DE744199C

DE744199C - Mehrfachdrehschalter, insbesondere Paketschalter

Info

Publication number: DE744199C
Application number: DEV39104D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hahn; Wilhelm Kroeber
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Priority date: 1942-08-20
Filing date: 1942-08-20
Publication date: 1944-01-12

Description

Mehrfachdrehschalter, insbesondere Paketschalter Werden zur Steuerung mehrerer elektrischer Stromkreise Mehrfachdrehschalter, z. B. Paketschalter, verwendet, so ist es notwendig, daß jede Schaltstellung des Paketschalters sofort erkannt werden kann. Hierfür werden in bekannter Weise die einzelnen Schaltstellungen mit Bezeichnungen, z. B. einer Numerierung, versehen. Je nach dem Verwendungszweck besitzt der Schalter drei, vier oder mehr Schaltstellungen mit der entsprechenden Beschriftung. Auch ist es notwendig, am Schalter eine Blokkierung in jeder Endstellung vorzusehen.
Um nun zu ermöglichen, daß ein Mehrfachdrehschalter erst an Ort und Stelle seiner Verwendung zum Schalten einer bestimmten Zahl von Stromkreisen eingerichtet werden kann, werden erfindungsgemäß in seiner als Anzeigescheibe ausgebildeten Frontplatte entsprechend der Zahl der Schaltstellungen in Ausnehmungen durch eine ringförmige` Glasplatte abgedeckte, auswechselbare Bezeichnungsplättchen unverdrehbar gelagert und auf der Frontplatte unter dem Schaltgriff eine Blockierungsscheibe befestigt, die einen als Anschlag für den Griff dienenden ausgebogenen Lappen besitzt, der bei umgekehrter Blockierung der Befestigungsscheibe in eine Ausnehmung der Frontplatte eingreift, während eine in Bohrungen der Blockierungsscheibe einsetzbare Anschlagschraube bei Nichtgebrauch in einer abgedeckten Versenkung der Frontplatte lagert. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Schalter leicht den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann, so daß eine Lagerhaltung von Mehrfachdrehschaltern mit verschiedenen Beschriftungen. überflüssig wird.
Werden beispielsweise sämtliche Schaltstellungen des Schalters benötigt, so wird zum mindesten ein Anschlag für den Schaltstift überflüssig. Es kann hierbei die Anschlagschraube bei Nichtgebrauch in einer Versenkung der Schalterfrontplatte unterhalb der Blockierungsscheibe gelagert werden. Soll eine Begrenzung der Schaltbewegung in jeder Richtung wegfallen, so ist auch der durch Herausbiegen eines Lappens aus der Blockierungsscheibe gebildete Anschlag überflüssig. Er kann ohne weiteres durch Umdrehen der Blockierungsscheibe beseitigt werden, wobei in der Frontplatte für den Lappen eine Ausnehmung vorgesehen ist.
Zweckmäßig wird ferner erfindungsgemäß der Glasring durch das Festschrauben der Blockierungsscheibe unverdrehbar gehalten und lagern in Bohrungen der Frontplatte mehrere Bezeichnungsplättchen übereinander, die durch Nocken bzw. entsprechende Einkerbungen an ihren Rändern unverdrehbar gehalten werden.
Eine der möglichen Ausführungsformen ist in den Abbildungen dargestellt. Abb. i zeigt den Schalter von vorn gesehen bei abgenommenem Schaltgriff, Abb.2 im Schnitt A-B., a ist die Schalterfrontplatte, b sind die Bezeichnungsplättchen, die durch eine Glasplatte c abgedeckt sind. Letztere wird durch die Blockierungsscheibe d gehalten. Die Blockierungsscheibe d (Abb: 3) besitzt entsprechend der Zahl der Schaltstellungen Öffnungen e für den Durchtritt der Befestigungsschraube f (Abb. i) und Öffnungen ä für das Einsetzen einer Anschlagschraube h. Außerdem besitzt die Blockierungsscheibe einen als Anschlag dienenden herausgebogenen Lappen i. Die Blockierungsscheibe d wird durch den Schaltgriff k abgedeckt, an dem sich der Gegenanschlag für die durch die Anschlagschraube h und den Lappen i gebildeten Anschläge befindet. In der Schalterfrontplatte et ist eine Ausnehmung l für die Aufbewahrung der Anschlagschraube lt bei Nichtgebrauch und eine Ausnehmung m für den Lappen i vorgesehen. Abb. q. zeigt die Form eines Bezeichnungsplättchens b, das zwecks Vermeidung der Verdrehung eine Ausnehmung m besitzt. Entsprechende Ansätze o (Abb. x) sind in den Ausnehmungen der Frontplatte ii vorgesehen. Die Ausnehmungen in der Frontplatte für die Bezeichnungsplättchen b können so tief sein, daß mehrere Plättchen (Abb.2) übereinandergelagert werden können. Auf diese Weise kann die Zahl der auswählbaren Bezeichnungen vergrößert werden. Abb. 5 zeigt die Gesamtansicht eines Schalters mit den drei Schaltstellungen i, 2, 3. Soll beispielsweise der Schalter nach Abb. i in einen solchen nach Abb. 5 geändert werden, so werden nach Lösen des Griffes k die Befestigungsschrauben f der Blockierungsscheibe d entfernt, so daß die Glasscheibe abgenommen und die Bezeichnungsplättchen herausgenommen werden können. Es werden dann die Zahlen q. bis 7 umgedreht, so daß diese Felder unbeschriftet bleiben. Dann wird die Anschlagschraube h, die bei Nichtgebrauch in der Ausnehmung l der Frontplatte a lagert, herausgenommen und in die Bohrung p (Abb. i) für die Begrenzung des Rechtsganges eingeschraubt. Nach Aufsetzen des Glasringes c wird die Blockierungsscheibe d wieder aufgeschraubt. Hierbei kommt der Lappen i vor die Stellung i zwecks Begrenzung des Linksganges zu liegen. Nach Aufsetzen des Schaltergriffes k kann dieser nur zwischen dem Anschlag i und der Anschlagschraube h in Bohrung P bewegt werden.
Durch die vorgeschlagene Einrichtung kann der Schalter beim Einbau an Ort und Stelle seiner Verwendung für jede gewünschte Schaltstellung bezeichnet und blockiert werden. Da die Blockierungsscheibe d auch in umgekehrter Lage befestigt werden kann, wobei der Lappen i in die Ausnehmung m ragt, so ist es auch möglich, wenn die Anschlagschraube h in der Ausnehmung l lagert, jede Blockierung des Schalters zu beseitigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrfachdrehschalter, insbesondere Paketschalter, dessen als Anzeigescheibe ausgebildete Frontplatte zum Einsetzen eines Anschlagstiftes in allen Schaltstellungen eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Ausnehmungen der Frontplatte entsprechend der Zahl der Schaltstellungen durch eine ringförmige Glasplatte abgedeckte, auswechselbare Bezeichnungsplättchen unverdrehbar lagern und auf der Frontplatte unter dem Schaltgriff eine Blockierungsscheibe befestigt ist, die einen als Anschlag für den Griff dienenden ausgebogenen Lappen besitzt, der bei umgekehrter Befestigung der Blockierungsscheibe in eine Ausnehmung der Frontplatte eingreift, während eine in Bohrungen der Blockierungsscheibe einsetzbare Anschlagschraube bei Nichtgebrauch in einer abgedeckten Versenkung der Frontplatte lagert.
2. Mehrfachdrehschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bezeichnungsplättchen abdeckende Glasring durch das Festschrauben der Blockierungsscheibe gehalten wird.
3. Mehrfachdrehschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezeichnungsplättchen unverdrehbar in Bohrungen der Frontplatte durch Anbringung von Nocken und Einkerbungen lagern. q.. Mehrfachdrehschalter nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermehrung der Bezeichnungsmöglichkeit mehrere Bezeichnungsplättchen übereinander in der Schalterfrontplatte gelagert sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche- Patentschriften ..... Nr. 62o 643, 646 295; USA.-Patentschrift . . . . . . . . . Nr. 1 3o6 77o.