DE576716C - Vorrichtung zum Staffeln eines Bogenstapels unter abwechselndem Auf- und Abbiegen und Festhalten des Stapels - Google Patents

Vorrichtung zum Staffeln eines Bogenstapels unter abwechselndem Auf- und Abbiegen und Festhalten des Stapels

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DE576716C
DE576716C DEW79842D DEW0079842D DE576716C DE 576716 C DE576716 C DE 576716C DE W79842 D DEW79842 D DE W79842D DE W0079842 D DEW0079842 D DE W0079842D DE 576716 C DE576716 C DE 576716C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H13/00Lifting the ends of piles to facilitate the formation of overlapped piles

Landscapes

  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Staffeln eines Bogenstapels unter abwechselndem Auf- und Abbiegen und Festhalten des Stapels Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Staffeln eines Bogenstapels unter abwechselndem Auf- und Abbiegen und Festhalten des Stapels.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird der zwecks Staffelns auf- und abgebogene Stapelteil während des Aufbiegens nicht unverschiebbar festgehalten; vielmehr dient zum Festhalten des vorderen Endes des auf einer biegsamen Unterlage ruhenden Stapelteiles eine nur in einer Richtung drehbare Streichrolle, die beim Hochbiegen des Stapels auf diesem abrollt und beim Abwärtsbiegen des Stapels selbsttätig gesperrt wird und das Staffeln des Stapels bewirkt. Die am hinteren Ende des Stapelteiles angebrachte Festhaltevorrichtung, die das Wandern .des aufgebogenen Stapelteiles nach hinten verhindert, wird bei dem jedesmaligen Auf- und Abbiegen des vorderen Stapelteiles nicht taktmäßig gesteuert, sondern nur vor Beginn des Staffelns angehoben, um den Papierstapel unter sie schieben zu können. Infolge des Fehlens einer Steuerung für diese hintere Festhaltevorrichtung wird ein nur loses Festhalten, .das eine Verschiebung der einzelnen Bogen des Stapels gegeneinander nach vorn zuläßt, an dieser Stelle zur Voraussetzung für das Eintreten des gewünschten Zwecks einer Staffelung des Stapels. Infolgedessen kann mit einer Vorrichtung der bekannten Art keine Staffelung des Stapels von solcher Regelmäßigkeit erreicht werden, wie sie etwa für einen kontinuierlich arbeitenden Bogenanlegeapparat, eine Zählmaschine o. dgl. notwendig ist.
  • Nach der Erfindung wird das einwandfreie Staffeln eines Bogenstapels durch eine Vorrichtung erreicht, die mechanisch in gleicher Weise arbeitet, wie es vielfach zurrt Staffeln der Bogen von Hand gebräuchlich ist.
  • Wenn man z. B. einen Papierstoß, einen Stoß Geldscheine oder ähnliches von Hand zu trennen hat, so nimmt man ihn mit beiden' Händen fest zwischen Daumen und Zeigefinger, öffnet abwechselnd die eine und die andere Hand und macht dabei immer mit der gleichen Hand, wenn sie gerade fest geschlossen ist, leichte Kippbewegungen, bis sich die einzelnen Papiere um das gewünschte Maß gegeneinander verschoben haben. DieArbeitsweise gelingt sowohl bei dem stärksten Karton wie bei dem dünnsten Seidenpapier.
  • Vorliegende Erfindung ahmt mechanisch diese Handtätigkeit nach, wobei die vollständige Nachahmung zwei einen Stapel unverschiebbär fassende Klemmvorrichtungen vorsieht, die sich abwechselnd öffnen und schließen, und von denen wenigstens- eine im geschlossenen Zustand eine Drehbewegung aus= führt. Eine Vereinfachung läßt sich dadurch herbeiführen, daß man an Stelle der einen Klemmvorrichtung die natürliche Reibung zwischen den einzelnen Bogen wirken läßt. Auf alle Fälle ist zur Kennzeichnung der Erfindung aber wenigstens eine Klernmv orrichtung der gekennzeichneten Art notwendig, die dann die erwähnte Drehbewegung ausführt.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung .in ihrer Arbeitsweise gezeigt. Abb. i deutet schematisch die Trennvorrichtung an; Abb. 2 und 3 sind Schnitt und Grundriß eines Stegs zur Unterstützung des zu trennenden Stoßes; Aibb. 4 bis 6 sind schematische Darstellungen der gleichzeitigen Trennung und Verschiebung; Abb.7 und 8 sind eine Seitenansicht und ein Schnitt durch eine die gleichzeitige Trennung und VerschiebunggestattendeKonstruktion; Abb.9 und io deuten zwei verschiedene Arbeitsweisen der Trennvorrichtung im Schema an; Abb. 1i bis 17 zeigen in schematischen Seitenansichten verschiedene Arbeitsweisen für die Zuführung einzelner neuer Papierstöße zur Trennvorrichtung, während Abb. 18 die Zuführung neuen Papiers a_ us einem Bogenstapel -darstellt.
  • Abb. i deutet die Arbeitsweise der Erfindung in einem einfachen Schema an. i, -> und 3, 4 sind zwei Backenpaare, zwischen die der zu trennende Papierstoß in geeigneter Weise eingeschoben wird. Das Backenpaar 3, 4 kann sich um Punkt 5 drehen. Die oberen Backen :2 und 4. werden durch Federn oder zwangsläufig geschlossen und durch geeignete Vorrichtungen geöffnet. Angenommen, es sei zunächst das Backenpaar 1,:2 geschlossen und 3, 4 geöffnet, dann dreht sich das Backenpaar 3, 4 im Uhrzeigersinn, ohne daß der Papierstoß davon wesentlich beeinflußt wird. Nun öffnet sich das Paar i, 2 und schließt sich das Paar 3, 4, und gleich darauf dreht sich das Paar 3, 4 entgegen dem Uhrzeigersinn. Hierbei nimmt der Papierstoß, der zunächst einen rechteckigen Querschnitt gehabt haben mag, eine leicht parallelogrammförmige Gestalt an. Nun schließt sich Paar i, 2 und öffnet sich Paar 3, 4. wieder, und das Spiel wird in rascher oder langsamer Folge so oft wiederholt, bis die gewünschte Verschiebung der Bogen erzielt ist.
  • Ob das Öffnen und Schließen durch Bewegung eines Backens oder beider Backen eines Paares geschieht, ist gleichgültig. Bei einfachen Vorrichtungen genügt auch eine einzige Klemmvorrichtung, die die Kippbewegung ausführt. An Stelle der zweiten Kleinmv orrichtung arbeitet dann die natürliche Reibung, die gegebenenfalls durch aufgelegte Gewichte oder andere Druckorgane erhöht werden kann. Ebenso kann die kippende Klemmvorrichtung unter Umständen durch einfachere Einrichtungen ersetzt werden. Die Backen können an einer oder an beiden seitlichen Bogenkanten oder an irgendeiner Stelle der Bogenbreite angebracht sein oder in Form von Schienen über die ganze Bogenbreite gehen. Die letzte Ausführung empfiehlt sich vor allem bei wechselnden Formaten, die dann, ohne jede weitere Einstellung verarbeitet werden können. Die Backen können rechteckigen, nach irgendwelchen Formen gerundeten oder kreisförmigen oder sonst irgendeinen Querschnitt haben. Sie können gerauht oder glatt,, hart oder mit weichem Stoff belegt sein. Um zu verhindern, daß das Papier zwischen den Tisch und die Backen gerät, können Stege nach Abb. -> und 3 angebracht werden, die quer durch Aussparungen in den Backen gehen.
  • Läßt man die bei einem einzelnen Trennvorgang geöffnete Klemmvorrichtung sich vorzeitig schließen oder zu spät öffnen, so entsteht eine Verwerfung des ganzen Stoßes, die zweckmäßig absichtlich herbeigeführt werden kann, um Luft zwischen die Bogen treten zu lassen. Die Verwerfung kann auch durch eine -dritte Klemmvorrichtung herbeigeführt werden, die (zeitweilig) mit der kippenden . Klemmvorrichtung gleichzeitig geschlossen wird.
  • Die Backen i, 2 können die gleiche Kippbewegung ausführen wie die Backen 3, 4. Es wird sich dann zweckmäßig das Paar i, 2= gegen den Uhrzeigersinn drehen, solange das Paar sich im Uhrzeigersinn dreht und umgekehrt; jedes der beiden Paare wird geöffnet, solange es sich im Uhrzeigersinn, und geschlossen, solange es sich in entgegengesetzter Richtung dreht. Hierdurch wird die Wirkung in der gleichen Zeit doppelt so groß wie bei der zuerst geschilderten Arbeitsweise.
  • Die beschriebene Vorrichtung kann zugleich dazu benutzt werden, den Papierstoß im ganzen vor- oder zurückzubewegen. Zu diesem Zweck wird der Drehpunkt 5 (Abb. i) gegenüber den Backen des kippenden Systems verlegt. In den drei schematichen Abb.4 bis 6 ist diese Wirkungsweise verdeutlicht. Es bedeutet darin j edesmal a, b die ursprüngliche Lage der Bogen im Stapel, c, d die Lage nach der Verschiebung und e den Drehpunkt. Wird der Drehpunkte in der Mitte der Stapelhöhe angenommen (Abb.4), so wird der oberste Bogen um ebensoviel nach links verschoben wie der unterste nach rechts. Setzt man den Drehpunkt in die unterste Ebene des Stapels (Abb. 5), so verschiebt sich nur der oberste Bogen um die doppelte Strecke, während. dq unterste an seiner Stelle bleibt. Setzt man den Drehpunkt noch weiter nach unten (Abb. 6), so verschiebt sich der oberste Bogen noch mehr, während der unterste ebenfalls in der gleichen Richtung verschoben wird.
  • Eine Ausführungsform für diese Arbeitsweise ist in dem Schema Abb.7 und 8 dargestellt. 3,4 sind darin die kippenden Backen, von denen die untere 3 in einer runden Scheibe 6 befestigt und die obere q. zum öffnen und Schließen auf und ab, bewegt werden kann. Die Scheibe 6 ist zwischen waagerechten Führungen 7, 8 frei verschiebbar und drehbar. Sie trägt auf der anderen Seite in einer Führung 9 einen kleinen Schlitten io mit dem Zapfen i i, der in geeigneter Weise zwischen senkrechten Führungen 12 heb- und senkbar gelagert ist. Der Zapfen trägt fest den Hebel 13, durch den ihm eine Kippbewegung zugeleitet wird, und lose ein Lager 14, durch das seine Achse nach oben oder unten verlegt wird. Durch die Schlittenführung 9 des Schlittens io wird die Scheibe 6 gedreht, und zwar um eine Achse, deren Höhe durch die Einstellung des Lagers 14. gegeben ist. Befindet sich diese Achse tiefer als die Mitte des Papierstoßes, so wird der Stoß während der Trennung zugleich im ganzen nach links verschoben, wenn die Bewegungen in der Weise erfolgen, wie vorher beschrieben: befindet sie sich darüber, so verschieben .sich die Bogen im gleichen Sinne gegeneinander wie vorher; der Stoß im ganzen geht aber nach rechts. An die Stelle der Führungen können Gelenkverbindungen treten.
  • Eine seitliche Verlegung des Drehpunktes kann durch eine ganz ähnliche Einrichtung, wie die vorstehend beschriebene, möglich gemacht werden, wenn man die Schlittenführung 9 waagerecht legt und die waagerechte Führung der Scheibe 6 und die senkrechte Führung des Zapfens i i ,miteinander vertauscht. Diese waagerechte Verlegung des Drehpunktes hat zur Folge, daß die Klemmvorrichtung bei jeder Kippung angehoben wird, wie das bei stärkeren Papieren und Kartons empfehlenswert ist. Lagert man Zapfen ii fest und bringt die Schlittenführung 9 senkrecht an, so wird der Klemmvorrichtung die Möglichkeit gegeben, sich von dem Papierstoß selbst anheben zu lassen. Eine schräge Lage der Führung 9 hat die Wirkung, daß die Klemmvorrichtung um ein gewisses -NIaß im Zusammenhang mit der Kippung angehoben wird und außerdem frei der Bewegung des Stoßes folgen kann.
  • Es ist selbstverständlich auch möglich, die Lage des Drehpunktes gegenüber der kippenden Kleininvorrichtung ein für allemal fest zu wählen oder so einstellbar zu machen, daß er sich während der Arbeit nicht weiter verschiebt. An die Stelle der Verschiebung der Drehachse kann auch eine Kombination der Drehung mit einer waagerechten, senkrechten oder schrägen Verschiebung der kippenden Klemmvorrichtung treten.
  • Während bei den eben beschriebenen Arbeitsweisen die kippende Klemmvorrichtung allein für die beabsichtigte Wirkung herangezogen wurde, ist es auch möglich, die Trennung und die Vorwärtsbewegung des Papierstoßes in der Weise zu vereinigen, daß jede der beiden Klemmvorrichtungen eine Bewegung ausführt; es wird dann also die eine Klemmvorrichtung gekippt und die andere hin und her verschoben.
  • Das Ergebnis der Trennung durch die beschriebene Einrichtung ist verschieden, je nachdem, ob man nach Schema Abb. 9 oder i o verfährt. In Schema 9 setzen sich beide Backenpaare auf die obere und untere Fläche des Papierstoßes; hierbei entsteht eine treppenförmige Abstufung mit vollkommen gleichen Stufen. Führt man dagegen einen sogenannten ausgestrichenen Stoß zwischen dieBacken, so daß diese sowohl oben als auch unten auf die Bogenenden einwirken,- so entsteht bei konstantem Kippwinkel ein parabelförmig ausgestrichener Stoß. Ausführungen nach Schema 9 werden hauptsächlich für kleine Handapparate in Betracht kommen, während nur Ausführungen nach Schema io den für Bogenanlegeapparate notwendigen kontinuierlichen Betrieb zulassen.
  • Die Anwendung der beschriebenen Trennvorrichtung ermöglicht den Bau selbsttätig arbeitender Bogenanleger, die keine Handeinstellung bei wechselnden Papierstärken erfordern, wenn für die Zuführung der Bogen zur Trennvorrichtung, die Weiterführung der Bogen zur Maschine und die Regelung- des gesamten Vorganges geeignete Sondereinrichtungen angebracht werden.
  • Die Bogenzuführung kann entweder in Form kleiner Stöße oder eines größeren Stapels erfolgen.
  • Schiebt man einzelne Stöße in den Apparat ein, so besteht die Aufgabe -darin, einen ausgestrichenen Stoß unter die bereits unter dem Einfluß der Trennvorrichtung stehenden ausgestrichenen Bogen zu schieben.
  • Im folgenden sind drei Ausführungsformen beschrieben, bei denen der Stoß unvorgestrichen in den Apparat eingeführt und unter Benutzung der beschriebenen Trennvorrichtung in den Zustand übergeführt wird, in dem die Haupttrennv orrichtung ihn verarbeiten kann. Der Arbeitsvorgang zerfällt dabei also in eine Vortrennung und eine Haupttrennung.
  • Die Ausgangsstellung für die Arbeitsweise aller drei Ausführungsformen ist in Abb. i i dargestellt. Es bedeutet darin 15 die im Apparat vorhandene ausgestrichene Lage und 16 den neuen unausgestrichen eingebrachten Stoß. 17 ist die Vortrenneinrichtung. In dem Stapelträger i8 ist ein Anschlag i9 angebracht, der beim Einschieben des neuen Stoße, nerv orragt und bei Beginn des' Ausstreichens in die Ebene des Tisches versenkt wird. Lage 15 muß dabei mit ihrem hinteren Ende höher liegen als die neue Lage 16.
  • In Abb. 12 wird die in Abb. i i dargestellte Stellung dadurch herbeigeführt, daß der Stapelträger 18 für den neuen Stoß senkrecht auf- und abwärts beweglich gemacht ist. Er nimmt hierbei die Trennvorrichtung 17 und den Anschlag ig mit, und zwar in der Weise, daß die Trennvorrichtung bei der tieferen Stellung geöffnet und der Anschlag gehaben ist. In dieser Stellung wird der neue Stoß eingebracht. Beim Heben des Tisches wird der Anschlag zurückgehalten und nach Erreichen der obersten Stellung die Trennvorrichtung in Gang gesetzt.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 13, 14, 15 ist eine waagerechteVerschiebung des Stapelträgers 18 für den neuen Stoß vorgesehen. Der Anschlag ig trägt eine schräge Fläche, auf die sich die Bogen des früher eingebrachten Stoßes auflegen. Außerdem wird er durch die waagerechte Verschiebung des Stapelträgers selbst in einer schrägen Führung abwärts geschoben. Abb. 13 zeigt die Stellung während des Einschiebers des neuen Stoßes, Abb. 14 die Stellung nach dem Einschieben des neuen Stapelträgers und Abb. 15 die Lage nach Durchführung der Vartrennung.
  • Wie aus Abb. 15 hervorgeht, ist sowohl bei dieser wie bei der ersten Arbeitsweise nach dem Trennen noch kein vollständig gleichmäßiger Stoß erreicht, wie er für ein kontinuierliches Arbeiten der Haupttrennvorrichtung notwendig ist. Die ausgestrichenen Bogen müssen vielmehr noch unter die vorhandenen geschoben werden. Hierfür kann die Ouerverschiebung des einen Backenpaares verwandt werden.
  • Um dabei die richtige Abstufung sowohl des alten wie des neuen Stoßes aufrechtzuerhalten, erhöht man zweckmäßig die Reibung durch aufgelegte Gewichte. In Abb. 15 ist die Anwendung solcher Gewichte dargestellt.. Der unterste Bogen des früher eingelegten Stoßes habe sein vorderes Ende bei 2o. Dann läßt man ein Gewicht 21 etwa in Form eines Stabes von zweckmäßig rechteckigem Querschnitt sich so auf den Stapel setzen, daß sein hinteres Ende etwa senkrecht über 2o oder unwesentlich vor diesem Punkt liegt. Ein zweites Belastungsgewicht 22 in Form einer leicht drehbaren Rolle legt man unmittelbar hinter das hintere Ende 23 des Bogens, dessen vorderes Ende bei 20 liegt. Um die richtige Entfernung der Gewichte 21 und 22 herbeizuführen und aufrechtzuerhalten, kann man sie durch Eine irgendwie geartete Verbindung a4 zusammenkuppeln, die je nach dem Format einstellbar gemacht ist. Durch die Reibung wird 21 mit dem vorrückenden vorderen Stapel weitergeführt, während die Rolle 22 das Unterschieben des neuen Stapels gestattet.
  • Noch sicherer wird die gleichmäßige Schichtung auch an der Verbindungsstelle zwischen dem alten und neuen Stoß durch eine dritte Arbeitsweise nach Abb. 16 herbeigeführt, bei der der Stapelträger 18 für den neuen Stoß stillsteht und der Anschlag ig nach unten klappend angeordnet ist. Die Bewegung des Anschlages wird durch eine Kurvenscheibe 25 hervorgerufen. Gleichzeitig bewegt diese Kurvenscheibe durch Hebel 26 und Zugstange 27 die Gabeln 28. Diese erfassen die nach 2g geformten Köpfe von Stahlbändern, die rouleauartig durch Federn aufgewickelt sind, und befördern sie von 30 nach 31. Gleichzeitig sind von Kurve 25 durch Hebel 26, Zugstange 27 und Winkelhebel 32 die oben an einer außerhalb des Papierformats befindlichen Gradführung 33 angebrachten Klinken 34 in die gleiche Höhe 31' gebracht worden. Hier schnappen die Klinken in die Löcher in den Köpfen2g ein. Während dieses Vorganges hat die Kurve 25 den Anschlag ig in die senkreche Lage gebracht. Nunmehr hebt Kurve 25 die Klinken 34 hoch, wobei die Stahlbänder in die Form 30, 34 gespannt werden ,und die Bogen des alten Stapels anheben. Zugleich ist Anschlag 1g wieder gesenkt und die Fanggabeln 28 sind nach links bewegt worden. Nachdem nun die Trennung vorgenommen und der Stoß nach links verschoben worden ist, hebt die Kurve 25 die Klinken 34 noch um ein kleines Stück, so daß Anschlag 35 sie aushebt und die Bänder zurückspringen. Hierbei werden sie von den Gabeln 28 an Punkt 30 wieder aufgefangen. Damit bei der kleinen zusätzlichen Bewegung der Klinke 34 in dem Bewegungsmechanismus des Anschlages ig nichts bricht, ist .eine Feder 36 -zwichengeschaltet. Die Zahl der Stahlbänder und zugehörigen Klinken kann natürlich beliebig vermehrt werden.
  • Das Einbringen des neuen Stoßes kann bei allen drei Arbeitsweisen unmittelbar von Hand oder durch eine Magazinvorrichtung erfolgen, in die kleine Stöße eingebracht werden oder die selbst kleine Stöße von einem hohen Stapel abtrennt. Die Stapelträgerbewegung kann automatisch oder von Hand erfolgen.
  • Anstatt einzelne Stöße in den Apparat einzuschieben, kann, wie bereits erwähnt, ein ganzer Bogenstapel angebracht werden. Diese Möglichkeit ist in Abb. i7 dargestellt. Es wird dabei ein Papierstapel in nächste Nähe hinter dieTrennvorrichtung gesetzt, der automatisch entsprechend der Papierentnahme gehoben wird. Es ist möglich, diesen Stapel parallelögrammförmig zu verschieben, so daß alle Bogen bereits die Schräglage haben, in der sie der Trennvorrichtung zugeführt werden. Der Übergang von der Hubbewegung in die Querverschiebung kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Entweder läßt man die von der Trennvorrichtung angezogenen Bogen durch einfache Reibung, die gegebenenfalls, wie vorstehend beschrieben, durch aufgelegte Gewichte erhöht werden kann, die folgenden Bogen vom Stapel herunterziehen, oder man bringt an der hinteren oberen Ecke des Stapels eine Schiebevorrichtung 37 oder eine feststehende Leitvorrichtung an; der Übergang kann scharf um eine Ecke oder um einen irgendwie geformten Bogen 38 herum herbeigeführt werden.
  • Der Stapel kann beimAufstapeln außerhalb der Maschine schräg geschichtet oder durch geeignete Hebevorrichtungen (Abb.18) in dem Apparat verschoben werden.
  • Die Zufuhr des Papierstoßes von der Trennvorrichtung zu -der Maschine erfolgt zweckmäßigerweise über einen Tisch von ungefähr parabelförmiger Gestalt. Aus der Darstellung in Abb. 18 wird deutlich, daß es auf diese Weise möglich ist, die Bogen im wesentlichen ungekrümmt immer parallel zu sich selbst verschoben durch die ganze Anlegevorrichtung zu führen.
  • Während aller dieser Vorgänge wird die Arbeitsweise der Trennvorrichtungen in Bezug auf Trennung und Vorschub von Hand oder selbsttätig so geregelt, daß schließlich eine gleichmäßige Papierzufuhr entsteht. Die selbsttätige Einstellung kann etwa durch Tupfer oder Rollen erfolgen, die an geeigneter Stelle den Papierstapel abfühlen und in bekannter Weise auf die Trenn- und Fördermittel einwirken.
  • Die Trennvorrichtung kann jede andere Verwendung finden, z. B. für von Hand oder mechanisch betriebene Zählapparate für Geldscheine, kleinere oder größere Papierbögen usw., ferner für Trennvorrichtungen, die das "Zählen in der sonst von Hand ausgeübten Weise vorbereiten usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Staffeln eines Bogenstapels unter abwechselndem Auf-und Abbiegen und Festhalten des Stapels, gekennzeichnet durch eine den Stapel unverschiebbar fassende Klemmvorrichtung, die sich abwechselnd öffnet und schließt, und die im geschlossenen Zustande eine Drehbewegung ausführt. a. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine zweite, den Stapel unverschiebbar fassende Klemmvorrichtung, die geschlossen ist, solange die erste Klemmvorrichtung in geöffnetem Zustande zurückschwingt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i bis a, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zweite Klemmvorrichtung in geschlossenem Zustande eine Drehbewegung ausführt. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zeitweilig beide Klemmvorrichtungen gleichzeitig geschlossen sind und die eine während dieser Zeit schon eine Drehbewegung ausführt, dann aber zuerst die zweite Klemmvorrichtung geöffnet wird, so daß vor der bei der Öffnung entstehenden Staffelung eine Verwerfung .des Stapels eintritt. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Klemmvorrichtungen zum Vortransport oder weiteren Auseinanderziehen des Stapels in der Längsrichtung hin und her beweglich sind, wobei die Be--%vegung in der einen Richtung in geschlossenem Zustande der Klemmvorrichtung und in der anderen Richtung in geöffnetem Zustande erfolgt. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Klemmvorrichtungen (i bis q.) sich um Zapfen drehen,- deren Achse parallel zu sich selbst gegen den Körper der Klemmvorrichtung verschoben werden kann. 7. Bogenanlegevorrichtung mit Ausstreichv orrichtung nach Anspruch i bis d, dadurch gekennzeichnet, daß die auszustreichenden Bogen in einzelnen nicht vorgestrichenen, vom Hauptstapel mit bekannten Mitteln abgehobenen Stößen zunächst der Wirkung einer Vortrennvorrichtung, etwa einer nach den Anspriichen i bis .4, und dann der Wirkung einer Haupttrennvorrichtung nach Anspruch i bis d. unterworfen werden. B. Bogenanlegevorrichtung mit Ausstreichvorrichtung nach Anspruch i bis 3 und mit gekrümmtem Tisch, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Vor- und Haupttrennung parabelförmig gestuften Bogen über einen Tisch mit entsprechender Parabelkrümmung der Maschine zugeführt werden.
DEW79842D 1928-07-10 1928-07-10 Vorrichtung zum Staffeln eines Bogenstapels unter abwechselndem Auf- und Abbiegen und Festhalten des Stapels Expired DE576716C (de)

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