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Zählwerk für Getränke Die Erfindung betrifft ein Zählwerk für .Getränke.
Dieses Zählwerk gestattet, Getränke verschiedener Art, die ungeregelt nacheinander
entnommen werden, richtig zu zählen. Die bisher im Gebrauch befindlichen Zählwerke
für Getränke gestatten zwar, eine Mehrzahl von einzelnen Getränken zu entnehmen;
es konnte mit diesen Zählern aber immer nur eine Getränkeart für den Schankwirt
oder den Gast gezählt werden.
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Gemäß der Erfindung werden zwei oder mehrere in der Beobachtungsrichtung
hintereinander angeordneter Nummernscheiben vorgesehen, wobei jede einzelne Nummernscheibe
für ein bestimmtes Getränk bestimmt ist. Jede Nummernscheibe kann demgemäß auch
unabhängig für sich weitergeschaltet werden. Die Nummernscheiben aber, welche vor
der in der Blickrichtung am weitesten zurückliegenden Scheibe sich befinden, haben
zwischen ihren Nummern Ausschnitte, durch welche die Nummern der hinterliegenden
Nummernscheiben gesehen werden können.
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Auch bei den bisher bekannten Zählern für Getränke mit mehreren konzentrisch
angeordneten Nummernscheiben werden die Nummernscheiben nur nacheinander gedreht,
d. h. jedesmal, wenn die eine bei jeder Getränkeentnahme um eine Zahl weitergeschaltete
Nummernscheibe einen ganzen Umlauf gemacht hat, wird die nächste Nummernscheibe
um eine Zahl weitergeschaltet. Auf diese Weise ist zwar die Zählung einer beliebig
großen Zahl einzelner Getränkeentnahmen möglich, nicht aber wie bei dem erfindungsgemäßen
Zähler, dessen Nummernscheiben untereinander unabhängig sind, die gleichzeitige
Zählung von Getränken verschiedener Art. ` Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel,
an Hand dessen leicht andere unter die Erfindung fallende Ausführungsformen ausgearbeitet
werden können. Bei diesem durch die Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel
sind nur zwei Nummernkränze vorgesehen.
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Fig. i ist. eine Oberansicht, und Fig. 2 ist eine Vorderansicht.
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Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt.
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Die Fig. q. und 5 sind Teile der beiden Nummernkränze.
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An der vertieft angeordneten Decke i-1 des Gehäuses x sitzt ein Lager
2 für eine Achse 3, die an ihrem unteren Ende ein Schaltrad q. trägt. In dieses
Schaltrad greift ein von Hand zu betätigender Schalthebel 5 ein. Die Achse 3 trägt,
fest auf ihr sitzend, eine kreisförmige Platte 6, an deren Umfang ein Nummernkranz
7 angebracht ist. Dieser Nummernkranz ist durch Fig. 5 dargestellt. Um die Achse
3 kann sich eine Hohlachse 8 drehen, an der ebenfalls ein Schaltrad g sitzt. Mit
dieser Hohlachse ist eine runde Scheibe 9a verbunden, an deren Umfang ein Nummernkranz
io angebracht ist. Dieser Nummernkranz io wird durch Fig. q. veranschaulicht. Die
Zahlen des Nummernkranzes io sind der Unterscheidung wegen größer als die Zahlen
des Nummernkranzes 7 gewählt. Es könnte zur Unterscheidung auch eine verschiedene
Farbe
gewählt werden. Die Zahlen der beiden Nummernkränze sind, wie auch die Fig. q. und
5 andeuten, gegeneinander versetzt. Der Nummerkranz io hat aber Öffnungen ii. durch
welche hindurch die Zahlen des Nummernkranzes 7 sichtbar sind. Die Zahlen des Nummernkranzes
7 sind also durch die Öffnungen ii des Nummernkranzes io hindurch sämtlich sichtbar.
Die beiden Nummernkränze werden aber an der fertigen Zählvorrichtung durch das Gehäuse
i verdeckt mit Ausnahme derjenigen Zahlen, die gewählt werden sollen und die daher
auch von außen her sichtbar sein müssen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Gehäuse mit zwei Öffnungen versehen, von denen die eine nur die zu zählende
Zahl des einen Nummernkranzes und die andere nur die zu zählende Zahl des anderen
Nummernkranzes erkennen läßt.
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Die durch die Hebel 5 zu bedienenden Schaltvorrichtungen können von
ganz beliebiger Bauart sein.
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Eine nähere Betrachtung ergibt, daß nicht nur zwei Nummernkränze,
sondern eine beliebige große Zahl konzentrisch angeordnet werden kann. Die zwischen
den Zahlen der vorliegenden Zahlenkränze frei zu lassenden Löcher müssen aber an
der Umfangsrichtung entsprechend verlängert werden. Der innerste Zahlenkranz braucht
naturgemäß keine Öffnungen zwischen den Zahlen zu haben. Der vor diesem befindliche
Nummernkranz muß dagegen zwischen seinen Zahlen Öffnungen haben, durch die hindurch
die innerste Zahlenreihe gesehen werden kann. Ein etwaiger dritter Zahlenkranz muß
so große Öffnungen zwischen seinen Zahlen haben, daß die zwei zu zählenden Zahlen
der hinter ihm befindlichen Zahlenkränze durch sie hindurch sichtbar sind. Das Gehäuse-i
muß wenigstens eine Öffnung von solcher an der Umfangsrichtung gemessenen Weite
haben, daß ebenso viele Zahlen durch sie hindurch gleichzeitig sichtbar sind, als
das Zählwerk Nummernkränze enthält.
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Das Zählwerk kann, wie durch die vertiefte Anordnung der Decke V angedeutet
worden ist, zur Aufnahme von Bierfilzen geeignet ausgestaltet sein.
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Die Öffnungen des Gehäuses können mit z. B.. durchsichtigenVerschlußschiebern
versehen werden, um den Eintritt von Staub oder Flüssigkeit in das Gehäuseinnere
zu verhüten.