrums wiederholen, so ist doch der ganze Vorgang etwa innerhalb i Minute beendet. Die kombinierte Bewegung der Trommel 58 und des Stiftes am Hebel 67 zeichnet -auf der Trommel dabei eine Kurve auf von der Form, wie sie in Abb. 3 beispielsweise dargestellt ist. Die dargestellten Kurven geben den allgemeinen Verlauf einer vorwiegend blauen und einer vorwiegend gelben Farbprobe wieder.
  • Da das Reflexionsvermögen der versilberten Oberflächen der Scheibe 3,4 etwas mit der Wellenlänge variiert, ist eine Kompensationsvorrichtung vorgesehen, die aus der einerseits von der Zugfeder, andererseits über einen Schnurzug 26 von der Kurvenscheibe 27 gesteuerten Blende 17 besteht. Die Kurvenscheibe besitzt eine solche Form, daß sie in den verschiedenen Teilen des Spektrums die "Änderungen des Reflexionsvermögens durch entsprechende Veränderung der Blendenöffnung gerade ausgleicht.
  • Das Zusatzgerät zur mechanischen Integration besteht nun aus einem doppelt-U-förmigen Rahmen 76 (Abb. z und 2), dessen unterer Teil auf dem Grundbrett i befestigt ist. Der Rahmen endigt in einer Reihe von Arenen 77, von denen jeder eine der Anzeige-oder Registriervorrichtungen trägt. Die letzteren werden jede für sich betätigt und zeigen ihre Winkeländerung mittels besonderer Skalen an, wie noch näher auseinandergesetzt wird. Der Mechanismus zur Betätigung der Skalen besteht im wesentlichen aus einer Welle 78, die sich mit konstanter Winkelgeschwindigkeit dreht. Eine volle Drehung der Welle 78 entspricht einem vollen Durchlaufen des Spektrums vor der Photozelle. Zweckmäßigerweise ist die Welle 78 durch eine Kupplung 79 mit der Achse 28 des Farbmessers verbunden, so daß sie mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit angetrieben wird wie die Registriertrommel58. Die Welle 78 trägt eine Reihe Zahnräder 8o, die mit anderen drehbaren Zahnrädern 81 in Eingriff stehen. Diese Zahnräder sitzen auf Wellen, die durch die Rahmen 76 gehen und an ihrem von den Zahnrädern abgewandten Ende kreisförmige Platten 82 tragen. Zwischen diesen Platten und den Rahmen ist eine Druckfeder 83 angebracht. An jedem Rahmen ist außerdem ein gebogenes Seitenstück 84 angebracht, das etwa die Form eines Hufeisens besitzt und an seinem offenen Ende eine Trommel 85 trägt, die rotieren kann und durcheine kleine Reibungskupplungsscheibe 86 von derScheibe82 her angetrieben wird. Die kleine Kupplungsscheibe 86 sitzt an dem freien Ende eines hin und her gehenden Armes, der an dem Mitnehmer 87 einer Kurvenscheibe 88, die auf der Welle 78 sitzt, gesteuert wird. Jede Trommel 85 ist durch Reibungskupplung mit einer Skala oder Anzeigewelle 89 verbunden. Diese Skalen sind vorzugsweise in ioo Teile eingeteilt und rotieren frei auf einer Achse 9o, die von dem Rahmen getragen wird. Um eine Schlüpfung zwischen Trommel und Anzeigewelle zu verhindern, kann der letzteren ein vorspringender Rand 9i gegeben werden, der aus Reibungsmaterial besteht. Gegebenenfalls kann auch noch die Trommel durch eine Druckfeder 92 einen dauernden Gegendruck erhalten. Die Achse 9o kann sich nur in ihrer Längsrichtung verschieben, aber sich nicht drehen. Sie erhält ihre Längsbewegung durch den hin und her gehenden Laufwagen 66 (Abb. i) des Farbmessers, der über die Registriertrommel58 läuft. Eine Hebelübersetzung 93, die die Bewegung herabsetzt, kann benutzt werden, um die hin und her gehende Bewegung des Wagens auf dieAchse 9o zu übertragen. Die Achse 9o besitzt mehrere in einer geraden Linie liegende Zeiger 9q., um für jede Skala die Winkelbewegung während eines vollen Umlaufs der Kurvenscheibenwelle 78 und damit einer vollständigen Spektralanalyse anzuzeigen. Um eine zahlenmäßige Angabe über einen Farbeindruck, wie ihn das Auge erhält, zu gewinnen, ist es nötig, wie bereits auseinandergesetzt, die betreffende Energieverteilungskurve des Lichtes mit den entsprechenden Ordiuaten der relativen Empfindlichkeitskurve des Empfangsmechanismus, also der menschlichen Netzhaut, zu multiplizieren. Wie ersichtlich, "ergibt nun die hin und her gehende Bewegung des Laufwagens 66 längs der Trommel 58 eine Kurve, wie sie beispielsweise in Abb. 3 dargestellt ist. Der Inhalt dieser Kurve ist ein direktes Maß für die Energieverteilung der betreffenden Lichtquelle. Hieraus folgt, daß die relative Bewegung zwischen Laufwagen 66 und Trommel 58 ein Maß für dieselbe Größe ist. Diese relative Bewegung wird aber auf- das integrierende Gerät durch die kombinierte rotierende und hin und her gehende Bewegung der Wellen 78 und go übertragen. Neben der spek-,tralen Energieverteilungskurve, die der Farbmesser liefert, sind die anderen Faktoren zur Charakterisierung der durch einen Farbreiz hervorgerufenen Farbempfindung die Farbreaktion der Netzhaut, die durch die drei elementaren Erregungsfunktionen dargestellt werden kann. Diese Funktionen sind aus der Abb.5 ersichtlich. Es ist augenscheinlich, daß, wenn die Oberfläche einer Probe weiß ist und ein Reflexionsvermögen besitzt, das gleich der Einheit ist, dann das Produkt aus jeder Ordinate der drei Farberregungskurven der Abb. 5 und der entsprechenden Ordinate der spektralen Energieverteilungskurve der betreffenden Lichtquelle, also z. B. der voll ausgezogenen Linie der Abb. q., die die Verteilungskurve des Sonnenlichtes zur Mittagszeit darstellt, drei Kurven ergibt (wenn die Wellenlänge als, Abszisse aufgetragen wird), deren Flächeninhalt ein. Maß für den Grad der Erregung der primären Empfangsmechanismen durch diese Probe, wenn sie im Sonnenlicht gesehen wird, darstellt. Die Kurve der Abb.5 ist vorbildlich für die spektrale Zusammensetzung aller anderen Lichtquellen.
  • Es ist zu beachten, daß die soeben genachten Annahmen über die Energieverteilung der Lichtquelle und die spektrale Empfindlichkeit der Aufnahmemechanismen vollkommen getrennt sind von den Ergebnissen des Farbmessers. Die Ergebnisse, die der letztere liefert, sind durchaus objektiv, und es muß jetzt noch die Art beschrieben werden, wie das integrierende Gerät aus diesen objektiven Messungen unter Zugrundelegung der oben angenommenen Werte der Energieverteilungskurven und Empfindlichkeitskurven eine- Beurteilung der subjektiven Wirkungen ermöglicht. Es ist bekannt, daß zwei in objektivem Sinne ganz verschiedene Materialien unter bestimmten Bedingungen denselben subjektiven- Eindruck hervorrufen können. Mit anderen Worten: Diese beiden Proben erscheinen dem normalen Beobachter in bestimmter Beleuchtung völlig gleich, erscheinen jedoch bei anderer Beleuchtung nicht mehr gleich. Ebenso erscheinen zwei Proben, die einem normalen. Beobachter subjektiv gleich erscheinen; im allgemeinen einem Farbblinden nicht mehr gleich, wenn sie objektiv verschieden sind. Durch Benutzung des beschriebenen Farbmessers zusammen mit dem integrierenden Zusatzgerät ist jemand, auch wenn er ein mangelhaftes Farbunterscheidungsvermögen besitzt, in der Lage, Farben genau anzugeben in Werten, die für jeden normalen Beobachter gültig sind.
  • Wiebereits auseinandergesetzt, erhält zu diesem. Zweck das Zusatzgerät eine kombinierte hin und her gehende und drehende Bewegung vom Farbmesser her, die ein direktes Maß für die spektrale Verteilung der von der Oberfläche io der gerade untersuchten Probe herrührenden Lichtenergie ist. Um nun diese Bewegung mit einer Bewegurig zu kombinieren, 'die das Produkt aus der Violett-, Grün- und Roterregungskurve und der spektralen Verteilungskurve der Leuchtfläche darstellt, sind die Kurvenscheiben 88 so ausgebildet, daß sich ihre entsprechenden Mitnehmer in einem Abstande bewegen, der dem betreffenden Produkt entspricht. Da dieser Mitnehmer am Rande der betreffenden Kurvenscheibe _lungsscheiben entlang gleitet, 86 wird vom der Mittelpunkt Abstand der der Kupp- sich 'gleichförmig drehenden Scheiben 82 dauernd geändert mit dem Erfolg, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit jeder Trommel 85 auch verschieden ist. Ebenso stehen die Skalen 89 in Reibungskontakt mit den Trommeln 85 und haben deshalb auch verschiedene Drehgeschwindigkeit. Außerdem führt jede Skala noch entsprechend der Bewegung der Achse go eine hin und her gehende Bewegung aus, und zwar bewegen sich alle Skalen um die gleiche Entfernung vom Mittelpunkt der Trommel 85 fort, wobei diese Entfernung ein Maß für diejenige Ordinate der spektralen Verteilungskurve ist, wie sie durch den Farbmesser an der Oberfläche io der Probe gemessen und beispielsweise in Abb. 3 dargestellt ist. Die Umfangsgeschwindigkeit der Kupplungsräder gi der Skala 89 ändert sich also derartig,. daß jede Skala in Einheiten der Winkeländerungen die hin und her gehende Bewegung des betreffenden Mitnehmers und ebenfalls der Achse go registriert. Die Winkeländerung der, Skala entspricht dabei dem Produkt dieser beiden Faktoren. Abb. 6 zeigt eine vergrößerte Ansicht einer Kurvenscheibe. Die Wirkungsweise jeder dieser Kurvenscheiben besteht darin, daß sie ihren Mitnehmer in einer Reihe verschiedener Abstände führen, die den Ordinaten der verschiedenen Erregungskurven proportional sind. Diese Kurven stellen das Produkt einer der Erregungskurven der Abb.5 und der spektralen Zusammensetzungskurve der Beleuchtungsquelle, wie sie sich aus Abb. 4. ergibt, dar. Z. B. ergibt sich die Form der Kurvenscheibe für die Roterregung auf Grund folgender Tabelle, die aus den betreffenden Kurven der Abb. 4 und 5 abgeleitet ist.
    Länge der Ordinaten Länge der
    der spektralen Ordinaten der Produkt aus Abstand in Einheiten,
    Wellenlänge Verteilungskurve Roterregungskurve gerechnet vom Einheits-
    nach Abb. 4 nach Abb. Spalte t und 2 umfang ab
    Spalte r Spalte 2 spalte 3
    400 0,56 0 0 43 X 0 = 0
    425 0,7#q, 0 0 43 X 0 - 0
    450 o19 0 0 43 X 0 = 0
    475 1,03 0 0 43X0 - = 0
    500 1,o6 0,o8 0,o85 43 X o585 == 3,65
    525 1,o6 0,27 o,286 43 X o,286 =-. 12,29
    550 1,o6 0,425 0,450 43 X 0,450 =19,35
    575 1,03 0,52 0535 43 X 0,535 23
    60o 0199 0,51 0,500 43 X 0,500 #- 21,5
    625 0,97 0,33 0,320 43 X 0,320 = 1376
    65o 0,94 0,12 0,113 43 X 0,113 = 4,85
    675 o,g 0,03 0,027 43 X 0,027 -- 1,16
    700 o,85 0 0 43 X 0 = 0
    Summa - 2,316
    Zoo
    -z 316 -43
    (Verhältnisfaktor)
    Wie ersichtlich, sind die Produkte der Spalten 2 und 3 für die verschiedenen Wellenlängen addiert. Die Summe in ioo geteilt, ergibt den Verhältnisfaktor von etwa 43. Jedes der Produkte ist dann mit diesem Faktor multipliziert, woraus sich dann die Abstände ergeben, nach denen die Kurvenscheibe konstruiert werden kann. Diese mathematische Umformung hat den Zweck, die Werte der Anzeigeskala für die Roterregung auf die willkürlich gewählte Einheit ioo zu bringen, wobei die Einheit für einen vollkommen weißen reflektierenden Körper gilt. Angenommen, der Meßkörper i i und der Normalkörper 7 bestehen beide aus Magnesiumcarbonat, so ergibt sich statt der Kurven der Abb.3 eine gerade Linie parallel zur Abszisse, deren Abstand gleich der Einheit ist und angibt, daß das Reflexionsvermögen ioo Prozent ist bzw. daß das Reflexionsvermögen der Meßprobe gleich dem der Normalprobe ist. Die Kurvenscheibe für die Roterregung muß deshalb zweckmäßig so gezeichnet werden, daß unter diesen Umständen die Anzeigeskala als Endablesung ioo ergibt, damit andere Proben mit geringerem Reflexionsvermögen in Bruchteilen dieser Einheit erscheinen. In Abb. 6 sind die Strahlen der Kurvenscheibe in solchem Abstand gewählt, daß sich der gewünschte Spektralbereich auf den ganzen Umfang der Scheibe verteilt. Auf diesen Strahlen sind dann vom Einheitsumfang beginnend die auf ioo als Einheit bezogenen Produkte für die betreffende Wellenlänge abgetragen. Entsprechend werden die Kurvenscheiben für die Grün- und Violetterregung gezeichnet. Die Stellung der Kurvenscheiben 88 auf der Welle 78 muß dann durch Versuche geeicht werden, die an einer weiß reflektierenden Probe vorgenommen werden, und durch Ablesungen kontrolliert werden, die an Proben vorgenommen werden, deren Farbzusammensetzung durch zuverlässige spektral-photomnetrischeMessungen bekannt ist.
  • Proben, die die Strahlungsenergie weniger reflektieren als reine weiße Substanzen, ergeben natürlich nicht eine Ablesung von ioo Einheiten an den Skalen, sondern andere 'Zahlenkombinationen. Z. B. ist eine grüne Farbprobe charakterisiert durch die Zahlen 20, 45, 18, d. h. 2o Einheiten Violetterregung, 45 Einheiten Grünerregung, i8EinheitenRoterregung. Handelt es sich um die Beurteilung einer photographischen Platte, so ist die Kurvenscheibe entsprechend den verschiedenen Graden der spektralen Empfindlichkeit der Platte zu bemessen und auf ioo als Einheit zu beziehen.
  • Sollen die Farbproben für eine andere Beleuchtung als das Sonnenlicht beurteilt werden, so muß ein Satz von Kurvenscheiben benutzt werden, der dieser anderen Beleuchtung entspricht. Solche Sätze von Kurvenscheiben können vorrätig gehalten werden, da sie leicht ausgewechselt werden können.
  • Wie oben erwähnt, können auch andere Integriervorrichtungen für die vorliegenden Zwecke benutzt werden; z. B. kann der Schreibstift des Farbmessers mit dein Schieber eines Potentiometers verbunden werden. Man erhält dann Ströme, die in jedem Augenblick proportional dem Reflexionsvermögen bei der betreffenden Wellenlänge sind. Wird dann mit dem Mitnehmer in ähnlicher Weise der Schieber eines zweiten Potentiometers verbunden, so können die Ströme in diesem Stromkreis proportional der Erregungskurve bei der betreffenden Wellenlänge gemacht werden. Werden die beiden Ströme dann durch die Spulen eines integrierenden Wattmeters geschickt, so ergeben die Ablesungen an diesem Instrument, wenn die ganze Kurve durchlaufen ist, die Gesamtwirkung der Strahlungsenergie auf den Empfangsmechanismus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Bestimmung der Gesamtwirkung einer Strahlungsquelle auf einen Strahlungsempfänger gegebener spektraler Empfindlichkeitsverteilung, wie z. B: eine photographische Platte, eine lichtelektrische Zelle oder die Netzhaut des menschlichen Auges, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Integriervorrichtung die Integralwerte der Produkte einander entsprechender Werte der z. B. durch einen Farbmesser registrierten spektralen Energieverteilungskurve der Strahlungsquelle und der vorgegebenen Spektralempfindlichkeitskurve des Strahlungsempfängers innerhalb desselben Spektralbereiches gebildet und diese Werte registriert werden. a. Einrichtungl zur Ausübung des Verfahrens -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich entsprechend den durch einen Farbmesser gemessenen Werten der spektralen Energieverteilung der Strahlungsquelle hin und her bewegendes Registrierelement (66) und eine sich entsprechend dem bei der Messung durchlaufenen -Spektralbereich drehende Registriertrommel (58) des Farbmessers in der Weise mit einer mechanischen Integriervorrichtung gekoppelt sind, daß die Achse (z8) der Registriertrommel (58) über Zahnräder (8o und,8i) mittels einer Antriebsscheibe (8a) und eines Reibungskupplungsrades (86), dessen Angriffspunkt auf der Vorderfläche der Antriebsscheibe entsprechend der Stellung der Randkurve einer ebenfalls von der Achse (a8) angetriebenen, entsprechend der gegebenen spektralen Empfindlichkeitskurve gestalteten Kurvenscheibe (88) mittels eines Mitnehmers (87) verlegt wird, eine Trommel (85) antreibt, die ihrerseits ein mit der Ableseskala (89) versehenes Reibungskupplungsrad (9i) antreibt, dessen Angriffspunkt auf der Vorderfläche der Trommel (85) entsprechend der Stellung einer mit dem Registrierelement (66) vorzugsweise * durch einen Hebel (93) verbundenen Achse (9o) verlegt wird. 3. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Registrierung der spektralen Energieverteilung der Strahlungsquelle ein Farbmesser dient, bei dem eine von der zu untersuchenden Strahlungsquelle (io) und einer Vergleichsquelle (6) aus abwechselnd in rascher Folge bestrahlte lichtelektrische Einrichtung (49) vorgesehen ist, in deren Strahlengang eine gleichzeitig mit der Registriertrommel (58) des Farbmessers bewegte optische Vorrichtung, beispielsweise drehbares Prisma (4a), eingeschaltet ist, derart, daß durch einen Spalt (48) hindurch die lichtelektrische Einrichtung (49) nacheinander von, verschiedenen spektralen .Bereichen bestrahlt wird und die verstärkten elektrischen Ströme der lichtelektrischen Einrichtung einer umkehrbaren Antriebsvorrichtung, beispielsweise dem Rotor eines reversiblen Motors (54), zugeführt werden, der je nach dem Überwiegen der Energie der Strahlungsquelle (io) oder der Vergleichsquelle (6) ein Registrierelement (66) in der einen oder anderen Richtung bewegt. 4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich entsprechend den durch einen Farbmesser gemessenen Werten. der spektralen Energieverteilung der Strahlungsquelle hin und her bewegendes Registrierelement (66)' und eine sich entsprechend dem bei der Messung durchlaufenen Spektralbereich drehende Registriertrommel (58) des Farbmessers in der Weise mit einer elektrischen Integriervorrichtung gekoppelt sind, daß die Achse (a8) der Registriertrommel die Verschiebung einesPotentiometerschieber s bewirkt, während das Registrierelement (Schreibstift 66) die Verschiebung eines anderen Potentiometerschiebers bewirkt und die Ströme beider Potentiometer einem integrierenden Wattstundenmesser zugeführt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE901715C (de) * 1949-02-05 1954-01-14 Gen Aniline & Film Corp Vorrichtung zum Integrieren von Integralen, die ein Produkt mehrerer Funktionen enthalten, insbesondere von Tristimuluswerten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE901715C (de) * 1949-02-05 1954-01-14 Gen Aniline & Film Corp Vorrichtung zum Integrieren von Integralen, die ein Produkt mehrerer Funktionen enthalten, insbesondere von Tristimuluswerten

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