DE639212C - Registrierendes Spektralphotometer - Google Patents
Registrierendes SpektralphotometerInfo
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- DE639212C DE639212C DEA59708D DEA0059708D DE639212C DE 639212 C DE639212 C DE 639212C DE A59708 D DEA59708 D DE A59708D DE A0059708 D DEA0059708 D DE A0059708D DE 639212 C DE639212 C DE 639212C
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Classifications
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- G—PHYSICS
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- G01J3/00—Spectrometry; Spectrophotometry; Monochromators; Measuring colours
- G01J3/28—Investigating the spectrum
- G01J3/42—Absorption spectrometry; Double beam spectrometry; Flicker spectrometry; Reflection spectrometry
Landscapes
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Description
Im Hauptpatent ist ein registrierendes Spektralphotometer beschrieben, bei welchem
zwecks Vergleichs des von einer Prüfprobe (z. B. Färbungsprobe) ausgehenden Lichtes
mit dem von einer Normalprobe ausgehenden Licht die beiden Lichtbüschel nach Ausblenden
eines bestimmten Spektralbereichs abwechselnd einer lichtelektrischen Vorrichtung
zugeführt werden, wobei der zufolge ungleieher Lichtintensität entstehende pulsierende
Strom dadurch zur Abgleichung der beiden Lichtintensitäten und Registrierung dieser
Abgleichung dient, daß er einen Motor steuert, welcher die Abgleichvorrichtung, ζ. Β. eine
veränderliche Blende, und den Schreibstift der Registriervorrichtung antreibt und der bei
Aufhören der Pulsationen zufolge der erzielten Abgleichung stillsteht, und einen zweiten
Motor, der mit dem ersten zusammenwirkt und Mittel antreibt, durch welche die Zelle
einem neuen Spektralbereich ausgesetzt und auch die Registriertrommel gedreht wird, so
daß durch die erneute Störung der Abgleichung der erste Motor durch den erneut pulsierenden
Zellenstrom wieder in Gang gesetzt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung der Antriebsvorrichtung
des Spektralphotometers. Erfindungsgemäß besteht die Antriebsvorrichtung aus einem
umsteuerbaren Elektromotor, dessen eine Wicklung (z. B. Stator) durch einen Wechselstrom
erregt wird, dessen Periode gleich der Frequenz der abwechselnden Lichtblitze ist
und dessen andere Wicklung (z. B. Rotor) durch den verstärkten Lichtzellenstrom erregt
wird. Durch diese Anordnung werden die elektromagnetischen Steuerrela-is völlig entbehrlich,
so daß eine einfachere und billigere Anordnung sowie eine größere Sicherheit und
Arbeitsgeschwindigkeit erreicht wird. In der Zeichnung ist die Anordnung gemäß der Erfindung
veranschaulicht.
Auf dem Grundbrett 1 befindet sich die Lichtquelle 2, vorzugsweise eine Glühlampe
mit einem breiten Faden 3, dessen Ebene so liegt, wie in der Zeichnung dargestellt ist. Auf
der einen Seite der Lampe ist eine Tragvorrichtung 4 vorgesehen zur Aufnahme der Meßprobe
oder der Vergleichsprobe. In der Zeichnung ist der letztere Fall dargestellt. Die
Tragvorrichtung besitzt einen Schirm 5 mit
einer Öffnung, durch die die im wesentlichen vertikale Oberfläche 6 der Normalprobe 7 dem
Licht der- Lampe ausgesetzt wird.
Auf der entgegengesetzten Seite der Lampe?· in dem gleichen Abstand von der Lampe wie^
die Tragvorrichtung 4 ist eine zweite Tra$£"|
vorrichtung 8 vorgesehen, die ebenfalls einen! Schirm 9 besitzt. Dieser Schirm ist mit einem
Schlitz oder einer Blende versehen, durch die die zu messende Probe 11 dem Licht der
Lampe ausgesetzt wird.
Sowohl zwischen Lampe und Tragvorrichtung 4 als auch zwischen Lampe und Tragvorrichtung
8 befinden sich Kondensorlinsen 12 und 13. Um eine Überhitzung der Proben
zu vermeiden, sind an geeigneten Stellen zwischen Lampe und Tragvorrichtung Kühltröge
14 und ι S vorgesehen. Außerdem befinden
sich zwischen Lampe und den Tragvorrichtungen 4 und 8 ein Paar Verschlüsse
oder Blenden 16 und 17, die mehr oder weniger
Licht von der Lampe her durchlassen und so den relativen Betrag an Licht bestimmen,
. das von den Oberflächen der Normal- und Meßprobe reflektiert wird.
Auf dem Grundbrett ist weiterhin eine Achse 29 gelagert, die ebenfalls parallel mit
den optischen Achsen der Linsen 12 und 13
verläuft, d. h. also im wesentlichen senkrecht zu den dem Licht ausgesetzten Oberflächen 6
und 10 der Proben. Die Achse 29 besitzt ein Zahnrad 30, das mit einem Zahnrad auf der
Achse eines Synchronmotors 31 in Eingriff steht. Dieser Motor ist an die Leiter 32 und
3S 33 angeschlossen, die Wechselstrom bestimmter,
gleichbleibender Frequenz (ζ. B. 6o Perioden pro Sekunde) liefern. Die Achse 29
trägt eine Einrichtung 34 zur Erzeugung von abwechselnden Lichtblitzen. Sie besteht
zweckmäßigerweise aus einer Glasscheibe, die aus abwechselnd durchsichtigen und reflektierenden"
Sektoren besteht. Die reflektierenden Flächen der Sektoren sind dem von der Probe
11 her reflektierten Licht zugewandt. Die Ebene der Scheibe ist dabei so angeordnet,
daß sie mit den Lichtstrahlen B1 und B2, die
von den Proben 7 und 11 herrühren, gleiche
Winkel bildet. Um die Richtung dieser Lichtstrahlen zu justieren, sind die Linsen 37 und
38 vorgesehen. Hat ein durchsichtiger Sektor der Scheibe 34 die richtige Stellung, so geht
der Lichtstrahl B1 von der Normalprobe 7 durch die Linse 37, den durchsichtigen Sektor
und dann durch einen in dem Schirm 40 befindlichen senkrechten Schlitz 39 und verläuft
dann weiter in Richtung L. Während der Strahl B1 von der Normalprobe her durch die
Scheibe tritt, tritt auch der Strahl B2 von der
Meßprobe durch die Scheibe, aber in entgegengesetzter Richtung, und gelangt damit nicht
zur Wirkung. Dreht sich nun die' Scheibe, so
daß ein reflektierender Sektor in den Weg des Lichtstrahles B2 tritt, so wird dieser reflektiert
und verläuft in der gleichen Richtung L 'φ§ρ vorher der Lichtstrahl B1. Während dieisJ£r.Zeit
ist aber der Lichtstrahl B1 durch den durchsichtigen reflektierenden Sektor abgedet,
so daß nur Licht von der Probe 11 in Richtung L gelangt. φ Bei Drehung der Achse
29 gelangen also abwechselnd Lichtblitze von der Normalprobe 7 und der Meßprobe 11
durch den Schlitz 39 in Richtung L.
Die Geschwindigkeit des Motors 31 und das Übersetzungsverhältnis des Getriebes für
die Achse 29 ist so gewählt, daß die Wechsel der Lichtblitze in der gleichen Periode erfol-■
gen, die der Wechselstrom der Leitungen 32 und 33 besitzt. Hat also der Wechselstrom
eine Periode von 60 pro Sekunde, so liefert die Scheibe 34 ebenfalls 60 Lichtblitze in der
Sekunde.
Die Lichtblitze gelangen durch die Linse 41 auf das Prisma 42, das sie in ein Spektrum 6"
auflöst. Hinter das Prisma ist noch eine Linse 43 geschaltet. Das rote Ende des Spektrums
liegt bei R, das violette bei V.
Das Prisma befindet sich auf einer drehbaren Unterlage 44, die durch eine Verbindung
45 leicht kontinuierlich oder stufenweise in seiner Stellung verändert werden kann.
Die Verbindung 45 wird durch eine Kurvenscheibe 46, die auf der Achse 28 sitzt, angetrieben.
Diese Drehung der Unterlage 44 mit dem Prisma hat die Wirkung, daß die Lage des Spektralbandes S in seitlicher Richtung
verschoben wird.
Weiterhin ist ein Schirm 47 mit einer schmalen Öffnung 48 vorgesehen, durch die
ein schmaler Wellenlängenbereich des Spektrums hindurchtritt und auf das Fenster 49
einer photoelektrischen Zelle fällt.
Bei Drehung der Achse 28 mit ihrer Kurvenscheibe 46 schwingt die Unterlage 44 hin
und her und verschiebt so auch das Spektrum 6" hin und her. Infolgedessen wird die
Zelle 50 nacheinander Licht von verschiedener Wellenlänge ausgesetzt. Ist bei bestimmter
Wellenlänge die Lichtenergie, die die Zelle von der Normalprobe erhält, größer als die
von der Meßprobe oder umgekehrt, so wird in der Lichtzelle ein pulsierender Strom erzeugt,
wobei die Periode dieser Schwankungen mit der Periode der Lichtblitze übereinstimmt.
Diese Schwankungen halten so lange an, als ein Unterschied in der Lichtintensität
aufeinanderfolgender Lichtblitze besteht. Ist die Stärke der Lichtblitze gleich, so hören
die Pulsationen in der Zelle auf. Der Strom der Photozelle kann nun dazu benutzt werden,
um die Unterschiede oder die Gleichheit der Lichtintensität von der Normal- und Meßprobe
anzuzeigen. Da aber die photoelektri-
sehen Ströme in der Größenordnung von io~10 Ampere Iiegen; können diese Ströme
nicht direkt beobachtet werden und auch nicht direkt zur Betätigung einer Anzeigevorrichtung
benutzt werden, sondern müssen zunächst' verstärkt werden. Dies geschieht mit Hilfe
, eines üblichen Röhrenverstärkers. Wie ersichtlich, wird der vom Verstärker kommende
Strom dem Rotor des umsteuerbaren Motors
ίο 54 zugeführt, während das Feld des Motors
mit Wechselstrom von den Leitungen 32 und 33 her gespeist wird.
Die Achse des Motors 54 trägt ein Getriebe 55, das in das Antriebsrad 56 der Achse 57
eingreift. Diese Achse treibt das bewegliche Element der Blende 16 an, so daß also, je
nachdem in welcher Richtung der Motor läuft, die Blende geöffnet oder geschlossen wird.
Die Achse 28 trägt eine Registriertrommel 58, die als Oberfläche einen Wachszylinder
oder ein Blatt Papier oder irgendeine andere Oberfläche besitzt, auf der Aufzeichnungen
gemacht werden können. Außerdem trägt die Achse 28, wie erwähnt, Kurvenscheiben 27
und 46 zur Betätigung der Blende 17 und zur Bewegung des Prismas 42, wodurch die Photozelle
nacheinander verschiedenen Teilen des Spektrums ausgesetzt wird.
Ein Getriebe 59 auf der Achse 28 greift in ein Schraubengewinde auf der Achse 60. Die
Achse 60 wird durch das Zahnradgetriebe 61 und 62 von dem Motor 63 angetrieben. Dieser
Motor erhält Wechselstrom von den Leitungen 32 und 33. Ein Teil der Achse 57 besteht
aus einer Schraubenspindel 64, auf der eine Wandermutter 65 sitzt, die wiederum einen
Teil eines hin und her gehenden Laufwagens (16 bildet. Dieser Wagen besitzt einen Hebel
67, der die Oberfläche der Trommel mittels eines Stiftes 68 beschreibt.
Der Laufwagen besitzt einen nach hinten und unten verlaufenden Halteteil, der mit
einem Schlitz zur Aufnahme einer Führungsschiene 70 aus Metall versehen ist. Diese
Schiene ist mittels isolierter Stützen auf dem Grundbrett 1 fest gelagert. Sie trägt zwei
• Stromunterbrecher 71 und 72, die nach den beiden Enden der Trommel 58 liegen. Die
Unterbrecher liegen im Stromkreis des Motors 54. Jeder Stromunterbrecher besitzt
normalerweise geschlossene Kontakte, von denen der eine beweglich ist und in der Bahn
des Stiftes 73 liegt, der an dem Laufwagen befestigt ist. Nähert sich nun der Laufwagen
dem Ende der Trommel, so betätigt der Stift den betreffenden Stromunterbrecher und verhindert
so, daß der Wagen zu weit läuft.
Soll das Gerät in Betrieb genommen werden, so wird die Normalprobe, die zweckmäßigerweise
aus einem Stück Magnesiumcarbonat (MgCO3) mit glatter Oberfläche besteht,
auf dem Träger 4 und die Meßprobe 11 auf dem Träger 8 befestigt, so daß ihre Oberfläche
10 durch den Schlitz des Schirmes 9 dem Licht ausgesetzt ist. Die Lampe 2 wird
nun in Betrieb gesetzt und sendet ihr Licht durch die Linsen 12 und 13 und beleuchtet
' die Proben 7 und 11. Das von den Flächen 6 und 10 zurückgeworfene Licht geht durch die
Linsen und wird durch die sich drehende Flimmerscheibe 34 in abwechselnde Lichtblitze
aufgelöst, die längs der Bahn L durch die Linse 41 zum Prisma 42 gelangen. Nach
der Zerlegung im Prisma gelangt das Licht durch die Linse 43 und bildet bei 6" ein Spektrum,
das aus abwechselnden, von den Lichtblitzen der Normal- und Meßprobe herrührenden
Spektren besteht. In der Zeichnung ist die Unterlage 44 gerade so eingestellt, daß
das violette Ende des Spektrums dem Spalt 48 gegenüberliegt, so daß also die Photozelle
nur der violetten Komponente des von der Normal- und Meßprobe reflektierten Lichtes
ausgesetzt ist.
Angenommen nun, die Lichtquelle sei dem roten Ende des Spektrums ausgesetzt und die
Blenden 16 und 17 so eingestellt, daß von der Normalprobe ein größerer Betrag an rotem
Licht reflektiert wird als von der Meßprobe. Es werden dann im roten Teil des Spektrums
die von der Normalprobe herrührenden Lichtblitze einen größeren Energiebetrag aufweisen
als die von der Meßprobe herrührenden Blitze. In der Photozelle entsteht dann ein
pulsierender Strom, dessen Periode mit der Periode des Wechselstroms der Leitungen 32
und 33 übereinstimmt, da die Flimmerscheibe 34 durch den Motor 31 mit dem passenden
Übersetzungsverhältnis angetrieben wird. Der pulsierende Strom der Zelle 50 wird nun verstärkt
und in Form eines Wechselstroms dem Rotor des Motors 54 zugeführt. Hat dieser
Wechselstrom im Rotor die gleiche Phase wie der Wechselstrom im Feld des Motors, so
wird die Motorachse in einer bestimmten Richtung gedreht, und zwar, wenn, wie angenommen,
die rote Komponente der Normalprobe stärker ist als die der Meßprobe, dreht der Motor 54 die Wellen 74 und 75 in solcher
Richtung, daß sich die Blende 16 nach und nach schließt und so einen Teil des Lichtes
von der Normalprobe abfängt. Gleichzeitig wird durch den Motor der Laufwagen 66 längs der rotierenden Trommel 58 bewegt,
wodurch der Stift 68 eine Markierung auf der Trommel aufzeichnet. Die Bewegung des
Motors 54 und damit der Wellen sowie des Stiftes und der Blende 16 hält so lange an,
bis in dem gerade der Beobachtung unterliegenden Teil des Spektrums die Photozelle
von der Normalprobe und der Meßprobe Licht gleicher Stärke erhält. Sobald der Gleich-
gewichtszustand erreicht ist, hört der Zellenstrom
auf zu pulsieren; dadurch hört die Verstärkung auf, und es wird in der Sekundärwicklung
des Transformators kein Strom mehr hervorgerufen. Der Rotor des Motors 54 erhält damit keinen Strom und bleibt
stehen.
Wenn der Motor 54 steht, dreht aber der Motor 63 die Trommel 58 und die Welle 28
to und damit die Kurvenscheibe 46 weiter und bringt dadurch die Unterlage 44 in eine neue
Stellung. Nach dem Stehenbleiben des Motors 54 verschiebt sich also die Lage des Spektrums
^ derartig, daß ein neuer Teil des Spektrums auf die Lichtzelle fällt. Ist in dieser
neuen Stellung die Lichtstärke der Normal- und Meßprobe wieder voneinander verschieden,
so wiederholen sich die gleichen Vorgänge, wie bereits angegeben, und zwar dreht sich
der Motor, wenn das Licht der Normalprobe wieder stärker ist als das der Meßprobe, in
der gleichen Richtung und schließt damit die Blende 16 noch weiter.
Angenommen dagegen, das Licht von der »5 Meßprobe sei stärker als das der Normalprobe,
so entsteht in der Lichtzelle wieder ein Strom. Da jedoch das Licht der Meßpxobe
von denjenigen Flächen der Scheibe 34 reflektiert wird, die um 90° von denjenigen
Sektoren entfernt stehen, die das Licht der Normalprobe durchlassen, so ist die Phase
der Stromschwankungen in der Lichtzelle verschoben. Diese Phasenverschiebung entspricht
einer Phasenverschiebung des Rotor stromes. Da die Phase des Stromes im Feld des Motors
54 nicht geändert wird, ergibt sich eine entgegengesetzte Drehung des Motors. Infolgedessen
wird die Achse 57 in entgegengesetzter Richtung gedreht wie vorher. Dadurch bewegt sich auch der Wagen 66 in entgegengesetzter
Richtung längs der Trommel, und gleichzeitig öffnet sich nach und nach die Blende 16. Dieser Vorgang hält so lange an,
bis das von der Normalprobe herrührende Licht die gleiche Stärke wie das der Meßprobe
besitzt, so daß dann der Zellenstrom wieder aufhört zu pulsieren.
Diese Vorgänge wiederholen sich mit großer Schnelligkeit, während die Photozelle
Schritt für Schritt den verschiedenen Teilen des Spektrums ausgesetzt wird. Obgleich
diese Vorgänge sich sehr viele Male, z. B. einige hundert Male, beim vollständigen
Durchlaufen des Spektrums, wiederholen, so ist doch der ganze Vorgang etwa innerhalb
einer Minute beendet. Die kombinierte Bewegung der Trommel 58 und des Stiftes 68
zeichnet auf der Trommel dabei die gewünschte Kurve auf.
Da das Reflexionsvermögen der versilberten Oberflächen der Scheibe 34 etwas mit der
Wellenlänge variiert, ist eine Kompensationsvorrichtung vorgesehen, die aus der Blende
17 und der Kurvenscheibe 27 besteht, die diese Blende über die Führungsstange 26 und
Schnurzug 25 gegen die Spannung der Zugfeder 24 antreibt. Die Kurvenscheibe besitzt
eine solche Form, daß sie in den verschiedenen Teilen des Spektrums die Änderungen des
Reflexionsvermögens durch entsprechende Veränderung der Blendenöffnung geradeausgleicht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Registrierendes Spektralphotometer gemäß Hauptpatent 618526, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung aus einem umsteuerbaren Elektromotor (54) besteht, dessen eine Wicklung (z. B. Stator) durch einen Wechselstrom erregt wird," dessen Periode gleich der Frequenz der abwechselnden Lichtblitze ist, und dessen andere Wicklung (z. B.. Rotor) durch den verstärkten Lichtzellenstrom erregt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US639212XA | 1928-11-21 | 1928-11-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639212C true DE639212C (de) | 1936-12-01 |
Family
ID=22052369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA59708D Expired DE639212C (de) | 1928-11-21 | 1929-11-22 | Registrierendes Spektralphotometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE639212C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946570C (de) * | 1951-04-06 | 1956-08-02 | Unicam Instr Ltd | Vorrichtung zur laufenden, kurvenmaessigen Anzeige der Lichtabsorptionsdifferenzen zweier fluessiger Substanzen |
-
1929
- 1929-11-22 DE DEA59708D patent/DE639212C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946570C (de) * | 1951-04-06 | 1956-08-02 | Unicam Instr Ltd | Vorrichtung zur laufenden, kurvenmaessigen Anzeige der Lichtabsorptionsdifferenzen zweier fluessiger Substanzen |
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