DE3043444A1

DE3043444A1 - Zifferblatt-anzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE3043444A1
Application number: DE19803043444
Authority: DE
Inventors: Helmut 7270 Nagold Lehre
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-11-18
Filing date: 1980-11-18
Publication date: 1982-07-08

Description

Zifferblatt-Anzeigevorrichtung
Die Erfindung geht aus von einer Zifferblatt-Anzeigevorrichtung ähnlich derjenigen einer gewöhnlichen Analoguhr mit einem manuell verschwenkbaren Zeiger und einem konzentrisch dazu angeordneten, mit radialen Skalenmarkierungen versehenen Zifferblatt und bezieht sich insbesondere auf eine Parkscheibe für Kraftfahrzeuge, welche den polizeilichen Ordnungsorganen den jeweiligen Ankunftszeitpunkt eines Kraftfahrzeuges auf einem in einer sogenannten blauen Parkzone gelegenen Parkplatz anzeigen soll.
Die bekannten Parkscheiben haben den Nachteil, daß sie, vor allem, wenn sie nur gelegentlich benutzt und in der Zwischenzeit etwa im Handschuhfach des Kraftfahrzeuges aufbewahrt werden, für gewöhnlich nicht auffindbar sind, wenn sie gebraucht werden, oder durch

Miihtigkeitseinfluß

rasch unbrauchbar werden, wenn sie ständig am unteren Rand der Windschutzscheibe mitgeführt werden. Diese Parkscheiben sind zwar verhältnismäßig billig, können einem Kraftfahrer aber teuer zu stehen kommen, wenn sie im Bedarfsfall nicht vorhanden sind.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Parkscheibe für Kraftfahrzeuge oder allgemeiner eine Zifferblatt - Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen festen Einbau, etwa in einem Kraftfahrzeug, an einer geschützten Stelle gestattet und dennoch einfach zu bedienen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,daß Rücken an Rücken im Abstand voneinander zwei Zeiger und zwei Zifferblätter mit vorgegebenem seitlichen Versatz vorgesehen sind, daß jeder Zeiger mit einem konzentrisch dazu angeordneten Zahnrad verbunden ist, daß beide Zahnräder den gleichen Durchmesser aufweisen und miteinander kämmen und daß mindestens mit einem Zahnrad eine Griffschiebe verbunden ist.
Diese Anzeigevorrichtung läßt sich unverlierbar einbauen und ist auch dann einfach zu bedienen,wenn eines der beiden Zifferblätter unzugänglich ist. Sie hat den weiteren Vorteil, daß sie sich leicht an einer vor schädlichen Umwelteinflüssen geschützten Stelle unterbringen läßt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen, die vorteilhafteWeiterbildungen der Erfindung nach dem Hauptanspruch wiedergeben. Dabei ist es besonders günstig, wenn ein Zifferblatt auf der im heruntergeklappten Zustand von außen durch die Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges sichtbaren Außenseite einer Sonnenblende des Kraftfahrzeuges und das andere Zifferblatt auf der Innenseite der Sonnenblende angebracht ist und zwar derart, daß sich mindestens eine Griffscheibe auf der Innenseite der Sonneblende befindet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei sich weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben.
Es zeigen: Fig.1 und 2 ein Ausführungsbeispiel der Anzeigevorrichtung als Parksoheibe in der Sonnenblende eines Kraftfahrzeuges, einmal von außen und einmal vom Fahrersitz aus gesehen, Fig.3 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig.1 und 2, Fig.4 eine auseinandergezogene Darstellung der Anordnung nach Fig.3, Fig.5 eine Draufsicht der Anordnung nach Fig.4 in Richtung des Pfeiles A, Fig.6 und 7 Draufsichten auf die beiden Einstellscheiben nach Fig. 1 und 2, Fig.8 und 9 Seitenansichten zweier vereinfachter Ausführungen der Anordnung nach Fig. 4 und 5 und Fig.lO und 11 Dradfsichten der in der Anordnung nach Fig.9 verwendeten Einsatzstücke.
In den Fig. 1 und 2 ist eine üblicherweise -oberhalb der Windschutzscheibe eines Kraft fahrzeuges vorgesehene Sonnenblende an der Fahrerseite des Kraftfahrzeuges im heruntergeklappten, also im Gebrauchszustand dargestellt. Dabei zeigt Fig.1 die SonEnblende 1 von außen,wie sie ein polizeiliches Ordnungsorgan durch die Windschutzscheibe sieht, und Fig.2 die Sonnenblende 1 von innen, wie sie sich dem Fahrer bietet.
Die Sonnenblende 1 trägt außen ein Zifferblatt 3 mit einem auf einer Einstellscheibe 5 angebrachten Zeiger 7, welche dem Ordnungsorgan den Ankunftszeitpunkt des Kraftfahrzeuges auf einem Parkplatz in einer sogenannten blauen Parkzone anziegen soll.
Da das Zifferblatt 3 für den Fahrer weitgehend unzugänglich ist, zeigt die Sonnenblende 1 an ihrer Innenseite ein zweites Zifferblatt 9, das ebenfalls eine Einstellscheibe 11 mit darauf angebrachtem Zeiger 13 aufweist. Zusätzlich besitzt diese Anordnung jedoch eine Griffscheibe 15, mit der die Einstellscheibe 11 mit der Einstellscheibe 13 auf die jeweils passende Skalenmarkierung gestellt werden kann. Dabei wird durch ein Zahnradgetriebe dafür gesorgt, daß die Einstellscheibe 5 mit dem Zeiger 7 sich im entgegengesetzten Sinne mitdreht, so daß auf dem Zifferblatt 3 stets die gleiche Zeit angezeigt wird, wie auf dem Zifferblatt 9.
Fig.3 zeigt die Sonnenbleride 1 von der Seite. Dabei ist gestrichelt dargestellt, wie die Sonnenblende 1 im nichtgebrauchten Zustand nach oben an die Decke des Kraftfahrzeuges weggeklappt werden kann. Im Gebrauchszustand ragt die Griffscheibe 15 etwas über den Körper der Sonnenblende 1 hinaus; zweckmäßigerweise wird sie daher aus einem weichplastischem Material hergestellt oder mit einem solchen überzogen, um eventuelle Verletzungen auszuschließen.
Aus Fig.4 ist ein möglicher Aufbau des für den Gleichlauf der Zeiger 7 und 13 erforderlichen Zahnradgetriebes ersichtlich. Dabei ist der Deutlichkeit halber dieser Aufbau auseinander gezogen dargestellt. In einer durchgehenden Öffnung 17 der Sonnenblende 1 befindet sich ein Getriebegehäuse 19, das in zwei flachen kreisförmigen Aussparungen 21 und 23 die Einstellscheiben 5 und 11 aufnimmt.
An den beiden dem Getriebegehäuse 19 zugewandten Seiten tragen die Einstellscheiben 5 und 11 auf je einem Achsstummel 25 und 27 je ein Zahnrad 29 und 31, die beide den gleichen Durchmesser und damit die gleiche Zähnezahl besitzen und so ausgebildet sind, daß sie im zusammengebauten Zustand miteinander kämmen. Wenn dann die Einstellscheibe 11 mit Hilfe der Griffscheibe 15 gedreht wird, nimmt ihr Zahnrad 31 das Zahnrad 29 und damit die Einstellscheibe 5 in umgekehrten Drehsinn mit, so daß sich in den Ansichten nach Fig.1 und 2 die Zeiger 7 und 13 im gleichen Drehsinn verschwenken.
Wie aus Fig.5 ersichtlich, trägt das Getriebegehäuse 19 zwei Stege 33 und 35, die an ihren Enden zwei Bohrungen 37 und 39 besitzen. In diesen Bohrungen 37 und 39 werden in zusammengebautem Zustand die Achsstummel 25 und 27 der Zahnräder 29 und 31 gelagert. Durch vier Befestigungsstifte 10, die in die Zifferblätter 3 und 9 eingreifen, wird die Anordnung zusammengehalten. In den Fig.6 und 7 sind die Einstellscheiben 5 und 11 noch einmal etwas deutlicher dargestellt. Die Einstellscheibe 11aiErt dabei in die in Fig.5 oben sichtbar liegende Aussparung 23 und die Einstellscheibe 5 in die darunter gerade noch erkennbare Aussparung 21.
Fig.8 zeigt eine sehr einfache Möglichkeit, die Einstellscheiben 5 und 11 mit ihren Zahnrädern 29 und 31 zu lagern.
Hierzu sind in der Sonnenblende 1' zwei Öffnungen 41 und 43 vorgesehen, die mit dem erforderlichen Spiel die Zahnräder 29 und 31 führen. Damit die Einstellscheiben 5 und 11 nicht aus der Sonnenblende 1 herausfallen können, sind beiderseits zwei Abdeckscheiben 45 und 47 vorgesehen, die über einen schmalen Randbereich der Einstellscheiben 5 und 11 greifen.
In Fig.9 ist eine weitere Möglichkeit dargestellt, die Einstellscheiben 5 und 11 einfach zu-lagern. Hier ist eine große durchgehende Öffnung 49 in der Sonnenblende 12' vorgesehen, welche die Einstellseheiben 5 und 11 mit ihren Zahnrädern 29 und 31 als Ganzes aufnimmt. Zur Führung der Zahnräder 29 und 31 dient hier ein 8-förmiges Einsatzstück 51, das hierfür zwei Öffnungen 41' und 43' aufweist und aus Fig.1O ersichtlich ist. Im zusammengebauten Zustand befindet sich das Einsatzstück 51 zwischen den beiden Einstellscheiben 5 und 11.
Die Öffnung 49 hat zweckmäßigerweise die gleiche Form und Größe wie das Einsatzstück 51, um die Herstellung der Öffnung 49 und den Zusammenbau der Anordnung zu erleichtern. Dann ist es vorteilhaft, den neben den Einstellscheiben 5 und 11 verbleibenden Teil der Öffnung 49 mit zwei sichelförmigen Einsatzstücken 53 und 55 zu verschließen, von denen das zu der Einstellscheibe 11 gehörende Einsatzstück 55 aus Fig.11 zu ersehen ist. Die ganze Anordnung wird dann wieder von zwei Abdeckscheiben 45' und 47' zusammengehalten.

Claims

Patentansprüche 1. Zifferblatt-Anzeigevorrichtung, insbesondere Parkscheibe für Kraftfahrzeuge, mit einem manuell verschwenkbaren Zeiger und einem konzentrisch dazu angeordneten, mit radialen Skalenmarkierungen versehenen Zifferblatt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß Rücken an Rücken im Abstand voneinander zwei Zeiger (7,13) und zwei Zifferblätter (3,9) mit vorgegebenem seitlichem Versatz vorgesehen sind, daß jeder Zeiger (7,13) mit einem konzentrisch dazu angeordneten Zahnrad (29,31) verbunden ist, daß beide Zahnräder (29,31) den gleichen Durchmesser aufweisen und miteinander kämmen, und daß mit mindestens einem Zahnrad (31) eine Griffscheibe (15) verbunden ist.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Zeiger(7,13) als Einstellscheiben t5,11) mit kreisförmiger Begrenzung ausgebildet sind.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einstellscheiben (5,11) und/oder die Zahnräder (29,31) jeweils in kreisförmigen Aussparungen (21,23) der Zifferblätter (3,9) angeordnet sind.
4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die kreisförmigen Aussparungen (21,23) der Zifferblätter (3,9) Stege(33,35) mit Bohrungen (37,39) zur Lagerung der Zahnräder (29,31) aufweisen.
5. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einstellscheiben (5,11) und Zahnräder (29,31) in einer durchgehenden 8-förmigen Öffnung beider Zifferblätter (3,9) angeordnet und die Zahnräder (29,31) in einem 8-förmigen Einsatzstück (51) mit einer 8-förmigen Zentralöffnung (41,43) gelagert sind.
6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Einstellscheiben (5,11) unter Beilage jeweils eines sichelförmigen Einsatzstückes (53, 55) in der 8-förmigen Offnung der Zifferblätter (3,9) gelagert sind.
7. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 2'bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß mindestens eine Abdeckscheibe (45,47) vorgesehen ist, die über einen relåtiv schmalen Randbereich einer Einstellscheibe (5,11) greift.
8. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einstellscheiben (5,11) und Zahnräder (29,31) in einem gesonderten Getriebegehäuse (19) in einer durchgehenden Öffnung (49) beider Zifferblätter (3,9) angeordnet sind.
9. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Halterung des Getriebegehäuses (19) durch Verbindung zweier über je eine Einstellscheibe (5,11) übergreifender Abdeckscheiben (45,47) erfolgt.
10. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Zifferblatt (3) auf der im heruntergeklappten Zustand von außen durch die Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges sichtbaren Außenseite einer Sonnenblende (1) des Kraftfahrzeuges und das andere Zifferblatt (9) auf der Innenseite der Sonnenblende (1) angebracht ist und zwar derart, daß sich mindestens eine Griffscheibe (15) auf der Innenseite der Sonnenblende (1) befindet.