DE2639677A1 - Verfahren und vorrichtung zum schuppen eines bogenstapels - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum schuppen eines bogenstapels

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    • B65H3/00Separating articles from piles
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zuin Schuppen eines Bogenstapels
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schuppen eines Bogen stapels sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Für die Beschickung eins Rundstapelbognanlegers müssen, da die auf dem Anleger liegenden Bogen geschuppt sind, die Bogenstapel geschuppt werden. Dieses Schuppen wird von der Bedienungsperson manuell ausgeführt. Sie schuppt hierzu den anzulegenen Bogenstapel in der Regel vor dem Auflegen auf den Ladtisch des Rundbogenstapelanlegers geringfügig und stellt dann nach dem Anlegen des Stapels an das sich auf dem Ladetisch befindliche Stapelende die erforderliche Schuppung dadurch her, daß sie mit einer Leiste, einem sogenannten Fisc?nbern oaor Falz5nin,von unten nach oben über die durch die Schuppung gebildete Schräge fährt und dabei die Schuppung mehr und mehr bis auf den gewünschten Wert vergrößert. Aber nicht nur beim Beschicken eines Rundstapelbogenanlagers, sondern auch sonst werden Bogenstapel manuell geschuppt. Das manuelle Schuppen hat den Nachteil, daß das Maß der Schuppung und insbesondere auch die Gleichmäßigkeit der Schuppung von der Sorgfalt der die Schuppung durchführenden Person abhängt. Vor allem dann, wenn, wie dies beim Beschicken eines Rundstapelbogenanlegers der Fall ist, das Schuppen ein sich während der gesamten Arbeitszeit ständig wiederholender Vorgang ist, läßt sich praktisch nicht vermeiden, daß die Schuppung hin und wieder nicht vorschriftsmäßig ausgeführt ist, was zu Störungen bei der Bogenabnahme vom Anleger und damit auch zu Störungen oder einem Stillstand der nachgeordneten Verarbeitungsmaschinen führen kann. Ein weitorer, schuerriegendar Nachteil des manuellen Schuppens besteht darin, daß es nicht zu gewährleisten vermag, daß sämtliche Bogen auch dann voneinander getrennt werden, wenn sie beispielsweise durch Druckfarbe aneinanderkleben oder an ihren Rändern miteinander verfilmt sind, weil sie zuvor mit nicht mehr scharfen Messern beschnitten worden sind. Nicht voneinander getrennte Bogen führen in der Regel ebenfalls zu Störungen der dem Rundstapelbogenanleger nachgeordneten Verarbeitungsmaschinen.
  • Der Er,-indung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zum Schuppen eines Bogenstapels zu schaffen, das maschinell möglichst einfach auszuführen ist und eine Trennung aller Bogen voneinander garantiert. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Bogenstapel auf einen Auflagetisch mit einem der beiden zu schuppenden Enden über den einen Rand des Auflagetisches überstehend aufgelegt wird, daß das überstehende Ende von einer Biegevorrichtung erfaßt und um eine zur Vorde rk ante des erfaßten Bogenstapels parallele Linie gebogen wird,wobei n4hrena des Biagevorgangs die Bogen im Bereich des Überstehenden Endes oder im übrigen Bereich von einer Klemmeinrichtung unverschiebbar zusammengehalten werden, und daß nach Be=digung des Biegevorgangs der zuvor zusammengJialtene Bereich der Bogen freigegeben und der andere Bereich unverschiebbar zusammengehalten wird, bis das überstehende Ende = ückba.egt worden ist.
  • Die Einfachheit dieses Verfahrens ist dadurch bedingt, daß nur das eine, über den Auflagetisch überstehende Ende des zu schuppendeln Bogenstapels gebogen oder gekrümmt und wieder zurückg»-führt w2:ccLen muß und dabei abwechselnd die Bogen im Bereich des überstehenden Endes und im übrigen Bereich so zusammengehalten zu werden brauchen, daß sie sich dort, wo sie augenblicklich zusammengehalten werden, nicht relativ zueinander verschieben können. Sowohl die Biegebewegung als auch das Zusammenhalten der Bogen sind maschinell sehr einfach ausführbare Verf ahrensschritte. Eine völlig gleichmäßige Schuppung des Stapels und eine zwangsläufige Trennung aller Bogen des Stapels voneinander ist dadurch gewährleistet, daß beim Biegevorgang wegen des unverschiebbaren Zusammenhaltes der Bogen in einem der beiden Bereiche alle Bogen sich zwangsläufig entsprechend dem für alle Bogen gleichen Biegewinkel und entsprechend dem für jeden Bogen verschiedenen, bei einer Biegung nach unten vom untersten zum obersten Bogen des Stapels linear zunehmenden Biegeradius verschieben.
  • Die Größe der mittels eins Biegevorgangs erreichten Schuppung hängt also vom gewählten Biegungs- oder Krümmungswinkel und vom Verhältnis des Biegungsradius des obersten Bogens zum Biegeradius cts unLrsten zOgsns ab. Di bei einem Biegevorgang erreichbare Shuppurig ist deshalb um so größer, je kleiner beispielsweise bei einer Bi-;w'ng nach unten der Biegeradius des untersten Bogens ist,je näher also die Linie, um welche die Biegung des Stapelendes erfolgt, am untersten Bogen liegt.
  • Allerdings muß beachtet werden, daß die Gefahr einer Knickung zumindest dar unteren Bogen des Stapels um so größer wird, je kleiner man den Biegeradius des untersten Bogens wählt.
  • Aus der Tatsache, daß die bei einem Biegevorgang sich ergebende Schuppung außer vom Biegewinkel nur noch vom Verhältnis der Biegeradien des obersten und untersten Bogens abhängt, ergibt sich, daß bei konstantem Biegewinkel eine bestimmto Stapelhöhe stets dieselbe Schuppungsgröße ergibt, unabhängig von der Stärke der den Stapel bildenden Bogen, sofern die Bogenstärke klein im Vergleich zur Stapelhöhe ist. Dies ist insofern von Vorteil, als man in der Regel mit zunehmender Bogenstärke eine größere Schuppung oder Verschiebung zweier benachbarter Bogen gegeneinander benötigt. Andererseits gestatten es diese Zusammenhange, daß man durch die Wahl der Stapelhöhe die Schuppungsgröße, also das Ausmaß der Verschiebung des obersten Bogens gegenüber dem untersten Bogen, beeinflussen kann.
  • Selbstverständlich kann sich, wie dies bei einer bevorzugten Ausführungsform der Fall ist, an den ersten Arbeitszvklus wenigsteins ein entsprechender, mit dem zusammenklemmen des beim Zurückbiegen freian Bereiches und der Freigabe des beim Zurückbiegen zusammengehaltenen Bereiches der Bogen beginnender arbeitszyklus anschließen.
  • Jeder weitere Biegevorgang bewirkt eine Vergrößerung der Schup pung um denselben Betrag, sofern der Biegewinkel gleich bleibt.
  • In der Regel wird die gewünschte Schuppung durch die Wahl der Anzahl der Biegevorgänge zu erreichen sein. Selbstverständlich kann aber auch die gewünschte Schuppung durch die Wahl des Biegewinkels erreicht werden. Es ist sogar ohne weiteres möglich, sowohl die Zahl der Biegevorgänge als auch die Große des Biegewinkels zu variierten, weil beide Größen genau definierte Schuppungn und damit eindeutig reproduzierbare Werte ergeben. Die Wahl der Anzahl der Biegevorgänge und/oder des Biegewinls kann dabei manuell oder automatisch, beispielsweise in Abhängigkeit von dnr Stapelhöhe, bnstimt werden.
  • Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zu grunde, eine konstruX-tiv möglichst einfach ausgebildete Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen. Diese Aufgabe ist erfindungsgemaß gelöst durch einen Auflagetisch für aen-zu schuppenden Bogenstapel, eine Haltevorrichtung mit wenigstens einem in seiner Arbeitsstellung die Bogen gegen den Auflagotisch drückenden Niederhalter sowie eine neben dem Auflagetisch angeordnete, das über die bonachbarte Seite des Auflagetisches überstehende Ende des Bogenstapels um eine quer zur gewünschten Verschieberichtung der Bogen beim Schuppen verl aufende Linie zu biegen vermögende und danach wieder zurückführinde Biegevorrichtung mit wenigstens einem die Bogen des überstehenden Endes des Bogenstapeis während des Biegevorgangs unverschiebbar zusammenhaltenden und während der Rückführung freigebenden Klemmeinrichtung. Der Auflagetisch bildet hier also die untere Klemmbacke einer Haltevorrichtung, welche die Bogen des Stapels in dessen von der Biegung nicht betroffenem Bereich nach dem Biegevorgang festhält, um die mit dem Biegevorgang erreichte Schuppung aufrechtzuerhalten und auf das der Biegung unterworfene Ende übertragen zu können.
  • Insbesondere dann, wenn der Biegevorgang mehrmals wiederholt werden muß, um eine ausreichend große Schuppung zu erreichen, wie dies zumindest bei relativ langen Bogen der Fall ist, wird die Länge des über den Auflagetischüberstehenden Endes des Bogenstapels so groß, daß eine Unterstützung vorteilhaft ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist daher die Biegevorrichtung einen um die Biegelinie oder eine zu dieser parallele Linie schwenkbaren Auflagetisch für das überstehende Ende des Bogenstapels auf. Dieser Auflagetisch der Biegevorrichtung bildet vorteilhafterweise die untere Klemmbacke der Klemmeinrichtung. Es genügt dann, während des Biegevorgangs die Bogen mit ausreichender Kraft mit Hilfe einer Andrückvorrichtung oder eines Niederhalters gegen den Auflagetisch der Biegvorrichtung zu drücken.
  • Ob man die Bogen während des Biegvorgangs im Bereich des über den Auflagetisch überstehenden Endes zusammenhält oder freigibt, hängt von der gewünsch ten Schuppungsrichtung ab. Dasselbe gilt für die Wahl der Biegerichtung, also eine Biegung nach oben oder unten. Eine Biegung nach oben wird allerdings in der Regel nur dann vorteilhafter sein, wann für eine Biegung nach unten kein ausreichender Platz vorhanden ist.
  • Im folgenden ist die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
  • Es zeigen: Fiy. 1 bis 5 j in schematischer Darstellung einen Bogen stapel und ein Ausführungsbeispiel der Schuppungsvorrichtungen in unters chiedlichen Zeitpunkten des Verfahrensablaufs; Fig. 6 eine schematisch dargestellte Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Schuppungsvorrichtung; Fig. 7 bis 9 je eine schematische Darstellung eines Bogenstapels und des zweiten Ausführungsbeispiels zu verschiedenen Z2itpunkten des Verfahrensablaufes.
  • Ein zu schuppender Bogenstapel 1 wird auf einen Auflagetisch 2 einer automatischen Schuppungsvorrichtung gelegt, und zwar derart, daß, wie Fig. 1 zeigt, das eine der beiden zu schuppenden Enden des Bogenstapels 1 über diejenige gerade Längskante 2' des Auflagetisches 2 übersteht, neben der im Abstand vom Auflagetisch 2 eine schwenkbar gelagerte, als Ganzes mit 3 hezeichnzt Biegevorrichtung angeordnet ist. Die Schwenkachse 4 der Biegevorrichtung 3 liegt parallel zur Längskante 2' des Auflagetisches 2, und zwar im Ausführungsbeispiel etwas unterhalb aes über die Längskante 2' überstehenden Endabschnittes des Bogenstape-is 1. Die Biegevorrichtung 3 weist eine untere nur um die Schwenkachse 4 schwenkbare Klemmbacke 5 sowie eine obere Klemmbacke 6 auf, die nicht nur um die Schwenkachse 4 schwenkbar, sondern auch gegen die untere Klemmbacke 5 hin und von dieser weg bewegbar ist.
  • Nachdem das über die Längskante 2' des Auflagetisches 2 überstehende Ende des Bogenstapels 1 zwischen die beiden Klnmmbacken 5 und 6 eingelegt worden ist, und zwar derart, daß die Vorderkante des Bogenstapels parallel zur Längskante 2' des Auflagetisches liegt, wozu nicht dargestellte Anschläge verwendet werden können, wird die obere Klemmbacke 6 so stark gegen die untere Klemmbacke 5 gedrückt, daß sich die Bogen des Stapels 1 im Bereich zwischen den beiden Klemmbacken nicht mehr relativ zueinander verschieben können. Ein über dem Auflagetisch 2 angeordneter Niederhalter 7, der gegen den Auflagetisch 2 gedrückt und von diesem abgehoben werden kann, ist zu diesem Zeitpunkt vom Bogenstapel 1 abgehoben oder liegt an diesem ohne Druck an.
  • Nunmehr wird die Biegevorrichtung 3 um die Schwenkachse 4 geschwenkt, und zwar bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Bogenstapel 1 wird dadurch im Bereich des über die Längskante 2' überstehenden Endes nach unten gekrümmt Außerdem vergrößert die Biegevorrichtung 3 etwas die Länge des über die Längskante 2' überstehenden Endabschnittes. Da der Abstand der einzelnen Bogen des Bogenstapels 1 von der Schwenlcachse 4 unterschiedlich groß ist, hat das Biegen des von den Klemmbacken 5 und 6 festgehaltenen Stapelendes zur Folge, daß sich am anderen Stapelende eine völlig gleichmäßige Schuppung 8 ergibt, wobei gewährleistet ist, daß sämtliche Bogen voneinander getrennt und im gleichen Matte relativ zueinander verschoben werden.
  • Nachdem die Bi-gvorrichtung 3 uia den gewählten Winkel geschwenkt worden ist, wird der Niederhalter 7 so stark gegen den Auflagetisch 2 gedrückt, daß die Bogen hier unverschiebbar festgehalten werden. Danach wird die obere Klemmbacke 6 so weit von der unteren Klemmbacke 5 abgehoben, daß die Bogen freigegeben werden oder daß die obere Elemhbac'se höchstens noch ohne Druck am obersten Bogen anliegt.
  • Bei der nun folgenden Zurückschwenkung der Biegevorrichtung 3 in ihre Ausgangsstellung bildet sich an dem über die Längskante 2' überstehenden Stapelende eine der Schuppung 8 entsprchnde Schuppung 9 aus.
  • Sind die Schuppungen 8 und 9 noch nicht ausreichend groß, dann wird der Venihrenszyklus ein oder mehrmals wiederholt. Die obere Klemmbacke 6 wird dann wieder mit ausreichender Kraft gegen die untere Klemmbacke 5 gedrückt Außerdem wird der Niederhalter 7 vom Stapel abgehoben. Nunmehr kann die Biegevorrichtung 3 erneut geschwenkt werden. Dabei wird die Schuppung 8 um den gleichen Wert wie beim ersten Biegevorgang vergrößert, also verdoppelt. Nach dem Niederdrücken dos Niederhalters 7, der Freigabe des zwischen den Klemmbacken 5 und 6 liegenden Stapelendes und den Zurückschwenken der Biegevorrichtung 3 in die Ausgangslage hat auch die Schuppung 9 die doppelte Größe erreicht.
  • Bei dem in Fig. 6 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel einer Schuppungsvorrichtung ist der Auflagetisch 102 in der Schuppungsrichtung längsverschiebbar geführt, was für das Auflegen des Bogenstapels von Vorteil ist, da es nicht im Bereich der Schuppungsvorrichtung zu erfolgen braucht und nicht durch Teile der Schuppungsvorrichtung behindert wird.
  • Außerdem vereinfacht ein verschiebbarer Auflagetisch das Einführen des überstehenden Bogenstapeis in die als Ganzes mit 103 bezeichneten Biegevorrichtung.
  • Der Auflagetisch 102 kann mit seiner Längskante 102' bis nahe an eine Walze 110 herangeführt werdan, die drehbar auf einer parallel zur Längskante 102' liegenden Welle 111 gelagert ist.
  • Die Walze 110 tangiert die von der Oberseite des Auflagetisches 102 definierte Ebene.
  • Auf der dem Auflagetisch 102 abgekehrten Seite der Walze 110 ist mit geringem Spalt zur Walze 110 ein zweiter Auflage tisch 112 angeordnet, der an zwei radial von der Welle 111 abstehenden und drehfest mit dieser Welle verbundenen Tragarmen 113 befestigt ist. Der zweite Auflagetisch 112 ist daher um die Längsachse der Welle 111 schwenkbar, auf der die Walze 110 zwischen den beiden Tragarmen 113 frei drehbar angeordnet ist.
  • Wie Fig. 6 zeigt, ist die Welle 111 mit einem Antriebsmotor 114 gekuppelt,-der sie um einen bestimmten Winkel in der einen und anderen Drehrichtung zu drehen vermag.
  • Der zweite Auflagetisch 112 bildet sowohl eine Auflagefläche für das über den ersten Auflagetisch 102 überstehende Ende des Bogenstapels als auch die untere Klemmbacke 105 einer der Biegevorrichtung 103 zugeordneten Klemmeinrichtung. Die ober Klemmbacke 106 dieser Klemmeinrichtung ist oberhalb der der Walze 110 benachbarten Randzone der Auflagefläche des zweiten Auflagetisches 112 angeordnet und erstreckt sich zumindest über einen Teil der Breite ds zweiten Auflagetisches. Getragen wird die obere Klemmbacke 106 von einem pneumatisch oder hydraulisch betätigten Zylinderkolbenaggregat 115, das an einer starren Brücke 116 befestigt ist, die ihrerseits an den beiden Seiten des Auflagetisches 112 befestigt ist. Ein über dtr der Walze 110 benachbarten Randzone der Auflagefläche des ersten Auflagetisches 102 angeordneter Niederhalter 107 ist ebonfalls an einer starren, den ersten Auflagetisch übergreifenden und an einem :-1aschinerahmen befestigten Brücke 117 angeordnet und mit einer sich zumindest über einen Teil der Breite des ersten Auflagetisches erstreckenden Klemmbacke 118 versehen, die von einem hydraulisch oder pn-umatisch betätigten Zylinderkolbenaggregat 119 gegen den ersten Auflagetisch 102 gedrückt oder von diesem abgehoben werden kann. Eine als Ganzes mit 120 bezeichnete Steuereinrichtung steuert den Autriebsmotor 114 -und die beiden Zylinderkolbenaggregate 115 und 119 sowie gegebenenfalls den Antrieb Er die Verschiebung des ersten Auflagetisches 102.
  • Der Bogenstapel 101 wird beispielsweise in der in Fig. 7 dargestellten Position des ersten Auflagetisches 102 auf diesen so aufgelegt, daß das eine zu schuppende Ende in ausreichendem Maße über die der Walze 110 zugekehrte Längskante 102' übersteht und parallel zu dieser verläuft, was mit Hilfe von nicht dargestellten Anschlägen ohne Schwierigkeiten erreicht werden kann. Der erste Auflagetisch 102 wird dann in die in Fig. 7 mit gestrichelten Linien dargestellte Position geschoben, in der zwischen der Längskante 102' und der Walze 110 nur ein kleiner Spalt vorhanden ist. Bei dieser Verschiebebewegung wird das überstehende Ende des Bogenstapels 101 über die Walze 110 auf den zweiten Auflagetisch 112 geschoben, dessen Oberseite in derselben Eben liegt wie die Oborseite des ersten Auflagetisches 102. Das Stapelnde kommt dabei unter die obere Klenmbacke 106 zu liegen, welche nun so stark gegen den zweiten Auflagetisch 112 gedrückt wird, daß alle Bogen des Stapels unverschiebbar festgeklemmt werden. Danach wird der Motor 114 eingeschaltet und die Welle 111 entgegen dem Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß den Fig. 7 bis 9um don gewählten Winkel gedreht. Hierdurch schwenkt auch der zweite Auflagetisch 112 um einen entsprechenden Winkel, wie Fig. 9 zeigt, was zur Folge hat, daß das überstehende Ende des Bogenstapels um die Längsachse der Welle 111 gebogen wird. Da der Abstand der Längsachse der Welle 111 vom untersten Bogen sehr gering ist, erfährt der unterste Bogen bei diesem Biegevorgang nur eine sehr geringfügige Verschiebung in er Schuppungsrichtung. Die beim Biegevorgang am hinteren Ende des Bogenstapels erzielte Schuppung 108 hat daher nahezu den bei dem gewählten Schwenkwinkel und der gewählten Stapelhöhe erreichbaren Maximalwert.
  • Nach Beendigung des Biegevorgangs werden die Bogen zwischen dem. ersten Auflagetisch 102 und der Klemmbacke 118 des Wieder halters 107 unvrschiebbar festgeklemmt. Anschließend werden die obere Klemmbacke 106 der Klemm2inrichtur.g abgehoben und der zweite Auflagetisch 112 wieder in die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Ausgangslage geschwenkt. Nunmehr können sich, falls erforderlich, weitere, in gleicher Weise ablaufende Biegevorgänge anschließen, wodurch die Schuppung stets um denselben Betrag vergrößert wird. Nach beendeter Schuppung kann zum Zwecke des AShebens des Bogenstapels der erst Auflagetisch 102 wieder von der Walze 110 weggeführt werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1)1 Verfahren zum Schuppen eines BogenstapJls, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogenstapel auf einen Auflagetisch mit einem der beiden zu schuppendn Enden über den einen Rand des Auflagetisches überstehend aufgelegt wird, daß das überstehende Ende von einer Biegevorrichtung erfaßt und um eine zur Vorderkante des erfaßten Bogens parallele Lini gebogen wird, wobei während des Biegevorgangs alle Bogen in Bereich des überstehenden Endes oder im übrigen Bereich von einer Klemmeinrichtung unverschiebbar zusammngehalten werden, und daß nach Beendigung des Biegevorgangs der zuvor zusammengehalten Bereich der Bogen freigegeben und der andere Bereich unverschiebbar zusammengehalten wird, bis das überstehende Ende zurückbewegt worden ist.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das überstahende Ende des Bogenstapels unverschiebbar zusammengehalten nach unten gebogen wird.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den ersten Arbeitszyklus wenigstens ein entsprechender, mit dem Zusammenklemmn des beim Zurückbiegen freigegebenen Bereichs und dem Freigeben des anderen Bereichs der Bogen beginnender Arbeitszyklus anschließt.
  4. 4) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Auflagetisch (2;102) für den zu schuppenden Bogenstapel, eine Haltevorrichtung mit wenigstens einem in seiner Arbeitsstellung die Bogen gegen den Auflagetisch drückenden Niederhalter (7; 107) sowie eine neben dem Auflagetisch angeordnete, das über die ihr benachbarte Seite (2'; 102') des Auflagetisches überstehende Ende des Bogenstapels um eine quer zur gewünschten Verschieberichtung der Bogen beim Schuppen verlaufende Linie (4; 111) zu biegen vermögende und danach wieder zuruckführende Biegevorrichtung (3; 103) mit wenigstens einer in ihrer Arbaitsstellung die Bogen ds überstehenden indes des Bogenstapels unverschiebbar zusammenzuhalten vermögenden Klemmeinrichtung (5, 6; 105, 112, 115, 116).
  5. 5) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagevorrichtung einen um die Biegelinie (111) odr eine zu dieser parallele Linie schwenkbaren Auflagetisch (112) für das überstehende Ende des Bogenstapels aufweist.
  6. 6) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagetisch (112) die untere mmbacka der Klemmeinrichtung (112, 115, 116) bildet.
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