DE847248C

DE847248C - Einrichtung zur Ermittlung der erforderlichen Belichtungszeit bei der Herstellung von photographischen Vergroesserungen

Info

Publication number: DE847248C
Application number: DEP5456A
Authority: DE
Inventors: Hans Knobloch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-08-21

Description

Einrichtung zur Ermittlung der erforderlichen Belichtungszeit bei der Herstellung von photographischen Vergrößerungen Den Gegenstand der Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätig schnellen und sicheren Ermittlung der erforderlichen Belichtungszeit bei der Herstellung von photographischen Vergrößerungen.
Bisher erfolgte bei Herstellung von Vergrößerungen die Ermittlung der erforderlichen Belichtungszeit durch Auswertung des Entwicklungsergebnisses einer in der Vergrößerungsebene in seinen verschiedenen Teilen verschieden lange belichteten Papierprobe, was aber wegen des unnützen Verbrauchs an vielem Probepapier und Entwicklerlösung, insbesondere aber wegen der aufgewandten Zeitversaumnis höchst unwirtschaftlich ist und außerdem eine große Sorgfalt erfordert.
Andererseits hat man die auf die Vergrößerungsfläche fallende Lichtstärke mittels der handelsublichen Belichtungsmesser zu ermitteln versucht, indem man die Lichtstärke am Objektiv feststellte und daraus auf den Helligkeitswert in der Vergroßerungsebene schloß bzw. diesen daraus errechnete. Dies Verfahren zeitigte auch keine befriedigenden Erfolge, da am Objektiv nur der integrale Helligkeitswert festgestellt werden kann, während auf der Vergrößerungsfläche der partielle Belichtungswert entscheidend ist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die handelsüblichen, aus einer durch eine Selenzelle betriebenen Drehspule bestehenden Belichtungsmesser, die in ein viereckiges Gehause eingebaut sind, dessen eine Schmalseite die Lichteinlaßöffnung enthält, während der Zeiger mit der Skala auf einer quer dazu stehenden Breitseite angeordnet ist, naturgemäß bei Vergrößerungen so verwendet werden müßten, daß die von der Vergrößerungslamps senkrecht nach unten fallenden Lichtstrahlen von oben her in die Lichteinlaßöffnung einstrahlen, Erflgt aber die Lichteinstrahlung unmittelbar von oben her in die Einstrahlöffnung des Belichtungsmessers, so liegt die Einstrahlöffnung bzw. die Selenzel;le wesentlich höher als die Vergrößerungsfläche, so daß die erforderliche Belichtungszeit nicht richtig angezeigt wird. Außerdem zeigt das sehr empfindliche Drehspulinstrument in senkrechter Lage nur ungenau an und da dann auch der Zeiger mit der Skala senkrecht steht, wird die Ablesung erschwert. Wird aber der Belichtungsmesser flach auf die Vergrößerungsfläche gelegt, wobei der Zeiger mit der Skala auf der oberen Breitseite liegt, so ist die Ablesung begünstigt, auch liegt danndie Lichteinstrahlffnung nahezu in der Vergrößerungsebene, so daß der Belichtungsmesser praktisch deren Belichtung genau anzeigen mußte, wenn der ja dann an einer Seite des Gehäuses, also senkrecht liegenden Einstrahlöffnung die Lichtstrahlen von der Vergrößerungslampe vermittels eines Winkelspiegels zugeführt werden. Wie Versuche ergaben, zeitigt auch diese Anordnung jedoch keinen praktisch brauchbaren Erfolg.
Die Erfindung erreicht eine genaue, schnelle Ermittlung der Belichtung unmittelbar der Vergrößerungsebene unter unveränderter Benutzung der handelsüblichen mit Selenzelle arbeitenden Belichtungsmesser, indem deren Lichteinstrahlöffnung über einen oder mehrere Winkelspiegel unter Zwischenschaltung einer Optik mehr Lichtstrahlen zuführt, als der Einstrahlöffnung des Belichtungsmessers entspricht. Das kann beispielsweise erfolgen, indem dem Winkelspiegel eine Sammellinse vorgeschaltet oder die im Vergleich zu der Einstrahlöffnung größer gehaltene Spiegelfläche des Winkelspiegels konkav gestaltet wird, oder beide Anordnungen getroffen werden.
Ein anderer Teil der Erfindung besteht darin, daß der Winkelspiegel oder bzw, und die Sammellinse in einem Gestell, gegebenenfalls leicht lösbar, angeordnet ist, in welchem der Belichtungsmesser, vorzugsweise leicht lösbar, derart gehalten wird, daß seine richtige Lage zum Winkelspiegel gesichert ist.
Ein weiterer Teil der Erfindung besteht darin, daß im Gestell ein Daumen od. dgl. vorgeschen ist, welcher den Druckknopf zum Ausschalten der Drossel des Stromkreises des Belichtungsmessers für die Dauer der Unterbringung des Belichtungsmessers im Gestell zwangsläufig gedrückt hält.
Ein anderer Teil der Erfindung besteht darin, daß am Gestell eine die Skala beleuchtende Rotlichtlampe untergebracht ist.
In der Zeichnung ist als Beispiel in Abb. 1 ein mit einem Winkelspiegel leicht lösbar verbundener handelsüblicher Belichtungsmesser bildlich und in Abb. 3 schematisch in Seitenansicht dargestellt, während Abb. 2 das den Winkelspiegel enthaltende, der leicht lösbaren Aufnahme des unveränderten handelsüblichen Belichtungsmessers dienende Ge stell bildlich zeigt.
Wie die Abbildungen zeigen, ist der handelsübliche mit Selenzelle arbeitende Belichtungsmesser 1 unverändert von der Seite her in ein Gestell eingeschoben, das aus einer Grundplatte 2 besteht, dessen eines Ende 3, im Winkel von 45° abgebogen, einen Hohlspiegel 4 aufnimmt und dessen anderes Ende mit einer Lasche 5 versehen ist, die beide den zwischen sie eingeschobenen Belichtungsmesser 1 in richtiger Lage zum Winkelspiegel 4 halten. Gleichzeitig ist eine Längsseite der Grundplatte 2 mit einer Abkröpfung 6 versehen, die das Hineinschieben des Belichtungsmessers in das Gestell begrenzt und den die Drossel des Belichtungsmessers ausschaltenden Druckknopf 7 zwangsläufig gedrückt hält und so selbsttätig eine größere Lichtempfindlichkeit des Belichtungsmessers herbeiführt. Wie Abb. 2 zeigt, ist auf der Abkröpfung 6 gleichzeitig eine Rotlampe 8 angeordnet, die eine Beleuchtung der Skala des Belichtungsmessers herbeiführt. Dabei ist nebensächlich, in welcher Weise der Lampe Strom zugeführt bzw. der Schalter untergebracht ist.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Einrichtung zur Ermittlung der erforderlichen Belichtungszeit bei der Herstellung photographischer Vergrößerungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichteinstrahlöffnung eines handelsüblichen, liegend angeordneten Belichtungsmessers (1) über einen oder mehrere Winkelspiegel (4) unter Zwischenschaltung einer Optik mehr Lichtstrahlen zugeführt werden als der Lichteinstrahlöffnung entspricht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Winkelspiegel (4) eine Sammellinse vorgeschaltet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der winkelspiegel (4) konkav gestaltet und größer gehalten ist als die Lichteinstrahlöffnung des Belichtungsmessers (1).
4. Einrichtung nach anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelspiegel (4) in einem Gestell (2, 3, 5) ortsfest gehalten wird, welches zur leicht lösbaren Aufnahme eines handelsüblichen Belichtungsmessers (1) derart eingerichtet ist, daß es die richtige Lage der Einstrahlöffnung des Belichtungsmessers (1) zum Winkelspiegel (4) sichert.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell (2, 3, 5) eine Abkröpfung (6) derart vorgesehen ist, daß sie das Einbringen des Belichtungsmessers (1) begrenzt und zweckmäßig gleichzeitig dessen die Drossel ausschaltenden Druckknopf (7) zwangsläufig gedrückt hält.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell (2, 3, 5) eine die Skala beleuchtende Rotlichtlampe untergebracht ist.